Hallo, hat jemand Erfahrung, wie ich eine alte IBM SCSI Festplatte (dcas-34330) mit 68pol SCSI Anschluss auslesen kann? Was brauche ich dafür? Gibt es fertige Adapter, um das mit einem Windows 10 Rechner zu machen? Danke Gruß Uli
Normalerweise braucht man da einen SCSI-Controller. Früher so kann ich mich erinnern gab es mal für SCSI-Dia-Scanner mit SCSI-Anschluss ein entsprechendes Adapterkabel auf IDE. SCSI Controller sollten aber auch heute noch aufzutreiben sein.
> Was brauche ich dafür? Gibt es fertige Adapter [..]?
ebay://"adaptec scsi"
Such Dir das passende raus, noch ein Kabel dazu, eine (fast) x-beliebige
Linux-Kiste oder -live-System und feddisch.
HTH
Wenn es einmalig ist, würde ich den Computer Schrauber meines Vertrauens aufsuchen und mir ein HDD Abbild auf den Stick kopieren lassen. Als ich selbst noch einer war, hätte ich das gemacht. Wenn Du Angst um deine Daten hast, kannst Du auch so lange daneben stehen bleiben und zusehen. Heute habe ich alles entsorgt, bin aber sicher, dass viele Leute noch genügend von der alten, zuverlässigen Technik haben.
Uli T. schrieb: > Hallo, > > hat jemand Erfahrung, wie ich eine alte IBM SCSI Festplatte (dcas-34330) > mit 68pol SCSI Anschluss auslesen kann? > > Was brauche ich dafür? Gibt es fertige Adapter, um das mit einem Windows > 10 Rechner zu machen? Du brauchst einen SCSI-Controller, ein SCSI-Kabel (intern oder extern) eventuell einen Terminator, bei der externen Variante ein SCSI-Gehäuse. USB war damals nicht so weit, Adapter gab es auf PCMCIA und ExpressCard-Basis. Bei mir werkelt noch ein Dawicontrol 2980-U2W unter einem Legacy-OS. Die Treiberunterstützung bei Dawicontrol geht beim 2976-UW bis Win7. Ich glaube, SCSI wurde verdrängt durch SAS.
Vielleicht die Platter ausbauen und auf den Platterspieler schmeißen? SCNR
Uli T. schrieb: > mit einem Windows 10 Rechner zu machen? Hardware und funktionierende Treiber! Such Dir eher eine alte Kiste und hole die Daten übers Netz oder einen Stick. Es könnten auch Platten aus einem RAID sein? Datenblatt DCAS-34330: 4GB http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/pcdisk/h/2000/1491.htm
Bei so einer alten Platte lohnt sich der Aufwand nicht. Außer es sind ganz wichtige persönliche Daten drauf. Wo ist die her? Schon gar nicht, einen W10 Rechner damit verhunzen. Such dir im Bekanntenkreis jemanden, der das kann.
Zu der Zeit waren die Platten High End in Servern. Die kamen in jede Novell Kiste rein. War glaube SCA Connector 68p. Adaptec U2 oder U2W Controller. Raid 5 oder 10 war angesagt. Für privat waren die einfach mal VIEL zu teuer. Bei ner Raid Platte lohnt der Aufwand nicht.
Stephan schrieb: > Adaptec U2 oder U2W > Controller. Und da geht es schon los. Ob der TO sich in den Unterschied reinarbeiten kann? Ich habe da auch lange gebraucht. Gleiche Stecker, verschiedene Funktion. Verschiedene Kabel mit gleichem Stecker. Ich habe hier noch eine alte eingerichtete PC-Kiste. Dazu eine Schachtel mit verschiedenen Kabeln und Adaptern. Einem Neuling ist es nicht zu empfehlen.
michael_ schrieb: > Schon gar nicht, einen W10 Rechner damit verhunzen. Kann man da was verhunzen? Win10 an sich ist doch schon verhunzt.
Stephan schrieb: > Zu der Zeit waren die Platten High End in Servern. Die kamen in jede > Novell Kiste rein. War glaube SCA Connector 68p. Adaptec U2 oder U2W > Controller. Raid 5 oder 10 war angesagt. Für privat waren die einfach > mal VIEL zu teuer. Bei ner Raid Platte lohnt der Aufwand nicht. Nicht ganz. Es gab eine Zeit, da waren die SCSI Platten nicht wesentlich teurer als die IDE Platten und die SCSI Controller boten wesentliche Vorteile wie bspw. eine Entlastung der CPU, die Möglichkeit performante Scanner anzuschließen und beim Brennen keinen Bufferunderrun zu haben. Leider hat sich diese beinahe Parität nicht lange gehalten und die IDE Platten wurden im Vergleich zu SCSI Platten wieder wesentlich günstiger.
Stephan schrieb: > War glaube SCA Connector 68p. Adaptec U2 oder U2W > Controller. Ultra Wide sollte genügen. http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/pcdisk/h/2000/1491.htm So teuer ist ein SCSI Controller, wie bspw. ein Adaptec AHA-2940U2W auch nicht mehr. Ich habe vor > 15 Jahren zum Verbinden des PCs mit meiner DBOX 1 mal einen derartigen Controller für 1 € in der Bucht geschossen. @TS Guck nach einem Adaptec AHA-2940U2W, der sollte reichen. Die Dinger kommen in PCI Ausführung, d.h. dein Mainboard sollte PCI Slots haben. Das ist heute nicht mehr bei allen der Fall. Es könnte also Sinn machen, wenn du einen alten Rechner mit entsprechenden PCI Slots zur Verfügung hast. Da reicht schon der älteste Pentium. Als Betriebssystem würde ich Linux verwenden. Bei älteren Rechnern würde sich auch Win9x oder Win2K anbieten. Wenn der Rechner nicht all zu alt ist, kannst du die Daten per USB auf einen USB Stick kopieren oder falls er über eine NIC verfügt, per Netzwerk übertragen. Ob du so einen uralten SCSI Controller noch mit Windows 10 betreiben kannst, das müsstest du testen. Ich würde mir diesen Aufwand nicht machen wollen. Die genannte Platten hat übrigens nur 4,3 GB Speicherkapazität, besonders viel ist das heutzutage nicht mehr. Schon der billigste USB Stick dürfte ein Vielfaches dieser Speichermenge haben. Lohnen tut sich das ganze also nur dann, wenn da wichtige Daten drauf sind oder du dir erhoffst, entsprechend wichtiges zu finden.
