Hallo, der Chinamann liefert im Bereich Elektronik und Leiterplatte oft beachtliches. Da wird Finepitch geätzt und gelötet und man findet kaum ein Haar in der Suppe. Anders bei Mechanik, hier scheitert man oft schon an den Basics, z.B. an den Schrauben bzw. dem Gegenstück dazu. Im Bild ein aktuelles Gerät, aus dem ich die Elektronik ausgebaut habe. Alle 4 Befestigungen sehen so aus. Pfusch von der übelsten Sorte. Entweder man verwendet übelsten Kunststoff, oder das Kernloch passt nicht, oder man hat die falschen Schrauben geordert (zu dick). Ist ja egal, verkauft sich trotzdem. Jetzt darf ich ebenfalls pfuschen, wenn ich das Gerät wieder zusammensetze. Denn die Schrauben sind ewig und halten nichts mehr. Hans
Aus 20jähriger Erfahrung mit unserer Fertigung in Shanghai: Chinesen können keine Mechanik und lernen wenig dazu.
Helmut -. schrieb: > Aus 20jähriger Erfahrung mit unserer Fertigung in Shanghai: Chinesen > können keine Mechanik und lernen wenig dazu. Naja, stimmt nicht ganz. Hab aus China eine ER11 Spannzangen-Aufnahme mit geschliffener 100mm x10mm Welle dran. Das können sie bei uns kaum besser und schon gar nicht für 20 Euro. Die Chinesen können schon aber nicht zu den Dumpingpreisen die der deutsche Markt will und bereit ist zu geben. Für wenig Geld bekommt ma in der Tat ...wenig schönes...und schon gar keine Qualität.
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Hallo Leiterplatten- und Elektronikproduktion ist im hohen Maße automatisiert. Auf den selben Produktionsstraßen werden sowohl Leiterplatten produziert bei den der Auftraggeber sehr hohe Anforderungen hat und entsprechend zahlt bzw. an Mengen abnimmt als auch die billigen "Einfachplatinen". Bestückung und Verlötung erfolgt bei SMD immer vollständig maschinell mit entsprechenden Anforderungen an die Maschinen wenn dort z.B. auch die Menschheitsdroge Smartphone produziert wird. Die Maschinen sind sehr universell und wo 6 Lagen Platinen Platinen produziert werden können geht weniger immer, ähnlich ist es bei der Bestückung. Was oft genau auch im Elektronikbereich herauskommt wenn doch Handarbeit erforderlich ist sieht man wenn einige THT Bauteile händisch bestückt und gelötet werden müssen => zu mehr als 98% hervorragende Lötstellen, super sauber und vorbildlich im SMD Bereich - nur die wenigen großen THT Komponenten von so ganz o.K. bis "erste" Lötübungen 5 Klasse Werkunterricht... Tja und bei Mechanik sind Automaten aller Art sehr aufwendig und vor allem nicht universell. Die 6 Lagen Leiterplattenproduktion wäre dort zum Vergleich sagen wir mal die Drehbank die man beim Schiffbau benötigt - nur das man diese nicht sinnvoll auch bei irgendwelchen Kleinkram verwenden kann wie es aber Vergleichsweise bei der Leiterplattenproduktion möglich ist (1 Lagig ohne Aufdruck und Vias...). Des weiteren ist in der Mechanik nur selten was mit angelernten Personal etwas zu reißen, in der Leiterplattenproduktion aber sehr wohl - da reichen ein oder zwei gut ausgebildete Spezialisten pro Schicht um mehrere Produktionsstraßen am laufen zu halten. Nicht ohne Grund wird Elektronik immer Preiswerter bzw, Leistungsfähiger und Leiterplatten in Kleinstmengen machen lassen ist selbst für uns Hobbyisten finanziell kein Problem mehr (manchmal sogar preiswerter als wenn man es selbst macht), aber Mechanik ist und bleibt teuer auch wenn sie aus China kommt, bzw. ist von entsprechender Qualität wenn der Preis (scheinbar) gering ist - wobei es auch Europa und USA schaffen Schrott in der Mechanik zu Produzieren, diesen aber noch deutlich teurer (für den Endkunden zumindest) verkaufen. Realist Realist
Hans A. schrieb: > Im Bild ein aktuelles Gerät, aus dem ich die Elektronik ausgebaut habe. Was schraubst du denn da auch dran rum? Sag mal den Preis. Ich kenne viele solcher Befestigungen aus alter Deutscher Zeit, wo es die zerlegt hatte.
Hans A. schrieb: > Im Bild ein aktuelles Gerät, aus dem ich die Elektronik ausgebaut habe. > Alle 4 Befestigungen sehen so aus. Pfusch von der übelsten Sorte. > Entweder man verwendet übelsten Kunststoff, oder das Kernloch passt > nicht, oder man hat die falschen Schrauben geordert (zu dick). Ist ja > egal, verkauft sich trotzdem. Hilft ja nichts, darüber zu jammern. :) Du hast das Zeug "am Hals" und brauchst eine Lösung, die nicht unbedingt erneuter Pfusch sein muß. Meistens ragen die (angespritzten) Kernlöcher bei solchen Anschraubsäulen tiefer hinein als die Befestigungsschrauben lang sind. Wenn das auch bei Deinen Säulen der Fall ist, könntest Du das Kernloch noch tiefer bohren oder gleich durch den Boden hindurch? Um von unten her ein Gewinde für eine Senkschraube oder Gewindestange einschneiden zu können. Die Schraubmöglichkeit sollte so lang sein, daß Du auf die geplatzten Säulen eine Platine mit Muttern anschrauben kannst.
L. H. schrieb: > Wenn das auch bei Deinen Säulen der Fall ist, könntest Du das Kernloch > noch tiefer bohren oder gleich durch den Boden hindurch? Kann aber Probleme mit der Isolation oder Schutzklasse ergeben. Aber egal, das Gerät ist sicher sehr preiswert. Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen Deutschland kaufen können.
Wenn der Deutschmann vom Chinesen geilen Geiz will, dann kriegt er ihn. Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass die Chinesen dämlich sind?
Theor schrieb: > Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, > dass die Chinesen dämlich sind? Das lese ich in diesem Thread nicht. Nach Erfahrungen aus einer Serienfertigung weiß ich aber, dass sie irgendwie anders sind: "Der von ihnen spezifizierte Werkstoff x.yyyy ist in China nicht marktüblich, deshalb haben wir xx.yyy verwendet". Da die beiden Werkstoffe ähnlich aussehen, schaut niemand auf die technischen Eigenschaften - der Auftraggeber wird's schon nicht bemerken. Bei den Bildern von Hans A. (Gast) würde es mich nicht wundern, wenn da zöllige Schrauben in ein metrisches Gewinde (oder umgekehrt) gebrummt wurden oder die Länge der Schrauben nicht passt. Ist aber kein Grund zur Sorge, abgerissene Zapfen im Gehäuse können deutsche Hersteller auch.
Manfred schrieb: > Bei den Bildern von Hans A. (Gast) würde es mich nicht wundern, wenn da > zöllige Schrauben in ein metrisches Gewinde (oder umgekehrt) gebrummt > wurden oder die Länge der Schrauben nicht passt. Das sind Treibschrauben/Blechschrauben. Wenn sie zu lang sind, reißt der Zapfen am Boden ab. Sicher sind die Schrauben zu dick, aber der Preis wischt die Tränen wieder ab.
michael_ schrieb: > Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen > Deutschland kaufen können. Sehe ich genau so, aber es kann eben nicht billig genug sein. Helmut -. schrieb: > Aus 20jähriger Erfahrung mit unserer Fertigung in Shanghai: Chinesen > können keine Mechanik und lernen wenig dazu. Das kann ich so nicht bestätigen. Die Firma, wo ich arbeite, hat neben der Fertigung in DE, auch noch eine in China (vorzugsweise für den asiatischen Markt) und eine Fertigung in USA. Einige Gerätetypen werden in China als auch in den USA für den deutschen/europäischen Markt gefertigt, und da muß man einfach sagen das die Chinesen eine gute und vor allem konstante Qualität abliefern. Bei den Amis war in der Vergangenheit die Qualität nicht immer gut. Man sollte also nicht pauschal über die Chinesen urteilen, die sind nämlich auch nicht doof.
Zeno schrieb: > Die Firma, wo ich arbeite, hat neben > der Fertigung in DE, auch noch eine in China > da muß man einfach sagen das die Chinesen eine gute und > vor allem konstante Qualität abliefern. Wenn das eine eigene Fertigung ist, mag das angehen - ich habe schon Chinaelektronik hervorragender Qualität gesehen. Geht es aber um Dienstleister, kann das ganz anders aussehen: Die ersten paar hundert Geräte sind gut, Abnahme erfolgt. Für die endgültige Serie verschieben sie das dann in eine andere Fabrik und es kommt grenzwertige Ware an.
