Forum: /dev/null Sinn im Beruf? [endet: 30.9.]


von Morgen ist Freitag (Gast)


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Wenn ihr eure Schaltungen zusammenlötet, fragt ihr euch auch manchmal ob 
die Welt davon besser wird? Wenn ihr irgendwelches Consulting betreibt, 
ob ihr dadurch die Welt zu einem besseren Ort macht? Wenn ihr die 
nächste Baustelle digitalisiert, ob ihr nicht lieber etwas wirklich 
produktives machen solltest?

Fragt ihr euch nicht auch manchmal, ob hierfür nun wirklich eine 
elektronische Schaltung notwendig ist? Ob man das nicht so lassen könnte 
wie es ist? Ob man wie ein Zombie 40 Stunden die Woche vor einem Monitor 
hängen muss, um dann mit 67 auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu 
können?

Wo bekommt ihr eure Motivation dafür her? Möchtest ihr nicht in 
Wirklichkeit auch euer Leben genießen und etwas wirklich nützliches tun? 
Stattdessen die neunte Version einer Schaltung entwickeln, weil mal 
wieder die Zulassung abgelaufen ist? Irgendwelchen Firmen oder 
Privatleuten Sachen unterjubeln, die diese eigentlich gar nicht 
benötigen?

Natürlich, das Geld auf dem Konto am Ende des Monats ist für viele die 
Erfüllung pur. So geben 25% der Menschen in Deutschland an, dass 
Arbeit+Geld wichtiger ist als Freizeit und Familie. Wahnsinn pur. 
Braucht ihr wirklich schon wieder eine neue Karre oder die nächste 
Kreuzfahrt? Naja, was gäbs auch anderes zu tun? Wo kämen wir hin, wenn 
jeder von einem Grundeinkommen leben könnte.

Habt ihr mal hinterfragt, was ihr eigentlich den ganzen Tag macht? Habt 
ihr bei euch im Büro mal um euch geschaut? Wie fleißig alle sind, die 
Termin einzuhalten? Die Dinge wichtiger nehmen, als sie wirklich sind?

Wärt ihr nicht auch gerne befreit von alledem? Mental, physisch und 
psychisch? Die Erkenntnis so fern und doch so nah?

: Gesperrt durch Moderator
von Nop (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:

> Wärt ihr nicht auch gerne befreit von alledem? Mental, physisch und
> psychisch? Die Erkenntnis so fern und doch so nah?

Auf wieviel Prozent Deines Gehaltes wärest Du bereit zu verzichten, wenn 
Dein Arbeitgeber Dir eine "sinnvollere" Aufgabe gäbe?

von Morgen ist Freitag (Gast)


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Nop schrieb:
> Auf wieviel Prozent Deines Gehaltes wärest Du bereit zu verzichten, wenn
> Dein Arbeitgeber Dir eine "sinnvollere" Aufgabe gäbe?

Das muss man im Verhältnis messen. Was verdienst du in Duisburg, was in 
München? Und was brauchst du zum Leben?

München 100k brutto? Oder doch 1300€ netto im Monat aufm Dorf? Ich kann 
damit leben. Ich bin den Schritt schon halb gegangen.

von AVR (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wenn ihr eure Schaltungen zusammenlötet, fragt ihr euch auch manchmal ob
> die Welt davon besser wird?

Ja

Morgen ist Freitag schrieb:
> Fragt ihr euch nicht auch manchmal, ob hierfür nun wirklich eine
> elektronische Schaltung notwendig ist?

Manchmal

Morgen ist Freitag schrieb:
> Ob man wie ein Zombie 40 Stunden die Woche vor einem Monitor
> hängen muss, um dann mit 67 auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu
> können?

Kein Problem damit

Morgen ist Freitag schrieb:
> Wo bekommt ihr eure Motivation dafür her?

Lohnabrechnung

Morgen ist Freitag schrieb:
> Braucht ihr wirklich schon wieder eine neue Karre oder die nächste
> Kreuzfahrt?

Ja

Morgen ist Freitag schrieb:
> Wo kämen wir hin, wenn
> jeder von einem Grundeinkommen leben könnte.

Gesellschaftlicher und technologischer Stillstand.

Morgen ist Freitag schrieb:
> Habt ihr mal hinterfragt, was ihr eigentlich den ganzen Tag macht?

Ja

Morgen ist Freitag schrieb:
> Habt
> ihr bei euch im Büro mal um euch geschaut?

Ja. Außer mir ist da keiner.

von Nop (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:

> Das muss man im Verhältnis messen.