Noch eine kleine Ergänzung. Das könnte auch noch wichtig sein. Wenn du einen alten Rechner benutzt, bedenke bitte, dass die meisten alten Rechner nur eine Grafikkarte mit VGA Ausgang haben. Insofern brauchst du einen dafür passenden Monitor mit VGA Eingang. Falls kein VGA fähiger CRT zur Verfügung steht, könntest du mal einen genauen Blick auf deine TFT Displays und Fernsehgeräte schauen, eventuell ist da noch einer mit VGA Eingang dabei. Ansonsten wird es nämlich schwierig da noch bequem mit dem alten Rechner zu arbeiten. Eine Remoteverbindung via SSH bei Verwendung von Linux ist machbar, muss aber schon beim Bootmedium entsprechend berücksichtigt werden.
Nano schrieb: > Es gab eine Zeit, da waren die SCSI Platten nicht wesentlich teurer als > die IDE Platten Besonders in der Zeit vor IDE-Disks, als neben SCSI praktisch nur das ST-506 Interface existierte, oder dessen Nachfolger ESDI. Da war SCSI auch in Normal-PCs sehr verbreitet. Seagate brachte für die eigenen HDDs sogar den Minimal-Adapter ST01/02 raus, der nicht viel mehr als ein Parallelport war.
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Hier ist ja mal wieder das Fachwissen versammelt. :-) Du brauchst natuerlich einen SCSI Adapter. Einen alten 2940 wirst du wahrscheinlich nicht verwenden koennen weil der PCI hat und ich mal vermute das dein Computer nur PCI-Express hat. Du koenntest dir vielleicht einen Adaptec 29320LPE kaufen. Idealerweise empfiehlt sich fuer sowas natuerlich Ebay weil du dir die Neupreise vermutlich nicht leisten willst. Vorher pruefst du natuerlich ob du Treiber fuer Win10 bekommst, sollte Microsoft dafuer zu inkompetent sein kannst du dir natuerlich Linux installieren. Ausserdem brauchst du natuerlich entsprechende Kabel und Terminatoren. Olaf
Olaf schrieb: > Ausserdem brauchst du natuerlich entsprechende Kabel und Terminatoren. Selbst wenn das alles da sein sollte, wäre noch zu klären, ob diese Platte eine von vielen RAID5-Platten ist ... Wenn es wirklich überlebenswichtig wäre, würde ich die Platte sofort zum teuren Datenretter geben.https://www.ontrack.com/de/kostenlose-analyse/
oszi40 schrieb: > Olaf schrieb: >> Ausserdem brauchst du natuerlich entsprechende Kabel und Terminatoren. > > Selbst wenn das alles da sein sollte, wäre noch zu klären, ob diese > Platte eine von vielen RAID5-Platten ist ... Wenn es wirklich > überlebenswichtig wäre, würde ich die Platte sofort zum teuren > Datenretter geben.https://www.ontrack.com/de/kostenlose-analyse/ Wenn es sich um 1 Platte aus einem RAID 5 handelt, kann auch ein Datenretter nichts mehr machen, da hier die Daten auf mehrere Platten verteilt werden.
Ich habe SCSI erst aufgegeben, als SATA-SSDs aufkamen. SCSI Platten habe ich mir immer gebrauchte besorgt, wenn irgendwo neue, größere Platten für ein RAID eingesetzt wurden und die alten abgestoßen wurden. Ich kenne noch die mit 15.000 Umdrehungen turbinenartig pfeifenden Barracudas, die zwingend einen Lüfter brauchten. Ansonsten konnte man darauf Eier braten! Aber schnell, wie die Hölle, war das Zeug für damalige Verhältnisse. Mein erster 4-fach CD-Brenner war auch SCSI. Auf einem Pentium 90 mit 4-fach Tempo von einer SCSI Platte brennen und dabei im Hintergrund, surfen, schreiben oder spielen, war ohne Buffer Underrun unter SCSI schon immer möglich :-))) Und die Feinheiten von UW und U2W braucht man für 1x auslesen nicht kennen. Der Bus schaltet auf das Tempo runter, das der langsamste Teilnehmer kann. Bremst zwar die anderen aus, aber es funktionert erstmal irgendwie. Und wenn man nur einen Busteilnehmer hat, ist das eh Rille. Ich hatte zwar vereinzelt zickige Platten, die in anderen Modi nicht gelaufen sind oder dann speziell gejumpert werden wollten, aber meist einigen sich die Busteilnehmer irgendwie.
Gerald B. schrieb: > Und die Feinheiten von UW und U2W braucht man für 1x auslesen nicht > kennen. Bestimmt 10 Jahre habe ich nichts mehr mit SCSI gemacht. Aber zufällig den Testrechner mit einer 2940/U2W. Aber da sind schon mal 2 Buchsen drauf, Ultra 2-LVD/SE und Fast/Ultra-SE. Da gibt es verschiedene Kabel. Man muß die richtige Kombination von HD, Kabel und Kontrollerbuchse haben. Und die Jumper müssen ja auch richtig auf der HD gesetzt sein.
Und auf keinen Fall die SCSI Terminierung vergessen! (Bzw. Jumper auf der Platte korrekt stecken) Das gab immer lustige Effekte damals bei diversen Leuten die keinen Plan hatten...
