Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Chinamann und Mechanik


von Hans A. (Gast)


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Hallo,

der Chinamann liefert im Bereich Elektronik und Leiterplatte oft 
beachtliches. Da wird Finepitch geätzt und gelötet und man findet kaum 
ein Haar in der Suppe. Anders bei Mechanik, hier scheitert man oft schon 
an den Basics, z.B. an den Schrauben bzw. dem Gegenstück dazu.

Im Bild ein aktuelles Gerät, aus dem ich die Elektronik ausgebaut habe. 
Alle 4 Befestigungen sehen so aus. Pfusch von der übelsten Sorte. 
Entweder man verwendet übelsten Kunststoff, oder das Kernloch passt 
nicht, oder man hat die falschen Schrauben geordert (zu dick). Ist ja 
egal, verkauft sich trotzdem.

Jetzt darf ich ebenfalls pfuschen, wenn ich das Gerät wieder 
zusammensetze. Denn die Schrauben sind ewig und halten nichts mehr.

Hans

von Helmut -. (dc3yc)


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Aus 20jähriger Erfahrung mit unserer Fertigung in Shanghai: Chinesen 
können keine Mechanik und lernen wenig dazu.

von herbert (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Aus 20jähriger Erfahrung mit unserer Fertigung in Shanghai: Chinesen
> können keine Mechanik und lernen wenig dazu.

Naja, stimmt nicht ganz. Hab aus China eine ER11 Spannzangen-Aufnahme 
mit geschliffener 100mm x10mm Welle dran. Das können sie bei uns kaum 
besser und schon gar nicht für 20 Euro. Die Chinesen können schon aber 
nicht zu den Dumpingpreisen die der deutsche Markt will und bereit ist 
zu geben. Für wenig Geld bekommt ma in der Tat ...wenig schönes...und 
schon gar keine Qualität.

von Stefan F. (Gast)


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Das Fotos ist typisch für Billigwarte aus China.

Beitrag #5983033 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5983058 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5983119 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Hallo

Leiterplatten- und Elektronikproduktion ist im hohen Maße automatisiert.
Auf den selben Produktionsstraßen werden sowohl Leiterplatten produziert 
bei den der Auftraggeber sehr hohe Anforderungen hat und entsprechend 
zahlt bzw. an Mengen abnimmt als auch die billigen "Einfachplatinen".
Bestückung und Verlötung erfolgt bei SMD immer vollständig maschinell 
mit entsprechenden Anforderungen an die Maschinen wenn dort z.B. auch 
die Menschheitsdroge Smartphone produziert wird.
Die Maschinen sind sehr universell und wo 6 Lagen Platinen Platinen 
produziert werden können geht weniger immer, ähnlich ist es bei der 
Bestückung.
Was oft genau auch im Elektronikbereich herauskommt wenn doch Handarbeit 
erforderlich ist sieht man wenn einige THT Bauteile händisch bestückt 
und gelötet werden müssen => zu mehr als 98% hervorragende Lötstellen, 
super sauber und vorbildlich im SMD Bereich - nur die wenigen großen THT 
Komponenten von so ganz o.K. bis "erste" Lötübungen 5 Klasse 
Werkunterricht...

Tja und bei Mechanik sind Automaten aller Art sehr aufwendig und vor 
allem nicht universell.
Die 6 Lagen Leiterplattenproduktion  wäre dort zum Vergleich sagen wir 
mal die Drehbank die man beim Schiffbau benötigt - nur das man diese 
nicht sinnvoll auch bei irgendwelchen Kleinkram verwenden kann wie es 
aber Vergleichsweise bei der Leiterplattenproduktion möglich ist (1 
Lagig ohne Aufdruck und Vias...).

Des weiteren ist in der Mechanik nur selten was mit angelernten Personal 
etwas zu reißen, in der Leiterplattenproduktion aber sehr wohl - da 
reichen ein oder zwei gut ausgebildete Spezialisten pro Schicht um 
mehrere Produktionsstraßen am laufen zu halten.

Nicht ohne Grund wird Elektronik immer Preiswerter bzw, Leistungsfähiger 
und Leiterplatten in Kleinstmengen machen lassen ist selbst für uns 
Hobbyisten finanziell kein Problem mehr (manchmal sogar preiswerter als 
wenn man es selbst macht), aber Mechanik ist und bleibt teuer auch wenn 
sie aus China kommt, bzw. ist von entsprechender Qualität wenn der Preis 
(scheinbar) gering ist - wobei es auch Europa und USA schaffen Schrott 
in der Mechanik zu Produzieren, diesen aber noch deutlich teurer (für 
den Endkunden zumindest) verkaufen.

Realist

Realist

von michael_ (Gast)


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Hans A. schrieb:
> Im Bild ein aktuelles Gerät, aus dem ich die Elektronik ausgebaut habe.

Was schraubst du denn da auch dran rum?
Sag mal den Preis.

Ich kenne viele solcher Befestigungen aus alter Deutscher Zeit, wo es 
die zerlegt hatte.

von L. H. (holzkopf)


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Hans A. schrieb:
> Im Bild ein aktuelles Gerät, aus dem ich die Elektronik ausgebaut habe.
> Alle 4 Befestigungen sehen so aus. Pfusch von der übelsten Sorte.
> Entweder man verwendet übelsten Kunststoff, oder das Kernloch passt
> nicht, oder man hat die falschen Schrauben geordert (zu dick). Ist ja
> egal, verkauft sich trotzdem.

Hilft ja nichts, darüber zu jammern. :)
Du hast das Zeug "am Hals" und brauchst eine Lösung, die nicht unbedingt 
erneuter Pfusch sein muß.

Meistens ragen die (angespritzten) Kernlöcher bei solchen 
Anschraubsäulen tiefer hinein als die Befestigungsschrauben lang sind.

Wenn das auch bei Deinen Säulen der Fall ist, könntest Du das Kernloch 
noch tiefer bohren oder gleich durch den Boden hindurch?

Um von unten her ein Gewinde für eine Senkschraube oder Gewindestange 
einschneiden zu können.

Die Schraubmöglichkeit sollte so lang sein, daß Du auf die geplatzten 
Säulen eine Platine mit Muttern anschrauben kannst.

von michael_ (Gast)


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L. H. schrieb:
> Wenn das auch bei Deinen Säulen der Fall ist, könntest Du das Kernloch
> noch tiefer bohren oder gleich durch den Boden hindurch?

Kann aber Probleme mit der Isolation oder Schutzklasse ergeben.

Aber egal, das Gerät ist sicher sehr preiswert.
Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen 
Deutschland kaufen können.

von Theor (Gast)


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Wenn der Deutschmann vom Chinesen geilen Geiz will, dann kriegt er ihn.

Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass die Chinesen 
dämlich sind?

von Manfred (Gast)


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Theor schrieb:
> Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt,
> dass die Chinesen dämlich sind?

Das lese ich in diesem Thread nicht.

Nach Erfahrungen aus einer Serienfertigung weiß ich aber, dass sie 
irgendwie anders sind: "Der von ihnen spezifizierte Werkstoff x.yyyy ist 
in China nicht marktüblich, deshalb haben wir xx.yyy verwendet". Da die 
beiden Werkstoffe ähnlich aussehen, schaut niemand auf die technischen 
Eigenschaften - der Auftraggeber wird's schon nicht bemerken.

Bei den Bildern von Hans A. (Gast) würde es mich nicht wundern, wenn da 
zöllige Schrauben in ein metrisches Gewinde (oder umgekehrt) gebrummt 
wurden oder die Länge der Schrauben nicht passt.

Ist aber kein Grund zur Sorge, abgerissene Zapfen im Gehäuse können 
deutsche Hersteller auch.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Bei den Bildern von Hans A. (Gast) würde es mich nicht wundern, wenn da
> zöllige Schrauben in ein metrisches Gewinde (oder umgekehrt) gebrummt
> wurden oder die Länge der Schrauben nicht passt.

Das sind Treibschrauben/Blechschrauben.
Wenn sie zu lang sind, reißt der Zapfen am Boden ab.

Sicher sind die Schrauben zu dick, aber der Preis wischt die Tränen 
wieder ab.

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen
> Deutschland kaufen können.

Sehe ich genau so, aber es kann eben nicht billig genug sein.


Helmut -. schrieb:
> Aus 20jähriger Erfahrung mit unserer Fertigung in Shanghai: Chinesen
> können keine Mechanik und lernen wenig dazu.

Das kann ich so nicht bestätigen. Die Firma, wo ich arbeite, hat neben 
der Fertigung in DE, auch noch eine in China (vorzugsweise für den 
asiatischen Markt) und eine Fertigung in USA. Einige Gerätetypen werden 
in China als auch in den USA für den deutschen/europäischen Markt 
gefertigt, und da muß man einfach sagen das die Chinesen eine gute und 
vor allem konstante Qualität abliefern. Bei den Amis war in der 
Vergangenheit die Qualität nicht immer gut.
Man sollte also nicht pauschal über die Chinesen urteilen, die sind 
nämlich auch nicht doof.

von Manfred (Gast)


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Zeno schrieb:
> Die Firma, wo ich arbeite, hat neben
> der Fertigung in DE, auch noch eine in China

> da muß man einfach sagen das die Chinesen eine gute und
> vor allem konstante Qualität abliefern.

Wenn das eine eigene Fertigung ist, mag das angehen - ich habe schon 
Chinaelektronik hervorragender Qualität gesehen.