Hans A. schrieb: > der Chinamann liefert im Bereich Elektronik und Leiterplatte oft > beachtliches. stimmt Hans A. schrieb: > Anders bei Mechanik, hier scheitert man oft schon > an den Basics stimmt auch findet den Fehler: der deutsche Verkäufer hat aber sofort den Betrag rücküberwiesen! so ist es noch OK
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Betreibt man auswärts eine Komplettfertigung und kontrolliert man auch die Erzeugnisse, so kommt immer das vom Auftraggeber gewünschte Erzeunis raus - egal ob China, USA, Singapore, sogar Deutschland oder sonst wo. Überlässt man aber die Fertigung oder den Bezug von Teilbaugruppen dem Fertiger, so wird er sicher nicht immer das vom Auftraggeber erwartete Erzeugnis einbauen, denn er kennt ja die Vorgaben an Zuverlässigkeit, o.ä. nicht. Auch egal, ob China, USA, ... Die Chinesen haben nur kulturell die "Besonderheit", mit kopieren von Erzeignissen den Hersteller zu "ehren" und dabei noch einen ordentlichen Reibach zu machen. Die Kopie muss nur so aussehen wie das Orginal, die Eigenschaften des Orginals sind zweit- oder drittrangig. Und das gilt besonders bei der Mechanik. Die haben schon Rolls-Roycs-Flugzeugtriebwerke nachgebaut, aber aus minderwertigen Materialien. Bei Werkzeugmaschinen für den Hobby- und Handwerkerbereich sieht man das auch immer wieder. Blackbird
Und trotzdem steigt meines Wissens nach der Export von Maschinen aus China und der Anteil an Hochtechnologie am Export. China ist ein ziemlich großes Land. Ich denke was Qualität angeht findet man das ganze Spektrum. Die Nachfrage bestätigt dass offenbar nicht jeder ein hohes Maß an Qualität benötigt und für ein guten Preis gerne darauf verzichtet. Also wird dieses Bedürfnis von den Chinesen erfolgreich bedient. Das in vielen chinesischen Werken keine Fachleute arbeiten sondern billige Arbeitskräfte ist ja kein Geheimnis. Aber es kann durchaus nationale Stärken und Schwächen geben. Über die Deutschen oder Europäer kann man auch sagen dass sie kaum Ahnung von der Internet Branche haben. Keinem europäischen Land gelingt es gleichwertige Startups hervorzubringen wie die USA. Oder man denke an die Halbleiter Industrie. Deutsche könnten es theoretisch aber offenbar verstehen sie die Branche und die Materie nicht gut genug um so etwas wie AMD, Intel, ARM oder Nvidia hervorzubringen. Man könnte meinen die Deutschen lernen einfach nicht den technologischen Zeitgeist zu begreifen und erfolgreich zu vermarkten. Man ist eher ein talentierter stiller Technologie Zulieferer. Das erschaffen moderner Marken überlässt man anderen. Es gibt aber einen Unterschied. Während die Chinesen immer bessere Maschinen bauen und immer größere Marktanteile erreichen sehe ich nicht wie in Deutschland die Halbleiter Industrie oder Internet Branche bedeutende Fortschritte macht.
Manfred schrieb: > Das lese ich in diesem Thread nicht. Nicht dieser Thread. Manfred schrieb: > Theor schrieb: >> die Welt
In der Solartechnik waren wir mal Spitze und hätten es bleiben können. Aber die Energieversorger waren aus monetären Gründen dagegen und die Regierung hat bereitwillig alles getan, damit wir wieder hinten sind. Das mit der unverstandenen Mechanik bei den Chinesen hat einfach damit zu tun, dass sie die besseren Händler sind. Ein Schraubendreher aus Baustahl verkauft sich gewinnbringender als einer aus gehärtetem Stahl. An meiner Drechselbank, ursprünglich eine englisch Entwicklung, war die Handauflage (für die Meissel) ein dickes, gekantetes Blechteil aus einem verschleißfesten Stahl, welcher mittig auf eine 16er Stange aus Silberstahl festgeschraubt war. Die chinesischen Nachbauer haben einfach das komplette Teil in den Formsand gelegt und aus Grauguss gemacht. Ohne Änderung der Geometrie oder der Wandstärken. Sogar die M12-Befestigungsmutter war noch im Ansatz zu sehen. Der deutsche "Händler" hat das einfach so weitergereicht. Bein ersten Schruppen eines Rohlings ist mir das Teil abgebrochen, zum Glück ohne Verletztungen. Als Konstrukteur hätte ich eigentlich selber drauf kommen müssen, dass so ein Teil nicht halten kann. Aber der Preis war gut :/ Blackbird
Lothar J. schrieb: > Der deutsche "Händler" hat das einfach so weitergereicht. Genau diesen wünsche ich den baldigen Konkurs! Für mich ist es nicht akzeptabel, dass ein deutscher Händler China-Ware vertickt, ohne auch nur ansatzweise eine Qualitätskontrolle zu machen. Das sind auch genau die, die ganz laut jaulen, dass das böse Internet ihnen die Kunden abspenstig macht.
Ihr könnt doch über chinesische Mechanik meckern, wie ihr wollt. Gerade haben die ihren weltgrößten Flughafen eingeweiht. Nach vier Jahren Bauzeit. Ich kann vor Lachen nicht mehr.
michael_ schrieb: > Ihr könnt doch über chinesische Mechanik meckern, wie ihr wollt. > Gerade haben die ihren weltgrößten Flughafen eingeweiht. > > Nach vier Jahren Bauzeit. > Ich kann vor Lachen nicht mehr. Würde nicht ausschließen dass der trotzdem so leer bleibt wie der BER :D https://www.welt.de/vermischtes/article106186204/Niemand-will-in-Chinas-riesiger-Geisterstadt-leben.html
Atemis H. schrieb: > Oder man denke an die Halbleiter Industrie. Deutsche könnten es > theoretisch aber offenbar verstehen sie die Branche und die Materie > nicht gut genug um so etwas wie AMD, Intel, ARM oder Nvidia > hervorzubringen. > Man könnte meinen die Deutschen lernen einfach nicht den technologischen > Zeitgeist zu begreifen und erfolgreich zu vermarkten. > Man ist eher ein talentierter stiller Technologie Zulieferer. Das > erschaffen moderner Marken überlässt man anderen. > > Es gibt aber einen Unterschied. Während die Chinesen immer bessere > Maschinen bauen und immer größere Marktanteile erreichen sehe ich nicht > wie in Deutschland die Halbleiter Industrie oder Internet Branche > bedeutende Fortschritte macht. Bei allem Respekt vor anderen Sichtweisen halte ich das für eine etwas arg verkürzte. :) Will damit nicht gerade sagen, für eine "scheuklappenartige", die nur z.B. die Halbleiter-Industrie betrachtet, und links und rechts davon aber gar nichts mehr. Sondern viel mehr, daß die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften einzelner Länder davon abhängt, was sie "unter dem Strich" auf die "Beine stellen" kann. Man muß nicht unbedingt auf allen Gebieten qualitativer "Weltmarkt-Führer" sein. ;) Es genügt auch, insgesamt "unter dem Strich" Produkte liefern zu können, die weltweit spezielle Ansprüche befriedigen und erfüllen können. Und dabei ist Deutschland gar nicht mal so schlecht "aufgestellt". :) Wie anders wäre denn sonst der Exportüberschuß Deutschlands erklärbar? https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/export-weltmeister-deutschlands-exporte-2018-auf-neuem-rekordhoch_aid-36636001 Mich kotzt es, ehrlich gesagt an, wenn in Deutschland zunehmend alles "schlechtgeredet" wird. Genau so, wie es mich ankotzt, daß Chinamann und Mechanik "schlechtgeredet" wird! Man bekommt auf der ganzen Welt immer nur das, wofür man auch bereit ist, es zu bezahlen!! Soll heißen: Man kann und darf doch die eigene Bereitschaft, für etwas maximal bezahlen zu wollen, nicht als das Maß der Dinge anlegen, was ein Lieferant zu leisten imstande ist. :) Oder wie es mich auch ankotzt, daß Dieselmotoren ständig "schlechtgeredet" werden. Man muß sich diese Dimension mal richtig vorzustellen versuchen: - Ein Verbrennungsmotor mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad wird "schlechtgeredet". Und warum das? Weil wir Deutschen ganz genau wissen, daß Dieselmotoren am besten "frisierbar" sind. Mit allerlei Manipulationen, angefangen mit AGR und endend mit betrügerischer Software ist mit Dieselmotoren so gut wie alles machbar. Glaubst Du im Ernst, derlei "Know-how" fällt irgendwie "vom Himmel"? Sogar auf Kreuzfahrtschiffen "verbrennen" Diesel noch den letzten Scheißdreck, der nach der Raffination an sich als "Sondermüll" entsorgt werden müßte. - Ohne Dieselmotoren würde die gesamte Weltwirtschaft "zusammenbrechen"! - Die Chinesen bauen derzeit den größten Schiffsdieselmotor auf der ganzen Welt. Eine enorme Herausforderung, das bewältigen zu können! Nur so viel dazu, was Chinamann und Mechanik anbelangt. ;) Was ganz andere Gebiete anbelangt, die aus chinesischer Fertigung (höchst erfolgreich) "abgedeckt" werden, finde ich richtig gut, was die Chinesen dabei machen: Sie "werfen" zu Preisen etwas auf den Markt, das zwar technisch (nach der reinen Lehre) gewisse Unzulänglichkeiten haben mag. Wie z.B. 3D-Drucker und CNC-Graviermaschinen. Weil sie ganz genau wissen, daß daran ein gewisser Bedarf existiert. Und sei es auch nur der Bedarf, mit solchen "Maschinchen" dazulernen zu können. Ihre "Macken" und Schwachpunkte kennenlernen zu können, um evtl. Besseres "auf die Beine stellen" zu können. Wäre ich ein paar Jahrzehnte jünger, würde ich mich damit auch beschäftigen: Was sind denn schon 200 bis 500 Euro "Aufwand" dafür, um etwas vom Verständnis her "durchdringen" zu können? "Lehrgeld zu bezahlen" war früher üblich. :D
L. H. schrieb: > Oder wie es mich auch ankotzt, daß Dieselmotoren ständig > "schlechtgeredet" werden. > Man muß sich diese Dimension mal richtig vorzustellen versuchen: > > - Ein Verbrennungsmotor mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad wird > "schlechtgeredet". > Und warum das? > Weil wir Deutschen ganz genau wissen, daß Dieselmotoren am besten > "frisierbar" sind. > Mit allerlei Manipulationen, angefangen mit AGR und endend mit > betrügerischer Software ist mit Dieselmotoren so gut wie alles machbar. Ähm, nein, das ist nicht der Grund wieso Dieselmotoren "schlechtgeredet" werden. Sie werden schlechtegredet weil sie in der Praxis gesundheitsschädlicher sind als andere Verbrennungsmotoren. Bis auf die Diesel Anekdote stimme ich dir ansonsten aber zu.