Ja, ab U2W sind es LVD Signale, dafür brauchst du einen Controller, der U2W kann, eine HDD, die das kann und einen Terminator, der afür vorgesehen ist. Die Flachkabel sind glaube ich, paarweise verdrallt. Wenn eine dieser Komponenten damit nicht klarkommt, dann schaltet der Controller auf UW Tempo runter. Deshalb haben die meisten U2W u. aufwärts Controller 2x 68 pol. Buchsen. Eine für Single ended UW und eine für LVD. Adaptec hatte auf seinen Controllern eine Bridge, damit der UW Teil den schnellen Teil des Busses nicht brenste. Alle anderen Hersteller gingen meines Wissens den Weg dualer SCSI Controller, die 2 separate Busse hatten. Das ist natürlich noch etwas schneller und erlaubt dann theoretisch auch bis zu 30 Busteilnehmer - 15 je Bus. Die Bridge übersetzte ja bloß.
Uli T. schrieb: > Was brauche ich dafür? Wenn das 'ne einmalige Aktion ist: schick sie mir mitsamt einem Stick zu, ich kopiere dir das. Mein Bastelrechner hat noch einen SCSI-Controller drin. Gerald B. schrieb: > Ich habe SCSI erst aufgegeben, als SATA-SSDs aufkamen. Ich auch. Normale SATA-Platten sind im Vergleich zu SCSI-Serverplatten schnarchlahm – nicht in der nominellen Datenübertragungsrate, aber in der Gleichzeitigkeit dessen, was sie in der Lage sind zu handhaben. Allerdings sind die hier genannten DCAS nun auch schon seeeehr betagt. :)
Schön wie alle wieder in alte Erinnerungen schwelgen die dem TO nichts nützen..
Doch. Er soll sich jemanden suchen, der das noch kann. Oder er hat einen riesengroßen Berg vor sich. Einfach anstöpseln ist nich. Gerald B. schrieb: > Ja, ab U2W sind es LVD Signale, dafür brauchst du einen Controller, der > U2W kann, eine HDD, die das kann und einen Terminator, der afür > vorgesehen ist. Die Flachkabel sind glaube ich, paarweise verdrallt. In meinem Testrechner habe ich einen Beutel mit unverdrillten Kabel und einen Adapter auf SCSI-1. Damit konnte ich die meisten meiner SCSI betreiben. Den Terminator kann man auf der HD setzen. Bei einem gebrauchten Kontroller kann ja auch alles verstellt sein. Als Anfänger guckt man da wie ein rosa Tier in ein Uhrwerk.
Ma schrieb: > Schön wie alle wieder in alte Erinnerungen schwelgen die dem TO nichts > nützen.. Wie kommst du darauf? Ich habe meinen Beitrag mit dem Angebot eröffnet, ihm den Kram zu kopieren. Ich habe alles dafür noch da. Sofern die Platten überhaupt noch funktionieren, sehe ich da kein Problem drin. Er könnte sich noch aussuchen, ob er ein 1:1-Image haben möchte oder eine logische Kopie aller Dateien – vorausgesetzt, ich kann das Dateisystem auch lesen, das drauf ist. Edit: alternativ finde ich sicher auch einen SCSI-Controller mitsamt Kabelage, den ich gegen Portoerstattung zusenden kann. Dann muss er sich aber um den ganzen Treibersalat für Windows 10 selbst kümmern, da kann ich ihm absolut nichts helfen. Ich habe SCSI nie unter Windowsen benutzt.
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Naja, was er braucht ist doch klar: - Einen SCSI-Hostadapter für parallel Wide-SCSI (da 68 polig), z.B. Adaptec 29160 - Ein passendes 68 poliges Kabel mit wenigstens drei Abgriffen (Hostadapter, HDD, Terminator) - Einen SCSI Wide Terminator - Einen PC mit Steckplatz für den Hostadapter http://computermuseum.informatik.uni-stuttgart.de/pcdisk/h/JUMPERS/874.HTM Die Sachen sollte es alle relativ günstig bei eBay geben, da parallel SCSI quasi tot ist.
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michael_ schrieb: > Bei einem gebrauchten Kontroller kann ja auch alles verstellt sein. > Als Anfänger guckt man da wie ein rosa Tier in ein Uhrwerk. Ein Controller, wo man was verstellen kann, hat ein eigenes BIOS, dessen Tastenkombination er beim Booten kundtut. Die drückt man und dann wird im BIOS angezeigt, welche Taste man für "Setup to Default" drücken muß. Save, Reboot und fertig! ;-)
> Ich habe SCSI erst aufgegeben, als SATA-SSDs aufkamen.
Also ich habe SCSI bis heute laufen. Klar, mittlerweile habe ich da
natuerlich keine Platten mehr dran, aber immer noch MOD, DDS, Brenner
und CF-Reader.
Olaf
SCSI - das USB der 90er: 20 Standards, zwanzig Kabel/Stecker/Buchsen passiv/aktive Terminatoren, schrottige Treiber, Autoconfig das nichjt funktionierte, schrottige BIOSe, Geräte die nicht miteinander konnten es aber theoretisch sollten,... und alles dreimal so teuer wie Stangenware. IDE war vielleicht nicht so schnell aber es funktionierte einfach, ranklemmen und vergessen. Lediglich für Scanner war es Vorteil, da war USB damals noch zu lahm wie auch das Zeug am Parallelport. Als ich das SCSI-Zeug rausgeowrfen hatte, hatte ich mit einem Schlag viele Probleme vom Hals.
Am Atari ST war eine abgemagerte SCSI-Version üblich, nannte sich ACSI und konnte mit relativ wenig Aufwand auf echtes SCSI umgesetzt werden. Ich hatte auch noch CD-Laufwerk und Scanner mit SCSI, dazu Steckkarten für ISA-Bus, vielleicht noch PCI-parallel. Und eine PCMCIA-Karte. Ist aber schon sehr lange her. Treiber dazu findet man eher noch unter Linux.