Geht es aber um Dienstleister, kann das ganz anders aussehen: Die ersten 
paar hundert Geräte sind gut, Abnahme erfolgt. Für die endgültige Serie 
verschieben sie das dann in eine andere Fabrik und es kommt grenzwertige 
Ware an.

von Joachim B. (jar)


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Hans A. schrieb:
> der Chinamann liefert im Bereich Elektronik und Leiterplatte oft
> beachtliches.

stimmt

Hans A. schrieb:
> Anders bei Mechanik, hier scheitert man oft schon
> an den Basics

stimmt auch

findet den Fehler:

der deutsche Verkäufer hat aber sofort den Betrag rücküberwiesen!
so ist es noch OK

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Betreibt man auswärts eine Komplettfertigung und kontrolliert man auch 
die Erzeugnisse, so kommt immer das vom Auftraggeber gewünschte Erzeunis 
raus -  egal ob China, USA, Singapore, sogar Deutschland oder sonst wo.

Überlässt man aber die Fertigung oder den Bezug von Teilbaugruppen dem 
Fertiger, so wird er sicher nicht immer das vom Auftraggeber erwartete 
Erzeugnis einbauen, denn er kennt ja die Vorgaben an Zuverlässigkeit, 
o.ä. nicht. Auch egal, ob China, USA, ...

Die Chinesen haben nur kulturell die "Besonderheit", mit kopieren von 
Erzeignissen den Hersteller zu "ehren" und dabei noch einen ordentlichen 
Reibach zu machen.
Die Kopie muss nur so aussehen wie das Orginal, die Eigenschaften des 
Orginals sind zweit- oder drittrangig. Und das gilt besonders bei der 
Mechanik. Die haben schon Rolls-Roycs-Flugzeugtriebwerke nachgebaut, 
aber aus minderwertigen Materialien.
Bei Werkzeugmaschinen für den Hobby- und Handwerkerbereich sieht man das 
auch immer wieder.

Blackbird

von Atemis H. (at0)


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Und trotzdem steigt meines Wissens nach der Export von Maschinen aus 
China und der Anteil an Hochtechnologie am Export.

China ist ein ziemlich großes Land. Ich denke was Qualität angeht findet 
man das ganze Spektrum. Die Nachfrage bestätigt dass offenbar nicht 
jeder ein hohes Maß an Qualität benötigt und für ein guten Preis gerne 
darauf verzichtet. Also wird dieses Bedürfnis von den Chinesen 
erfolgreich bedient.
Das in vielen chinesischen Werken keine Fachleute arbeiten sondern 
billige Arbeitskräfte ist ja kein Geheimnis.


Aber es kann durchaus nationale Stärken und Schwächen geben. Über die 
Deutschen oder Europäer kann man auch sagen dass sie kaum Ahnung von der 
Internet Branche haben. Keinem europäischen Land gelingt es 
gleichwertige Startups hervorzubringen wie die USA.
Oder man denke an die Halbleiter Industrie. Deutsche könnten es 
theoretisch aber offenbar verstehen sie die Branche und die Materie 
nicht gut genug um so etwas wie AMD, Intel, ARM oder Nvidia 
hervorzubringen.
Man könnte meinen die Deutschen lernen einfach nicht den technologischen 
Zeitgeist zu begreifen und erfolgreich zu vermarkten.
Man ist eher ein talentierter stiller Technologie Zulieferer. Das 
erschaffen moderner Marken überlässt man anderen.

Es gibt aber einen Unterschied. Während die Chinesen immer bessere 
Maschinen bauen und immer größere Marktanteile erreichen sehe ich nicht 
wie in Deutschland die Halbleiter Industrie oder Internet Branche 
bedeutende Fortschritte macht.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das lese ich in diesem Thread nicht.

Nicht dieser Thread.

Manfred schrieb:
> Theor schrieb:
>> die Welt

von Lothar J. (black-bird)


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In der Solartechnik waren wir mal Spitze und hätten es bleiben können. 
Aber die Energieversorger waren aus monetären Gründen dagegen und die 
Regierung hat bereitwillig alles getan, damit wir wieder hinten sind.

Das mit der unverstandenen Mechanik bei den Chinesen hat einfach damit 
zu tun, dass sie die besseren Händler sind. Ein Schraubendreher aus 
Baustahl verkauft sich gewinnbringender als einer aus gehärtetem Stahl.

An meiner Drechselbank, ursprünglich eine englisch Entwicklung, war die 
Handauflage (für die Meissel) ein dickes, gekantetes Blechteil aus einem 
verschleißfesten Stahl, welcher mittig auf eine 16er Stange aus 
Silberstahl festgeschraubt war.

Die chinesischen Nachbauer haben einfach das komplette Teil in den 
Formsand gelegt und aus Grauguss gemacht. Ohne Änderung der Geometrie 
oder der Wandstärken. Sogar die M12-Befestigungsmutter war noch im 
Ansatz zu sehen.

Der deutsche "Händler" hat das einfach so weitergereicht.

Bein ersten Schruppen eines Rohlings ist mir das Teil abgebrochen,  zum 
Glück ohne Verletztungen.

Als Konstrukteur hätte ich eigentlich selber drauf kommen müssen,  dass 
so ein Teil nicht halten kann.
Aber der Preis war gut :/

Blackbird

von Manfred (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Der deutsche "Händler" hat das einfach so weitergereicht.

Genau diesen wünsche ich den baldigen Konkurs!

Für mich ist es nicht akzeptabel, dass ein deutscher Händler China-Ware 
vertickt, ohne auch nur ansatzweise eine Qualitätskontrolle zu machen. 
Das sind auch genau die, die ganz laut jaulen, dass das böse Internet 
ihnen die Kunden abspenstig macht.

von michael_ (Gast)


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Ihr könnt doch über chinesische Mechanik meckern, wie ihr wollt.
Gerade haben die ihren weltgrößten Flughafen eingeweiht.

Nach vier Jahren Bauzeit.
Ich kann vor Lachen nicht mehr.

von Alex G. (dragongamer)


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michael_ schrieb:
> Ihr könnt doch über chinesische Mechanik meckern, wie ihr wollt.
> Gerade haben die ihren weltgrößten Flughafen eingeweiht.
>
> Nach vier Jahren Bauzeit.
> Ich kann vor Lachen nicht mehr.
Würde nicht ausschließen dass der trotzdem so leer bleibt wie der BER :D
https://www.welt.de/vermischtes/article106186204/Niemand-will-in-Chinas-riesiger-Geisterstadt-leben.html

von L. H. (holzkopf)


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Atemis H. schrieb:
> Oder man denke an die Halbleiter Industrie. Deutsche könnten es
> theoretisch aber offenbar verstehen sie die Branche und die Materie
> nicht gut genug um so etwas wie AMD, Intel, ARM oder Nvidia
> hervorzubringen.
> Man könnte meinen die Deutschen lernen einfach nicht den technologischen
> Zeitgeist zu begreifen und erfolgreich zu vermarkten.
> Man ist eher ein talentierter stiller Technologie Zulieferer. Das
> erschaffen moderner Marken überlässt man anderen.
>
> Es gibt aber einen Unterschied. Während die Chinesen immer bessere
> Maschinen bauen und immer größere Marktanteile erreichen sehe ich nicht
> wie in Deutschland die Halbleiter Industrie oder Internet Branche
> bedeutende Fortschritte macht.

Bei allem Respekt vor anderen Sichtweisen halte ich das für eine etwas 
arg verkürzte. :)

Will damit nicht gerade sagen, für eine "scheuklappenartige", die nur 
z.B. die Halbleiter-Industrie betrachtet, und links und rechts davon 
aber gar nichts mehr.

Sondern viel mehr, daß die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaften 
einzelner Länder davon abhängt, was sie "unter dem Strich" auf die 
"Beine stellen" kann.
Man muß nicht unbedingt auf allen Gebieten qualitativer 
"Weltmarkt-Führer" sein. ;)

Es genügt auch, insgesamt "unter dem Strich" Produkte liefern zu können, 
die weltweit spezielle Ansprüche befriedigen und erfüllen können.

Und dabei ist Deutschland gar nicht mal so schlecht "aufgestellt". :)
Wie anders wäre denn sonst der Exportüberschuß Deutschlands erklärbar?
https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/export-weltmeister-deutschlands-exporte-2018-auf-neuem-rekordhoch_aid-36636001

Mich kotzt es, ehrlich gesagt an, wenn in Deutschland zunehmend alles 
"schlechtgeredet" wird.

Genau so, wie es mich ankotzt, daß Chinamann und Mechanik 
"schlechtgeredet" wird!
Man bekommt auf der ganzen Welt immer nur das, wofür man auch bereit 
ist, es zu bezahlen!!

Soll heißen:
Man kann und darf doch die eigene Bereitschaft, für etwas maximal 
bezahlen zu wollen, nicht als das Maß der Dinge anlegen, was ein 
Lieferant zu leisten imstande ist. :)

Oder wie es mich auch ankotzt, daß Dieselmotoren ständig 
"schlechtgeredet" werden.
Man muß sich diese Dimension mal richtig vorzustellen versuchen:

- Ein Verbrennungsmotor mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad wird 
"schlechtgeredet".
Und warum das?
Weil wir Deutschen ganz genau wissen, daß Dieselmotoren am besten 
"frisierbar" sind.
Mit allerlei Manipulationen, angefangen mit AGR und endend mit 
betrügerischer Software ist mit Dieselmotoren so gut wie alles machbar.
Glaubst Du im Ernst, derlei "Know-how" fällt irgendwie "vom Himmel"?

