Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eingangswiderstand


von 10Meg (Gast)


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Hallo,

leider hat mein Multimeter nur einen Eingangswiderstand von 1Meg. Die 
guten haben ja 10Meg. Ich würde nun gerne entsprechende Widerstände 
anbringen um auch 10Meg zu haben. Wenn es dadurch nicht mehr so genau 
ist, ist es egal.

Welche Widerstände muss ich nehmen, damit es auch 10Meg hat und trotzdem 
richtig anziegt?

Ein einfacher 10Meg reicht nicht, das habe ich schon getestet

von Joachim B. (jar)


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10Meg schrieb:
> Ein einfacher 10Meg reicht nicht

ja komisch weil

10Meg schrieb:
> Eingangswiderstand von 1Meg

+10M ja 11M ergibt und der Messwert 1/11 ist.

versuche es mit +9M, das gibt dann 9+1 = 10 und gemessen wird 1/10

ach es ist Freitag!

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Joachim B. schrieb:
> ach es ist Freitag!
:)


10Meg schrieb:
> Wenn es dadurch nicht mehr so genau
> ist, ist es egal.
> ...
> Welche Widerstände muss ich nehmen, damit es auch 10Meg hat...
Die sinnvollste Vorgehensweise wurde schon beschrieben.

> ...und trotzdem richtig anziegt?
Dir ist hoffentlich wenigstens klar, dass "richtig anzeigt" gar nicht 
geht?!!
Es wird mit korrekt ausgelegtem Vorteiler wie von Joachim B. beschrieben 
natürlich nur 1/10 des eingentlichen Messwertes angezeigt.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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10Meg schrieb:
> Hallo,

Hallo auch dir. Prima Wetter, um zu trollen. Und Freitag ist auch.

> leider hat mein Multimeter nur einen Eingangswiderstand von 1Meg. Die
> guten haben ja 10Meg. Ich würde nun gerne entsprechende Widerstände
> anbringen um auch 10Meg zu haben. Wenn es dadurch nicht mehr so genau
> ist, ist es egal.

> Ein einfacher 10Meg reicht nicht, das habe ich schon getestet

Oh doch, der reicht. OK, es ist dann nicht mehr genau. Aber das 
brauchtest du ja auch nicht.

von Marek N. (Gast)


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Naja, bei 10 Meg zu 1 Meg misst aber nur noch ein elftel:

U_out = U_in / (1 +  R_oben / R_unten)

von Harald W. (wilhelms)


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10Meg schrieb:

> leider hat mein Multimeter nur einen Eingangswiderstand von 1Meg. Die
> guten haben ja 10Meg.

Das hat mit gut oder schlecht wenig zu tun. Bei 99% aller Messungen ist
es völlig egal, ob Du 1MOhm oder 10MOhm hast. Manche Multimeter kann
man sogar extra auf einen niedrigen Eingangswiderstand umschalten.

von Stefan F. (Gast)


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10Meg schrieb:
> Die guten haben ja 10Meg.

Mit gut oder schlecht hat das nichts zu tun.

Frage mal Elektriker, die halten nicht viel von Voltmetern mit hohen 
Eingangswiderständen. Es kommt immer auf den Anwendungsfall an.

von M.A. S. (mse2)


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Stefanus F. schrieb:
> Frage mal Elektriker, die halten nicht viel von Voltmetern mit hohen
> Eingangswiderständen. Es kommt immer auf den Anwendungsfall an.

Das ist so nicht ganz glücklich ausgedrückt:
Das ideale Voltmeter hätte einen unendlich hohen Eingangswiderstand, 
wenn auch, wie Harald richtig schrieb, 1MOhm für viele Anwendungen 
völlig ausreichen.

Wie Du jedoch richtig bemerktest: Elektriker brauchen etwas anderes, 
nämlich eine Spannungsmessung unter Last.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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10Meg schrieb:
> leider hat mein Multimeter nur einen Eingangswiderstand von 1Meg
Das kann man auch positiv sehen: Im Messbereich 199,9mV zieht das Ding 
bei 1Meg 199,9nA, ist also (mit passender Dezimalstelle) "out of the 
box" als Messgerät für recht kleine Ströme geeignet.

Wenn du unbedingt 10Meg willst (brauchst???) dann kauf dir halt ein 
anderes DMM, die Basteldinger sind heutzutage spottbillig in der 
<1%-Klasse zu bekommen, und zwei unterschiedliche DMMs zu haben hat noch 
niemandem geschadet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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10Meg schrieb:
> richtig anziegt?
Wie kommt da die Ziege ins Spiel?

Oder kommt das von "anziegn", im Süden von D gebraucht für "anziehen"?

Joachim B. schrieb:
> es ist Freitag!
Ja, und der TO ist anderweitig auch mit Fragen von ähnlichem Niveau 
unterwegs...

: Bearbeitet durch Moderator
von Jens G. (jensig)


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M.A. S. (mse2)

>Wie Du jedoch richtig bemerktest: Elektriker brauchen etwas anderes,
>nämlich eine Spannungsmessung unter Last.

Ich dachte, Elektriker prüfen nur, und messen nicht, weil die mit 
Meßgeräten dieser Art nicht umgehen können ...

von HildeK (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Wenn du unbedingt 10Meg willst (brauchst???) dann kauf dir halt ein
> anderes DMM, die Basteldinger sind heutzutage spottbillig in der
> <1%-Klasse zu bekommen, und zwei unterschiedliche DMMs zu haben hat noch
> niemandem geschadet.