Gerald B. schrieb: > Ein Controller, wo man was verstellen kann, hat ein eigenes BIOS, dessen > Tastenkombination er beim Booten kundtut. Auch das kann man abschalten. :-) Machte aber zum Glück wohl kaum jemand.
Jörg W. schrieb: > Wenn das 'ne einmalige Aktion ist: schick sie mir mitsamt einem Stick > zu, ich kopiere dir das. Mein Bastelrechner hat noch einen > SCSI-Controller drin. Hallo Jörg, super Angebot, das ich gerne annehme. Ich schick später eine PN. Ist ne einmalige Aktion. Kann natürlich auch nicht sagen, ob die Platte noch läuft oder Daten lesbar sind. War glaub die Hauptplatte so um 1995 rum für meinen Desktop-Rechner. Das war ein SCSI Rechner und hatte auch noch andere Geräte dran. Aber scheint ja hier ein beliebtes Thema zu sein, das wohl bei einigen auch Erinnerungen weckt. Danke auch für alle anderen Ideen - denke aber die Lösung von Jörg ist die Beste. Gruß Uli
Franko S. schrieb: > SCSI - das USB der 90er: Das ist ne Beleidigung von SCSI. USB ist eine billig Konsumerschnittstelle. SCSI war das nie, das war HighEnd. > schrottige Treiber Ich hatte 3 SCSI Adapter von Adaptec im Einsatz, 2 x PCI, 1 mal ISA und die Treiber waren alle ordentlich. Wenn man allerdings versucht, den bei seinem Scanner mitgelieferten NoName SCSI Billigcontroller zu betreiben, dann muss man sich nicht wundern, wenn es hakt. > IDE war vielleicht nicht so schnell aber es funktionierte einfach, > ranklemmen und vergessen. Das stimmt nicht. Bei IDE musste man die Slave und Master Jumper richtig setzen und sogar die Festplatten entsprechend mit dem richtigen Stecker am Ende oder in der Mitte verbinden, wenn man davon booten wollte. Bei SCSI war das dagegen richtig einfach. Da reichte eine Änderung im SCSI BIOS und schon wurde wie gewünscht, von der anderen Platte gebootet. IDE hatte nur einen Vorteil, es war billig. > Lediglich für Scanner war es Vorteil, da war USB damals noch zu lahm wie > auch das Zeug am Parallelport. Wenn man bei SCSI Daten von der ersten zur zweiten Platten kopieren wollte, dann lief das über den Chip des SCSI Controllers. Die CPU wurde da kaum belastet. Aus dem Grund gab es bei SCSI auch keine Bufferunderuns. Bei IDE war das nicht so, da musste die CPU Schwerstarbeit leisten, weil der IDE Controller praktisch nichts wirklich selber konnte. Dazu wurde bei IDE die Festplatte ausgebremst, wenn am gleichen Kabelstrang ein optisches Laufwerk hing. Deswegen hatten die meisten Boards und Controller dann 2 Anschlüsse, so dass 2 Festplatten an einem Kabel von dem optischen Laufwerk am anderen Anschluss nicht negativ beeinflusst wurden. Der Maximalausbau war somit auf 2 Festplatten + Optische Laufwerke begrenzt oder mit Nachteilen auf 3 Festplatten und einem optischen Laufwerk. Bei SCSI konnte man einfach bis zu AFAIK 7 Geräte ohne Nachteile anschließen. Damals als Festplattenplatz knapp war, habe ich die alte, nach dem ich mir eine neue größere gekauft habe, um mehr Platz zu haben, trotzdem am SCSI Controller angeschlossen gelassen. Mit SCSI ging das. Bei EIDI musste man praktisch spätestens ab der 3. Festplatte eine entfernen. Für optische Laufwerke und wenn ich mich nicht irre, sogar für größere Festplatten musste man bei IDE sogar das Protokoll erweitern. Bei SCSI gab es dieses Problem nicht, da das Protokoll hier keine Einschränkungen aufwies. > Als ich das SCSI-Zeug rausgeowrfen hatte, hatte ich mit einem Schlag > viele Probleme vom Hals. Vielleicht lag das Problem an dem, der vor dem Rechner saß? Ich hatte mit SCSI jedenfalls keine Probleme, es lief wunderbar und wenn bei SCSI die Festplattenpreise genauso stark gefallen wären, wie bei IDE, dann wäre ich sicherlich noch wesentlich länger bei SCSI geblieben. Aber spätestens als man für den Preis einer 40 GB großen IDE Platte eine nur ca. 8 GB große SCSI Platte eines älteren Modelltyps hätte bekommen können, habe ich dann halt gewechselt. Die CPUs waren zu dem Zeitpunkt wenigstens so schnell geworden, dass sie mit dem IDE Overhead halbwegs klar kamen.
Nano schrieb: > Bei SCSI konnte man einfach bis zu AFAIK 7 Geräte ohne Nachteile > anschließen. ... WENN man richtig terminiert hat. Das Wort einfach lasse ich mal weg, da es zahlreiche Varianten und Jumper gab. https://de.wikipedia.org/wiki/Small_Computer_System_Interface
Nano schrieb: > Der Maximalausbau war somit auf 2 Festplatten + Optische Laufwerke > begrenzt oder mit Nachteilen auf 3 Festplatten und einem optischen > Laufwerk. Ich hatte Rechner mit 4 IDE-Ports und 7 HDDs + 1 CD. Aber Controller für Trinary und Quaternary zu finden war nicht leicht, das waren so ganz kleine PCI-Streifen mit nem PAL drauf, die ein Kabel hatten mit nem ISA-Stecker mit 6 Pins, ganz schräge Bastelei. Mein Amiga 500 konnte schon SCSI-Quadspeed-CDs brennen während der normalen Arbeit, als in der Arbeit der P90-IDE-Brenner nicht mal in/aus dem Bildschirmschoner konnte ohne das Nero sich verschluckt hat.