Sogar auf Kreuzfahrtschiffen "verbrennen" Diesel noch den letzten 
Scheißdreck, der nach der Raffination an sich als "Sondermüll" entsorgt 
werden müßte.

- Ohne Dieselmotoren würde die gesamte Weltwirtschaft "zusammenbrechen"!

- Die Chinesen bauen derzeit den größten Schiffsdieselmotor auf der 
ganzen Welt.
Eine enorme Herausforderung, das bewältigen zu können!
Nur so viel dazu, was Chinamann und Mechanik anbelangt. ;)

Was ganz andere Gebiete anbelangt, die aus chinesischer Fertigung 
(höchst erfolgreich) "abgedeckt" werden, finde ich richtig gut, was die 
Chinesen dabei machen:
Sie "werfen" zu Preisen etwas auf den Markt, das zwar technisch (nach 
der reinen Lehre) gewisse Unzulänglichkeiten haben mag.
Wie z.B. 3D-Drucker und CNC-Graviermaschinen.

Weil sie ganz genau wissen, daß daran ein gewisser Bedarf existiert.
Und sei es auch nur der Bedarf, mit solchen "Maschinchen" dazulernen zu 
können.
Ihre "Macken" und Schwachpunkte kennenlernen zu können, um evtl. 
Besseres "auf die Beine stellen" zu können.

Wäre ich ein paar Jahrzehnte jünger, würde ich mich damit auch 
beschäftigen:
Was sind denn schon 200 bis 500 Euro "Aufwand" dafür, um etwas vom 
Verständnis her "durchdringen" zu können?

"Lehrgeld zu bezahlen" war früher üblich. :D

von Alex G. (dragongamer)


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L. H. schrieb:
> Oder wie es mich auch ankotzt, daß Dieselmotoren ständig
> "schlechtgeredet" werden.
> Man muß sich diese Dimension mal richtig vorzustellen versuchen:
>
> - Ein Verbrennungsmotor mit dem höchsten thermischen Wirkungsgrad wird
> "schlechtgeredet".
> Und warum das?
> Weil wir Deutschen ganz genau wissen, daß Dieselmotoren am besten
> "frisierbar" sind.
> Mit allerlei Manipulationen, angefangen mit AGR und endend mit
> betrügerischer Software ist mit Dieselmotoren so gut wie alles machbar.
Ähm, nein, das ist nicht der Grund wieso Dieselmotoren "schlechtgeredet" 
werden.
Sie werden schlechtegredet weil sie in der Praxis gesundheitsschädlicher 
sind als andere Verbrennungsmotoren.


Bis auf die Diesel Anekdote stimme ich dir ansonsten aber zu.

von Lothar J. (black-bird)


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Hier muss man mal unterscheiden zwischen Forschung und Produktion, 
Vermarktung und Handel.
Auf fast allen Gebieten sind deutsche Forscher involviert, wenn auch die 
Forschung nicht immer von deutschen Firmen betrieben wird. Viele 
nichtdeutsche Unternehmen haben hier in Deutschland 
Forschungsabteilungen.
Die Verwertung der Ergebnisse erfolgt dann aber selten hier, sondern in 
den Stammländern.

Wir sind einfach ein kleines Land und haben zu wenig Leute, aber dafür 
sind Bildung und Infrastruktur sehr gut im Vergleich mit dem 
Durchschnitt in der Welt.


Blackbird

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Lothar J. schrieb:
> In der Solartechnik waren wir mal Spitze und hätten es bleiben
> können. Aber die Energieversorger waren aus monetären Gründen dagegen
> und die Regierung hat bereitwillig alles getan, damit wir wieder hinten
> sind.

Sorry, das ist Blödsinn. Solarzellen sind relativ einfache Gebilde. Die 
Chinesen konnten das irgendwann genauso gut wie die Europäer. Mangels 
Differenzierungsmöglichkeiten (am Ende zählt nur EUR/kWp) hat sich das 
hierzulande dann nicht mehr gelohnt.

Andere Produkte in diesem Umfeld kommen nach wie vor aus Deutschland. 
SMA macht immer noch Wechselrichter, und bei Windkraftanlagen steht 
Europa zwar im Wettbewerb mit China, ist aber bei weitem nicht 
abgeschlagen.

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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Der Fehler liegt in der Übersetzung der Anforderung ans Schrauben:

扭矩N/m


the Raccoon

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Max G. schrieb:
> Sorry, das ist Blödsinn. Solarzellen sind relativ einfache Gebilde. Die
> Chinesen konnten das irgendwann genauso gut wie die Europäer. Mangels
> Differenzierungsmöglichkeiten (am Ende zählt nur EUR/kWp) hat sich das
> hierzulande dann nicht mehr gelohnt.
>
> Andere Produkte in diesem Umfeld kommen nach wie vor aus Deutschland.
> SMA macht immer noch Wechselrichter, und bei Windkraftanlagen steht
> Europa zwar im Wettbewerb mit China, ist aber bei weitem nicht
> abgeschlagen.

So ist es.

Gleiches gilt für viele andere Branchen, insbesondere im Anlagen- und 
Maschinenbau und im Chemiesektor.

In allen drei Bereichen ist Deutschland mindestens ganz vorn dabei und 
nicht umsonst exportieren wir in diesen immer mehr nach China. Denn die 
Chinesen sind nicht blöd und merken natürlich auch, dass Produkte aus 
China in diesen Bereichen nicht wirklich mithalten können.

In anderen Bereichen ist China vorne - ist doch kein Drama.

von Hans A. (Gast)


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L. H. schrieb:
> Man bekommt auf der ganzen Welt immer nur das, wofür man auch bereit
> ist, es zu bezahlen!!

Das ist eindeutig zu kurz gesprungen. Wenn ich von Porsche Schrottautos 
möchte, werde ich keine bekommen. Ebenso wenn einer von mir Neumüll 
produziert haben will, zeige ich ihm den Ausgang. So entstand mal das 
Gütesiegel "Made in Germany".

Dagegen: Wenn ich von China Schrott produziert haben möchte - kein 
Problem, wir liefern Schrott in jeder Güte. Das ist der kleine aber 
feine Unterschied!

michael_ schrieb:
> Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen
> Deutschland kaufen können.

Witzbold, viele hochwertige Produkte sind längst von dem Billigplunder 
aus China verdrängt worden. So auch hier, es gibt nur dieses eine Gerät 
aus China. Kein anderer Hersteller wird hier ein Konkurrenzprodukt auf 
den Markt bringen, wenn es bereits ein Produkt im untereren 2-stelligen 
Bereich gibt, das dazu noch mit Null Versandkosten direkt aus China 
daher kommt, weil China als "armes Entwicklungsland" Vorzüge bei den 
Versandkosten beansprucht (Null Versandkosten). Da muss erst mal wieder 
der böse Trump auf den Tisch hauen, weil die anderen Staatslenker keinen 
Mumm in den Knochen haben.

von Alex G. (dragongamer)


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Hans A. schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Man bekommt auf der ganzen Welt immer nur das, wofür man auch bereit
>> ist, es zu bezahlen!!
>
> Das ist eindeutig zu kurz gesprungen. Wenn ich von Porsche Schrottautos
> möchte, werde ich keine bekommen. Ebenso wenn einer von mir Neumüll
> produziert haben will, zeige ich ihm den Ausgang. So entstand mal das
> Gütesiegel "Made in Germany".
Eigentlich war das mal ein Warnsiegel ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany

Ansonsten, das ist nunmal Marktwirtschaft.

Dass der stark subventionierte Versand Bockmist ist, stimme ich dir aber 
zu. Wobei ich mir recht sicher bin, dass sobald das mal geändert wird, 
die chinesische Regierung einige Milliarden in die Hand nehmen wird um 
ein eigenes Postsystem  auf die Beine zu stellen. Eventuell ist grade 
die Fürcht davor, der Grund weshalb man sie so lange gewähren lässt.

von herbert (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Das ist eindeutig zu kurz gesprungen. Wenn ich von Porsche Schrottautos
>> möchte, werde ich keine bekommen. Ebenso wenn einer von mir Neumüll
>> produziert haben will, zeige ich ihm den Ausgang. So entstand mal das
>> Gütesiegel "Made in Germany".
> Eigentlich war das mal ein Warnsiegel ;)
> https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany

Richtig, das war mal nach dem Krieg  ein Warn-Siegel,bis die Leute 
gemerkt haben dass deutsche Produkte besser sind als das was sie gewohnt 
waren.Irgendwann haben wir uns auf unseren Lorbeeren ausgeruht und nicht 
bemerkt, dass weite Bereiche unserer Konsumelektronik (TV, HIFI,Radio) 
an die Japaner verloren gingen und so gute deutsche Firmen wie zb. UHER 
Pleite gingen. Dann haben die Japaner gepennt und die Chinesen nicht 
bemerkt.Die Leute wollten nichts mehr haben was man wieder reparieren 
kann.Zuletzt hat es LÖWE erwischt....auch die waren so aufgebaut ,dass 
reparieren möglich war. Man wirft lieber weg und zahlt wenig. Doch wie 
lange noch? Wie lange können wir uns das leisten? Die Zukunft juckt 
vielen welche sich schon in Richtung Urne bewegen halt wenig.

von herbert (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Ansonsten, das ist nunmal Marktwirtschaft.