Hier muss man mal unterscheiden zwischen Forschung und Produktion, Vermarktung und Handel. Auf fast allen Gebieten sind deutsche Forscher involviert, wenn auch die Forschung nicht immer von deutschen Firmen betrieben wird. Viele nichtdeutsche Unternehmen haben hier in Deutschland Forschungsabteilungen. Die Verwertung der Ergebnisse erfolgt dann aber selten hier, sondern in den Stammländern. Wir sind einfach ein kleines Land und haben zu wenig Leute, aber dafür sind Bildung und Infrastruktur sehr gut im Vergleich mit dem Durchschnitt in der Welt. Blackbird
Lothar J. schrieb: > In der Solartechnik waren wir mal Spitze und hätten es bleiben > können. Aber die Energieversorger waren aus monetären Gründen dagegen > und die Regierung hat bereitwillig alles getan, damit wir wieder hinten > sind. Sorry, das ist Blödsinn. Solarzellen sind relativ einfache Gebilde. Die Chinesen konnten das irgendwann genauso gut wie die Europäer. Mangels Differenzierungsmöglichkeiten (am Ende zählt nur EUR/kWp) hat sich das hierzulande dann nicht mehr gelohnt. Andere Produkte in diesem Umfeld kommen nach wie vor aus Deutschland. SMA macht immer noch Wechselrichter, und bei Windkraftanlagen steht Europa zwar im Wettbewerb mit China, ist aber bei weitem nicht abgeschlagen.
Der Fehler liegt in der Übersetzung der Anforderung ans Schrauben: 扭矩N/m the Raccoon
Max G. schrieb: > Sorry, das ist Blödsinn. Solarzellen sind relativ einfache Gebilde. Die > Chinesen konnten das irgendwann genauso gut wie die Europäer. Mangels > Differenzierungsmöglichkeiten (am Ende zählt nur EUR/kWp) hat sich das > hierzulande dann nicht mehr gelohnt. > > Andere Produkte in diesem Umfeld kommen nach wie vor aus Deutschland. > SMA macht immer noch Wechselrichter, und bei Windkraftanlagen steht > Europa zwar im Wettbewerb mit China, ist aber bei weitem nicht > abgeschlagen. So ist es. Gleiches gilt für viele andere Branchen, insbesondere im Anlagen- und Maschinenbau und im Chemiesektor. In allen drei Bereichen ist Deutschland mindestens ganz vorn dabei und nicht umsonst exportieren wir in diesen immer mehr nach China. Denn die Chinesen sind nicht blöd und merken natürlich auch, dass Produkte aus China in diesen Bereichen nicht wirklich mithalten können. In anderen Bereichen ist China vorne - ist doch kein Drama.
L. H. schrieb: > Man bekommt auf der ganzen Welt immer nur das, wofür man auch bereit > ist, es zu bezahlen!! Das ist eindeutig zu kurz gesprungen. Wenn ich von Porsche Schrottautos möchte, werde ich keine bekommen. Ebenso wenn einer von mir Neumüll produziert haben will, zeige ich ihm den Ausgang. So entstand mal das Gütesiegel "Made in Germany". Dagegen: Wenn ich von China Schrott produziert haben möchte - kein Problem, wir liefern Schrott in jeder Güte. Das ist der kleine aber feine Unterschied! michael_ schrieb: > Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen > Deutschland kaufen können. Witzbold, viele hochwertige Produkte sind längst von dem Billigplunder aus China verdrängt worden. So auch hier, es gibt nur dieses eine Gerät aus China. Kein anderer Hersteller wird hier ein Konkurrenzprodukt auf den Markt bringen, wenn es bereits ein Produkt im untereren 2-stelligen Bereich gibt, das dazu noch mit Null Versandkosten direkt aus China daher kommt, weil China als "armes Entwicklungsland" Vorzüge bei den Versandkosten beansprucht (Null Versandkosten). Da muss erst mal wieder der böse Trump auf den Tisch hauen, weil die anderen Staatslenker keinen Mumm in den Knochen haben.
Hans A. schrieb: > L. H. schrieb: >> Man bekommt auf der ganzen Welt immer nur das, wofür man auch bereit >> ist, es zu bezahlen!! > > Das ist eindeutig zu kurz gesprungen. Wenn ich von Porsche Schrottautos > möchte, werde ich keine bekommen. Ebenso wenn einer von mir Neumüll > produziert haben will, zeige ich ihm den Ausgang. So entstand mal das > Gütesiegel "Made in Germany". Eigentlich war das mal ein Warnsiegel ;) https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany Ansonsten, das ist nunmal Marktwirtschaft. Dass der stark subventionierte Versand Bockmist ist, stimme ich dir aber zu. Wobei ich mir recht sicher bin, dass sobald das mal geändert wird, die chinesische Regierung einige Milliarden in die Hand nehmen wird um ein eigenes Postsystem auf die Beine zu stellen. Eventuell ist grade die Fürcht davor, der Grund weshalb man sie so lange gewähren lässt.
Alex G. schrieb: > Das ist eindeutig zu kurz gesprungen. Wenn ich von Porsche Schrottautos >> möchte, werde ich keine bekommen. Ebenso wenn einer von mir Neumüll >> produziert haben will, zeige ich ihm den Ausgang. So entstand mal das >> Gütesiegel "Made in Germany". > Eigentlich war das mal ein Warnsiegel ;) > https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany Richtig, das war mal nach dem Krieg ein Warn-Siegel,bis die Leute gemerkt haben dass deutsche Produkte besser sind als das was sie gewohnt waren.Irgendwann haben wir uns auf unseren Lorbeeren ausgeruht und nicht bemerkt, dass weite Bereiche unserer Konsumelektronik (TV, HIFI,Radio) an die Japaner verloren gingen und so gute deutsche Firmen wie zb. UHER Pleite gingen. Dann haben die Japaner gepennt und die Chinesen nicht bemerkt.Die Leute wollten nichts mehr haben was man wieder reparieren kann.Zuletzt hat es LÖWE erwischt....auch die waren so aufgebaut ,dass reparieren möglich war. Man wirft lieber weg und zahlt wenig. Doch wie lange noch? Wie lange können wir uns das leisten? Die Zukunft juckt vielen welche sich schon in Richtung Urne bewegen halt wenig.
