Ich lebe im einem 1-Phasen-Haushalt. Das ist nicht zu ändern. Nun soll mein Glaskeramikfeld ausgetauscht werden. Das alte hatte 6 Kabel, das neue 5. Da meine Erfahrung mit meinem vorletztem Elektriker nicht so gut waren und der letzte der alles hervorragend angeschlossen hat im Ruhestand ist möchte ich mur einmal drauf schauen ob die richtigen Kabel des Feldes mit den richtigen Kabeln der Stromzufuhr verkabelt werden. Wenn ihr mir für den Laien schreiben könntet: Gelb-grün an Gelb-grün usw dann spare ich mit diesmal evtl den Elektrikerwechsel und die 2.Anfahrt. Danke
MB schrieb: > Wenn ihr mir für den Laien schreiben könntet Es gibt Gründe, weshalb Laien keinen Herd anschließen dürfen. Und genau diese Frage ist einer der Gründe. Im Prinzip ist es nicht schwer, aber wenn die Bude brennt, wird es schwer, das der Versicherung zu erklären.
Nun ja, was soll man sagen... Das grundsätzliche Anchlußschema für einphasigen Anschluß sollte in der Anleitung und/oder direkt am Gerät dokumentiert sein, der Rest ergibt sich von alleine. Wenn das eine oder das andere nicht gegeben ist, wirst du jemanden brauchen, der sich auskennt. Denn die Farbbelegung auf dem linken Bild, das wohl die alte Situation darstellt, entspricht dem einer 3-phasigen Versorgung. Was sich bei angeblich einphasigem Haushalt dahinter verbirgt, kann dir hier niemand sagen. Ich wäre allerdings auch nicht überrascht, wenn das doch ein dreiphasiger Anschluß ist. Oliver
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MB schrieb: > Wenn ihr mir für den Laien schreiben könntet: Gelb-grün an Gelb-grün usw > dann spare ich mit diesmal evtl den Elektrikerwechsel Ein reines Verlassen darauf, das vom Vorgänger die richtigen Farben verwendet wurden, hat schon oft zu grossen Problemen geführt. Man sollte solch einen Anschluss schon von jemanden machen lassen, der sich damit auskennt. Das muss nicht immer ein konzessionierter Elektromeister sein, aber gewisse Grund- kenntnisse sollten schon vorhanden sein.
Oliver S. schrieb: > Ich wäre allerdings auch nicht überrascht, wenn das doch ein > dreiphasigeer Anschluß ist. Wird wohl jemand einfach nen 5-adriges NYM von der Stange für 3~ verwendet haben. Geht dann evtl. im Gruppenverteiler mit 3 Automaten auf die eine Phase. Oder es ist eine 3-phasige Installation und selbst das ist dem TO nicht bewusst. Egal: Jemanden damit beauftragen, der sich auskennt und Installationen vornehmen darf.
MB schrieb: > Da meine Erfahrung mit meinem vorletztem Elektriker nicht so gut > waren und der letzte der alles hervorragend angeschlossen hat im > Ruhestand ist... Es gibt in DE noch ein dritten Elektriker...;-)
Oliver S. schrieb: > Ich wäre allerdings auch nicht überrascht, wenn das doch ein > dreiphasiger Anschluß ist. Oftmals gibt es schon ein fünfadriges Kabel zur Zählertafel, dort ist aber nur ein Wechselstromzähler drauf. Gerade bei einphasigen Anschluss hat man gegenüber dem Standard-Anschluss gewisse Proble- me, die nur einer lösen kann, der sich damit auskennt (und dann auch in der Zählertafel nachsieht, wie dort der Anschluss aussieht.
Hast du einen zweipoligen Spannungsprüfer? Dann kannst du die Belegung der Dose ganz gut herausfinden. Wenn nicht, oder wenn du nicht weißt wie man das Ding benutzt, dann hole der Hilfe von jemanden der sich damit auskennt.
Sebastian R. schrieb: > Wird wohl jemand einfach nen 5-adriges NYM von der Stange für 3~ > verwendet haben. Geht dann evtl. im Gruppenverteiler mit 3 Automaten auf > die eine Phase. Dann hätte man den Rückstrom aller drei Leiter auf dem einen N Leiter, der damit massiv überlastet wäre. Der Elektriker der sowas verbricht gehört mit einem 5x2,5 an den Füssen im Treppenhaus kopfüber aufgehängt. Das sieht für mich auch nach einer 3-phasigen Installation aus. Wenn der TO das nicht messen kann: FINGER WEG!
