Hallo zusammen, hat jemand von euch Erfahrungen mit den Dampfphasen-Lötanlagen VP450 oder VP510 von Asscon? Wir überlegen uns eine Dampfphase anzuschaffen und würden gerne vorher abklären, ob die Anlagen etwas taugen, oder nur teures Spielzeug sind. Genutzt werden soll die Dampfphase für den Prototypenbau und für Kleinserien. Interessant wäre auch, wie der Service bei Asscon ist. Ich denke, dass es die erste Zeit sicher Fragen zur Bedienung etc. gibt. Da wäre ein guter Service sicher von Vorteil. MfG Peter
> Hallo zusammen, hat jemand von euch Erfahrungen mit den > Dampfphasen-Lötanlagen VP450 oder VP510 von Asscon? Ja, mit einer VP450 > Wir überlegen uns eine Dampfphase anzuschaffen und würden gerne vorher > abklären, ob die Anlagen etwas taugen, oder nur teures Spielzeug sind. Ich habe mir mangels Alternativen ganz kühn eine VP450 gekauft. Die Anlage ist neben dem Bestückomaten mein Lieblingsspielzeug. > Genutzt werden soll die Dampfphase für den Prototypenbau und für > Kleinserien. Genau dafür sind diese Teile vorgesehen und geeignet. > Interessant wäre auch, wie der Service bei Asscon ist. Bei meiner Maschine hatte sich die Siemens-Steuerung nach wenigen Wochen verabschiedet. Schnelle Hilfe, Paket mit den in Frage kommenden Ausfallteilen erhalten, durchprobiert, Steuerung ausgetauscht, Rest zurückgeschickt. Direkter telefonischer Onlinesupport. Die VP510 hat wohl inzwischen eine Steuerung von einem Markenhersteller. > Ich denke, dass es die erste Zeit sicher Fragen zur Bedienung etc. gibt. > Da wäre ein guter Service sicher von Vorteil. Bedienanleitung lesen und mitdenken hilft ungemein. Sogar mir ist es inzwischen gelungen, Baugruppen zu löten. Muss man denn heutzutage jeden einzeln ans Händchen nehmen?
Es spricht sicher nichts dagegen, sich bei Investitionen mal umzuhören, aber weil man die Fähigkeiten der hier Beteiligten ja nicht auf einen Nenner bekommt, sind solche Meinungsaustausche eher unverbindlich und skeptisch zu betrachten. Besser wäre es, sich auf dem Arbeitsmarkt nach erfahrenen Maschinisten umzuschauen und die anständig bezahlt, einzustellen. Auch spricht nichts dagegen sich an Anwender oder den Hersteller zu wenden. Anwenderadressen in der näheren Umgebung geben Hersteller als Empfehlung sicher gern weiter. Schließlich haben die da ja ein Interesse einen guten Ruf zu pflegen. Das hat dann auch Substanz.
Dr.Who schrieb: > Besser wäre es, sich auf dem Arbeitsmarkt > nach erfahrenen Maschinisten umzuschauen und die anständig > bezahlt, einzustellen. Das kommt sicher nur für sehr gruße Firmen in Frage, daß sie einen Lötknecht anstellen, welcher nur für Prototypenbau zuständig ist und idealerweise von einem Bestücker abgeworben wurde. Aber ich lese hier mal mit, da wir hier auch vorhaben, nächstes Jahr solch eine Maschine anzuschaffen. Dazu eine Frage: Was sind denn gute Messen für derartiges Equipment, sodaß man sich mal schnell einen Überblick verschaffen kann.
Schon im November: https://exhibitors.productronica.com/onlinekatalog/2019/produkte SMT -> Löttechnik und Fügetechnik für Leiterplatten -> 194 Aussteller
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Wir hatten in meiner Ex-Firma eine Dampfphase von Ascon. Es stellte sich als extrem schwer und langwierig heraus, die Grabsteinbildung in den Griff zu bekommen.
> Es stellte sich > als extrem schwer und langwierig heraus, die Grabsteinbildung in den > Griff zu bekommen. Das hat nichts mit der Lötmaschine zu tun.
Bürovorsteher schrieb: >> Es stellte sich >> als extrem schwer und langwierig heraus, die Grabsteinbildung in den >> Griff zu bekommen. > > Das hat nichts mit der Lötmaschine zu tun. Kann ich bestätigen. Starken Einfluß hat die Pad-Geometrie.