Alex G. schrieb: > Ansonsten, das ist nunmal Marktwirtschaft. Kannst auf dem deutschen Wohnungsmarkt sehen,dass die so gepriesene Marktwirtschaft eine Nu**e ist welche immer den meistbietenden bevorzugt. Leute mit wenig Kohle kommen da nicht zum Zug. Sie ist ein total überschätzter Markt-Mechanismus der nur den reichen nützlich ist.
herbert schrieb: > Alex G. schrieb: >> Ansonsten, das ist nunmal Marktwirtschaft. > > Kannst auf dem deutschen Wohnungsmarkt sehen,dass die so gepriesene > Marktwirtschaft eine Nu**e ist welche immer den meistbietenden > bevorzugt. Angebot und Nachfrage sagt dir was? Und dass es vor grad mal 10 jahren einen riesigen Crash in Sachen Wohnungsmarkt gab auch? Daran hat man durchaus gut gesehen dass es noch immer ein Markt ist der nicht nur in eine Richtung geht. > Sie ist ein total > überschätzter Markt-Mechanismus der nur den reichen nützlich ist. Was heisst überschätztz? Es ist nunmal leider der beste Mechanismus den wir kennen um mit folgendem grundsätzlichen Problem umzugehen: Ressourcen sind begrenzt. Versuche das anders zu lösen - Planwirtschaft - sind bislang recht schnell gescheitert.
Hans A. schrieb: > michael_ schrieb: >> Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen >> Deutschland kaufen können. > > Witzbold, viele hochwertige Produkte sind längst von dem Billigplunder > aus China verdrängt worden. So auch hier, es gibt nur dieses eine Gerät > aus China. Glaub ich nicht! Und wenn, dann konstruiere es selbst! Was ist es denn für ein Gerät? Wir helfen dir dann bei der Suche.
Alex G. schrieb: > Angebot und Nachfrage sagt dir was? Wer davon nicht betroffen ist kann leicht reden. Alex G. schrieb: > Und dass es vor grad mal 10 jahren einen riesigen Crash in Sachen > Wohnungsmarkt gab auch? Kannst dich mal präziser ausdrücken? Mir ist nichts bekannt, dass man Wohnungen wie Sauerbier angeboten hat oder musste. Gerade das Gegenteil ist der Fall.Die Marktwirtschaft treibt die Mieten in Regionen welche Familien mit Kinder oder Rentner nicht mehr bezahlen können. In München sind es die zugereisten Doppelverdiener welche egal um welchen Preis noch zum Zuge kommen.
Alex G. schrieb: > Angebot und Nachfrage sagt dir was? > Und dass es vor grad mal 10 jahren einen riesigen Crash in Sachen > Wohnungsmarkt gab auch? Also meine Miete war zu keinem Zeitpunkt rückläufig. Meine Miete kennt nur eine Richtung - und zwar immer steiler nach oben. herbert schrieb: > Dann haben die Japaner gepennt und die Chinesen nicht bemerkt. Ach, was machst du, wenn deine Produkte plötzlich zu 25% deines Preises von einem "armen Entwicklungsland" angeboten werden? Deinen Leuten den Lohn um 75% kürzen? Wir haben damals mal einige Produkte durchgerechnet, für den Verkaufspreis bekommt man hier nicht mal das Material im Einkauf. Warum ist nochmal unsere eben neu entstandene Solarindustrie mit Mann und Maus den Bach hinunter? Stimmt, die haben gepennt.
michael_ schrieb: > Glaub ich nicht! Glauben kannst du in der Kirche. michael_ schrieb: > Und wenn, dann konstruiere es selbst! BlaBla. Für ein einziges Gerät ein LCD designen und fertigen lassen? Dass eine Spritzgussform einen 5-stelligen Betrag kostet, weißt du? Und komme mir jetzt nicht einem 3D-Drucker. Das KnowHow und die Erfahrungen mit Temperaturen und Filamenten gibt es NICHT per Druckbetankung. Die Leiterplatte und die Firmware schüttelt man auch nicht mal eben aus dem Ärmel. Ein metrisches Gewinde in die Kernlöcher eingeschnitten oder eine Gewindehülse eingepresst oder eingespritzt und es gäbe keine Probleme mit der Verschraubung. Und komme jetzt keiner mit dem dümmlichen Argument, irgend jemand habe das so pfuschig bestellt. Das wird ab Werk vorsätzlich pfuschig produziert, sieht man schließlich von außen nicht.
Hans A. schrieb: > Wir haben damals mal einige Produkte durchgerechnet, für den > Verkaufspreis bekommt man hier nicht mal das Material im Einkauf. Warum > ist nochmal unsere eben neu entstandene Solarindustrie mit Mann und Maus > den Bach hinunter? Stimmt, die haben gepennt. Liegt ja auch viel am Kunden. Wenn der mit zusammengeschusterten Sachen als "Paket" zufrieden ist, dann hat der Geiz und die Kurzsichtigkeit gewonnen. Die Chinesen sehe ich in dieser Angelegenheit als "Ende der Fahnenstange".Ich wüsste jetzt kein Land welches denen mal wie diese den Japanern mal den Rang ablaufen könnte. Aber so wird es nicht weitergehen können.Irgendwann werden die Rohstoffe mit Wegwerf-Produkten vergeudet sein. Was dann ? Zurück zu den Wurzeln...Keule und Pelzjacke? Klar kann das vielen egal sein,sie werden das Szenario nicht mehr erleben.
herbert schrieb: > Aber so wird es nicht weitergehen können.Irgendwann werden die Rohstoffe > mit Wegwerf-Produkten vergeudet sein. Welche Rohstoffe werden vergeudet sein? Rohstoffe kann man recyceln, und so lange man Kunststoffe herstellen kann, wird das endlos weitergehen. Mit dem ganzen Verpackungs-, Folien-, und Kunststoff-Müll, mit dem wir Menschen die Natur zugrunde richten. Wir "torpedieren" damit bereits seit Langem unsere eigene Nahrungskette. Womit sich das Problem irgendwann von selbst lösen wird. > Was dann ? Zurück zu den > Wurzeln...Keule und Pelzjacke? Warum zurück zu den Wurzeln? Wenn man so weitermachen kann, wie bisher auch? > Klar kann das vielen egal sein,sie werden > das Szenario nicht mehr erleben. Welches Szenario meinst Du damit genau? Inszeniert wird nur etwas, mit dem man Leute manipulieren, schröpfen und Vorteile daraus ziehen kann. War schon immer so und wird sich wohl auch niemals ändern.
Hans A. schrieb: > michael_ schrieb: >> Glaub ich nicht! > > Glauben kannst du in der Kirche. > > michael_ schrieb: >> Und wenn, dann konstruiere es selbst! > > BlaBla. Für ein einziges Gerät ein LCD designen und fertigen lassen? > Dass eine Spritzgussform einen 5-stelligen Betrag kostet, weißt du? Bist ganz schön aufmüpfig! Klar kenne ich die Preise. Sag endlich, was für ein Teil das ist und wir helfen dir zu einer besseren Qualität. Hans A. schrieb: > Ein metrisches Gewinde in die Kernlöcher eingeschnitten oder eine > Gewindehülse eingepresst oder eingespritzt und es gäbe keine Probleme > mit der Verschraubung. Ist in der Preislage nicht üblich. Schon gar nicht metrisch. Hans A. schrieb: > Und komme jetzt keiner mit dem dümmlichen > Argument, irgend jemand habe das so pfuschig bestellt. Das wird ab Werk > vorsätzlich pfuschig produziert, sieht man schließlich von außen nicht. Privat, lebe damit. Als Fa. mach eine Eingangskontrolle und bei Verträgen eine Abmusterung.
Könnt ihr eure Weltuntergangsszenarien bitte woanders verbreiten? In der Tat ist Recycling der Schlüssel. Das wird schon heute viel gemacht und wird sicherlich in der Zukunft noch viel mehr. Es ist alles eine Frage der Rentabilität und Notwendigkeit. Man kann sogar nicht thermoplastische Kunststoffe recyclen (und was erdöl ähnliches zurückgewinnen), nur erfordert dies halt einen Energieeinsatz der es bislang noch nicht wirtschaftlich macht. Sobald irgendwann die Naturresource Erdöl zuneige geht, wird sich das ändern (und zugleich werden sich auch mehr Silikonbasierte Kunststoffe durchsetzen). Unsere Nahrungsquellen sind ebenfalls nicht wirklich in Gefahr. Das allermeiste was wir essen wird heute unter kontrolierten Bedingungen gefarmt. Eigentlich fallen mir nur Meeresfrüchte und Wildwasserfische als einziges ein wo wir stark von der freien Natur abhängig sind. Darauf kann man aber echt verzichten wenn es sein muss. Die meisten Korn Arten (Weizen etc.) sind nicht von lebenden Pollenträgern abhängig und es gibt bereits Ansätze Insekten zu ersetzen oder künstlich zu fördern, sollte deswegen der Ernteertrag sinken. Ja, die Natur an sich wird leider lange unter dem Menschen leiden, aber fürchte das ist nunmal der Lauf der Dinge. Der Mensch hat sich unglaubliches erarbeitet und Dinge gebaut (wunderschöne Städte, Sehenswürdigkeiten etc) die es sonst in dem was wir Natur nennen garnicht gibt (im Endefekt sind wir natürlich trotzdem Teil der Natur). Das ist auch schon was.