Daß man in Gegenden mit weniger Lebenshaltungskosten bei gleichem 
Lebensstandard weniger Geld braucht, ist trivial - war aber nicht die 
Frage.

von Morgen ist Freitag (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #5985629:
> Kein Problem damit

Warum? Würdest du nicht lieber etwas anderes machen?

AVR schrieb im Beitrag #5985629:
> Lohnabrechnung

Ist das das einzige was zählt?

von Morgen ist Freitag (Gast)


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Nop schrieb:
> Daß man in Gegenden mit weniger Lebenshaltungskosten bei gleichem
> Lebensstandard weniger Geld braucht, ist trivial - war aber nicht die
> Frage.

Ok, dann hier die Antwort: Ich verdiene deutlich weniger, als ich es 
vorher getan habe. Bereue es aber nicht.

von AVR (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Warum? Würdest du nicht lieber etwas anderes machen?

"Würde" ist das eine. "Können" was anderes. Ob man was anderes machen 
will, hängt auch von der Persönlichkeit ab, ob man das Zeug dazu hat. 
Jeder Mensch kann eben nicht jeden Beruf ausüben, auch wenn das andere 
anders sehen. Ich wäre z.B. gerne ein Astronaut gewesen. Wird aber nie 
passieren, da ich den Charakter und Lebenslauf für sowas nicht habe. 
Daher bin ich mit meiner aktuellen Situation zufrieden und unternehme 
keine weiteren Anstrengungen mehr, um was zu ändern. Ich bin sozusagen 
ein Gefangener meiner eigenen Natur. Der Job des Hardwareentwicklers 
passt zu mir.

Morgen ist Freitag schrieb:
> Ist das das einzige was zählt?

Wie alt bist du eigentlich, wenn ich dich fragen darf? Natürlich ist das 
Geld wichtig. Nimmt das mit, was dir zusteht. Denke nicht idealistisch, 
sondern vernünftig.

MfG

von Übermorgen war gestern Freitag (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wenn ihr eure Schaltungen zusammenlötet, fragt ihr euch auch manchmal ob
> die Welt davon besser wird? Wenn ihr irgendwelches Consulting betreibt,
> ob ihr dadurch die Welt zu einem besseren Ort macht? Wenn ihr die
> nächste Baustelle digitalisiert, ob ihr nicht lieber etwas wirklich
> produktives machen solltest?

Nein. Ich bilde mir nicht ein, die Welt besser machen zu können. Meine 
Arbeit war bisher immer sehr gut bezahlt und machte mich besser, also 
ich lernte fast jeden Tag etwas neues. Dies verschafft mir 
Zufriedenheit. Mit vernünftiger Zeiteinteilung kann ich meinen Hobbies 
ausgiebig nachgehen und kann mir diese finanziell leisten. Und eines 
Tages komme ich vielleicht an den Punkt, an dem ich die Welt ein kleines 
bisschen besser machen kann oder andere darin unterstütze, dies zu tun.

Morgen ist Freitag schrieb:
> Ok, dann hier die Antwort: Ich verdiene deutlich weniger, als ich es
> vorher getan habe. Bereue es aber nicht.

Und? Wen juckt's?

von Franko S. (frank_s866)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Habt ihr mal hinterfragt, was ihr eigentlich den ganzen Tag macht?

Jedenfalls nicht jeden Tag einen neuen Schwafelthread in dieses Forum 
kloppen wie du. Hast du keinen Hund mit dem du quatschen kannst?

von K. L. (Gast)


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Nop schrieb:
> Auf wieviel Prozent Deines Gehaltes wärest Du bereit zu verzichten, wenn
> Dein Arbeitgeber Dir eine "sinnvollere" Aufgabe gäbe?

Gute Frage!

Ich arbeite inzwischen nur noch fürs Geld, schaue natürlich, dass ich 
die angenehmen Arbeiten mache und immer gut dar stehe. Guter netter 
Plausch mit Kollegen und abwarten, bis es die Projektleiter mit ihren 
überzogenen Terminen verbocken.

Mir ist es nach 20 Jahren SCHEISSEGAL, ob was bei rauskommt.

Hauptsache, der Kunde zahlt und meine Firma zahlt mich!

von Test (Gast)


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Irgendwo muss das Geld für die Miete ja herkommen. Ich persönlich habe 
kein Auto (und will eigentlich auch gar keins) und verzichte auch auf 
Luxus, aber ohne ein Dach über dem Kopf, eine Küche, ein Badezimmer und 
Strom könnte ich nicht leben.