Ein sinnvoller Vorschlag!
Gerade bei den ganz billigen Teilen muss man dann genau die Angaben 
anschauen - da ist gerne mal eines dabei mit auch nur 1MΩ 
Eingangswiderstand.
Aber viele unter 20€ erfüllen schon den Wunsch des TO.

@TO
Natürlich kannst du durch Vorschalten von 9MΩ den Eingangswiderstand 
erhöhen. Deine Messbereiche werden halt unten grober (statt 200mV nur 
noch 2V als kleinster Bereich) und oben hast du nichts davon, denn z.B. 
ein 200V-Bereich würde zwar zum 2000V-Bereich, aus Sicherheitsgründen 
kannst du den aber nicht nutzen.
Also folge dem Vorschlag von '2 Cent' ...

von Harald W. (wilhelms)


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2 Cent schrieb:

> Das kann man auch positiv sehen: Im Messbereich 199,9mV zieht das Ding
> bei 1Meg 199,9nA, ist also (mit passender Dezimalstelle) "out of the
> box" als Messgerät für recht kleine Ströme geeignet.

Das geht auch mit 10MOhm. Man muss nur das Komma verschieben.
Gewöhnungsbedürftig bei meinem Multimeter ist, das es manchmal
10MOhm und manchmal 5MOhm Eingangswiderstand hat, je nach Art
der Messung.

von MaWin (Gast)


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10Meg schrieb:
> Ein einfacher 10Meg reicht nicht, das habe ich schon getestet

Scheiss Freitag. Die Trolle eerden auch immer blödsinniger.

von M.A. S. (mse2)


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MaWin schrieb:
> Die Trolle eerden auch immer blödsinniger.

Schöner Spruch!  :)

von APW (Gast)


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Mal unabhängig davon, wie ernst die Frage gemeint war-
um den Eingangswiderstand im Gleichspannungsbereich (davon gehe ich mal 
aus, dass der gemeint war) eines Multimeters zu erfahren, muss man ins 
Handbuch schauen oder nachmessen (und zwar in jedem Messbereich, der für 
die Messung relevant ist).

Ich habe hier 2 verschiedene Multimeter.
1.Multimeter:
in den DCV-Bereichen ca 20,4..21,4 MOhm, ausser im kleinsten 
Messbereich, da sind es 10,08 MOhm

2.Multimeter:
in den DCV-Bereichen ca 10,1..11,2 MOhm, ausser im kleinsten 
Messbereich, da sind es >60 MOhm (mehr kann ich nicht messen, kann auch 
deutlich mehr sein)

Bei kritischen Messungen also lieber Autorange abschalten und den 
Messbereich manuell festlegen. Die Multimeter haben übrigens auch im 
ACV-Bereich einen DC-Eingangswiderstand (1:ca. 20MOhm; 2:ca. 10MOhm).

von Harald W. (wilhelms)


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APW schrieb:

> Ich habe hier 2 verschiedene Multimeter.
> 1.Multimeter:
> in den DCV-Bereichen ca 20,4..21,4 MOhm,
> 2.Multimeter:
> in den DCV-Bereichen ca 10,1..11,2 MOhm,

...und was willst Du uns jetzt damit sagen?

von MeierKurt (Gast)


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APW schrieb:

> Messbereich manuell festlegen. Die Multimeter haben übrigens auch im
> ACV-Bereich einen DC-Eingangswiderstand (1:ca. 20MOhm; 2:ca. 10MOhm).

Ach?
Echt?
Wahnsinn!

Erste Frage: Was issn ein DC-Eingangswiderstand?
Zweite Frage: Was sollten sie denn sonst haben?

btw: Wer nach Eingangswiderständen fragt und glaubt, mit irgendwelchen 
angepappten Widerständen den ohminösen Eingangswiderstand zu erhöhen 
(bei gleicher Messwert-Anzeige) - dem fehlt nicht der hohe 
Eingangswiderstand, sondern die allereinfachsten Elektronik-Grundlagen.

von Harald W. (wilhelms)


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MeierKurt schrieb:

>> Die Multimeter haben übrigens auch im
>> ACV-Bereich einen DC-Eingangswiderstand

> Was sollten sie denn sonst haben?

Nun, mein Agilent-Multimeter hat drei verschiedene Eingänge:
DC, AC, AC+DC

Ich habs zwar noch nicht getestet, aber ich nehme an, das
im AC-Bereich die Gleichspannung irgendwie abgetrennt wird.
Am einfachsten ginge das mit einem Vorkondensator...

: Bearbeitet durch User
von APW (Gast)


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Harald W. schrieb:
> APW schrieb:
>
>> Ich habe hier 2 verschiedene Multimeter.
>> 1.Multimeter:
>> in den DCV-Bereichen ca 20,4..21,4 MOhm,
>> 2.Multimeter:
>> in den DCV-Bereichen ca 10,1..11,2 MOhm,
>
> ...und was willst Du uns jetzt damit sagen?

Dass du den wirklich interessanten Teil weglässt, wenn du nur die Hälfte 
zitierst!


MeierKurt (Gast) schrieb
> Erste Frage: Was issn ein DC-Eingangswiderstand?
Das ist der Eingangswiderstand den eine angeschlossene 
DC-Spannungsquelle an dem auf AC eingestellten Multimeter sieht.

> Was sollten sie denn sonst haben?
Man könnte ja auf die Idee kommen, dass ein AC-Messgerät gleich am 
Eingang ein DC-Abblock-C hat. Aber der DC-Eingangswiderstand im 
AC-Bereich ist bei den beiden Multimetern tatsächlich genauso groß wie 
im DCV-Bereich.

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