Hallo liebe Bastler :D Ich stehe gerade vor einer Herausforderung. Ich benötige für eine Schaltung (Gitarren-Effektpedal) die Möglichkeit, den Wert eines Potentiometers(welches mir Gain setzt), mit einer Spannung (CV - Control Voltage, wie bei Analogsynthesizern üblich) zu verändern. Das Potentiometer, welches mir Gain setzt, hat 5K (rev log oder lin). Die CV kommt mit einer Range von 0-5V daher. Mit diesen 0-5V sollte es jetzt möglich sein, den Widerstandswert von 0-5K zu verändern. Jetzt habe ich gelesen, eine sinnvolle Möglichkeit wären LDRs. Da hab ich jetzt schon mal keinen gefunden, der mir vom Wert passt. Ich weiß,s gibt digitale Potentiometer, jedoch würden diese erfordern, dass ich mehr digitale Elektronik in meinen Schaltkreis aufnehme. Meine Frage wäre mal grob, hat jemand von euch mit der Materie bereits Erfahrungen sammeln können und möchte diese mit mir telen ? Lg und schon mal Danke im Vorfeld :) Lg Dom
Hallo, ein Spannungsgesteuerter Widerstand, bzw die Lautstärkesteuerung ist signaltechnisch gesehen eine Multiplikation. Das Signal wird mit der Lautstärke multipliziert. Leider sind Analogschaltungen als Multiplikator nicht mehr so einfach nur mit einem OPV aufbaubar. Es gibt eine Standardschaltung mit einem Transistorarray als Logarithmierer/Delogarithmierer, die sollte bei Wikipedia oder so zu finden sein. Es gibt auch fertige ICs z.B. bei Anlog Devices. Einen konkreten Typ kann ich leider nicht nennen, ich hatte vor einigen Jahren dazu einen IC aus DDR Fertigung verwendet, das nützt Dir aber auch nix. ---- Prometheus
In der Regel nimmt man für solche Anwendungen einen "VCA" (Voltage Controlled Amplifier). Doepfer verbaut z.B. dieses Teil hier: http://www.synfo.nl/datasheets/CEM3360.pdf
Dom schrieb: > LDRs. Da hab ich jetzt schon mal keinen gefunden, der mir vom Wert passt. Mit Reihen- und Parallelschaltung lässt sich da einiges machen. > Das Potentiometer, welches mir Gain setzt, hat 5K (rev log oder lin). Aber evtl. könnte das ja auch einen ganz anderen Wert haben und trotzdem noch funktionieren. Das kommt auf die Schaltung an. > für eine Schaltung Hast du dafür einen Schaltplan? > Die CV kommt mit einer Range von 0-5V daher. Kannst du dieses Signal so einfach ohne Auswirkungen (Brummschleifen...) auf die Masse des Effektgeräts/Signalwegs legen?
@Dom Damit hatte ich mich schon vor Jahrzehnten beschäftigt: http://www.ps-blnkd.de/CdS8.pdf Weiteres zur Musikelektronik (u.a.): http://www.ps-blnkd.de/ZeitschrVer.htm Die Fotowiderstände gegen FETs auszutauschen ist zwar prinzipiell möglich - hat aber den Nachteil, dass FETs nichtlinear sind, d.h. man müßte mehr oder weniger Signalverzerrungen hinnehmen (was bei E-Gitarren oft sogar gewünscht ist). Grüsse aus Berlin PSblnkd
@ Lothar: Leider habe ich die genaue Schaltung nicht bei der Hand. Ich habe aber die selbe Situation wie in der angehängten Schaltung. Das RV-Distortion 1M soll sozusagen ersetzt werden, in meiner Situation handelt es sich allerdings um ein 5K Potentiometer. @Peter: Vielen Dank schon mal für deine Informationen, ich werde mir das zu Hause heute in Ruhe ansehen :) @Joe Auch Danke für deinen Beitrag. Ich bin noch nicht sicher, ob das für mich in Frage kommt, da mein Schaltkreis besonders gut "klingt" mit dem verwendeten Chip, bzw anders gesagt der Chip prägt sehr stark die Klangcharakteristik. @Prometheus Ebenfalls Danke an dich für die Schlagworte :D Heute wird wieder studiert :D :D Lg
Joe F. schrieb: > In der Regel nimmt man für solche Anwendungen einen "VCA" (Voltage > Controlled Amplifier). Von THAT kommen immer hochwertige OPV, die man aber auch noch gut bezahlen kann. Der THAT2181 kostet 5 - 6 €. http://www.thatcorp.com/2181-series_Trimmable_Blackmer_IC_Voltage-Controlled_Amplifiers.shtml http://service.projektlabor.tu-berlin.de/wordpress/kgb/wp-content/uploads/sites/11/2015/06/vca_referat.pdf https://www.mouser.de/THAT-Corporation/Semiconductors/Audio-ICs/Audio-Amplifiers/2181-Series/_/N-4gxtf?P=1ytm1kkZ1z0zl5o mfg klaus
Dom schrieb: > Das RV-Distortion 1M soll sozusagen ersetzt werden, in meiner Situation > handelt es sich allerdings um ein 5K Potentiometer. Ich würde da mal einfach einen LDR einbauen und eine Taschenlampe draufhalten. Wenn sich damit der gewünschte Effekt im gewünschten Umfang einstellen lässt, dann wäre ich fast fertig... ;-)
J177, J178? bei den geringen Pegeln reicht aber auch jeder beliebige NPN-Transistor SS216, SF245, SC239 oä. Die Ausführungen vom Peter entsprachen hingegen genau dem damaligen Zeitgeist. Da selbst ihm "nur" drei CDS8 in jener Zeit zur Verfügung standen, kann man sich denken, das alle anderen logischerweise keine zum Basteln hatten, weil Peter alle hatte :) gg Also haben wir uns mit anderen Halbleitern beholfen. Zur Not geht auch ne vorgespannte Diode...