Man wird halt schon von Kind auf darauf getrimmt immer möglichst viel zu 
Leisten: Unbedingt Gymnasium, Abitur, Studium ... und wenn man dann 
alles mal hinter sich hat, dann möchte man halt auch nicht arbeitslos 
sein, denn sonst wäre alles umsonst gewesen.

Ich persönlich würde auch viel lieber jeden Tag ausschlafen und den 
ganzen Tag chillen, aber das System lässt es nicht zu (wenn man nicht 
genügend Geld hat, um bis zum Tod davon leben zu können, und das haben 
die Wenigsten).

Vielleicht ist die Technologie eines Tages so weit, dass tatsächlich die 
meiste Arbeit von Maschinen/Robotern/Computern erledigt werden kann und 
vielleicht wird auch dann die Schulpflicht abgeschafft und ein 
bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt, so dass jeder ohne 
Existenzängste nur noch mehr das machen kann, worauf er Bock hat. Aber 
davon sind wir leider noch sehr weit entfernt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Test schrieb:
> Ich persönlich würde auch viel lieber jeden Tag ausschlafen und den
> ganzen Tag chillen, aber das System lässt es nicht zu

Das System? Überleg dir bitte mal warum ein Steinzeitmensch nicht den 
ganzen Tag chillen konnte. War da auch das System schuld?

>
> Vielleicht ist die Technologie eines Tages so weit, dass tatsächlich die
> meiste Arbeit von Maschinen/Robotern/Computern erledigt werden kann und
> vielleicht wird auch dann die Schulpflicht abgeschafft und ein
> bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt, so dass jeder ohne
> Existenzängste nur noch mehr das machen kann, worauf er Bock hat. Aber
> davon sind wir leider noch sehr weit entfernt.

Und wer plant, baut, programmiert und wartet diese Roboter und deren 
Einzelteile? Nur Leute die Bock haben? Und wenn keiner Bock hat?

Selbst wenn man davon ausgeht dass wirklich JEDE Arbeit von Robotern 
erledigt werden könnte.

: Bearbeitet durch User
von Test (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das System? Überleg dir bitte mal warum ein Steinzeitmensch nicht den
> ganzen Tag chillen konnte. War da auch das System schuld?

Ich glaube nicht, dass der Steinzeitmensch Termine und feste Uhrzeiten 
einhalten musste und jeden Tag von einem Wecker mitten aus dem Schlaf 
gerissen wurde. Auch musste der Steinzeitmensch nicht 12 Jahre lang in 
die Schule gehen und dann 3-5 Jahre lang studieren. Er musste halt Jagen 
gehen, wenn er Hunger hatte und hielt auch Winterschlaf. Genau weiss ich 
es nicht, aber ich vermute mal, dass es so war.

Cyblord -. schrieb:
> Und wer plant, baut, programmiert und wartet diese Roboter und deren
> Einzelteile? Nur Leute die Bock haben? Und wenn keiner Bock hat?

Vielleicht ist irgendwann eine KI in der Lage zu planen und zu 
programmieren und die Roboter können sich gegenseitig warten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Test schrieb:
> Er musste halt Jagen
> gehen, wenn er Hunger hatte

Ja stimmt das hört sich chillig an. Jagen ist auch sehr einfach. Und die 
Waffen dafür fallen vom Himmel. Genau wie die Kleidung und der 
Unterschlupf und alles sonstige Werkzeug.
In Wirklichkeit verbrachte der Steinzeitmensch quasi 100% seiner Wachen 
Zeit damit zu überleben.

von Test (Gast)


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Man stelle sich vor, was möglich wäre, wenn es einen Computer gäbe, der 
z.B. eine Milliarde mal so schnell ist und so viel Speicherplatz wie 
heutige Computer. Oder eine Möglichkeit, "unendlich" Energie zu erzeugen 
(natürlich nicht unendlich, aber halt praktisch unendlich). Oder ein 
Energiespeicher der nicht wie die heutigen Akkus 150Wh pro kg sondern 
150GWh pro kg speichern könnte oder sowas. Was da alles möglich wäre. 
Oder Luft+Wasser direkt in Nahrung umwandeln.

Da könnte man z.B. Rohstoffe direkt aus dem Meerwasser oder der 
Erdkruste extrahieren, wobei die Konzentration egal wäre, weil man ja eh 
(fast) unendlich Energie hätte. Das ganze CO2 wieder aus der Luft 
rausfiltern und das Plastik aus dem Meerwasser fischen, damit die 
Umweltfanatiker nichts mehr zu meckern haben. Meerwasser in Trinkwasser 
umwandeln, etc. Roboter und Maschinen die Gebäude selber ohne 
menschliches zutun (nur Überwachung) errichten.