Wie haben seit kurzem eine VP510. Leider arbeitet unsere Maschine meiner Meinung nach nicht so, wie sie eigentlich sollte. Wenn ich alle Parameter gleich lasse und einzig die Zeit nach dem letzten Lötvorgang variiere, dann erhalte ich stark unterschiedliche Lötergebnisse. Löte ich direkt nach dem Aufheizen, dann ist soweit alles in Ordnung. ist aber z.B. bereits eine halbe Stunde nach dem Aufheizen vergangen, bevor ich den ersten Lötvorgang starte, dann bricht der Lötvorgang zu früh ab und die Leiterplatten werden gar nicht gelötet. Laut Asscon soll dieses Verhalten normal sein. Das kann ich mir aber nicht vorstellen, da ich ansonsten für unterschiedliche Standzeiten auch unterschiedliche Lötprogramme brauchen würde. Das wäre so umständlich, dass die Maschine eigentlich für den normalen Einsatz nicht zu gebrauchen wäre und wirklich nur teures Spielzeug wäre. Wie sind hier Eure Erfahrungen?
Pablo schrieb: > Wie sind hier Eure Erfahrungen? Hast du Sie mal vorgeheizt? Mein Bestücker lässt alle Geräte erst mal warm werden bevor er loslegt. Da er schon länger bestückt hat er womöglich einen Grund dafür
Ohne Vorheizen lässt sich der Lötvorgang erst gar nicht starten.....
Bei anderen Marken wird auf 150 Grad erhitzt, dort je nach Temperaturunterschied der Sensoren unterschiedlich verweilt 40-70 sec im praktischen Einsatz, und dann das Profil gefahren. Damit wird eine definierte Ausgangstemperatur erschaffen.
> Löte ich direkt nach dem Aufheizen, dann ist soweit alles in Ordnung. > ist aber z.B. bereits eine halbe Stunde nach dem Aufheizen vergangen, > bevor ich den ersten Lötvorgang starte, dann bricht der Lötvorgang zu > früh ab und die Leiterplatten werden gar nicht gelötet. Leerzyklus ohne Beladung durchlaufen lassen, evtl. sogar auf Standby warten. dann ASB und Nachheizzeit für die konkrete Beladung ermitteln. Datenlogger mitfahren lassen. Das Ding kostet nicht die Welt und kann dir sofort den Hinweis geben, was los ist. Sieht so aus, als wären ASB und/oder Nachheizdauer zu klein gewählt. Ich weiß nicht, wo der ASB-Fühler bei der VP510 angeschraubt ist, deshalb werden dir die Werte von der VP450 wenig nutzen. Aber dennoch: ASB 110 °C, Nachheizen 30 s. Das gilt bei voll beladener Fläche und Baugruppen ohne jegliche massereiche Teile. Größere Bestückungshöhe und oder größere Masse: ASR erhöhen, da der Dampf höher aufsteigen muss. Bei mir ist es wumpe, ob ich aus STBY oder sofort nach dem zweiten Zyklus loslege. Beide Male auisgezeichnete Resultate.
Wenn man 4 nutzen welche je 14 min brauchen reflow macht, will man nicht jedes mal vorheizen. Man muss auch bedenken, der Profi bestückter hat mindestens 125kcph und der Kleinst-serien kommt von 2.7kcph-4.2kcph. Die Sache ist anders bei einer 4fachen Geschwindigkeit der Bestuckungsmaschinen.
Andere Methode zur Grobermittlung der Parameter: Baugruppen bestücken, teure Teile weglassen, da evtl Schrott entsteht. ASB (Automatic Solder Break) auf max Wer setzen und dann beobachten, wann das Lot überall aufgeschmolzen ist. Temperatur merken. Diesen Wert aus Ausgangspunkt hernehmen und um 10 K erhöhen. Da capo. Wenn alles paletti ist, Nachheizzeit einstellen. Deshalb hat der Deckel ein Fenster...
> Wenn man 4 nutzen welche je 14 min brauchen reflow macht, will man nicht > jedes mal vorheizen. Muss man ja auch nicht. Ich schiebe meist 4 - 5 Durchgänge auf einen Ruck durch, was der Bestückomat pro Tag eben so auswirft.
Wir haben auch/noch eine VP450, sind damit zufrieden! Solide gebaut, nur die Steuerung könnte etwas sinniger programmiert sein, so sollte man die Heizleistung einstellen je nach Lötgut, das könnte aber eigentlich auch die Software direkt über die Heizkurve machen. Wir steigen demnächst auf die VP800 um, wenn also jemand Interesse an der VP450 hat, sie ist in einem sehr guten, vollständigen Zustand ;) VG Flo
Flo schrieb: > Wir steigen demnächst auf die VP800 um, wenn also jemand Interesse an > der VP450 hat, sie ist in einem sehr guten, vollständigen Zustand ;) Du kannst dich gerne bei mir melden, ich würde gerne ein Angebot erhalten. Grüße
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