Eine Leiter und ein Schraubenzieher genügen auch, sowie die Anschrift vom nächsten Recyclinghof. Da sollte man in einer Nacht genug Material zusammenbekommen, um alle Arten jemals gefertigter SCSI-Platten auslesen zu können. Da kann man sich dann auch gleich ein SAS-Backplane mitnehmen, denn sonst läuft einem diese Skurrilität als nächstes über den Weg und man kann sie wieder nicht auslesen. 68pol SCSI ist doch dieser Kombianschluß mit Strom drin. Linux wird nötig, weil Adaptec für seine älteren 32-Bit-Karten keine Windows-Treiber zur Verfügung stellt, und das aber nicht verrät. Die unsinnige Fehlermeldung hat mich eine halbe Stunde gekostet. Als Computer/Elektronikbastler hat man entweder keinen Platz, weil nötiges Bastelmaterial in allen Schubladen und Regalen, oder man muß halt 30 Euro zahlen, wenn man mal eine alte Festplatte auslesen will. Wenn SCSI-Platten SMART haben, kommen die Werte nicht durch den Controller. Jedenfalls ist nix mit Betriebsstunden und Temperatur auslesen. Kann natürlich auch an der frühen SMART-Version liegen.
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Wollvieh W. schrieb: > 68pol SCSI ist doch dieser Kombianschluß mit Strom drin. Du meinst SCA und das ist 80 polig. Hatten meine alten Platten fast immer. Damit waren sie Hotswap fähig. Ich habe mir die 80 auf 68 pol Adapter mit Floppystecker bei Reichelt des Öfteren gekauft. Was auch ein lustiger Hack war, besagte Adapter hatten oft auch einen 50 pol. IDC Pfostenstecker drauf. Wenn man sich mal die Anschlussbelegung und Doku. zu SCSI im Netz zog, sah man, das auf dem Kabel auch 5V Termpower für aktive Terminatoren mitgeführt wurde. Am 50 pol. Stecker konnte man Termpwer und Masse mit 2 Präzisionssteckkontakten dann bequem abgreifen. Das mit Vorwiderstand auf ein SSR und ein altes AT-Netzteil mit dem SSR gestartet, schon konnte man ein altes PC-Gehäuse als externen SCSI Tower als "Plattenfriedhof" betreiben :-)))
Wollvieh W. schrieb: > Wenn SCSI-Platten SMART haben, kommen die Werte nicht durch den > Controller. SCSI-Platten hatten schon immer ein weit ausgefeilteres Reporting als SMART es je auf die Beine gestellt hat. Da kann man sich beispielsweise die exakte Bitposition der factory defect list ausgeben lassen. :) Da mein Bastelrechner sowieso gerade läuft:
1 | uncle# camcontrol defects da0 -P -f bfi |
2 | Got 1254 defects: |
3 | 1060:1:574919 |
4 | 1289:0:395481 |
5 | 1290:0:395481 |
6 | 1291:0:395481 |
7 | 1292:0:395481 |
8 | 1293:0:395481 |
9 | 1294:0:395481 |
10 | 1295:0:395481 |
11 | 1296:0:395481 |
12 | 1297:0:395481 |
13 | … |
Format "bfi": "bits from index", also Zylinder, Kopf, und Bitnummer innerhalb der Spur. Natürlich kann man sich auch anzeigen lassen, welche später hinzu gekommen sind:
1 | uncle# camcontrol defects da0 -G -f bfi |
2 | Got 0 defects. |
Prinzipiell könnte man da sogar manuell noch welche hinzufügen, wenn man das unbedingt will. Ich habe nur wenige Platten gehabt, die da jemals Einträge bekommen hatten. Der TE hat sich übrigens bei mir gemeldet und nimmt mein Angebot an, insofern benötigt er sicher keine weiteren Hinweise. Ich bin mir sehr sicher, dass ich diese DCAS34330 auslesen können werde, sofern sie überhaupt lesbar ist.
Wer heute nach SCSI sucht, der findet es neben SAS in recht vielen Medien ausser SATA-Disks. Also beispielsweise in CD/DVD-Laufwerken und USB-Massenspeicher. In Form des SCSI Kommandoprotokolls.
Jörg W. schrieb: > sofern sie > überhaupt lesbar ist. Der erste Test wäre, wenn man sie mal mit Strom versorgt. Wenn sie enlos klackert oder sehr lautes, ohrenbetäubentes Pfeifen von sich gibt, ist weitere Mühe sinnlos. Die 4 - 8 GB Platten fielen oft aus. Gerald B. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> 68pol SCSI ist doch dieser Kombianschluß mit Strom drin. > > Du meinst SCA und das ist 80 polig. Hatten meine alten Platten fast > immer. Damit waren sie Hotswap fähig. Ich habe mir die 80 auf 68 pol > Adapter mit Floppystecker bei Reichelt des Öfteren gekauft. Zu diesem Thema hatten wir vor paar Jahren eine lange angeregte Diskussion. Finde ich im Moment aber nicht.
A. K. schrieb: > In Form des SCSI Kommandoprotokolls. Das hat ja ohnehin überlebt, schon die ATAPI-CDROMs waren protokollmäßig SCSI.
Jörg W. schrieb: > schon die ATAPI-CDROMs waren protokollmäßig > SCSI. Ich erinnere mich mit Grausen an die Zeit, als Brennprogramme einen ASPI Treiber einforderten. Der defacto Standard war der von Adaptec. Der ließ sich aber nur mit einem von denen hergestellten Controller installieren. Entweder hatte man einen verbaut, oder mußte ihn für die Installation mal kurz "vorzeigen". Danach lief er auch auf Fremdkarten.
Es gibt auch SCSI-zu-USB-Adapter. Wenn es für die einmaligen Nutzung ist, spielt Speed keine Rolle und man muss nix umbauen ...