Wäre eine echte Traumwelt.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wo bekommt ihr eure Motivation dafür her? Möchtest ihr nicht in
> Wirklichkeit auch euer Leben genießen und etwas wirklich nützliches tun?

Meine Motivation ist aktuell ein unkündbares Arbeitsverhältnis bei guter 
Bezahlung und akzeptabler WorkLifeBalance zu erreichen, mit sehr guten 
Pensionsaussichten. Würde man mir alternativ 2 Millionen Euro cash 
anbieten würde ich sofort einwilligen und dann nur noch Dinge machen, 
die mir und meinen Lieben Freude bereiten. Also lauter Liebhabereien und 
Hobbies, die nicht unbedingt Mehrwert generieren oder wo man von leben 
könnte. Garniert mit etwas Ehrenamt und einem Hauch Wutbürgertum in 
Umweltbelangen etc..

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Test schrieb:
> Wäre eine echte Traumwelt.

Das wird es auch bleibe, wenn die Dienst-nach-Vorschrift-Ingenieure 
weiter herumjammern und den ganzen Tag nur irgendwelche 
Qualitätssicherungs-Excel-Tabellen ausfüllen.

von F. F. (foldi)


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AVR schrieb im Beitrag #5985629:
> Ja. Außer mir ist da keiner.

Der gesamte Beitrag ist total geil.

Auch wenn der Freitag noch jung ist. AVR, you made my day!
Klasse!

von Matthias (Gast)


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"Maslow Pyramide" musste ich gerade denken..

von Ich schon wieder (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wärt ihr nicht auch gerne befreit von alledem? Mental, physisch und
> psychisch? Die Erkenntnis so fern und doch so nah?

Was hindert dich daran etwas anderes zu machen?

Wer zwingt Dich?

Morgen ist Freitag schrieb:
> Wo bekommt ihr eure Motivation dafür her?

Motivation kommt von MOTIV, einen Grund warum ich das mache, was ich 
mache.
ZB.: Ausreichend Geld auf eine Art und weise zu verdienen die mir 
halbwegs Spaß macht und mir ein für schönes Leben zu gestalten.

Wenn das nicht so klappt, wie ich mir das vorstelle handele ich nach dem 
Motto: Love it, Change it, leave it.

Möchtest ihr nicht in
> Wirklichkeit auch euer Leben genießen und etwas wirklich nützliches tun?

Was ist wirklich nützlich, aus deiner Sicht?

Dann mach das doch!


Als Ingenieur hast Du dafür doch die besten Voraussetzungen!



Tipp: YouTube - GedankenTanken

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wärt ihr nicht auch gerne befreit von alledem? Mental, physisch und
> psychisch? Die Erkenntnis so fern und doch so nah?

Nein, ich hab keinen Bock auf Suizid.
Wenn Du keinen Bock auf einen Beitrag für die Gesellschaft hast dann ist 
das Sache. Behalt Deinen Defätismus für Dich.

von Morgen ist Freitag (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nein, ich hab keinen Bock auf Suizid.
> Wenn Du keinen Bock auf einen Beitrag für die Gesellschaft hast dann ist
> das Sache. Behalt Deinen Defätismus für Dich.

Beitrag für die Gesellschaft? Wirklich alles, was ich als 
Entwicklungsingenieur erarbgeitet habe hatte quasi keinen Gegenwert für 
die Gesellschaft, höchstens für die Industrie. Von suizid habe ich 
niemals gesprochen, das interpretierst du hinein.

Ich schon wieder schrieb:
> Was hindert dich daran etwas anderes zu machen?
>
> Wer zwingt Dich?

Mich zwingt keiner. Ich lebe schon weitgehend nach meinen eigenen 
Vorstellungen. Aber wer zwingt dich und all die anderen hier? Niemand 
hinterfragt etwas! Mir gehts nicht um FFF oder so einen Quatsch. Ihr 
alle macht größtenteils unsinne Aufgaben und Entwicklungen und verbringt 
damit einen Großteil eurer Zeit. Ist es das wert? Nur für etwas mehr 
Geld am Endedes Monats?

Ich schon wieder schrieb:
> Was ist wirklich nützlich, aus deiner Sicht?

Etwas, was bei den Menschen und nicht der Industrie ankommt und 
nachhaltigen Wert hat. Wie ich vorhin schrieb: nichts was ich entwickeln 
sollte hatte diesen Status, das war alles vollkommen entbehrlich.