Kannst auf dem deutschen Wohnungsmarkt sehen,dass die so gepriesene 
Marktwirtschaft eine Nu**e ist welche immer den meistbietenden 
bevorzugt.
Leute mit wenig Kohle kommen da nicht zum Zug. Sie ist ein total 
überschätzter Markt-Mechanismus der nur den reichen nützlich ist.

von Alex G. (dragongamer)


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herbert schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Ansonsten, das ist nunmal Marktwirtschaft.
>
> Kannst auf dem deutschen Wohnungsmarkt sehen,dass die so gepriesene
> Marktwirtschaft eine Nu**e ist welche immer den meistbietenden
> bevorzugt.
Angebot und Nachfrage sagt dir was?
Und dass es vor grad mal 10 jahren einen riesigen Crash in Sachen 
Wohnungsmarkt gab auch?
Daran hat man durchaus gut gesehen dass es noch immer ein Markt ist der 
nicht nur in eine Richtung geht.

> Sie ist ein total
> überschätzter Markt-Mechanismus der nur den reichen nützlich ist.
Was heisst überschätztz?
Es ist nunmal leider der beste Mechanismus den wir kennen um mit 
folgendem grundsätzlichen Problem umzugehen: Ressourcen sind begrenzt.

Versuche das anders zu lösen - Planwirtschaft - sind bislang recht 
schnell gescheitert.

von michael_ (Gast)


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Hans A. schrieb:

> michael_ schrieb:
>> Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen
>> Deutschland kaufen können.
>
> Witzbold, viele hochwertige Produkte sind längst von dem Billigplunder
> aus China verdrängt worden. So auch hier, es gibt nur dieses eine Gerät
> aus China.

Glaub ich nicht!
Und wenn, dann konstruiere es selbst!

Was ist es denn für ein Gerät?
Wir helfen dir dann bei der Suche.

von herbert (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Angebot und Nachfrage sagt dir was?

Wer davon nicht betroffen ist kann leicht reden.

Alex G. schrieb:
> Und dass es vor grad mal 10 jahren einen riesigen Crash in Sachen
> Wohnungsmarkt gab auch?

Kannst dich mal präziser ausdrücken? Mir ist nichts bekannt, dass man 
Wohnungen wie Sauerbier angeboten hat oder musste. Gerade das Gegenteil 
ist der Fall.Die Marktwirtschaft treibt die Mieten in Regionen welche 
Familien mit Kinder oder Rentner nicht mehr bezahlen können. In München 
sind es die zugereisten Doppelverdiener welche egal um welchen Preis 
noch zum Zuge kommen.

von Hans A. (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Angebot und Nachfrage sagt dir was?
> Und dass es vor grad mal 10 jahren einen riesigen Crash in Sachen
> Wohnungsmarkt gab auch?

Also meine Miete war zu keinem Zeitpunkt rückläufig. Meine Miete kennt 
nur eine Richtung - und zwar immer steiler nach oben.

herbert schrieb:
> Dann haben die Japaner gepennt und die Chinesen nicht bemerkt.

Ach, was machst du, wenn deine Produkte plötzlich zu 25% deines Preises 
von einem "armen Entwicklungsland" angeboten werden? Deinen Leuten den 
Lohn um 75% kürzen?

Wir haben damals mal einige Produkte durchgerechnet, für den 
Verkaufspreis bekommt man hier nicht mal das Material im Einkauf. Warum 
ist nochmal unsere eben neu entstandene Solarindustrie mit Mann und Maus 
den Bach hinunter? Stimmt, die haben gepennt.

von Hans A. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Glaub ich nicht!

Glauben kannst du in der Kirche.

michael_ schrieb:
> Und wenn, dann konstruiere es selbst!

BlaBla. Für ein einziges Gerät ein LCD designen und fertigen lassen?
Dass eine Spritzgussform einen 5-stelligen Betrag kostet, weißt du?

Und komme mir jetzt nicht einem 3D-Drucker. Das KnowHow und die 
Erfahrungen mit Temperaturen und Filamenten gibt es NICHT per 
Druckbetankung. Die Leiterplatte und die Firmware schüttelt man auch 
nicht mal eben aus dem Ärmel.

Ein metrisches Gewinde in die Kernlöcher eingeschnitten oder eine 
Gewindehülse eingepresst oder eingespritzt und es gäbe keine Probleme 
mit der Verschraubung. Und komme jetzt keiner mit dem dümmlichen 
Argument, irgend jemand habe das so pfuschig bestellt. Das wird ab Werk 
vorsätzlich pfuschig produziert, sieht man schließlich von außen nicht.

von herbert (Gast)


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Hans A. schrieb:
> Wir haben damals mal einige Produkte durchgerechnet, für den
> Verkaufspreis bekommt man hier nicht mal das Material im Einkauf. Warum
> ist nochmal unsere eben neu entstandene Solarindustrie mit Mann und Maus
> den Bach hinunter? Stimmt, die haben gepennt.

Liegt ja auch viel am Kunden. Wenn der mit zusammengeschusterten Sachen 
als "Paket" zufrieden ist, dann hat der Geiz und die Kurzsichtigkeit 
gewonnen.
Die Chinesen sehe ich in dieser Angelegenheit als "Ende der 
Fahnenstange".Ich wüsste jetzt kein Land welches denen mal wie diese den 
Japanern mal den Rang ablaufen könnte.
Aber so wird es nicht weitergehen können.Irgendwann werden die Rohstoffe 
mit Wegwerf-Produkten vergeudet sein. Was dann ? Zurück zu den 
Wurzeln...Keule und Pelzjacke? Klar kann das vielen egal sein,sie werden 
das Szenario nicht mehr erleben.

von L. H. (holzkopf)


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herbert schrieb:
> Aber so wird es nicht weitergehen können.Irgendwann werden die Rohstoffe
> mit Wegwerf-Produkten vergeudet sein.

Welche Rohstoffe werden vergeudet sein?
Rohstoffe kann man recyceln, und so lange man Kunststoffe herstellen 
kann, wird das endlos weitergehen.
Mit dem ganzen Verpackungs-, Folien-, und Kunststoff-Müll, mit dem wir 
Menschen die Natur zugrunde richten.

Wir "torpedieren" damit bereits seit Langem unsere eigene Nahrungskette.
Womit sich das Problem irgendwann von selbst lösen wird.

> Was dann ? Zurück zu den
> Wurzeln...Keule und Pelzjacke?

Warum zurück zu den Wurzeln?
Wenn man so weitermachen kann, wie bisher auch?

> Klar kann das vielen egal sein,sie werden
> das Szenario nicht mehr erleben.

Welches Szenario meinst Du damit genau?
Inszeniert wird nur etwas, mit dem man Leute manipulieren, schröpfen und 
Vorteile daraus ziehen kann.
War schon immer so und wird sich wohl auch niemals ändern.

von michael_ (Gast)


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Hans A. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Glaub ich nicht!
>
> Glauben kannst du in der Kirche.
>
> michael_ schrieb:
>> Und wenn, dann konstruiere es selbst!
>
> BlaBla. Für ein einziges Gerät ein LCD designen und fertigen lassen?
> Dass eine Spritzgussform einen 5-stelligen Betrag kostet, weißt du?

Bist ganz schön aufmüpfig!
Klar kenne ich die Preise.
Sag endlich, was für ein Teil das ist und wir helfen dir zu einer 
besseren Qualität.

Hans A. schrieb:
> Ein metrisches Gewinde in die Kernlöcher eingeschnitten oder eine
> Gewindehülse eingepresst oder eingespritzt und es gäbe keine Probleme
> mit der Verschraubung.

Ist in der Preislage nicht üblich. Schon gar nicht metrisch.

Hans A. schrieb:
> Und komme jetzt keiner mit dem dümmlichen
> Argument, irgend jemand habe das so pfuschig bestellt. Das wird ab Werk
> vorsätzlich pfuschig produziert, sieht man schließlich von außen nicht.

Privat, lebe damit.
Als Fa. mach eine Eingangskontrolle und bei Verträgen eine Abmusterung.

von Alex G. (dragongamer)


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Könnt ihr eure Weltuntergangsszenarien bitte woanders verbreiten?

In der Tat ist Recycling der Schlüssel. Das wird schon heute viel 
gemacht und wird sicherlich in der Zukunft noch viel mehr. Es ist alles 
eine Frage der Rentabilität und Notwendigkeit. Man kann sogar nicht 
thermoplastische Kunststoffe recyclen (und was erdöl ähnliches 
zurückgewinnen), nur erfordert dies halt einen Energieeinsatz der es 
bislang noch nicht wirtschaftlich macht.
Sobald irgendwann die Naturresource Erdöl zuneige geht, wird sich das 
ändern (und zugleich werden sich auch mehr Silikonbasierte Kunststoffe 
durchsetzen).

Unsere Nahrungsquellen sind ebenfalls nicht wirklich in Gefahr. Das 
allermeiste was wir essen wird heute unter kontrolierten Bedingungen 
gefarmt. Eigentlich fallen mir nur Meeresfrüchte und Wildwasserfische 
als einziges ein wo wir stark von der freien Natur abhängig sind. Darauf 
kann man aber echt verzichten wenn es sein muss.
Die meisten Korn Arten (Weizen etc.) sind nicht von lebenden 
Pollenträgern abhängig und es gibt bereits Ansätze Insekten zu ersetzen 
oder künstlich zu fördern, sollte deswegen der Ernteertrag sinken.