Frank E. schrieb: > Es gibt auch SCSI-zu-USB-Adapter. Zeig mal den Link dazu. Da es x verschiedene SCSI-Stecker gibt wäre der Adapter allein noch kein Erfolg.
oszi40 schrieb: > Zeig mal den Link dazu. Iomega hatte sowas für die JAZ-Laufwerke, bitte selber googlen. oszi40 schrieb: > Da es x verschiedene SCSI-Stecker gibt wäre der > Adapter allein noch kein Erfolg. SCSI lässt sich fast beliebig adaptieren, insofern ist das kein grundlegendes Kriterium. Für "einmal auslesen und vergessen" wie beim OP natürlich zuviel Aufriss, wenn das Material erst noch beschaffen muss.
Jupp schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 323851431887 Ca. 120€ für diesen "Adaptec USBXchange, SCSI to USB adapter"? Ohne Software??? Das ist keine funktionierende Lösung wie man in den Rezensionen liest. Einzig der Suchbegriff "SCSI to USB adapter" ist nützlich. Die Stecker und SW müssen schon passen.
oszi40 schrieb: > Ca. 120€ für diesen "Adaptec USBXchange, SCSI to USB adapter"? Ohne > Software??? Du schriebst: > Zeig mal den Link dazu. Klingt nach generellen Zweifeln ob der Existenz. Von "sinnvoll" lese ich da nichts ;) Deswegen: Jupp schrieb: > Für "einmal auslesen und vergessen" wie beim OP > natürlich zuviel Aufriss
> Es gibt auch SCSI-zu-USB-Adapter.
Ich weiss. Die waren in Deutschland aber sehr selten weil sie erst
rauskamen als bei uns SCSI schon auf dem absteigenden Ast war. Ich glaub
z.B nicht das meiner dann an SCSI etwas anderes als eine Festplatte
unterstuetzt und selbst da habe ich so meine zweifel ob das an aktuellen
Betriebsystemen noch alles so funktioniert.
Olaf
Olaf schrieb: > ob das an aktuellen Betriebsystemen noch alles so funktioniert. Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Geringe Verbreitung, fehlende Stecker und oft nur alte Software. Obiger PCMCIA-Adapter 1460 ging nur bis W98. Evtl. hilft eine VM mit alter SW. Viel Aufwand, der sich selten lohnen wird.
> Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Geringe Verbreitung, fehlende > Stecker und oft nur alte Software. Obiger PCMCIA-Adapter 1460 ging nur > bis W98. Evtl. hilft eine VM mit alter SW. Viel Aufwand, der sich selten > lohnen wird. Das stimmt nicht ganz. SCSI hatte eine grosse Verbreitung, allerdings nicht in Deutschland. In Japan war das deutlich gaengiger auch bei Privatpersonen. Deshalb hat es Treiber in der Regel schon gegeben. Allerdings wird es fuer proprietaere Betriebssysteme vermutlich keine neuen Treiber mehr gegeben haben wenn das alte System abgekuendigt war. Aber wenn man Profihardware verwendet hat dann hat man ja eine gewisse Neigung zu besseren Systemen und unter Linux wird wohl noch immer alles laufen. .-) Und vergiss nicht, die ersten CD-Brenner hatten alle SCSI. Wer da frueh dabei war der musste SCSI haben. Olaf
oszi40 schrieb: > Obiger PCMCIA-Adapter 1460 ging nur bis W98. Nur, wenn du bei Windows bist. Andere Betriebssysteme haben den praktisch noch so lange unterstützt, wie es PCMCIA überhaupt (in existierender Hardware) gab. Allerdings ist PCMCIA halt ein rausgeführter ISA-Bus und entsprechend lahm, da konnte auch der AHA1460 nicht viel rausreißen. Aber nochmal zur Erinnerung: der TE braucht hier keine weiteren Tipps, was er noch alles so tun könnte, da er mein Angebot, die DCAS-34330 auf bei mir existierender und funktionierender SCSI-Hardware auf einen Stick zu kopieren, angenommen hat.
Frank E. schrieb: > Es gibt auch SCSI-zu-USB-Adapter. > > Wenn es für die einmaligen Nutzung ist, spielt Speed keine Rolle und man > muss nix umbauen ... Bei einer einmaligen Nutzung ist der Preis aber viel wichtiger. So ein alter PCI Adaptec Controller kriegt man im Gebrauchtmarkt für 1-2 €, da lohnt sich kein SCSI zu USB Adapter für > 100 €, der dann wahrscheinlich nicht einmal zuverlässig funktioniert. Aber im Prinzip ist es ja auch egal, für den TS gibt es ja jetzt eine kostengünstige Lösung.
oszi40 schrieb: > Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Geringe Verbreitung, fehlende > Stecker und oft nur alte Software. Obiger PCMCIA-Adapter 1460 ging nur > bis W98. Evtl. hilft eine VM mit alter SW. Viel Aufwand, der sich selten > lohnen wird. War das das Ding das komplett den Rechner blockierte, wenn man über den auf das angeschlossene SCSI Gerät zugriff?
Gerald B. schrieb: > Wollvieh W. schrieb: >> 68pol SCSI ist doch dieser Kombianschluß mit Strom drin. > > Du meinst SCA und das ist 80 polig. Hatten meine alten Platten fast > immer. Damit waren sie Hotswap fähig. Das wäre wiederum einfach: bloß die SparcStation 4 anschmeissen #rechts-unter-den-Tisch-guck# Das ist sozusagen eine SingleBoardWorkstation mit native SCA... ;-) Oder dann halt die Ultra10 im kleinen Towergehäuse #links-unter-den-Tisch-guck#
Beitrag #5991471 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei Ebay gehen uralte kleine SCSI-Platten zum Teil für horrende Preise weg, in gebraucht. 2 GB 50 Euro, 9 GB 30-90 Euro. Meist sind das 10000er-Zentrifugen. Für was braucht man sowas heute noch, zur Urananreicherung? Oder gibt es irgendwelche Spezialsysteme, Ariane-Steuerung, wo jemand ein Raid 5 unbedingt mit einer baugleichen Platte am Laufen halten muß?
