Hallo, hat jemand tatsächliche Erfahrungen mit Radarsensoren zB https://shop.weidmann-elektronik.de/index.php?page=product&info=10 Momentan benutze ich PIR Sensoren, um Kameraaufnahmen von kleineren Tieren zu machen, zB Hasengröße Im Wald hat man oft das Problem bei viel Laub, dass sie Sonne und Schatten den Sensor triggert und man dementsprechend viele fehlauslösungen hat. Wie ist das denn mit Radarsensoren? Würden die bei zB sich bewegende Blättern auch auslösen oder wären die immun dagegen?
Radar ist nicht passiv. Du musst ständig Impulse aussenden was den Akku recht schnell leer zieht, die brauchen je nach Modul bis zu 100mA, meist auch eine höhere Spannung was mit der Reichweite korreliert. Das Modul des Anbieters ist recht teuer, es gibt günstigere auf ebay vom Chinesen. Schirme dein PIR besser vor Sonne ab (Rohr drüber, evt. schräg absägen), Platzierung ändern so dass nicht direkt Sonne drauf scheint.... selbst wenn du ein paar Fehlalarme hast ist das Batteriesparender als ein Radarsensor, m.E.
>Schirme dein PIR besser vor Sonne ab
Ich weiß nicht, ob du einen PIR Sensor mit dem Anwedungsfall schonmal
getestet hast, aber was ich beschrieb war was ganz anderes.
Natürlich scheint die Sonne nicht direkt in den Sensor..
Mir geht es bei der Frage um tatsächliche Erfahrung. Jemand der so ein
Teil schonmal in der Hand hatte und einschätzen kann wie die reagieren.
Es gibt auch Sensoren, die um die 50mA brauchen. Das ist ok und auch
nicht die Frage. Auch würde ich einen ordetnlichen kaufen, die
chinesischen werden nicht zugelassen sein. und ob 3 Euro oder 100, wenn
es denn zuverlässig funktioniert sind auch egal.
Noch als Nachtrag, weil es hier wirklich um selbstgemachte Erfahrung
geht
>wenn du ein paar Fehlalarme hast ist das Batteriesparender als ein
Radarsensor
Das waren in meinem Fall zB 2 Tage..danach war eine 50Ah Autobatterie
leer
Da sind 100mA dauerhaft also überhaupt kein Problem, wenn es die
Fehlauslösungen dramatisch reduziert.
Also hatte jemand schonmal mit so einem Radarsensor zu tun und kann
etwas sagen zur Auslösecharakteristik
gibt viele Sensoren, haben viele getestet, alle hatten irgendwann mal Fehldetektionen außer Abus Radarsensoren mit 2 Sensoren drin die UND verknüpft waren...
Da werden keine Impulse ausgesendet, da schwingt ständig ein Oszillator auf 24,125 GHz, also etwa 1,5cm Wellenlänge. Ich habe noch einen alten Radarsensor mit Gunn-Oszillator und Hornantennen. Damit konnte ich das Tempo von Autos über etwa 25m Entfernung (Funkstrecke 50m) detektieren. Da die Bewegung je nach Tempo unterschiedliche Dopplerfrequenzen erzeugt, kann man langsame von schnellen Bewegungen einfach durch Hochpassfilterung trennen, damit ließe sich der Einfluß von Laubbewegung reduzieren.
Ich bin - aus denselben Gründen - da auch forschend. Also die keinen Chinadinger mit dieser 1-Transistor-Schaltung z.B. "Microwave Doppler Radar Motion Detector Sensor RCWL-0516" http://archive.today/8TWfd brauchen wohl so um die 20mA kontinuierlich. Hier hat Andreas Spiess einen Vergleich solcher Module durchgeführt und Meßwerte erfaßt: https://www.youtube.com/watch?v=9WiJJgIi3W0 Rein technisch ist es eigentlich logisch, daß gerade Radarsensoren auch auf Blätter reagieren, da ihnen ja das IR Spektrum egal ist und nur die Bewegung bzw. Änderung der Reflektion ausgewertet wird. Entscheidend ist nun also die Empfindlichkeit, also die Frage, wie sensibel reagiert das Modul und wo sind die Grenzen? Ich habe mir auch welche besorgt und werde in Kürze zu angesprochenen Thematik berichten.
Das klingt super, danke, daran wäre ich sehr interessiert was du herausfindest
Bei so kleinen Tieren (Hasengröße) im Wald wird evtl. nicht ganz einfach werden eine passende Schwelle zu finden wo bei Wind keine Fehlalarme ausgelöst werden.