Sebastian R. schrieb: > Wird wohl jemand einfach nen 5-adriges NYM von der Stange für 3~ > verwendet haben. Geht dann evtl. im Gruppenverteiler mit 3 Automaten auf > die eine Phase. In meiner alten Wohnung war's wie folgt: - Zähler einphasig. - Sicherungskasten in der Wohnung prinzipiell schon dreiphasig ausgelegt (dreiphasige Verteilerschiene unter den LS-Automaten), aber alle drei Verteilerschienen gebrückt - Fürn Herd eine 20A-Sicherung - Leitung zum Herd lag fünfadrig, nur drei Adern davon waren beschaltet (PE, N, L und 2x "nix") - Am Kochfeld gemäß Anleitung Brücken gesetzt und mit den drei vorhandenen Adern angeschlossen.
Nachdenklicher schrieb: > Sebastian R. schrieb: >> Wird wohl jemand einfach nen 5-adriges NYM von der Stange für 3~ >> verwendet haben. Geht dann evtl. im Gruppenverteiler mit 3 Automaten auf >> die eine Phase. > > In meiner alten Wohnung war's wie folgt: > - Zähler einphasig. > - Sicherungskasten in der Wohnung prinzipiell schon dreiphasig ausgelegt > (dreiphasige Verteilerschiene unter den LS-Automaten), aber alle drei > Verteilerschienen gebrückt > - Fürn Herd eine 20A-Sicherung > - Leitung zum Herd lag fünfadrig, nur drei Adern davon waren beschaltet > (PE, N, L und 2x "nix") > - Am Kochfeld gemäß Anleitung Brücken gesetzt und mit den drei > vorhandenen Adern angeschlossen. Da hat zumindest jemand mitgedacht. Spannend ist jetzt wo das 2 x nix im Sicherungskasten endet; an Stelle kann sich ja auch noch eine Überraschung verstecken.
JJ schrieb: >> - Fürn Herd eine 20A-Sicherung >> - Leitung zum Herd lag fünfadrig, nur drei Adern davon waren beschaltet >> (PE, N, L und 2x "nix") >> - Am Kochfeld gemäß Anleitung Brücken gesetzt und mit den drei >> vorhandenen Adern angeschlossen. > > Da hat zumindest jemand mitgedacht. Vielleicht, aber nur wenn ein entsprechend grösserer Querschnitt für die 20A verlegt wurde. Sonst hätte man wohl besser 2 und 2 Adern parallel geschaltet.
JJ schrieb: > Da hat zumindest jemand mitgedacht. Spannend ist jetzt wo das 2 x nix im > Sicherungskasten endet; an Stelle kann sich ja auch noch eine > Überraschung verstecken. Endete einfach als nicht abisolierte Aderenden zusammengerollt im Sicherungskasten. Ziemlich unspektakulär. In der Herdanschlußdose sah es übrigens genauso aus - drei abisolierte Aderenden in Klemmen und zwei isolierte Aderenden ohne Klemme. Dafür war in der Wohnung beim Einzug an keiner einzigen Steckdose der PE angeschlossen. Im Kasten schön auf Schiene geklemmt, an den Steckdosen isoliert ins Loch gewickelt.
Nachdenklicher schrieb: > Dafür war in der Wohnung beim Einzug an keiner einzigen Steckdose der PE > angeschlossen. Im Kasten schön auf Schiene geklemmt, an den Steckdosen > isoliert ins Loch gewickelt. Warum sollte man sich auch die Mühe machen, den anzuschliessen? Es funktioniert doch auch ohne. :-)
Udo S. schrieb: > Dann hätte man den Rückstrom aller drei Leiter auf dem einen N Leiter, > der damit massiv überlastet wäre. Richtig. Udo S. schrieb: > Der Elektriker der sowas verbricht gehört mit einem 5x2,5 an den Füssen > im Treppenhaus kopfüber aufgehängt. Richtig. Ich behaupte aber nach meiner Wohnungssuche, dass das in mindestens 10% der Wohnungen mit Wechselstromzähler so aussieht -> da müssten viele Elektriker in den Treppenhäusern hängen ;) Alternativ wird von einem NYM 5x1,5 zwei Adern (bl+sw) parallel für N, zwei Adern parallel (sw+sw) für L genutzt und mit 25A abgesichert. Etwas besser, aber nicht viel (PE unterdimensioniert, Parallelschaltung ist sowieso grenzwertig, und schwarz für N und für L zu verwenden...) Nachdenklicher schrieb: > JJ schrieb: >> Da hat zumindest jemand mitgedacht. Spannend ist jetzt wo das 2 x nix im >> Sicherungskasten endet; an Stelle kann sich ja auch noch eine >> Überraschung verstecken. > > Endete einfach als nicht abisolierte Aderenden zusammengerollt im > Sicherungskasten. Ziemlich unspektakulär. In der Herdanschlußdose sah es > übrigens genauso aus - drei abisolierte Aderenden in Klemmen und zwei > isolierte Aderenden ohne Klemme. IMHO nicht dumm, und 2,5mm^2 darf