Ja, die Natur an sich wird leider lange unter dem Menschen leiden, aber 
fürchte das ist nunmal der Lauf der Dinge. Der Mensch hat sich 
unglaubliches erarbeitet und Dinge gebaut (wunderschöne Städte, 
Sehenswürdigkeiten etc) die es sonst in dem was wir Natur nennen 
garnicht gibt (im Endefekt sind wir natürlich trotzdem Teil der Natur). 
Das ist auch schon was.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Könnt ihr eure Weltuntergangsszenarien bitte woanders verbreiten?

Kannst du deinen Kopf bitte woanders in den Sand Stecken?

Dass der vom TE bejammerte Schrott zum nachdenken anregt ist bei 
intelligenten Menschen durchaus normal. Nach dir und mir sollte nicht 
die "Sintflut "stehen.Nach dir und mir wollen sie auch noch 
Lebensqualität haben.Keine Kinder?

von Stefan F. (Gast)


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herbert schrieb:
> Liegt ja auch viel am Kunden. Wenn der mit zusammengeschusterten Sachen
> als "Paket" zufrieden ist, dann hat der Geiz und die Kurzsichtigkeit
> gewonnen.

Das ist ein schwieriges Thema. Es interessiert niemand mehr, ob ich 
zufrieden bin, denn bis ich zu einem Urteil gelangen kann, gibt es das 
Produkt nicht mehr. Ich habe gar keine Chance, gute Geräte nochmal zu 
kaufen und schlechte zu meiden. Das was angeboten wird, ist stets so 
neu, dass ich bestenfalls auf größtenteils unglaubwürdige Bewertungen im 
Internet setzen kann aber nicht auf eigene Erfahrungen oder die von 
Freunden.

Ich bin durch das Angebot gezwungen, immer wieder etwas unbekanntes zu 
kaufen - es bleibt ein Glücksspiel. So zieht sich dass durch die gesamte 
Haushalts- und Unterhaltungselektronik durch.

Es gibt nur noch sehr wenige vertrauenswürdige Marken, auf die man sich 
verlassen kann. Viel eher noch kann man sich auf den Rat einiger weniger 
Händler verlassen. Conrad Elektronik in Düsseldorf kann ich zum Beispiel 
empfehlen. Der Laden ist teuer (keine Frage), aber ich habe mich dort in 
25 Jahren noch nie schlecht beraten gefühlt. Immer wenn der Verkäufer 
mir ein Produkt empfahl, war das eine gute Wahl.

Auch der Saturn im Düsseldorfer B8 Center macht auf mich einen 
vertrauenswürdigen Eindruck. Die haben eindeutig zu wenig Personal, aber 
wenn man beraten wird, dann ehrlich. Dort habe ich z.B. nach einem 
zuverlässigen WLAN Router gefragt. Das war mein wichtigstes Kriterium 
vor allen anderen. Und ich bekam einen absolut zuverlässigen, das war 
interessanterweise der billigste für 13,99€. Meine Familie hat dort 
viele andere Produkte auf Empfehlung vom Verkäufer gekauft und stets das 
Richtige bekommen. Wir wurden in 15 Jahren nie enttäuscht.

Was mir gerade spontan einfällt: Ikea hat einen super Akkuschrauber für 
nur 30€: 
https://www.ikea.com/de/de/p/fixa-schrauber-bohrmaschine-li-ion-akku-50232903/

Ich habe damit drei Tage lang Möbel aufgebaut und Löcher in die Wände 
gebohrt. Er ist kräftig genug und der Akku reichte für jeweils einen 
ganzen Tag. Danach habe ich ihn noch mehrmals gelegentlich zum Bohren 
und Schrauben benutzt. Liegt auch gut in der Hand. Nur das Ladegerät ist 
so winzig und leicht, dass man sich fragt, ob da nur Luft drin ist. Aber 
egal, es funktioniert bis jetzt.

von herbert (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Was mir gerade spontan einfällt: Ikea hat einen super Akkuschrauber für
> nur 30€:

Ich verstehe ja einerseits, dass man versucht nicht viel Geld 
auszugeben. Aber ich mache mir schon Gedanken woher das so billig kommen 
mag und versuche mir hinter dem Produkt auch ein Gesicht vorzustellen. 
Mein Glück ist es, auf der besseren Seite des Planeten auf die Welt 
gekommen zu sein.Protzen will ich damit aber nicht. Wir leben in der Tat 
auf kosten anderer. Weil billig ist das nur, weil auf alle gängingen 
Dinge wie Menschenwürde und Umweltschutz verzichtet wird.Lange geht das 
nicht mehr gut.

von Tobias P. (hubertus)


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ach diese ewige Diskussion 'hier könnte man sowas für DEN Preis nie 
herstellen!'.
 Ich hasse dieses Argument. Ich sag mal so: mit massiven staatlichen 
Subventionen, wenn man Kinder arbeiten lässt und die Arbeitswoche 60+ 
Stunden umfasst und eine vereinfachte Entsorgung der Abfälle möglich ist 
(ins Meer leiten, im Wald vergraben* z.B.) dann ist es kein Kunststück, 
dass die oben erwähnten Solarzellen oder Spannzangenaufnahmen oder <hier 
beliebiges Produkt einsetzen> einen Bruchteil kosten, selbst wenn die 
Qualität gut ist.
(Anekdote, die ich letztens selbst erlebt habe: Kollege kauft 
Mechanikteile in China ein, die angeblich aus AlMgSi1 sein sollten. Ein 
Test zeigt aber, dass man mit den Dingern wie mit einen Bleistift auf 
Papier schreiben kann, und auch die Festigkeit des Materials ist lausig. 
Erkenntnis: die haben uns AlPb verkauft. Warum genau dürfen die das, 
trotz RoHS, immer noch?)

Ich bin kein Grüner, aber wenn ich kann, kaufe ich ein hiesiges Produkt 
und unterstütze ein nicht-chinesisches Unternehmen, das solltet ihr auch 
vermehrt wieder tun. Eine Chinesenspannzange möchte ich nicht mal 
geschenkt.
Mit der Haltung, jede kleinste Mechanikkomponente oder Elektronik wegen 
des Preises in China zu kaufen, sägt man als Masch.-Ing. oder El.-Ing. 
mitunter nicht zuletzt am eigenen Stuhlbein. Ich für meinen Teil wäre 
ganz froh, wenn wir noch für die 40-50 Jahre, die ich noch arbeiten 
muss, auch solche Arbeit bei uns hätten. Und man sollte sich auch immer 
überlegen, ob man so ein totalitäres System unterstützen will. Leider 
hat man nur allzu oft keine andere Wahl (Smartphone zB.).
Finde es auch immer ganz amüsant, wenn hier im Forum sich jemand darüber 
ärgert, dass er ein Produkt in China eingekauft hat und lausige Qualität 
bekommen hat. Das Mitleid hält sich da bei mir in Grenzen.


* ja, DAS haben wir auch mal getan und war hierzulande auch mal gängige 
Praxis. Der Unterschied zu den Chinesen ist, dass wir dazugelernt haben 
und es hier verboten ist, und sich die Unternehmen hier gefälligst daran 
zu halten haben, während die Typen das immer noch voll okay finden und 
in ihrem eigenen Dreck schon fast ersticken. Aber dafür ist der Preis 
gut, suuuuuper!

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Tobias P. schrieb:
> Erkenntnis: die haben uns AlPb verkauft. Warum genau dürfen die das,
> trotz RoHS, immer noch?)

Sicher, das da Blei drin ist? Soweit mir bekannt, legiert Alu mit Blei 
nicht sonderlich gut.
http://www.spaceflight.esa.int/impress/text/education/Images/Solidification/Intermetallics/Immiscibles_Intermetallics_Image_001.png

Mit Alu kann man auch ohne Bleizusatz gut auf Papier Striche machen, da 
das Titandioxyd, was im Papier drinne ist, härter als Alu ist und das 
Alu daher abgerieben wird und somit Striche zieht.

von L. H. (holzkopf)


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Alex G. schrieb:
> Unsere Nahrungsquellen sind ebenfalls nicht wirklich in Gefahr. Das
> allermeiste was wir essen wird heute unter kontrolierten Bedingungen
> gefarmt.

Denke, da irrst Du Dich schon ein wenig. :)
https://www.careelite.de/bio-akkumulation-plastik-in-der-nahrungskette/

Was das mit Chinamann (aber nicht nur mit dem) und Mechanik zu tun hat?

Tobias P. schrieb:
> Ich sag mal so: mit massiven staatlichen
> Subventionen, wenn man Kinder arbeiten lässt und die Arbeitswoche 60+
> Stunden umfasst und eine vereinfachte Entsorgung der Abfälle möglich ist
> (ins Meer leiten, im Wald vergraben* z.B.) dann ist es kein Kunststück,
> dass die oben erwähnten Solarzellen oder Spannzangenaufnahmen oder <hier
> beliebiges Produkt einsetzen> einen Bruchteil kosten, selbst wenn die
> Qualität gut ist.

von Joachim B. (jar)


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Alex G. schrieb:
> Unsere Nahrungsquellen sind ebenfalls nicht wirklich in Gefahr. Das
> allermeiste was wir essen wird heute unter kontrolierten Bedingungen
> gefarmt.

wie bitte?
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Fleur-de-Sel-Plastik-in-Meersalz-nachgewiesen,salz378.html

Ich bleibe lieber bei Salz aus Bergwerken

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Macht mal jemand hier zu? Danke.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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herbert schrieb:
> Aber so wird es nicht weitergehen können.Irgendwann werden die Rohstoffe
> mit Wegwerf-Produkten vergeudet sein. Was dann ?