Ja da sind diese PIR Sensoren grundsätzlich schon genial, auch wenn zu empfindlich eingestellt Mäuse dann andauernd triggern. Die Idee von Abus fand ich aber gut zwei verschiedene Typen zu kombinieren
Ich schätze, dass die Problematik bei Radar sensoren eher deutlich grösser als mit PIR ist. "clutter" von anderen responses zu isolieren ist eine ziemliche Herausforderung, die zudem mit doppler allein extrem schwierig ist. Nucht zu vergessen, dass die Empfindlichkeit mit Abstand^4 abnimmt. eine Mücke in 10cm Abstand wird ein viel grösseres Signal als eine Maus in 2-3m Abstand erzeugen. bei PIR ist das alles viel dankbarer und die Abnahme "nur" r^2
Die Frage ist doch auch was reflektiert die benutzte Wellenlänge, was absorbiert die Strahlung und welche Materialien sind für die benutzte Wellen schlicht durchsichtig. Funktioniert Radar überhaupt für Fell und Fleisch/Fett oder absorbiert das die Strahlung fast vollständig. Denn ohne Echo kein verwertbares Signal.
Udo S. schrieb: > Funktioniert Radar überhaupt für Fell und Fleisch/Fett oder absorbiert > das die Strahlung fast vollständig. Prinzipiell funktioniert dies sicherlich. Im militärischen Bereich werden spezielle Gefechtsfeld-Radargeräte genutzt. Damit lassen sich beispielsweise einzelne Personen auf eine Entfernung von einigen Kilometern detektieren.
Lauscher schrieb: > Im militärischen Bereich > werden spezielle Gefechtsfeld-Radargeräte genutzt. Damit lassen sich > beispielsweise einzelne Personen auf eine Entfernung von einigen > Kilometern detektieren. ...und die Radargeräte noch weiter...
Denis schrieb: > https://www.abus.com/ger/Sicherheit-Zuhause/Alarmanlagen/Terxon-Draht-und-Hybridalarmanlage/Melder/Bewegungsmelder/Bewegungsmelder-DUPLEX-MW > > bitte wozu hat der Radarmelder ein Weißlichtfilter ?
Denis schrieb: > https://www.abus.com/ger/Sicherheit-Zuhause/Alarmanlagen/Terxon-Draht-und-Hybridalarmanlage/Melder/Bewegungsmelder/Bewegungsmelder-DUPLEX-MW > > bitte wozu hat der Radarmelder ein Weißlichtfilter ? GEKU schrieb: > wozu hat der Radarmelder ein Weißlichtfilter ? Hat sich geklärt. Der Radarsensor ist mit einen PIR kombiniert.
Udo S. schrieb: > Die Frage ist doch auch was reflektiert die benutzte Wellenlänge, was > absorbiert die Strahlung und welche Materialien sind für die benutzte > Wellen schlicht durchsichtig. > Funktioniert Radar überhaupt für Fell und Fleisch/Fett oder absorbiert > das die Strahlung fast vollständig. > Denn ohne Echo kein verwertbares Signal. RCWL-0516, ESP und Katzen https://www.youtube.com/watch?v=0HYRD35F570 Nicht ganz wissenschaftlich, da die Katze direkt vor dem Sensor rumlatscht - aber zumindest ein kleiner Eindruck :O)
Meine Erfahrung: Radar Bewegungsmelder reagieren wunderbar auf Regen.
Jenny P. schrieb: > Rein technisch ist es eigentlich logisch, daß gerade Radarsensoren auch > auf Blätter reagieren Mit Logik hat das wenig zu tun. Es kommt auf die physikalischen Eigenschaften der Blätter an, i.e. Absorptionseigenschaften bei 1.25cm WL, Feuchtigkeit und Orientierung.
Wolfgang schrieb: > Eigenschaften der Blätter Nasse Blätter sind nicht ideal bei Funk. Deswegen sicher die Kombination PIR+Radar. Nur ein Versuch macht klug.
Hab in einem fensterlosen Raum eine Lampe mit Radarbewegungssensor an der Wand hängen und bin etwas enttäuscht davon. Sie hat keine Probleme damit Bewegungen im Treppenhaus hinter der Wand zu erkennen, aber wenn ich in dem Raum 1,5m von der Lampe entfernt auf dem Boden sitze, kann ich mit den Armen wedeln soviel ich will. Sie schaltet sich einfach nicht wieder ein. Mit PIR hätte ich zumindest das erste Problem nicht mehr.
oszi40 schrieb: > Nasse Blätter sind nicht ideal bei Funk. Das kommt drauf an, ob man durch die Blätter hindurch einen Fernsehsatelliten empfangen will oder ob einen die Reflektionseigenschaften interessieren. Vielleicht geht es beim TO auch um trockene Blätter, die auf dem Boden vom Wind hin- und her getrieben werden ;-)
Sorry für das Off-Topic aber könnte man nicht zwei PIR-Sensoren mit unterschiedlichem Anstellwinkel auf das Objekt und Position kombinieren? Dadurch könnte man Reflexionen und Sonne-Schatten-Wechsel zum Teil ausblenden.
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