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Alex G. schrieb: > Könnt ihr eure Weltuntergangsszenarien bitte woanders verbreiten? Kannst du deinen Kopf bitte woanders in den Sand Stecken? Dass der vom TE bejammerte Schrott zum nachdenken anregt ist bei intelligenten Menschen durchaus normal. Nach dir und mir sollte nicht die "Sintflut "stehen.Nach dir und mir wollen sie auch noch Lebensqualität haben.Keine Kinder?
herbert schrieb: > Liegt ja auch viel am Kunden. Wenn der mit zusammengeschusterten Sachen > als "Paket" zufrieden ist, dann hat der Geiz und die Kurzsichtigkeit > gewonnen. Das ist ein schwieriges Thema. Es interessiert niemand mehr, ob ich zufrieden bin, denn bis ich zu einem Urteil gelangen kann, gibt es das Produkt nicht mehr. Ich habe gar keine Chance, gute Geräte nochmal zu kaufen und schlechte zu meiden. Das was angeboten wird, ist stets so neu, dass ich bestenfalls auf größtenteils unglaubwürdige Bewertungen im Internet setzen kann aber nicht auf eigene Erfahrungen oder die von Freunden. Ich bin durch das Angebot gezwungen, immer wieder etwas unbekanntes zu kaufen - es bleibt ein Glücksspiel. So zieht sich dass durch die gesamte Haushalts- und Unterhaltungselektronik durch. Es gibt nur noch sehr wenige vertrauenswürdige Marken, auf die man sich verlassen kann. Viel eher noch kann man sich auf den Rat einiger weniger Händler verlassen. Conrad Elektronik in Düsseldorf kann ich zum Beispiel empfehlen. Der Laden ist teuer (keine Frage), aber ich habe mich dort in 25 Jahren noch nie schlecht beraten gefühlt. Immer wenn der Verkäufer mir ein Produkt empfahl, war das eine gute Wahl. Auch der Saturn im Düsseldorfer B8 Center macht auf mich einen vertrauenswürdigen Eindruck. Die haben eindeutig zu wenig Personal, aber wenn man beraten wird, dann ehrlich. Dort habe ich z.B. nach einem zuverlässigen WLAN Router gefragt. Das war mein wichtigstes Kriterium vor allen anderen. Und ich bekam einen absolut zuverlässigen, das war interessanterweise der billigste für 13,99€. Meine Familie hat dort viele andere Produkte auf Empfehlung vom Verkäufer gekauft und stets das Richtige bekommen. Wir wurden in 15 Jahren nie enttäuscht. Was mir gerade spontan einfällt: Ikea hat einen super Akkuschrauber für nur 30€: https://www.ikea.com/de/de/p/fixa-schrauber-bohrmaschine-li-ion-akku-50232903/ Ich habe damit drei Tage lang Möbel aufgebaut und Löcher in die Wände gebohrt. Er ist kräftig genug und der Akku reichte für jeweils einen ganzen Tag. Danach habe ich ihn noch mehrmals gelegentlich zum Bohren und Schrauben benutzt. Liegt auch gut in der Hand. Nur das Ladegerät ist so winzig und leicht, dass man sich fragt, ob da nur Luft drin ist. Aber egal, es funktioniert bis jetzt.
Stefanus F. schrieb: > Was mir gerade spontan einfällt: Ikea hat einen super Akkuschrauber für > nur 30€: Ich verstehe ja einerseits, dass man versucht nicht viel Geld auszugeben. Aber ich mache mir schon Gedanken woher das so billig kommen mag und versuche mir hinter dem Produkt auch ein Gesicht vorzustellen. Mein Glück ist es, auf der besseren Seite des Planeten auf die Welt gekommen zu sein.Protzen will ich damit aber nicht. Wir leben in der Tat auf kosten anderer. Weil billig ist das nur, weil auf alle gängingen Dinge wie Menschenwürde und Umweltschutz verzichtet wird.Lange geht das nicht mehr gut.
ach diese ewige Diskussion 'hier könnte man sowas für DEN Preis nie herstellen!'. Ich hasse dieses Argument. Ich sag mal so: mit massiven staatlichen Subventionen, wenn man Kinder arbeiten lässt und die Arbeitswoche 60+ Stunden umfasst und eine vereinfachte Entsorgung der Abfälle möglich ist (ins Meer leiten, im Wald vergraben* z.B.) dann ist es kein Kunststück, dass die oben erwähnten Solarzellen oder Spannzangenaufnahmen oder <hier beliebiges Produkt einsetzen> einen Bruchteil kosten, selbst wenn die Qualität gut ist. (Anekdote, die ich letztens selbst erlebt habe: Kollege kauft Mechanikteile in China ein, die angeblich aus AlMgSi1 sein sollten. Ein Test zeigt aber, dass man mit den Dingern wie mit einen Bleistift auf Papier schreiben kann, und auch die Festigkeit des Materials ist lausig. Erkenntnis: die haben uns AlPb verkauft. Warum genau dürfen die das, trotz RoHS, immer noch?) Ich bin kein Grüner, aber wenn ich kann, kaufe ich ein hiesiges Produkt und unterstütze ein nicht-chinesisches Unternehmen, das solltet ihr auch vermehrt wieder tun. Eine Chinesenspannzange möchte ich nicht mal geschenkt. Mit der Haltung, jede kleinste Mechanikkomponente oder Elektronik wegen des Preises in China zu kaufen, sägt man als Masch.-Ing. oder El.-Ing. mitunter nicht zuletzt am eigenen Stuhlbein. Ich für meinen Teil wäre ganz froh, wenn wir noch für die 40-50 Jahre, die ich noch arbeiten muss, auch solche Arbeit bei uns hätten. Und man sollte sich auch immer überlegen, ob man so ein totalitäres System unterstützen will. Leider hat man nur allzu oft keine andere Wahl (Smartphone zB.). Finde es auch immer ganz amüsant, wenn hier im Forum sich jemand darüber ärgert, dass er ein Produkt in China eingekauft hat und lausige Qualität bekommen hat. Das Mitleid hält sich da bei mir in Grenzen. * ja, DAS haben wir auch mal getan und war hierzulande auch mal gängige Praxis. Der Unterschied zu den Chinesen ist, dass wir dazugelernt haben und es hier verboten ist, und sich die Unternehmen hier gefälligst daran zu halten haben, während die Typen das immer noch voll okay finden und in ihrem eigenen Dreck schon fast ersticken. Aber dafür ist der Preis gut, suuuuuper!
Tobias P. schrieb: > Erkenntnis: die haben uns AlPb verkauft. Warum genau dürfen die das, > trotz RoHS, immer noch?) Sicher, das da Blei drin ist? Soweit mir bekannt, legiert Alu mit Blei nicht sonderlich gut. http://www.spaceflight.esa.int/impress/text/education/Images/Solidification/Intermetallics/Immiscibles_Intermetallics_Image_001.png Mit Alu kann man auch ohne Bleizusatz gut auf Papier Striche machen, da das Titandioxyd, was im Papier drinne ist, härter als Alu ist und das Alu daher abgerieben wird und somit Striche zieht.
Alex G. schrieb: > Unsere Nahrungsquellen sind ebenfalls nicht wirklich in Gefahr. Das > allermeiste was wir essen wird heute unter kontrolierten Bedingungen > gefarmt. Denke, da irrst Du Dich schon ein wenig. :) https://www.careelite.de/bio-akkumulation-plastik-in-der-nahrungskette/ Was das mit Chinamann (aber nicht nur mit dem) und Mechanik zu tun hat? Tobias P. schrieb: > Ich sag mal so: mit massiven staatlichen > Subventionen, wenn man Kinder arbeiten lässt und die Arbeitswoche 60+ > Stunden umfasst und eine vereinfachte Entsorgung der Abfälle möglich ist > (ins Meer leiten, im Wald vergraben* z.B.) dann ist es kein Kunststück, > dass die oben erwähnten Solarzellen oder Spannzangenaufnahmen oder <hier > beliebiges Produkt einsetzen> einen Bruchteil kosten, selbst wenn die > Qualität gut ist.
