Hallo zusammen, ich habe eine Frage zur Induktion und deren Verwendung. Es gibt diese Induktionsöfen für Metalle die diese in Sekunden zum glühen bringen. Das funktioniert ja nur weil die Magnetisch sind. Geht das auch mit nur leitenden Werkstoffen? Als Beispiel würde ich Alu wählen... Leitend aber nicht magnetisierbar. Ich kann darin aber Wirbelströme erzeugen, lässt sich durch dieses Prinzip auch irgendwie wärme in das Alu übertragen? ich bin für jede Hilfe Dankbar. Gruß Kenne
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Benne schrieb: > Leitend aber nicht magnetisierbar. Ich kann darin aber Wirbelströme > erzeugen, lässt sich durch dieses Prinzip auch irgendwie wärme in das > Alu übertragen? Trafos funktionieren auch, obwohl sie Kupferdraht verwenden ;-) Wenn du die Sekundärwicklung kurzschließt, hast du deine Induktionsheizung.
Benne schrieb: > Leitend aber nicht magnetisierbar Zitat Wikipedia: "Die Magnetisierbarkeit des Metallstücks dagegen, die bei den ähnlich funktionierenden Hysteresebremsen eine Rolle spielt, ist für die Induktion in einer Wirbelstrombremse unerheblich, allein ausschlaggebend ist die elektrische Leitfähigkeit." Und wo glaubst du kommt die Bewegungs-Energie hin? Georg
Georg schrieb: > Und wo glaubst du kommt die Bewegungs-Energie hin? In einem halbwegs modernen System wird sie in die Energieversorgung rückgespeist. Unter anderem deswegen sind Hybridfahrzeuge überraschend benzinsparend.
Induktionsheizung funktioniert wegen der induzierten Wirbelströme mit ALLEN leitenden Materialien, auch Grafit und Halbleitern und sogar ionisierten Gasen (ICP). Ohne die wäre das Zonenschmelzverfahren zur Reinigung gar nicht möglich - es gäbe keine Dioden, Transistoren und ICs. Induktionskochplatten funktionieren NUR mit Eisenbodentöpfen, weil sie auf Kante genäht werden und von Alu oder Kupfer überlastet würden (verweigern den Betieb ohne Eisen). Ein 1-mm-Eisenblech unter einem Alutopf erhitzt aber auch diesen. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Induktionskochplatten funktionieren NUR mit Eisenbodentöpfen, weil sie > auf Kante genäht werden und von Alu oder Kupfer überlastet würden > (verweigern den Betieb ohne Eisen). Ein 1-mm-Eisenblech unter einem > Alutopf erhitzt aber auch diesen. Was meinst du mit überlastet? Der Induktionsherd soll ja auch nicht mehr als die angegebene Wattleistung an den Topf abgeben. Wird die Energieübertragung bei Nicht-Eisen inefizienter?
Alex G. schrieb: > Wird die Energieübertragung bei Nicht-Eisen inefizienter? Aus dem Bauch heraus geraten: Die Induktivität der Spule sinkt, dadurch steigt die Stromstärke.
Stefanus F. schrieb: > Aus dem Bauch heraus geraten: Die Induktivität der Spule sinkt, dadurch > steigt die Stromstärke. mir hat man das so erklärt: Der Widerstand von Alu ist geringer als beim Eisen, also wird mehr I² x R für die gleiche umgesetzte Leistung im Alu gebraucht und mehr "Sekundärstrom" im Alu braucht mehr Primärstrom. Entweder geht die Schaltung kaputt oder es wird nicht warm. Damit die Schaltung nicht kaputt geht wird am Kochfeld auf Eisen geprüft, magnetisch. Das Alu Wirbelstrom funktioniert sagt jeder Ferrariszähler auch ohne nenneswerte Erwärmung vom Alu
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Verstehe. Aus Stromverbrauchssicht, macht es daher wohl sicherlich Sinn sich beim Induktionsherd auf Eisen zu beschränken.
Joachim B. schrieb: > Das Alu Wirbelstrom funktioniert sagt jeder Ferrariszähler Ich habe keine Ferraris zum zählen :-)
Joachim B. schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Aus dem Bauch heraus geraten: Die Induktivität der Spule sinkt, dadurch >> steigt die Stromstärke. > > mir hat man das so erklärt: > > Der Widerstand von Alu ist geringer als beim Eisen, also wird mehr I² x > R für die gleiche umgesetzte Leistung im Alu gebraucht und mehr > "Sekundärstrom" im Alu braucht mehr Primärstrom. > Entweder geht die Schaltung kaputt oder es wird nicht warm. > Damit die Schaltung nicht kaputt geht wird am Kochfeld auf Eisen > geprüft, magnetisch. > Das Alu Wirbelstrom funktioniert sagt jeder Ferrariszähler auch ohne > nenneswerte Erwärmung vom Alu Das magnetisch zu prüfen ist allerdings ziemlicher Unsinn weil es Edelstahltöpfe ausschließt, die sonst eigentlich geeignet währen. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Das magnetisch zu prüfen ist allerdings ziemlicher Unsinn weil es > Edelstahltöpfe ausschließt, die sonst eigentlich geeignet währen. Wenn ich so eine Sicherheitsfunktion implementieren würde, dann würde ich nicht auf Eisen prüfen, sondern auf die benötigten Eigenschaften. Wenn der Topf die Energie kaum aufnimmt oder der Herd überlastet wird, dann abschalten.
Stefanus F. schrieb: > Ich habe keine Ferraris zum zählen :-) https://de.wikipedia.org/wiki/Ferraris-Z%C3%A4hler Daß Dein Horizont noch Bedarf hat, erweitert zu werden, hast Du hier in zahlreichen Beiträgen schon manifestiert. SCNR
Lötlackl *. schrieb: > Daß Dein Horizont noch Bedarf hat, erweitert zu werden, hast Du hier in > zahlreichen Beiträgen schon manifestiert. Ich weiß doch was ein Ferraris Zähler ist - hab in der Ausbildung nicht geschlafen.
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