Vor 50 Jahren galten 25°C im Sommer als heiß und es gab hitzefrei. 
Dieses Jahr sahen wir 42°C. Rohstoffe wird es in 50 Jahren immer noch 
geben, wir werden dann allerdings im Sommer rein rechnerisch 60°C sehen. 
Viele vergessen scheinbar, dass unsere Körpertemperatur 37°C beträgt. 
Wir werden heute nicht vorstellbare Probleme bekommen.

Wobei die von der Wissenschaft befürchteten Mitkopplungseffekte noch gar 
nicht berücksichtigt sind. Auftauende Permafrostböden, aus denen 
gigantische Mengen an Methan (25 mal klimaschädlicher wie CO2) in die 
Atmosphäre entweichen werden. Auch stark zunehmende Waldbrände werden 
einen Mitkopplungseffekt bewirken. Z.B. sind im Osten Russlands mal eben 
mehr als drei Millionen Hektar Wald abgebrannt. Da müssen hier viele 
Tante Ernas einen neuen Ofen kaufen, um diese gewaltigen Emissionen zu 
kompensieren.

herbert schrieb:
> Zurück zu den Wurzeln...Keule und Pelzjacke?

Weder noch, ein Zurück ist in unserem System nicht vorgesehen.
Es geht einzig nach vorne und sehend mitten in die Katastrophe.

Außerdem gibt unsere Demokratie auch keinen Kurswechsel her. Denn der 
muss auf Mehrheiten beruhen. JEDER ist für Umweltschutz, ABER nicht hier 
und nicht jetzt und vor allem nicht vor meiner Haustüre.

Wenn sich jemand dafür einsetzten wird, dass:

- ihr keine Protzkisten (SUV) mehr fahrt
- ihr kein Fleisch mehr esst
- der Sprit 10 Euro kostet
- ihr nicht mehr mit dem Flieger nach Mallorca fliegt
- usw.

Wer wird denjenigen wohl wählen ?

Also wird alles weitergehen wie gehabt. Bisschen Maniküre hier, bisschen 
Kratzen dort. Hier 3 Cent mehr für den Sprit und gleichzeitig dort die 
Pendlerpauschale erhöhen. Und alle sind zufrieden, denn wir packen es an 
und wir schaffen das.

von Michael B. (alter_mann)


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Nach diesen moralisch überragenden Ausführungen ist hier keine 
Steigerung mehr möglich.
Bitte schließen - danke.

von Manfred (Gast)


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MeierMüllerSchulz schrieb:
> JEDER ist für Umweltschutz,

Du bist ein ziemlicher Idiot, einen Thread für Deine sachfremde Polemik 
zu kapern.

von Hans A. (Gast)


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Zeno schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Warum meckert er, hätte es doch gleich aus dem mech. hochqualitativen
>> Deutschland kaufen können.

Also hier mal ein Schnurschalter aus dem "mech. hochqualitativen 
Deutschland". Ich sehe 6 Schrauben und KEINE aufgebrochenen 
Gewindehülsen. Scheint man also hinzubekommen, wenn man nicht dämlich 
ist.

Theor schrieb:
> Wer hat eigentlich die Mär in die Welt gesetzt, dass die Chinesen
> dämlich sind?

Tja, schon mal überlegt, wie Vorurteile entstehen?
Achja, die sind immer völlig aus der Luft gegriffen.

Zeno schrieb:
> Sehe ich genau so, aber es kann eben nicht billig genug sein.

Den Schnurschalter bekommt man von einem deutschen Händler für 1 Euro ab 
4 Stück. Und da ist sicher noch was verdient. Man macht es sich zu 
einfach, schlechte Qualität immer auf den Preis zu schieben. Unfähigkeit 
des Herstellers am anderen Ende der Welt passt da sehr oft besser.
https://www.ebay.de/itm/Kopp-Schnurzwischenschalter-1-polig-Wippen-Ausschalter-mit-Zugentlastung-2-A/121676373639?epid=1104207847&_trkparms=ispr%3D1&hash=item1c547a1e87:m:mt7qxnFNjRPLtdRMY3XpPRQ&enc=AQAEAAACYBPxNw%2BVj6nta7CKEs3N0qX1WIYBzNb9TsHy5xhmqjb8H2TxmDWRFAnRMM3dfK0dMHB7rwOoOZlBlwNByPcvc0QiHHnIgsrGT2mKh%2BhrCwHv1AZLb77wPTMSvJ1OOqSlPdJd69kna6NuirtVkV2ONtCa%2BkngOQxbBkmwn4g8UtZz4ojlcyFQB3QzA61ZAaCoNYjaVBeT8bq3tRHVwUxLwA9dC8bDPAgDMRgy%2Fh%2Fyhpn9NHTjqNLAs8mPHqq409WJo0TMYmINhRmsri8THO6FjEK9UfDyJ61rM33Z3s3bFvQjAeHOKiSLNEC3AENkU7sPmWGy8amzL0ARwKa03cAzpUItG7%2BvCE%2FIbA1d4726W4PQGcgXuemSfsJymJOy8l0BJzRqcEPsoJ0sZYzziCUP8%2FavjvKQqOrFcemmO%2F69m0%2F5hr4a62PWzgSM1OwVvzsg374tdK639w9YUb3xfRp8HnjHdmvT9Wbne85RAU9sYBotKMnfa6nIbSDp4EqMN3OEUCwnavmwZarkXACXx5ciB6v9WnMxcxWxg3mix6nrpwEjn%2FZtIzb0Pb2oWkN6cWtczqYunO1dyVS%2FOropeP8wUIHfQg2qQKFzs7jXlLU0mq86q9XfvPJh8wb%2FWmb30Frdd1dCGZWjnQLMPy5PioJt4bdyvSqnPDZRVUOcWZ1kN43UF7E1g1ojRjk5S8tHaygEq1i3M4WTpmh8r8YN5KkmuHuCleZPhgor4l7TH7i15GXYxA0fddy9sl3sR2V%2B4BREIgt25CZ0LZdbNkIjASPKzfSyXoeZ7FVc%2FJLIMu0Z9lOV&checksum=121676373639396567327d8b459389a993fc62f1898e

michael_ schrieb:
> Ist in der Preislage nicht üblich. Schon gar nicht metrisch.

Sehe in dem 1 Euro Artikel zusätzlich 4 metrische Schrauben incl. 
metrisches Gewinde in Metall.

Ich verstehe nicht wirklich, wieso man sich hier Murks und Pfusch aus 
China immer schön redet. Wir sind an dem Plunder schuld, weil wir nur 
nach dem billigsten Schund schnappen. Paar Prozent Aufpreis würden uns 
sofort umbringen.

Der Chinese kann es nicht, oder er will es nicht können. Hat schon mal 
jemand überlegt, wieso uns eigentlich Japan nicht mit billigsten Schund 
zugemüllt hat? Stattdessen kommen aus diesem Land die allerfeinsten 
Sachen, auf denen auch  immer ein Herstellername steht.

Stattdessen steht China für Noname und NoName für China.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Max G. schrieb:
> Macht mal jemand hier zu? Danke.

Kann mir mal jemand ins Knie schießen? Danke.

von herbert (Gast)


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Manfred schrieb:
> Du bist ein ziemlicher Idiot,

Ach gäh...fühlen sich deine Gewissens-Fragmente die du eventuell noch 
hast auf den Latz getreten?

Manfred schrieb:
> einen Thread für Deine sachfremde Polemik
> zu kapern.

"Sachfremd"? Das Problem des TE ist doch nur die Spitze des Eisberges. 
Wenn man dann mal als Mensch mit Verantwortung auch mal unter die 
Wasserlinie schaut, dann betreibt man sachfremde Polemik?
Scheinbar ist dir scheißegal unter welchen Umständen deine Spielsachen 
produziert werden. Wenn es nicht funtzt  oder kaputt geht dann flennst 
dich hier aus ?
Es wäre zum Vorteil ,wenn es weniger Bastler von deiner Sorte gäbe. Dann 
lieber solche ,die du als Idiot beschimpfst.

von herbert (Gast)


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Hans A. schrieb:
> Den Schnurschalter bekommt man von einem deutschen Händler für 1 Euro ab
> 4 Stück. Und da ist sicher noch was verdient.

Deine Preisliste ist wohl mindestens 20 Jahre alt. Die sind ja beim 
Ausschlachter in Sachen Elektronik deutlich teurer und bei "c" kannst 
dir aussuchen ob du nicht stattdessen eine Wies´n Mass trinkst.

von michael_ (Gast)


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Hans A. schrieb:
> Also hier mal ein Schnurschalter aus dem "mech. hochqualitativen
> Deutschland".

Wie sicher bist du da?

Hans A. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ist in der Preislage nicht üblich. Schon gar nicht metrisch.
>
> Sehe in dem 1 Euro Artikel zusätzlich 4 metrische Schrauben incl.
> metrisches Gewinde in Metall.

Du siehst aber doch, dass die so sein müssen!
Geklemmte Leitungen unter Treibschrauben geht natürlich nicht.

von Otto P. (Gast)


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Hans A. schrieb:
> Der Chinese kann es nicht, oder er will es nicht können.

