Hallo zusammen, meine Heizung läuft eigentlich perfekt, nur in den Übergangszeiten, in denen die Außentemperatur so ca. 20° ist, schaltet die Heizung nicht ein. Im Haus ist es aber kühl. Ich denke, der Außentemperaturfühler ist einfach ein temperaturabhängiger Widerstand, der z.B. bei 20° den Wert 1k, bei 21° 2k, etc. hat. Kann ich theoretisch den Fühler durch ein digitales Potentiometer ersetzen und damit der Heizung jede mögliche Außentemperatur vorgaukeln?
Es gibt Ausnahmen mit digitalen Sensoren, aber in der Regel ja. Evtl. reicht es, wenn du etwas entweder in Reihe schaltest oder parallel, um einfach ein paar Grade weniger zu simulieren. Oder die Heizkurve anpassen und nicht am Sensor fummeln. Oder Partymodus aktivieren.
futz schrieb: > Kann ich theoretisch den Fühler durch ein digitales Potentiometer > ersetzen und damit der Heizung jede mögliche Außentemperatur vorgaukeln? Könnte gehen, allerdings wäre zu klären welche Spannung an dem Fühler anliegt. Nur gibt es ziemlich sicher eine einfachere und bessere Methode. Aussentemperaturgesteuerte Heizungsregelungen haben in aller Regel einstellbare Heizkurven. Einfach in der Übergangszeit eine höhere Heizkurve einstellen und du hast was du brauchst. Wenn du den geneuen Typ deiner Steuerung nennst gibt es hier vieleicht sogar jemand der dir sagen kann wie.
Dieses Problem gibt es hier auch. Wenn ich ab und an die Heizung zusätzlich laufen lassen will schalte ich mit einem Relais einen Widerstand parallel zum Fühler, dann springt sie an.
futz schrieb: > Kann ich theoretisch den Fühler durch ein digitales Potentiometer > ersetzen und damit der Heizung jede mögliche Außentemperatur vorgaukeln? Praktisch hängt das von der Beschaltung deines Außentemperaturfühlers ab. Hast du schon mal in die Betriebsanleitung deiner Heizungsanlage geguckt? Da steht bestimmt drin, wie man die Heizkurve einstellt.
futz schrieb: > Kann ich theoretisch den Fühler durch ein digitales Potentiometer > ersetzen und damit der Heizung jede mögliche Außentemperatur vorgaukeln? Der Temperaturfühler ist nur ein Widerstand, der temperaturabhängig seinen Wert ändert. Ein Poti als Ersatz geht. Aber was soll ein digitales Poti sein??
Scratchy schrieb: > Aber was soll ein digitales Poti sein?? Soetwas wie z.B. ein MCP4551 http://www.microchip.com/mymicrochip/filehandler.aspx?ddocname=en538674
futz schrieb: > Ich denke, der Außentemperaturfühler ist einfach ein > temperaturabhängiger Widerstand, "Ich denke" ist keine Basis. Mir hat gerade ein Heizungsbauer erzählt, dass selbst innerhalb eines Herstellers je nach Anlagentyp unterschiedliche Fühler verbaut werden. Aufgabe: Messen des Fühlers, kann so schwer nicht sein. Meine Heizung hat NTC-Fühler, deren Wertetabelle ich habe. Ich habe mir ganz einfach einen Drehschalter mit drei Stufen in die Fühlerleitung gebaut: +25°C außen, damit der Heizkreis Sommer sieht und aus bleibt. Mittelstellung = Normalbetrieb, Außenfüher durchgeschaltet. -12°C außen, wenn ich mal kurz Vollgas brauche. Die Idee eines Drehpotis habe ich verworfen, weil der NTC stark nichtlinear ist. Eine digitale Simulation ist chic, aber braucht man die wirklich? Ob das machbar ist: Udo S. schrieb: > allerdings wäre zu klären welche Spannung an dem Fühler > anliegt. Udo S. schrieb: > Einfach in der Übergangszeit eine höhere > Heizkurve einstellen und du hast was du brauchst. Scherzbold! Das ist, zumindest bei meiner Anlage, ein mehrdimensionales Kennfeld mit dem man Jahre der Optimierung verbringen kann.
Manfred schrieb: > Scherzbold! Das ist, zumindest bei meiner Anlage, ein mehrdimensionales > Kennfeld mit dem man Jahre der Optimierung verbringen kann. Stell einfach den Offset hoch oder runter. Dann kannst du die anderen Dimensionen ganz in Frieden lassen.
Manfred schrieb: > Das ist, zumindest bei meiner Anlage, ein mehrdimensionales > Kennfeld mit dem man Jahre der Optimierung verbringen kann. Anscheinend ist deine mehrdimensionale Heizung so miserabel optimiert, dass du zu solchen Krücken greifen musst. Oder du hast die Bedienungsanleitung nicht gelesen. Bei jeder halbwegs brauchbaren Heizungssteuerung, die in den letzten 20 Jahren gefertigt wurde, kann man die Parameter so einstellen, dass auch in der Übergangszeit eine korrekte Vorlauftemperatur erzeugt wird. Bei besseren Modellen hat man einen zusätzlichen Raumtemperaturfühler (oder kann diesen nachrüsten) und kann darüber eine raumtemperaturabhängige Korrektur vornehmen. Automatische Sommer/Winter-Umschaltung ist sowieso Standard. Bei gefühlt zusätzlicher Wärmeanforderung stellt man die Raumtemperatur-Korrektur etwas höher. Das macht man bequem im Wohnzimmer, dazu muss man nicht am Außentemperaturfühler rumfummeln. Wenn das alles nicht funktioniert, liegt der Verdacht nahe, dass der hydraulische Abgleich der Heizung falsch ist. Dann ist ein Heizungsbauer gefragt. Nicht jeder Heizungsbauer ist darin kompetent, aber das Bewusstsein hat in den letzten Jahren aufgrund gestiegener gesetzlicher Anforderungen zugenommen. Autor: Wolfgang (Gast) schrieb: > Stell einfach den Offset hoch oder runter. Dann kannst du die anderen > Dimensionen ganz in Frieden lassen. Jein. Falls die automatische Sommer/Winter-Umschaltung falsch eingestellt ist, kann es auch daran liegen. Oder der Außentemperaturfühler ist ungünstig angebracht und wird von der Sonne beschienen, bloß leider das Haus nicht. Oder, oder - Gründe kann es viele geben. Basteln am Außentemperaturfühler ist jedenfalls der falsche Weg. Der erste Tip ist, Bedienungsanleitung lesen. Meist steht da ein Absatz drin, was man tun soll, wenn es in der Übergangszeit nicht warm genug ist.
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