Hallo zusammen, ich rätsel seit einigen Stunden um die beiden oben genannten Pressverbinder und werde durch google und Co. nicht wirklich schlauer. Ich habe ein Erdkabel, 5x16 Massivleiter. Das kommt aus der Erde, in meinem Haus. Das ganze muss im Haus um 20m verlängert werden. Dazu habe ich mir Mantelleitung NYM 5x16 besorgt. Diese besteht aus 7 Einzeladern je Leiter. Nun wollte ich im Fachmarkt einen Verbinder dafür haben und man gab mir der Klauke 23R. Zuhause dann nachgelesen und festgestellt, der ist nur für mehrdrähtige Leiter gedacht. Der Klauke 123R hingegen kann Ein und mehrdrähtige Leiter fassen. Mein Problem: Der scheint so selten zu sein, dass man ihn nur im Netz kriegt. Ich habe mir dann die Abmessungen im Klauke Katalog angesehen und festgestellt das beide einen Innendurchmesser von 5,5mm und einen Außendurchmesser von 8,5mm haben. Lediglich die Länge ist unterschiedlich. Der 23R isr 35mm, der 123R 50mm lang. Jetzt die Frage: Warum ist der eine für eindrähtige Leiter ok, der andere aber nicht? Was ist die Begründung dafür bzw was hat die Länge damit zu tun? Klar, ich kriege eine Pressung mehr auf die Länge des 123R, aber das kanns doch nicht schon sein? Die Jungs im Fachmarkt meinten der 23R kann Massiv und Mehrdrähtig. Ich weiß die Frage klingt ungewöhnlich, aber da ich an die Stelle schlecht ran komme will ich da nicht in 2 Jahren wieder die den Gipskarton durchsägen müssen für eine Reparatur. VG Jürg
Warum gehst Du nicht zum Elektriker in Deinem Ort, der auch Installationen macht und dementsprechendes Material hat?
Bei dem war ich schon, der wusste die Antwort auf meine Frage leider auch nicht. Er hat auch nur die 23R. VG Jürg
Ich denke man sollte nicht päpstlicher sein als der Papst selber. Gepresst ist gepresst und Alu ist es ja nicht. Was solls? Der Elektrobeauftragte würde die Muffe auch mit dem machen was er hat und sicher keine VDE deswegen wälzen. Zumal die ja eben nur Empfehlungen sind.
Stephan schrieb: > Ich denke man sollte nicht päpstlicher sein als der Papst selber. > Gepresst ist gepresst und Alu ist es ja nicht. Was solls? Der > Elektrobeauftragte würde die Muffe auch mit dem machen was er hat und > sicher keine VDE deswegen wälzen. Zumal die ja eben nur Empfehlungen > sind. Das kann nur einer sagen, der nie irgendwas mit Energietechnik zu tun hatte. Ganz klar müssen Kabelschuhe / Stoßverbinder zu Art und Beschaffenheit des Leiters passen, dazu kommt noch die Art der Pressung. Wie ich schon schrieb kann man sic beim Hersteller informieren, was zusammen passt. Ich weiß das man bei bestimmten Kabelschuhe für bestimmte Leiter noch extra eine Hülse bentigt, bevor man presst.
iGude, der 23r ist nicht für Massivleiter (Klasse 1) zugelassen. Der 123r schon. Das liegt u.A an der Legierung. Für klasse 1 muss es etwas weicher sein und darf nur nach DIN verpresst werden.
Sven L. schrieb: > Das kann nur einer sagen, der nie irgendwas mit Energietechnik zu tun > hatte. Und der Elektriker geht in den Großhandel holt sich eine Muffe und verbaut sie. z.B. 3M Muffe m V 5x16 91-AHSC-16/5
Stephan schrieb: > Und der Elektriker geht in den Großhandel holt sich eine Muffe und > verbaut sie. > z.B. 3M Muffe m V 5x16 91-AHSC-16/5 Ja und der Energietechniker plant oder weiß was er tut, bei eher kleineren Strömen sind ggf. auch nicht geeignete Verbinder gut genug, bei größeren Strömen muss die Garnitur schon passen. Trotzdem verstehe ich den Scharm, den manche haben nicht, wenn es um Nachfragen bei Herstellern oder auch mal beim Netzbetreiber - je nach Problem - geht.
Da wo es hin soll darf er es eh nicht selber machen. EVU Bereich. Wenn er es darf sollte er aber hier nicht fragen müssen.
Es sei denn er hat den Zähler draußen. Solls ja auch geben.
Klauke hat keine Stoßverbinder um massiv mit mehrdrähtig zu verbinden. 23R kann kein massiv. SV16 kann nur massiv. 123R gibt es glaub ich gar nicht. Bleibt nur Muffe oder 103R8 mit Schrauben. Als Alternative das NYM 5x16 als Massiv beschaffen und SV16 nutzen.
Was spricht gegen eine Schutzleiter-Reihenklemme wie z.B. eine WPE16 in einem Mini Verteilerlasten?
Hallo zusammen, das hat hier ja ganz schön Fahrt aufgenommen. Vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten! https://www.klauke.com/fileadmin/user_upload/Service/Download/Kataloge_und_Broschueren/KATHAUPT19DE_04_19_I_DE_web.pdf Hier findet ihr den Katalog. Auf Seite 66 ist der 123R zu sehen. In der Beschreibung steht für Leiter der Klassen 1,2,5,6 Allerdings steht da nix vom Mischverbau (massiv auf mehrdrähtig). Ich frage mal beim Hersteller nach. Als Presszange habe ich die K05D Syncro, sollte laut Katalog Seite 69 sowohl zum 23R und auch zum 123R passen mit ihrer 6 Kant Pressung. Ich habe nicht vor am Zählerkasten rumzuschmieden, ich will einfach nur ein 16mm² Kabel verlängern. Massiv rein - mehrdrähtig raus. So ne Schraubmuffe von 3M ist zulässig und langzeitstabil? Ich habe irgendwie bedenken das das auf Dauer hält. Verpressen ist mir da doch sympatischer. VG Jürg
Sven L. schrieb: > Ja und der Energietechniker plant oder weiß was er tut, bei eher > kleineren Strömen sind ggf. auch nicht geeignete Verbinder gut genug, > bei größeren Strömen muss die Garnitur schon passen. So rein aus Interesse, was sind bei dir große und kleine Ströme? VG Jürg
Jürg schrieb: > So rein aus Interesse, was sind bei dir große und kleine Ströme? =) Naja 16A ist eher klein, 63A ist für normalsterbliche schon ordentlich, Groß so 250A, 400A oder 1500A. Wenn mal zwei NH-Trenner mit je 400A parallel geschaltet sind und je Außenleiter mehrere Einzelkabel als Bündel parallel laufen. Naja brennen kann es bei schlampiger Verarbeitung auch bei weniger Strom.
Jürg schrieb: > Verpressen ist mir da doch > sympatischer. Da stimme ich dir absolut zu. So eine Verpressung ist, wenn sie richtig gemacht ist, gasdicht und somit korrosionsbeständig. Das schützt vor unangenehmen Überraschungen und eventuell dem Besuch der Feuerwehr im Haus. Stichwort Übergangswiderstände. Die Frage ist natürlich, hast du ein geeignetes Werkzeug um 16²-Verbinder sauber pressen zu können? Die 5€-Kabelschuhquetsche ist definitiv nicht geeignet.
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