Dom schrieb: > Ich stehe gerade vor einer Herausforderung. Andere Leute auch. Die wollen kalte Fusion marktreif bekommen, oder Elektroatoakkus is 3 Minuten aufladen wie tanken. Problem 1: Es gibt keine spannungssteuerbaren Widerstände. Es gibt lichtsteuerbare oder mit Wärme.... Problem 2: Deine Steuerspannnug 0-5V darf sicher nicht galvanisch verbunden werden mit der Verzerrerschaltung, sondern muss potentialfrei bleiben. Problem 3: Das Problem machst du dir selber: Keine Digitaltechnik. Vorteil 4: Immerhin scheint die Qualität egal ein Verzerrer mit uA741 kann kaum schlechter werden. Vorteil 5: Dein Poti arbeitet massebezogen. Nachteil 6: Es muss aber Spannungen unter 0V verarbeiten obwohl keine negative Versorgungsspannung zur Verfügung steht. Es gibt die Lösung mit dem durch eine Glühlampe beleuchteten LDR, oder besser 2 LDR, die von alleine potentialfrei arbeitet.
1 | +9V +9V |
2 | | | |
3 | LDR | |
4 | | | |
5 | 0-5V --(--|+\ TS921 |
6 | | | >--+ |
7 | +--|-/ | +--- |
8 | | | | | |
9 | 1k | (X) LDR |
10 | | | | | |
11 | GND ---+---+----+ +--- |
Beide LDR lichtdicht in eine Kiste mit der Glühlampe (max 9V 50mA) in der Mitte. Direkte elekronische Lösungen wie OTA erfordern sicherlich eine galvanische Trennung der Ansteuerung, sind also DEUTLICH aufwändiger. Eine digitale Lösung mit einem uC der die 0.5V digitalisiert und per Optokoppler oder ADUM an den Empfänger leitet der ein Digitalpoti wie AD5242 passend aufsteuert sind denkbar und wohl die nächst-einfache Lösung, vor allem wenn der uC 1 Optokoppler so steuert daß auf Emfpängerseite kein weiterer uC nötig ist sondern nur eine Impulsausfallschaltung (MonoFlop), die die aber nicht gefällt.
Lothar M. schrieb: > Ich würde da mal einfach einen LDR einbauen und eine Taschenlampe > draufhalten. Man muss ja nicht gerade eine Taschenlampe nehmen. Ein selbstgebauter Optokoppler aus LDR und grüner LED ist für solche Steuerungen gut geeignet und einfach zu bauen. Man muss nur die Steuerspannung in einen Steuerstrom umsetzen, was im Einfachsten Fall mit einem genü- gend grossen Widerstand geht oder man nimmt eine spannungsgesteuerte Stromquelle mit einem OPV, so wie man sie hier im Tutorium findet.
äxl schrieb: > J177, J178? bei den geringen Pegeln reicht aber auch jeder beliebige > NPN-Transistor SS216, SF245, SC239 oä. > Die Ausführungen vom Peter entsprachen hingegen genau dem damaligen > Zeitgeist. Da selbst ihm "nur" drei CDS8 in jener Zeit zur Verfügung > standen, kann man sich denken, das alle anderen logischerweise keine zum > Basteln hatten, weil Peter alle hatte :) *gg* > Also haben wir uns mit anderen Halbleitern beholfen. Zur Not geht auch > ne vorgespannte Diode... Na ja, ganz so war's nicht - jedenfalls nicht anfangs, aber ziemlich teuer waren sie schon (so 8.- DDRM/Stück). Als dann aus diesen Grundlagenuntersuchungen später eine "fußfeste" Wah-Wah-Produktion wurde - siehe http://www.ps-blnkd.de/Beat-Elektronik.pdf (Abschnitt "Wow-Wow, Fuzz und sonstige Effekte"), dann wurde es wirklich eng mit der CdS8-Verfügbarkeit, wobei der Preis dann weniger das Problem war. Grüsse aus Berlin PSblnkd
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