Alex G. schrieb: > Unsere Nahrungsquellen sind ebenfalls nicht wirklich in Gefahr. Das > allermeiste was wir essen wird heute unter kontrolierten Bedingungen > gefarmt. wie bitte? https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Fleur-de-Sel-Plastik-in-Meersalz-nachgewiesen,salz378.html Ich bleibe lieber bei Salz aus Bergwerken
herbert schrieb: > Aber so wird es nicht weitergehen können.Irgendwann werden die Rohstoffe > mit Wegwerf-Produkten vergeudet sein. Was dann ? Vor 50 Jahren galten 25°C im Sommer als heiß und es gab hitzefrei. Dieses Jahr sahen wir 42°C. Rohstoffe wird es in 50 Jahren immer noch geben, wir werden dann allerdings im Sommer rein rechnerisch 60°C sehen. Viele vergessen scheinbar, dass unsere Körpertemperatur 37°C beträgt. Wir werden heute nicht vorstellbare Probleme bekommen. Wobei die von der Wissenschaft befürchteten Mitkopplungseffekte noch gar nicht berücksichtigt sind. Auftauende Permafrostböden, aus denen gigantische Mengen an Methan (25 mal klimaschädlicher wie CO2) in die Atmosphäre entweichen werden. Auch stark zunehmende Waldbrände werden einen Mitkopplungseffekt bewirken. Z.B. sind im Osten Russlands mal eben mehr als drei Millionen Hektar Wald abgebrannt. Da müssen hier viele Tante Ernas einen neuen Ofen kaufen, um diese gewaltigen Emissionen zu kompensieren. herbert schrieb: > Zurück zu den Wurzeln...Keule und Pelzjacke? Weder noch, ein Zurück ist in unserem System nicht vorgesehen. Es geht einzig nach vorne und sehend mitten in die Katastrophe. Außerdem gibt unsere Demokratie auch keinen Kurswechsel her. Denn der muss auf Mehrheiten beruhen. JEDER ist für Umweltschutz, ABER nicht hier und nicht jetzt und vor allem nicht vor meiner Haustüre. Wenn sich jemand dafür einsetzten wird, dass: - ihr keine Protzkisten (SUV) mehr fahrt - ihr kein Fleisch mehr esst - der Sprit 10 Euro kostet - ihr nicht mehr mit dem Flieger nach Mallorca fliegt - usw. Wer wird denjenigen wohl wählen ? Also wird alles weitergehen wie gehabt. Bisschen Maniküre hier, bisschen Kratzen dort. Hier 3 Cent mehr für den Sprit und gleichzeitig dort die Pendlerpauschale erhöhen. Und alle sind zufrieden, denn wir packen es an und wir schaffen das.
Nach diesen moralisch überragenden Ausführungen ist hier keine Steigerung mehr möglich. Bitte schließen - danke.
MeierMüllerSchulz schrieb: > JEDER ist für Umweltschutz, Du bist ein ziemlicher Idiot, einen Thread für Deine sachfremde Polemik zu kapern.
Zeno schrieb: > michael_ schrieb: >> Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen >> Deutschland kaufen können. Also hier mal ein Schnurschalter aus dem "mech. hochqualitativen Deutschland". Ich sehe 6 Schrauben und KEINE aufgebrochenen Gewindehülsen. Scheint man also hinzubekommen, wenn man nicht dämlich ist. Theor schrieb: > Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass die Chinesen > dämlich sind? Tja, schon mal überlegt, wie Vorurteile entstehen? Achja, die sind immer völlig aus der Luft gegriffen. Zeno schrieb: > Sehe ich genau so, aber es kann eben nicht billig genug sein. Den Schnurschalter bekommt man von einem deutschen Händler für 1 Euro ab 4 Stück. Und da ist sicher noch was verdient. Man macht es sich zu einfach, schlechte Qualität immer auf den Preis zu schieben. Unfähigkeit des Herstellers am anderen Ende der Welt passt da sehr oft besser. https://www.ebay.de/itm/Kopp-Schnurzwischenschalter-1-polig-Wippen-Ausschalter-mit-Zugentlastung-2-A/121676373639?epid=1104207847&_trkparms=ispr%3D1&hash=item1c547a1e87:m:mt7qxnFNjRPLtdRMY3XpPRQ&enc=AQAEAAACYBPxNw%2BVj6nta7CKEs3N0qX1WIYBzNb9TsHy5xhmqjb8H2TxmDWRFAnRMM3dfK0dMHB7rwOoOZlBlwNByPcvc0QiHHnIgsrGT2mKh%2BhrCwHv1AZLb77wPTMSvJ1OOqSlPdJd69kna6NuirtVkV2ONtCa%2BkngOQxbBkmwn4g8UtZz4ojlcyFQB3QzA61ZAaCoNYjaVBeT8bq3tRHVwUxLwA9dC8bDPAgDMRgy%2Fh%2Fyhpn9NHTjqNLAs8mPHqq409WJo0TMYmINhRmsri8THO6FjEK9UfDyJ61rM33Z3s3bFvQjAeHOKiSLNEC3AENkU7sPmWGy8amzL0ARwKa03cAzpUItG7%2BvCE%2FIbA1d4726W4PQGcgXuemSfsJymJOy8l0BJzRqcEPsoJ0sZYzziCUP8%2FavjvKQqOrFcemmO%2F69m0%2F5hr4a62PWzgSM1OwVvzsg374tdK639w9YUb3xfRp8HnjHdmvT9Wbne85RAU9sYBotKMnfa6nIbSDp4EqMN3OEUCwnavmwZarkXACXx5ciB6v9WnMxcxWxg3mix6nrpwEjn%2FZtIzb0Pb2oWkN6cWtczqYunO1dyVS%2FOropeP8wUIHfQg2qQKFzs7jXlLU0mq86q9XfvPJh8wb%2FWmb30Frdd1dCGZWjnQLMPy5PioJt4bdyvSqnPDZRVUOcWZ1kN43UF7E1g1ojRjk5S8tHaygEq1i3M4WTpmh8r8YN5KkmuHuCleZPhgor4l7TH7i15GXYxA0fddy9sl3sR2V%2B4BREIgt25CZ0LZdbNkIjASPKzfSyXoeZ7FVc%2FJLIMu0Z9lOV&checksum=121676373639396567327d8b459389a993fc62f1898e michael_ schrieb: > Ist in der Preislage nicht üblich. Schon gar nicht metrisch. Sehe in dem 1 Euro Artikel zusätzlich 4 metrische Schrauben incl. metrisches Gewinde in Metall. Ich verstehe nicht wirklich, wieso man sich hier Murks und Pfusch aus China immer schön redet. Wir sind an dem Plunder schuld, weil wir nur nach dem billigsten Schund schnappen. Paar Prozent Aufpreis würden uns sofort umbringen. Der Chinese kann es nicht, oder er will es nicht können. Hat schon mal jemand überlegt, wieso uns eigentlich Japan nicht mit billigsten Schund zugemüllt hat? Stattdessen kommen aus diesem Land die allerfeinsten Sachen, auf denen auch immer ein Herstellername steht. Stattdessen steht China für Noname und NoName für China.
Manfred schrieb: > Du bist ein ziemlicher Idiot, Ach gäh...fühlen sich deine Gewissens-Fragmente die du eventuell noch hast auf den Latz getreten? Manfred schrieb: > einen Thread für Deine sachfremde Polemik > zu kapern. "Sachfremd"? Das Problem des TE ist doch nur die Spitze des Eisberges. Wenn man dann mal als Mensch mit Verantwortung auch mal unter die Wasserlinie schaut, dann betreibt man sachfremde Polemik? Scheinbar ist dir scheißegal unter welchen Umständen deine Spielsachen produziert werden. Wenn es nicht funtzt oder kaputt geht dann flennst dich hier aus ? Es wäre zum Vorteil ,wenn es weniger Bastler von deiner Sorte gäbe. Dann lieber solche ,die du als Idiot beschimpfst.
Hans A. schrieb: > Den Schnurschalter bekommt man von einem deutschen Händler für 1 Euro ab > 4 Stück. Und da ist sicher noch was verdient. Deine Preisliste ist wohl mindestens 20 Jahre alt. Die sind ja beim Ausschlachter in Sachen Elektronik deutlich teurer und bei "c" kannst dir aussuchen ob du nicht stattdessen eine Wies´n Mass trinkst.
Hans A. schrieb: > Also hier mal ein Schnurschalter aus dem "mech. hochqualitativen > Deutschland". Wie sicher bist du da? Hans A. schrieb: > michael_ schrieb: >> Ist in der Preislage nicht üblich. Schon gar nicht metrisch. > > Sehe in dem 1 Euro Artikel zusätzlich 4 metrische Schrauben incl. > metrisches Gewinde in Metall. Du siehst aber doch, dass die so sein müssen! Geklemmte Leitungen unter Treibschrauben geht natürlich nicht.