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Wollvieh W. schrieb: > Bei Ebay gehen uralte kleine SCSI-Platten zum Teil für horrende > Preise > weg, in gebraucht. 2 GB 50 Euro, 9 GB 30-90 Euro. Meist sind das > 10000er-Zentrifugen. Für was braucht man sowas heute noch, zur > Urananreicherung? > > Oder gibt es irgendwelche Spezialsysteme, Ariane-Steuerung, wo jemand > ein Raid 5 unbedingt mit einer baugleichen Platte am Laufen halten muß? Ich tippe mal auf alte Retro PCs und Homecomputer, sowie irgendwelche Industriegeräte, die einen SCSI Anschluss hatten. Die letzteren beiden liefen alle mit SCSI. Die Retro PCs profitieren von SCSI, weil die CPU entlastet wird und gebrauchte Controller ja fast nichts mehr kosten.
Wollvieh W. schrieb: > Für was braucht man sowas heute noch, Als Ersatzteile für noch im Einsatz befindliche Altgeräte aller Art. Ebay hat sich zu einer interessanten Quelle von Ersatzteilen und Erweiterungen zur Lebensdauerverlängerung entwickelt.
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Nano schrieb: > Ich tippe mal auf alte Retro PCs und Homecomputer, sowie irgendwelche > Industriegeräte, die einen SCSI Anschluss hatten. Oder du hast eben einen alten Macintosh, die ja bekanntlich mit SCSI Platten ausgerüstet waren.
Matthias S. schrieb: > Nano schrieb: >> Ich tippe mal auf alte Retro PCs und Homecomputer, sowie irgendwelche >> Industriegeräte, die einen SCSI Anschluss hatten. > > Oder du hast eben einen alten Macintosh, die ja bekanntlich mit SCSI > Platten ausgerüstet waren. Ich denke das ist der Moment, an dem man als x86 PC (DOS, Windows, Linux) User ausnahmsweise mal einen Mac als Personal Computer anerkennt. :)
> 10000er-Zentrifugen. Für was braucht man sowas heute noch, zur > Urananreicherung? Fuer den Betrieb von nationalen Kulturguetern. Also z.B alte Suns, DECs oder vielleicht auch speziellen Industrie-PC. Nimm z.B mal an du hast einen 40Ghz Spektrumanalyzer und vielleicht diverses Zubehoer wie Mischer fuer 80 und 120Ghz. Und da geht die Platte drin kaputt. Glaub mir, das zahlst du notfalls auch gerne 1000Euro fuer eine Platte die da rein passt und alles wieder ans laufen bringt. Oder irgendein grossen Fraes oder Drehautomat aus den 90ern. Da sagt dir der Hersteller, oehm noe da reparieren wir nichts mehr. Kaufen sie doch unserer neues Luxusprodukt fuer >100keuro. Ich koennte mir vorstellen nochmal eine Spezialfirma aufzumachen die sowas repariert. Da kann man vermutlich ordentlich Kohle scheffeln und der jugendliche Nachwuchs hat dort nicht geringste Chance weil denen das Hintergrundwissen fehlt. .-) Olaf
Olaf schrieb: > Ich koennte mir vorstellen nochmal eine Spezialfirma aufzumachen die > sowas repariert. Da kann man vermutlich ordentlich Kohle scheffeln und > der jugendliche Nachwuchs hat dort nicht geringste Chance weil denen das > Hintergrundwissen fehlt. .-) Dafür reicht evtl. ein SCSI-zu-SD-Adapter, z.B. sowas hier: https://www.ebay.de/itm/SCSI2SD-Kit-Proc-Plus-V1-1-Powerbook-SCSI-to-MicroSD-Adapter-Bausatz-/133174691195?_trksid=p2385738.m4383.l4275.c10
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> Dafür reicht evtl. ein SCSI-zu-SD-Adapter, z.B. sowas hier: > Ebay-Artikel Nr. 133174691195 Na! Ich zitiere mal: SCSI2SD ist ein Emulator für alte SCSI-Festplatten, zunächst nur als Bausatz erhältlich. Glaubt ihr wirklich das Elektromeister Herbert Dipfelmoser von der Dreh&Fraes Gmbh das hin bekommt? Und ob so eine selbstgebastelte Loesung die ich keinesfalls runtermachen will, wirklich an jedem SCSI-Hostadapter in der weiten Welt funktioniert wage ich auchmal so zu bezweifeln. Nein, da brauchst es schon den gutbezahlten (Haende reib) Fachmann. .-) Aber schon interessant was es in der grossen weiten Welt alles so gibt... Olaf
Olaf schrieb: > Ich koennte mir vorstellen nochmal eine Spezialfirma aufzumachen die > sowas repariert. Da kann man vermutlich ordentlich Kohle scheffeln Aber nicht hier im Forum, da ist Knowhow für lau gefragt. Es gibt sicher Firmen, die das nötige Geld ausgeben würden, eine wertvolle Maschine am Laufen zu halten, aber die melden sich nicht hier im Forum. Georg
Georg schrieb: > Aber nicht hier im Forum, da ist Knowhow für lau gefragt. Ja, dafür ist es ein Forum. "Hilfe zur Selbsthilfe" ist das, was hier im Wesentlichen erwünscht ist. Irgendwer muss schließlich dann auch Olafs Rente mal erarbeiten. ;-)