Ich gehe es mal anders an und beschreibe 4 Qualitäts-Levels:

Level 1: Eine Mechanik wird komplett in Deutschland von einer deutschen 
Firma oder einem deutschen Konzern hergestellt. Qualität super, Preis 
100%. Man wirbt berechtigt mit "Made in Germany".

Level 2: Man baut in China ein eigenes Werk mit eigenen Maschinen und 
besetzt die Schlüsselpositionen (z.B. Qualitätsicherung) mit eigenen 
Leuten. Qualität mit Level 1. vergleichbar, 50% Kostenersparnis, 25% 
gibt man an den Kunden weiter, 25% sackt man selber ein. Man wirbt 
weiterhin mit "Made in Germany".

Level 3: Man vergibt den Auftrag nach China. Preis 30-40%, Qualität weiß 
man hinterher. Kann gut gehen, kann ins Auge gehen. Man wirbt auch hier 
mit "Made in Germany". Viele namhafte Firmen haben sich hier die Nase 
gewaltig eingeklemmt und haben die Produktion reumütig wieder nach Hause 
geholt.

Level 4: Der Chinamann baut in Eigenregie eine Mechanik und vermarktet 
selbige selber als NoName. Preis 10%, Qualität unterste Schublade. 
Qualtätsicherung gibt es keine, Ausschuß wird mit verkauft. Denn bei 10% 
Preis schaltet sich bei 99% der Verbraucher der Verstand ab und man 
schnappt nach dem Zeug wie ein verwahrloster Straßenköter nach einem 
stinkenden Knochen.

Findige Importeure kaufen aus Level 4 und pappen einen frei erfunden 
Markennamen drauf. Dann noch irgenwas mit "Germany" und der Preis 
verdoppelt oder verdreifacht sich.

von Walter S. (avatar)


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Tobias P. schrieb:
> die haben uns AlPb verkauft. Warum genau dürfen die das,
> trotz RoHS, immer noch?)

und warum auch nicht, AlCuMgPb kannst du auch bei uns überall kaufen
und Autobatterien mit Blei sind sind üblich

Beitrag #5993788 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5993939 wurde vom Autor gelöscht.
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Und was würde es nützen, wenn die aufgebrochenen Schraubhülsen bemerkt 
würden? Bei laufender Produktion eine Schraube ändern? Wisst Ihr nicht, 
was das für einen Rattenschwanz nach sich zieht? Sowas lässt man auch 
hierzulande lieber bleiben.

von MeierMüllerSchulz (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Bei laufender Produktion eine Schraube ändern? Wisst Ihr nicht,
> was das für einen Rattenschwanz nach sich zieht?

Diese Einstellung erklärt vieles:

Da hat also TAKATA schon 2008 bemerkt, dass es mit ihren Airbags 
Probleme gibt, man hat jedoch bis 2017 weiter gewurstelt, denn die 
Millionen Rückrufe zahlt ja irgendein Rückversicherer. Nachdem nun 
weltweit über 100 Millionen PKW in die Werkstätten zurück gerufen 
wurden, zahlt der Rückversicherer offensichtlich nicht mehr und man ist 
pleite.

Und ja, es ging nicht anders.

von Hans A. (Gast)


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Hier mal ein Gewinde vom Chinamann.

Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie 
eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen. Bei uns in der 
Firma macht ein Gewindewerkzeug eine vorgegebene Anzahl Gewinde, dann 
wird es getauscht. Der Chinamann wechselt erst nach Werkzeugbruch. Das 
scheint dort für jegliche Schneidwerkzeuge zu gelten. Qualitätssicherung 
ist dort offensichtlich ein Fremdwort.

von Peter B. (olduri)


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Habe mir vor kurzem eine Messuhr mit Digitalanzeige vom Chinamann 
gekauft; stabiles Gehäuse, reproduzierbare Werte, keine sichtbaren 
Macken - was will man mehr als Hobbyist - und das für ca. 14 Euro. Man 
kann das Teil aufschrauben, und innen sieht es auch ganz OK aus. Nur die 
Aufbewahrungsbox war Murx - bleibt nur geschlossen mit einem Gummi 
drumherum. Damit kann ich leben. Ich weiß, ein Profigerät kostet leicht 
das Zehnfache und hält vielleicht bei täglichem Gebrauch länger, der bei 
mir aber nicht vorkommt.

Außerdem habe ich für einen lächerlich geringen Betrag einen 10-er Satz 
Wende-Schneideplatten für Drehmeißel gekauft. Bisher bin ich noch beim 
ersten, und ich kann, egal ob Plastik, Alu, Messing oder Weicheisen, 
noch kein Nachlassen der Schneidleistung beobachten. (Weiß allerdings 
auch nicht, für welches Material, Schnittgeschwindigkeit usw. das 
eigentlich gedacht ist. Vielleicht wüsste es einer, der das Zeug gelernt 
hat.)

Auch ein paar verschiedene Elektro-Kleinmotoren vom Chinamann waren 
völlig einwandfrei.

Also, das ist alles auch ein bisschen Zufall, was man so bekommt - eine 
komplette Drehbank z.B. würde ich mir nie unbesehen dort bestellen, da 
wär mir das Risiko zu hoch.

MfG OldUri

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter B. schrieb:
> Außerdem habe ich für einen lächerlich geringen Betrag einen 10-er Satz
> Wende-Schneideplatten für Drehmeißel gekauft. Bisher bin ich noch beim
> ersten, und ich kann, egal ob Plastik, Alu, Messing oder Weicheisen,
> noch kein Nachlassen der Schneidleistung beobachten. (Weiß allerdings
> auch nicht, für welches Material, Schnittgeschwindigkeit usw. das
> eigentlich gedacht ist. Vielleicht wüsste es einer, der das Zeug gelernt
> hat.)

Für Bearbeitung auf unserer alten Boley haben wir hier auch sehr viele 
China-Platten - und die sind wirklich ok. Die Schnittdaten sind manuell 
oft eh nicht einzuhalten, so dass sich dort auch keine Markenplatten 
lohnen und es kein Drama ist, wenn mal eine Platte bricht.
Dasselbe gilt für die Plattenhalter. Für manuelle Bearbeitung? 
Wunderbar.

(beim Automaten-Drehen sieht das natürlich anders aus)

> Also, das ist alles auch ein bisschen Zufall, was man so bekommt - eine
> komplette Drehbank z.B. würde ich mir nie unbesehen dort bestellen, da
> wär mir das Risiko zu hoch.

Vor allem gibt es für das Geld hier sehr gute gebrauchte 
Industriemaschinen ;-)

von Martin (Gast)


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Ich habe schon unzählige Dinge aus China gekauft und meiner Meinung nach 
ist die Hauptschwierigkeit, zu lernen, was gut ist und was Schrott. Und 
das anhand beliebig falschen (bewusst oder aus Nachlässigkeit) oder 
unvollständigen Artikelbeschreibungen:

2N3055: sicher gefälscht
18650 10 Ah: sicher gefälscht
Wendeschneidplatten, auch CBN: Für Hobbyisten wunderbar
VHM-Fräser, -Bohrer etc: Ebenfalls
DRO mit Massstäben für wenig Geld: Super
Bügelmessschraube digital 1 um: Super
LED-Strip 5m: ?
Sino-Glasmassstab: Original oder Fälschung?
HSS-Bohrersatz: Grenzwertig
Spannungswandlermodul mit LM2596: Ganz OK

Man kann sensationelle Deals machen, man kann ganz tief ins Klo greifen 
- mittlerweile habe ich kaum noch solche Tiefschläge, aber das ist 
learning by doing...

- Martin

von Dieter W. (dds5)


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Naja, die Streuung der Qualität ist bei Chinaprodukten halt schon 
erheblich.

Bei der Messschraube im Bild fällt die Fläche des Amboss an der tiefsten 
Stelle um 7/100mm ab gegenüber der höchste Stelle.

Das Einstellmaß steht natürlich entsprechend schief.

Ergänzung: der Messbereich ist 75 bis 100mm.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Hans A. schrieb:
> Hier mal ein Gewinde vom Chinamann.
>
> Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie
> eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen.

Falls du es nicht gemerkt hast, das Gewinde ist gerollt und nicht 
geschnitten.

von Konstantin W. (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Naja, die Streuung der Qualität ist bei Chinaprodukten halt schon
> erheblich.

So ist es und oft ist Qualität ein reines Glücksspiel. Und nicht selten 
gehen fehlerhafte Teile in die Produktion. Wie hier der Sitz der LED, 
der einen halben Zentimeter daneben liegt. So was geht eigentlich 
überhaupt nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte eine Lötstation gekauft, da klebte (innen im Gerät) mitten auf 
der 7-Segment Anzeige ein "Quality Controlled" Aufkleber - mit 
Unterschrift!

Ansonsten sah aber alles gut verarbeitet aus, deswegen habe ich die Füße 
still gehalten.

von Hans A. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Hans A. schrieb:
>> Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie
>> eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen.
>
> Falls du es nicht gemerkt hast, das Gewinde ist gerollt und nicht
> geschnitten.

Falls du es noch nicht gemerkt hast, genudelt und gerollt ist das 
gleiche. Ganz nebenbei: Die Platten, auf denen Gewinde gerollt werden, 
nennen sind ebenfalls Werkzeuge.

@Stefan: Ich hatte mal ein Gerät gekauft, da klebte innen auch ein 
Getestet-Siegel. Dumm nur, dass man vergessen hat, das EPROM zu 
programmieren ...