Hans A. schrieb: > Der Chinese kann es nicht, oder er will es nicht können. Ich gehe es mal anders an und beschreibe 4 Qualitäts-Levels: Level 1: Eine Mechanik wird komplett in Deutschland von einer deutschen Firma oder einem deutschen Konzern hergestellt. Qualität super, Preis 100%. Man wirbt berechtigt mit "Made in Germany". Level 2: Man baut in China ein eigenes Werk mit eigenen Maschinen und besetzt die Schlüsselpositionen (z.B. Qualitätsicherung) mit eigenen Leuten. Qualität mit Level 1. vergleichbar, 50% Kostenersparnis, 25% gibt man an den Kunden weiter, 25% sackt man selber ein. Man wirbt weiterhin mit "Made in Germany". Level 3: Man vergibt den Auftrag nach China. Preis 30-40%, Qualität weiß man hinterher. Kann gut gehen, kann ins Auge gehen. Man wirbt auch hier mit "Made in Germany". Viele namhafte Firmen haben sich hier die Nase gewaltig eingeklemmt und haben die Produktion reumütig wieder nach Hause geholt. Level 4: Der Chinamann baut in Eigenregie eine Mechanik und vermarktet selbige selber als NoName. Preis 10%, Qualität unterste Schublade. Qualtätsicherung gibt es keine, Ausschuß wird mit verkauft. Denn bei 10% Preis schaltet sich bei 99% der Verbraucher der Verstand ab und man schnappt nach dem Zeug wie ein verwahrloster Straßenköter nach einem stinkenden Knochen. Findige Importeure kaufen aus Level 4 und pappen einen frei erfunden Markennamen drauf. Dann noch irgenwas mit "Germany" und der Preis verdoppelt oder verdreifacht sich.
Tobias P. schrieb: > die haben uns AlPb verkauft. Warum genau dürfen die das, > trotz RoHS, immer noch?) und warum auch nicht, AlCuMgPb kannst du auch bei uns überall kaufen und Autobatterien mit Blei sind sind üblich
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Und was würde es nützen, wenn die aufgebrochenen Schraubhülsen bemerkt würden? Bei laufender Produktion eine Schraube ändern? Wisst Ihr nicht, was das für einen Rattenschwanz nach sich zieht? Sowas lässt man auch hierzulande lieber bleiben.
Sven S. schrieb: > Bei laufender Produktion eine Schraube ändern? Wisst Ihr nicht, > was das für einen Rattenschwanz nach sich zieht? Diese Einstellung erklärt vieles: Da hat also TAKATA schon 2008 bemerkt, dass es mit ihren Airbags Probleme gibt, man hat jedoch bis 2017 weiter gewurstelt, denn die Millionen Rückrufe zahlt ja irgendein Rückversicherer. Nachdem nun weltweit über 100 Millionen PKW in die Werkstätten zurück gerufen wurden, zahlt der Rückversicherer offensichtlich nicht mehr und man ist pleite. Und ja, es ging nicht anders.
Hier mal ein Gewinde vom Chinamann. Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen. Bei uns in der Firma macht ein Gewindewerkzeug eine vorgegebene Anzahl Gewinde, dann wird es getauscht. Der Chinamann wechselt erst nach Werkzeugbruch. Das scheint dort für jegliche Schneidwerkzeuge zu gelten. Qualitätssicherung ist dort offensichtlich ein Fremdwort.
Habe mir vor kurzem eine Messuhr mit Digitalanzeige vom Chinamann gekauft; stabiles Gehäuse, reproduzierbare Werte, keine sichtbaren Macken - was will man mehr als Hobbyist - und das für ca. 14 Euro. Man kann das Teil aufschrauben, und innen sieht es auch ganz OK aus. Nur die Aufbewahrungsbox war Murx - bleibt nur geschlossen mit einem Gummi drumherum. Damit kann ich leben. Ich weiß, ein Profigerät kostet leicht das Zehnfache und hält vielleicht bei täglichem Gebrauch länger, der bei mir aber nicht vorkommt. Außerdem habe ich für einen lächerlich geringen Betrag einen 10-er Satz Wende-Schneideplatten für Drehmeißel gekauft. Bisher bin ich noch beim ersten, und ich kann, egal ob Plastik, Alu, Messing oder Weicheisen, noch kein Nachlassen der Schneidleistung beobachten. (Weiß allerdings auch nicht, für welches Material, Schnittgeschwindigkeit usw. das eigentlich gedacht ist. Vielleicht wüsste es einer, der das Zeug gelernt hat.) Auch ein paar verschiedene Elektro-Kleinmotoren vom Chinamann waren völlig einwandfrei. Also, das ist alles auch ein bisschen Zufall, was man so bekommt - eine komplette Drehbank z.B. würde ich mir nie unbesehen dort bestellen, da wär mir das Risiko zu hoch. MfG OldUri
Peter B. schrieb: > Außerdem habe ich für einen lächerlich geringen Betrag einen 10-er Satz > Wende-Schneideplatten für Drehmeißel gekauft. Bisher bin ich noch beim > ersten, und ich kann, egal ob Plastik, Alu, Messing oder Weicheisen, > noch kein Nachlassen der Schneidleistung beobachten. (Weiß allerdings > auch nicht, für welches Material, Schnittgeschwindigkeit usw. das > eigentlich gedacht ist. Vielleicht wüsste es einer, der das Zeug gelernt > hat.) Für Bearbeitung auf unserer alten Boley haben wir hier auch sehr viele China-Platten - und die sind wirklich ok. Die Schnittdaten sind manuell oft eh nicht einzuhalten, so dass sich dort auch keine Markenplatten lohnen und es kein Drama ist, wenn mal eine Platte bricht. Dasselbe gilt für die Plattenhalter. Für manuelle Bearbeitung? Wunderbar. (beim Automaten-Drehen sieht das natürlich anders aus) > Also, das ist alles auch ein bisschen Zufall, was man so bekommt - eine > komplette Drehbank z.B. würde ich mir nie unbesehen dort bestellen, da > wär mir das Risiko zu hoch. Vor allem gibt es für das Geld hier sehr gute gebrauchte Industriemaschinen ;-)
Ich habe schon unzählige Dinge aus China gekauft und meiner Meinung nach ist die Hauptschwierigkeit, zu lernen, was gut ist und was Schrott. Und das anhand beliebig falschen (bewusst oder aus Nachlässigkeit) oder unvollständigen Artikelbeschreibungen: 2N3055: sicher gefälscht 18650 10 Ah: sicher gefälscht Wendeschneidplatten, auch CBN: Für Hobbyisten wunderbar VHM-Fräser, -Bohrer etc: Ebenfalls DRO mit Massstäben für wenig Geld: Super Bügelmessschraube digital 1 um: Super LED-Strip 5m: ? Sino-Glasmassstab: Original oder Fälschung? HSS-Bohrersatz: Grenzwertig Spannungswandlermodul mit LM2596: Ganz OK Man kann sensationelle Deals machen, man kann ganz tief ins Klo greifen - mittlerweile habe ich kaum noch solche Tiefschläge, aber das ist learning by doing... - Martin
Naja, die Streuung der Qualität ist bei Chinaprodukten halt schon erheblich. Bei der Messschraube im Bild fällt die Fläche des Amboss an der tiefsten Stelle um 7/100mm ab gegenüber der höchste Stelle. Das Einstellmaß steht natürlich entsprechend schief. Ergänzung: der Messbereich ist 75 bis 100mm.
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Hans A. schrieb: > Hier mal ein Gewinde vom Chinamann. > > Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie > eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen. Falls du es nicht gemerkt hast, das Gewinde ist gerollt und nicht geschnitten.
Dieter W. schrieb: > Naja, die Streuung der Qualität ist bei Chinaprodukten halt schon > erheblich. So ist es und oft ist Qualität ein reines Glücksspiel. Und nicht selten gehen fehlerhafte Teile in die Produktion. Wie hier der Sitz der LED, der einen halben Zentimeter daneben liegt. So was geht eigentlich überhaupt nicht.
Ich hatte eine Lötstation gekauft, da klebte (innen im Gerät) mitten auf der 7-Segment Anzeige ein "Quality Controlled" Aufkleber - mit Unterschrift! Ansonsten sah aber alles gut verarbeitet aus, deswegen habe ich die Füße still gehalten.
michael_ schrieb: > Hans A. schrieb: >> Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie >> eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen. > > Falls du es nicht gemerkt hast, das Gewinde ist gerollt und nicht > geschnitten. Falls du es noch nicht gemerkt hast, genudelt und gerollt ist das gleiche. Ganz nebenbei: Die Platten, auf denen Gewinde gerollt werden, nennen sind ebenfalls Werkzeuge. @Stefan: Ich hatte mal ein Gerät gekauft, da klebte innen auch ein Getestet-Siegel. Dumm nur, dass man vergessen hat, das EPROM zu programmieren ...