man in den meisten Fällen auch mit 20A oder sogar 25A absichern. Nur die Klemmstellen? Bei mir ist hinter dem Wechselstromzähler (und RCD und...) für den Herdanschluss ein 3fach-16A-Automat verbaut, aber drei Adern des 5x2,5 sind zusammen auf den ersten Automaten geklemmt, an die anderen beiden Automaten ist nichts angeschlossen. Dank Doppelkammerklemmen geht das auch, und dank Kurzzeitüberlastbarkeit (und wenig Kochen...) habe ich den Automaten auch bisher noch nicht ausgelöst. Der Elektriker meinte damals "und wenn wir fertig sind, lassen wir den Zähler tauschen" (technisch kein Problem, Steigleitung ist 5x6 oder 5x10, Zählerschrank hat alle drei Phasen und sogar schon drei NH0-Halter) Vermutlich entspricht irgendwas nicht den aktuellen TAB, vielleicht der Freiraum vor dem Schrank, vielleicht die fehlende laienbedienbare Abschaltung vor dem Zähler, vielleicht die offenliegenden Phasenschienen im unteren Teil des Zählerschranks - zwei Jahre später starb er, Firma wurde geschlossen, und der Zähler war noch nicht getauscht. Nachdenklicher schrieb: > Dafür war in der Wohnung beim Einzug an keiner einzigen Steckdose der PE > angeschlossen. Im Kasten schön auf Schiene geklemmt, an den Steckdosen > isoliert ins Loch gewickelt. Autsch. Den Elektriker sollte man ins Treppenhaus hängen, aber nicht an den Füßen ;) MfG, Arno
Arno schrieb: >> Der Elektriker der sowas verbricht gehört mit einem 5x2,5 an den Füssen >> im Treppenhaus kopfüber aufgehängt. > > Richtig. Ich behaupte aber nach meiner Wohnungssuche, dass das in > mindestens 10% der Wohnungen mit Wechselstromzähler so aussieht -> da > müssten viele Elektriker in den Treppenhäusern hängen ;) > Autsch. Den Elektriker sollte man ins Treppenhaus hängen, aber nicht > an den Füßen ;) Vielleicht s0llt man eher 3 x 0,25 nehmen. Dann fallen sie nach einiger Zeit runter. > Dafür war in der Wohnung beim Einzug an keiner einzigen Steckdose der PE > angeschlossen. Im Kasten schön auf Schiene geklemmt, an den Steckdosen > isoliert ins Loch gewickelt. > Autsch. Den Elektriker sollte man ins Treppenhaus hängen, > aber nicht an den Füßen ;) ACK
>> Autsch. Den Elektriker sollte man ins Treppenhaus hängen, >> aber nicht an den Füßen ;) > ACK Aber auch nicht an den blauen Draht. Der ist zu dünn. ;-)
Arno schrieb: > Bei mir ist hinter dem Wechselstromzähler (und RCD und...) für den > Herdanschluss ein 3fach-16A-Automat verbaut, aber drei Adern des 5x2,5 > sind zusammen auf den ersten Automaten geklemmt, an die anderen beiden > Automaten ist nichts angeschlossen. Damit ist dann auch dieser N problemlos überlastet.
Stephan schrieb: > Arno schrieb: >> Bei mir ist hinter dem Wechselstromzähler (und RCD und...) für den >> Herdanschluss ein 3fach-16A-Automat verbaut, aber drei Adern des 5x2,5 >> sind zusammen auf den ersten Automaten geklemmt, an die anderen beiden >> Automaten ist nichts angeschlossen. > > Damit ist dann auch dieser N problemlos überlastet. Vielleicht kann man das, wenn man sich Mühe gibt, so missverstehen, aber nein. Denn aller Strom, der durch den N zurück fließt, muss vorher durch den ersten Teil des 3fach-16A-Automaten, egal durch welche der drei Adern er dann zum Herd fließt. Wenn da mehr als 16A fließt, schaltet der Automat (unter Berücksichtigung der Auslösekennlinie natürlich) ab. Die anderen beiden Teile des 3fach-Automaten sind (ausgangsseitig) nicht belegt. Jetzt klar? MfG, Arno
Beitrag #5982365 wurde von einem Moderator gelöscht.
Arno schrieb: > Die anderen beiden Teile des 3fach-Automaten sind (ausgangsseitig) nicht > belegt. Jetzt klar? Klar, war Knoten im Kopf. :-o
Weitere Diskussion scheint obsolet. Der TO "MB" hat sich nicht mehr gemeldet.
Arno schrieb: > Alternativ wird von einem NYM 5x1,5 zwei Adern (bl+sw) parallel für N, > zwei Adern parallel (sw+sw) für L genutzt und mit 25A abgesichert. Etwas > besser, aber nicht viel (PE unterdimensioniert, Parallelschaltung ist > sowieso grenzwertig, und schwarz für N und für L zu verwenden...) PE darf den halben Querschnitt haben.
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