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Konstantin W. schrieb:
> Wie hier der Sitz der LED,
> der einen halben Zentimeter daneben liegt. So was geht eigentlich
> überhaupt nicht.

Die LED muss einfach nur hell genug sein, dann kommt auch genug Licht 
aus dieser Öffnung.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Hans A. schrieb:
> Offensichtlich werden dort Gewindewerkzeuge so lange genudelt, wie sie
> eben noch irgendwelche Rillen im Material hinterlassen.

Die Werkzeuge werden erst für die Qualitätsgeräte verwendet. Dort 
hinterlassen sie auch eine saubere Arbeit. Sobald sie dafür nicht mehr 
zu verwenden sind, kommen sie in die Fertigung der teuren Geräte. Dann 
sind die Geräte für einen anständigen Preis dran. Irgendwann kommen die 
Geräte für den Export.

von Hennes (Gast)


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Hallo

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich hatte eine Lötstation gekauft, da klebte (innen im Gerät) mitten auf
> der 7-Segment Anzeige ein "Quality Controlled" Aufkleber - mit
> Unterschrift!

Zumindest in Konsumerdprodukten sind und waren diese Aufkleber und 
ähnliches sowie nur Blendwerk, egal ob Elektronik, Mechanik, 
Flüssigkeiten... und unabhängig ob Made in China, Sri Lanka, USA, 
Germany...

Es gibt genug Videos von der Konsumgüterproduktion im Netz - und 
unabhängig wo diese Produziert werden sieht man immer wieder wie stupide 
und oft und im welchen hohen Takt die jeweiligen echten einzelnen 
Menschen  über Stunden und das mindestens über aufeinander folgende 5 
Tage die Woche  ihre Arbeit verrichten müssen.
Da würde ich auch einfach überall so einen Aufkleber hin kleben und halt 
mit Donals Duck, Der große Vorsitzende oder Yarrak Hassan 
unterschreiben.

Immer dran denken (mal ein Video ansehen) wie Konsumgüter in der 
E-Technik in Fernost und Osteuropa produziert wurden bzw. es auch hier 
in Deutschland und Co, produziert wurden.
Und jetzt komm mir keine mit der Autoproduktion und dort teilweise 
praktizierte Modelle der Arbeit - die zähle ich nicht zu den echten 
Konsumgütern-

Die Horden von Frauen und heute auch Männer bestehen nämlich aus echten 
einzelnen Menschen die bestimmt nicht wirklich freiwillig den 
entsprechenden Job machen.
Das sind eben nicht Handwerker die in ihren erlernten Beruf arbeiten, 
das sind keine Akademiker die ganz gezielt in dem Bereich arbeiten für 
den sie brennen usw. sondern einfach arme Menschen die irgendwas machen 
um Geld zu verdienen...

Hennes

von Hans A. (Gast)


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Hennes schrieb:
> Immer dran denken (mal ein Video ansehen) wie Konsumgüter in der
> E-Technik in Fernost und Osteuropa produziert wurden bzw. es auch hier
> in Deutschland und Co, produziert wurden.

Immer auch daran denken, dass der gemeine Kunde nach dem billigsten 
Ramsch schlappt. Denn Geiz ist geil. DESHALB muss alles zacki zacki 
gehen. Die erste Frage bei einem Qualitätsprodukt lautet heute: Lässt 
sich das noch verkaufen?

von Hennes (Gast)


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Hallo

wenn nicht Namen, Werbung und das optische Design alleine die "Qualität" 
ausmachen die für einen hohen Preis sorgen?
Ja absolut - aber gibt es das im Consumer E-Technik Bereich?
Also eben nicht Apple, Teufel, Bang  Olufsen... die optisch einiges 
hermachen aber vor allem sehr viel exzellenten Werbeagenturen verdanken 
haben zu die genau wissen wie sie die zahlungskräftige Kundschaft 
ansprechen und die sehr genau wissen wie man die Geschichte und die vor 
vielen Jahren tatsächlich bestehenden deutlichen technischen 
Qualitätsunterschiede nutzt.
Aber so wird leider nun schon seit vielen Jahren "Qualität" gemacht - 
das was da technisch tatsächlich an Qualität vorliegt ist bestimmt nicht 
schlecht aber eben absolut überteuert - man bezahlt vor allem die 
Anmutung und das Image... Genug Leute brauchen das wohl das "Schau ich 
kann mir das leisten, ich bin was ich hab was...
Dolce & Gabbana, Rolex usw. in den E-Technik Bereich transformiert.
Man bezahlt letztendlich vor allem einige Designer (aber leider kaum was 
das technische Design und die Firmware angeht ) viele "Büro- und 
Werbeschnösel" und sorgt dafür das wenige Aktionäre noch Reicher 
werden...

Hennes

von Fösenus (Gast)


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>der Chinamann
Also ich finde diesn Begriff schon arg kacke.

von Genau (Gast)


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Ich sah neulich in einer Doku in der Arte Mediathek dass die Chinesen 
(auch die Regierung) nur das Nötigste essen, und das auch nur nach 
getaner Arbeit. Die scheinen es ernst zu meinen ...

von Toby P. (Gast)


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Genau schrieb:
> Ich sah neulich in einer Doku in der Arte Mediathek dass die Chinesen
> (auch die Regierung) nur das Nötigste essen, und das auch nur nach
> getaner Arbeit. Die scheinen es ernst zu meinen ...

Ein kurzer Schlenker auf ein Streetwalk Video einer beliebigen 
chinesischen Stadt kann diese Aussage relativieren.

von Stefan F. (Gast)


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Genau schrieb:
> nur das Nötigste essen

Oh mein Gott, das wäre nichts für mich.

von Ralf X. (ralf0815)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Genau schrieb:
>> nur das Nötigste essen
>
> Oh mein Gott, das wäre nichts für mich.

Reine Definitionsfrage.
Ich meine, für für Obelix war ein Wildschwein pro Tag das Nötigste.
Oder war das pro Mahlzeit? :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Ich meine, für für Obelix war ein Wildschwein pro Tag das Nötigste.
> Oder war das pro Mahlzeit? :-)

Weder noch: "Mir auch zwei!"

von Genau (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Genau schrieb:
>> Ich sah neulich in einer Doku in der Arte Mediathek dass die Chinesen
>> (auch die Regierung) nur das Nötigste essen, und das auch nur nach
>> getaner Arbeit. Die scheinen es ernst zu meinen ...
>
> Ein kurzer Schlenker auf ein Streetwalk Video einer beliebigen
> chinesischen Stadt kann diese Aussage relativieren.

Dann ist es wie hier: die Politiker glauben ernsthaft dass alle wissen 
was sie entschieden haben - erreichen aber trotzdem niemanden.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ein paar Witze zu machen, ist ja ok.
Ich denke aber, dass die meisten der Witzereisser weder von DE/EU 
(insbesondere frühere Zeiten), noch China überhaupt eine Ahnung haben, 
was da ausserhalb der Hochglanzverkaufsstätten so vor sich geht (oder 
ging).

In meiner ersten Jugendschulzeit machte ich im Alter von 13 bis 16 
diverse Ferienjobs bei Belzer, Hazet, Meister & Co oder deren 
Zulieferern im Raum Wuppertal, Remscheid, Solingen und Umgebung 
(1970/73).
Versaute Werkzeuge/Rohlinge wurden da nicht eingeschmolzen, sondern 
bekamen ggf. nur den nächsten Vertriebsweg.

Eine ganz andere Liga war FAG/Kugelfischer, wo ich ein einjähriges 
Praktikum im Rahmen des Fachabis "Technik" machte.
~80% intensive Lehrwerkstatt, natürlich mit Überhang zur 
Metallver-/bearbeitung.

Die Anfangszeit meines Elektrotechnik Studium habe ich mir bei einem 
"Slavenhändler" verdient.
Ich konnte Bohren, Schweissen, Drehen und wurde dort eingesetzt, wo Not 
am Mann war und habe super verdient.
Eine meiner "tollsten" Erinnerungen ist eine Flaschenfabrik, die 
Flansche für höchste Sicherheitsstufen herstellte, also für Erdöl-, 
Erdgas und Kühlleitungen für Kraftwerke bis AKW.
Die damaligen Toleranzen würde heute jeder Hobbyist heute bei einer 
Chinalieferung extremst bemängeln, die Arbeitssicherheit vor Ort eh!
Spielte im Wirtschaftwachtums-DE(BRD) dennoch damals keine Rolle.
Solange einer liefern konnte, war es ok, entsprechend wurde ich auch 
entlohnt.

In China ist das nicht viel anders, nur zählen da Patente wenig und 
jeder kann auch heute oft noch nachmachen, was er möchte.
In China werden seit anno Tobak z.B. 50ccm Motoren produziert, oder 
Ersatz-/Zubehörteile dafür.
Und abertausende Firmen bauen das nach/auch.
Die einen besser, die anderen schlechter.
Wer ein Teil braucht/möchte, muss sich ggf. schlaumachen, vom WEM das 
Teil ursprünglich stammt.

Der "Chinamann" kann in vielen Bereichen auch höchste Qualität.
Aber der ist schwer zu finden, wenn man keine Erfahrung hat.

von Theor (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Genau schrieb:
>>> nur das Nötigste essen
>>
>> Oh mein Gott, das wäre nichts für mich.
>
> Reine Definitionsfrage.
> Ich meine, für für Obelix war ein Wildschwein pro Tag das Nötigste.
> Oder war das pro Mahlzeit? :-)

Zwischen den Mahlzeiten! :-)

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