Konstantin W. schrieb: > Wie hier der Sitz der LED, > der einen halben Zentimeter daneben liegt. So was geht eigentlich > überhaupt nicht. Die LED muss einfach nur hell genug sein, dann kommt auch genug Licht aus dieser Öffnung.
Hans A. schrieb: > Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie > eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen. Die Werkzeuge werden erst für die Qualitätsgeräte verwendet. Dort hinterlassen sie auch eine saubere Arbeit. Sobald sie dafür nicht mehr zu verwenden sind, kommen sie in die Fertigung der teuren Geräte. Dann sind die Geräte für einen anständigen Preis dran. Irgendwann kommen die Geräte für den Export.
Hallo Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich hatte eine Lötstation gekauft, da klebte (innen im Gerät) mitten auf > der 7-Segment Anzeige ein "Quality Controlled" Aufkleber - mit > Unterschrift! Zumindest in Konsumerdprodukten sind und waren diese Aufkleber und ähnliches sowie nur Blendwerk, egal ob Elektronik, Mechanik, Flüssigkeiten... und unabhängig ob Made in China, Sri Lanka, USA, Germany... Es gibt genug Videos von der Konsumgüterproduktion im Netz - und unabhängig wo diese Produziert werden sieht man immer wieder wie stupide und oft und im welchen hohen Takt die jeweiligen echten einzelnen Menschen über Stunden und das mindestens über aufeinander folgende 5 Tage die Woche ihre Arbeit verrichten müssen. Da würde ich auch einfach überall so einen Aufkleber hin kleben und halt mit Donals Duck, Der große Vorsitzende oder Yarrak Hassan unterschreiben. Immer dran denken (mal ein Video ansehen) wie Konsumgüter in der E-Technik in Fernost und Osteuropa produziert wurden bzw. es auch hier in Deutschland und Co, produziert wurden. Und jetzt komm mir keine mit der Autoproduktion und dort teilweise praktizierte Modelle der Arbeit - die zähle ich nicht zu den echten Konsumgütern- Die Horden von Frauen und heute auch Männer bestehen nämlich aus echten einzelnen Menschen die bestimmt nicht wirklich freiwillig den entsprechenden Job machen. Das sind eben nicht Handwerker die in ihren erlernten Beruf arbeiten, das sind keine Akademiker die ganz gezielt in dem Bereich arbeiten für den sie brennen usw. sondern einfach arme Menschen die irgendwas machen um Geld zu verdienen... Hennes
Hennes schrieb: > Immer dran denken (mal ein Video ansehen) wie Konsumgüter in der > E-Technik in Fernost und Osteuropa produziert wurden bzw. es auch hier > in Deutschland und Co, produziert wurden. Immer auch daran denken, dass der gemeine Kunde nach dem billigsten Ramsch schlappt. Denn Geiz ist geil. DESHALB muss alles zacki zacki gehen. Die erste Frage bei einem Qualitätsprodukt lautet heute: Lässt sich das noch verkaufen?
Hallo wenn nicht Namen, Werbung und das optische Design alleine die "Qualität" ausmachen die für einen hohen Preis sorgen? Ja absolut - aber gibt es das im Consumer E-Technik Bereich? Also eben nicht Apple, Teufel, Bang Olufsen... die optisch einiges hermachen aber vor allem sehr viel exzellenten Werbeagenturen verdanken haben zu die genau wissen wie sie die zahlungskräftige Kundschaft ansprechen und die sehr genau wissen wie man die Geschichte und die vor vielen Jahren tatsächlich bestehenden deutlichen technischen Qualitätsunterschiede nutzt. Aber so wird leider nun schon seit vielen Jahren "Qualität" gemacht - das was da technisch tatsächlich an Qualität vorliegt ist bestimmt nicht schlecht aber eben absolut überteuert - man bezahlt vor allem die Anmutung und das Image... Genug Leute brauchen das wohl das "Schau ich kann mir das leisten, ich bin was ich hab was... Dolce & Gabbana, Rolex usw. in den E-Technik Bereich transformiert. Man bezahlt letztendlich vor allem einige Designer (aber leider kaum was das technische Design und die Firmware angeht ) viele "Büro- und Werbeschnösel" und sorgt dafür das wenige Aktionäre noch Reicher werden... Hennes
Ich sah neulich in einer Doku in der Arte Mediathek dass die Chinesen (auch die Regierung) nur das Nötigste essen, und das auch nur nach getaner Arbeit. Die scheinen es ernst zu meinen ...
Genau schrieb: > Ich sah neulich in einer Doku in der Arte Mediathek dass die Chinesen > (auch die Regierung) nur das Nötigste essen, und das auch nur nach > getaner Arbeit. Die scheinen es ernst zu meinen ... Ein kurzer Schlenker auf ein Streetwalk Video einer beliebigen chinesischen Stadt kann diese Aussage relativieren.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Genau schrieb: >> nur das Nötigste essen > > Oh mein Gott, das wäre nichts für mich. Reine Definitionsfrage. Ich meine, für für Obelix war ein Wildschwein pro Tag das Nötigste. Oder war das pro Mahlzeit? :-)
Ralf X. schrieb: > Ich meine, für für Obelix war ein Wildschwein pro Tag das Nötigste. > Oder war das pro Mahlzeit? :-) Weder noch: "Mir auch zwei!"
Toby P. schrieb: > Genau schrieb: >> Ich sah neulich in einer Doku in der Arte Mediathek dass die Chinesen >> (auch die Regierung) nur das Nötigste essen, und das auch nur nach >> getaner Arbeit. Die scheinen es ernst zu meinen ... > > Ein kurzer Schlenker auf ein Streetwalk Video einer beliebigen > chinesischen Stadt kann diese Aussage relativieren. Dann ist es wie hier: die Politiker glauben ernsthaft dass alle wissen was sie entschieden haben - erreichen aber trotzdem niemanden.
Ein paar Witze zu machen, ist ja ok. Ich denke aber, dass die meisten der Witzereisser weder von DE/EU (insbesondere frühere Zeiten), noch China überhaupt eine Ahnung haben, was da ausserhalb der Hochglanzverkaufsstätten so vor sich geht (oder ging). In meiner ersten Jugendschulzeit machte ich im Alter von 13 bis 16 diverse Ferienjobs bei Belzer, Hazet, Meister & Co oder deren Zulieferern im Raum Wuppertal, Remscheid, Solingen und Umgebung (1970/73). Versaute Werkzeuge/Rohlinge wurden da nicht eingeschmolzen, sondern bekamen ggf. nur den nächsten Vertriebsweg. Eine ganz andere Liga war FAG/Kugelfischer, wo ich ein einjähriges Praktikum im Rahmen des Fachabis "Technik" machte. ~80% intensive Lehrwerkstatt, natürlich mit Überhang zur Metallver-/bearbeitung. Die Anfangszeit meines Elektrotechnik Studium habe ich mir bei einem "Slavenhändler" verdient. Ich konnte Bohren, Schweissen, Drehen und wurde dort eingesetzt, wo Not am Mann war und habe super verdient. Eine meiner "tollsten" Erinnerungen ist eine Flaschenfabrik, die Flansche für höchste Sicherheitsstufen herstellte, also für Erdöl-, Erdgas und Kühlleitungen für Kraftwerke bis AKW. Die damaligen Toleranzen würde heute jeder Hobbyist heute bei einer Chinalieferung extremst bemängeln, die Arbeitssicherheit vor Ort eh! Spielte im Wirtschaftwachtums-DE(BRD) dennoch damals keine Rolle. Solange einer liefern konnte, war es ok, entsprechend wurde ich auch entlohnt. In China ist das nicht viel anders, nur zählen da Patente wenig und jeder kann auch heute oft noch nachmachen, was er möchte. In China werden seit anno Tobak z.B. 50ccm Motoren produziert, oder Ersatz-/Zubehörteile dafür. Und abertausende Firmen bauen das nach/auch. Die einen besser, die anderen schlechter. Wer ein Teil braucht/möchte, muss sich ggf. schlaumachen, vom WEM das Teil ursprünglich stammt. Der "Chinamann" kann in vielen Bereichen auch höchste Qualität. Aber der ist schwer zu finden, wenn man keine Erfahrung hat.
Ralf X. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Genau schrieb: >>> nur das Nötigste essen >> >> Oh mein Gott, das wäre nichts für mich. > > Reine Definitionsfrage. > Ich meine, für für Obelix war ein Wildschwein pro Tag das Nötigste. > Oder war das pro Mahlzeit? :-) Zwischen den Mahlzeiten! :-)
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