Olaf schrieb: >> 10000er-Zentrifugen. Für was braucht man sowas heute noch, zur >> Urananreicherung? > > Fuer den Betrieb von nationalen Kulturguetern. Also z.B alte Suns, DECs > oder vielleicht auch speziellen Industrie-PC. Klingt gut, da werde ich die paar Platten mal bei Ebay einstellen und mich danach von der Unesco loben lassen. :) > Nimm z.B mal an du hast einen 40Ghz Spektrumanalyzer und vielleicht > diverses Zubehoer wie Mischer fuer 80 und 120Ghz. Und da geht die Platte > drin kaputt. Glaub mir, das zahlst du notfalls auch gerne 1000Euro fuer > eine Platte die da rein passt und alles wieder ans laufen bringt. Dachte die haben Floppys und maximal MFM-Platten (da fällt mir ein alter Sampler ein, der sowas eingebaut hatte.) SCSI ist für mich halt sone typische Server-Geschichte, und gerade die 99-poligen (oder wieviel auch immer) mit der Stromversorgung drin waren ja wohl die letzte Generation. > Ich koennte mir vorstellen nochmal eine Spezialfirma aufzumachen die > sowas repariert. Ich glaube es gibt solche Firmen schon. Die kaufen einem dann auf Ebay eine seltene Steuerung für 300 Euro ab, worüber man sich freut, und auf ihrer Webseite verkaufen sie sie für 2000. Und wenn sie sowas sonntags dem Kunden einbauen, nehmen sie nochmal das Doppelte. Bloß ich könnte viele Sonntage warten, bis das jemand von mir eingebaut haben will. Und irgendwie möchte ich nicht meine Adresse dalassen, wenn der Fräsautomat dann in die Vollen geht und der Verletzte meinem Plattenumbau angelastet wird. Ich fand auch mal ne Diskussion über unleserlich gewordene LCD-Anzeigen in einer Brandmeldeanlage. Standard-Produkt, gibts für ein paar Euro, nur nicht mehr als Austauschteil vom Originalhersteller. Wer traut sich, bei X Millionen Versicherungswert formal unbefugt ein neues Display in die BMA-Zentrale einzubauen? Wenn ich mir Ebay so anschaue, ist das auch im Industriebereich ein Käufermarkt. Also absolutes Überangebot an allem, in allen Varianten, das zu mehr oder weniger hohen Mondpreisen monatelang herumgammelt. Sowas drückt natürlich die Preise. Auch wenn man bei den verkauften Artikeln den einen oder anderen tatsächlich erzielten Ultrahöchstpreis findet, mit dem man seinen Karton Elektroschrott als Schatz ansieht. Die gewerblichen Verkäufer stellen ihre Platten halt als "generalüberholt" oder sogar "brandneu" ein, von 2004. Vielleicht überzeugt das die Firmenkunden.
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Wollvieh W. schrieb: > SCSI ist für mich halt sone typische Server-Geschichte Nö. Messgeräte der 1990er Generation waren oft modifizierte Workstation-Hardware. Der HP16700 Logic Analyzer hier bspw. hat ein HP9000-Mainboard, an das sie die Analyzer-Logic angeflanscht haben. Diese Workstaions liefen alle mit SCSI. (Die erste, bei der sie IDE-Platten reingenagelt haben, waren die Sun Ultra5.) Allerdings ist der HP16700 wenig wählerisch, man kann da auch eine 68polige Platte mit 50poligem Adapter anschließen, sofern man sie halt in die nicht sehr üppige Bauhöhe reinbekommt.
Selbst der AtariST hat als Selbstbauprojekt aus der ct' einen vollwertigen SCSI-Hostadapter. Den habe ich und der läuft bis heute am Atari. Als HDD hängt da ne 250 MB Quantum SCSI drsn. Eine Seagate ST296N mit 80 MB für damals 1000,- DM hab ich auch noch.
Ist das Problem noch aktuell? Bin gerade selbst dabei, alte SCSI-Platten zu löschen. Funktioniert auf jeden Fall unter Win7, Adaptec 19160 mit Kabel 68-pol mit Terminator. Adaptec auf AutoTerm stellen und der Festplatte eine ID zuordnen, außer 7, das ist meistens der Adaptec. Treiber für Win7 gibts bei adaptec zum Download. Bei Fragen nochmal melden. Viele Grüße Martin
Nö, ich hatte Uli das damals gemacht, hatte alles soweit funktioniert.
Der Adaptec 19160 läuft auch noch unter Windows 10 x64. Bei mir hängt da ein ZIP und ein MO-Laufwerk dran. Gruß Jörg
Für irgendwelche niederen Kartenversionen (16 Bit?) liefert Adaptec keine Treiber mehr für 64-Bit-Betriebssysteme. Verrät aber nicht, daß es u.U. noch eine 32-Bit-Version gibt. Und vermutlich sind in diversen Linuxen die Treiber schon drin. Im Gegensatz zu der lächerlichen Fake-Option bei Windows "online nach einem Treiber suchen." Da ich schon die 47 Varianten von SCSI nicht unterscheiden kann, geschweige denn die Dutzende Karten, die Adaptec und andere Hersteller dazu geliefert haben, habe ich für die Erkenntnis, daß zusätzlich noch die Bitbreite des Betriebssystems eine Rolle spielt, eine ganze Zeit gebraucht. Weil sonst sind im 10 Jahre alten Windows 7 doch die recht viele Treiber für 15 und 20 Jahre alte Karten drin.
Wollvieh W. schrieb: > Und vermutlich sind in diversen Linuxen die Treiber schon drin. Ja, eben, genauso wie im FreeBSD, welches ich dann benutzt habe. Wobei die meisten dieser Treiber typischerweise ladbare Module sind, die einfach nur dann geladen werden, wenn sie auch gebraucht werden. Seit PCI (eigentlich schon seit EISA) ist sowas ja zu 100 % selbstkonfigurierend, weil man nicht mehr irgendwelche Hardware-Ressourcen auf der Karte per Jumper festlegt wie beim einfachen ISA-Bus früher. Da es bei Uli nur um eine Einmalaktion ging, war das auf diese Weise der einfachste Weg.
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