Test schrieb:
> "unendlich" Energie zu erzeugen

Die Kernfusion wird kommen, da bin ich mir sicher.

Cyblord -. schrieb:
> Und wer plant, baut, programmiert und wartet diese Roboter und deren
> Einzelteile? Nur Leute die Bock haben? Und wenn keiner Bock hat?

Das machen die Roboter dann auch irgendwann selber.

Test schrieb:
> Irgendwo muss das Geld für die Miete ja herkommen.

Ja, Deutschland das Mieterland.

AVR schrieb im Beitrag #5985650:
> Wie alt bist du eigentlich, wenn ich dich fragen darf?

Natürlich. Anfang 30.

Sorry Leute, ich habe jetzt nicht auf alles geantwortet :).

von Ingenieur (Gast)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Ihr alle macht größtenteils unsinne Aufgaben und Entwicklungen und
> verbringt damit einen Großteil eurer Zeit. Ist es das wert?

Ich finde: eindeutig ja.

> Nur für
> etwas mehr Geld am Endedes Monats?

Das auch, aber mir macht mein Job auch Spaß, Dinge zu entwickeln und zu 
verbessern, der fachliche Austausch mit vielen Kollegen usw. Ich habe 
auch gar nicht den Anspruch, die Welt großartig zu verbessern, das steht 
eh nicht in meiner Macht, da bin ich Realist. Ich möchte nur ein 
zufriedenes Leben mit ein wenig Luxus führen, und Arbeit ist einerseits 
Mittel zum Zweck (Stichwort Luxus), aber auch integraler Bestandteil der 
Komponente Zufriedenheit - der Mensch sollte meiner Meinung nach eh 
nicht 24h am Tag abhängen und "nichts" tun, da verblödet man ja. Eine 
Aufgabe zu haben, die einem persönlich liegt, kann sehr erfüllend sein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wenn ihr eure Schaltungen zusammenlötet, fragt ihr euch auch manchmal ob
> die Welt davon besser wird?

Selbstverständlich.

> Wenn ihr irgendwelches Consulting betreibt,
> ob ihr dadurch die Welt zu einem besseren Ort macht? Wenn ihr die
> nächste Baustelle digitalisiert, ob ihr nicht lieber etwas wirklich
> produktives machen solltest?

Mache ich.

> Fragt ihr euch nicht auch manchmal, ob hierfür nun wirklich eine
> elektronische Schaltung notwendig ist? Ob man das nicht so lassen könnte
> wie es ist?

Natürlich.

> Ob man wie ein Zombie 40 Stunden die Woche vor einem Monitor
> hängen muss, um dann mit 67 auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu
> können?

Das habe ich mich schon vor vielen Jahren gefragt und daraus die 
Konsequenzen gezogen.

> Wo bekommt ihr eure Motivation dafür her? Möchtest ihr nicht in
> Wirklichkeit auch euer Leben genießen und etwas wirklich nützliches tun?

Tue ich.

> Stattdessen die neunte Version einer Schaltung entwickeln, weil mal
> wieder die Zulassung abgelaufen ist? Irgendwelchen Firmen oder
> Privatleuten Sachen unterjubeln, die diese eigentlich gar nicht
> benötigen?

Das muss jeder selbst entscheiden.

> Natürlich, das Geld auf dem Konto am Ende des Monats ist für viele die
> Erfüllung pur. So geben 25% der Menschen in Deutschland an, dass
> Arbeit+Geld wichtiger ist als Freizeit und Familie. Wahnsinn pur.

Das heisst nur, dass 75% es richtig sehen und die 25% das noch nicht 
begriffen haben.

> Braucht ihr wirklich schon wieder eine neue Karre oder die nächste
> Kreuzfahrt? Naja, was gäbs auch anderes zu tun? Wo kämen wir hin, wenn
> jeder von einem Grundeinkommen leben könnte.

Zu viel freier Zeit, die man zusammen mit der Familie und Freunden 
genießen und auch einfach mal wunderbar faul sein kann.

> Habt ihr mal hinterfragt, was ihr eigentlich den ganzen Tag macht? Habt
> ihr bei euch im Büro mal um euch geschaut? Wie fleißig alle sind, die
> Termin einzuhalten? Die Dinge wichtiger nehmen, als sie wirklich sind?

Klar. Es liegt aber an jedem selbst, das zu ändern.

> Wärt ihr nicht auch gerne befreit von alledem? Mental, physisch und
> psychisch?

Ja. Bin ich nun :-)

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #5985938 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5985939 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Morgen ist Freitag schrieb:
>> "unendlich" Energie zu erzeugen
>
> Die Kernfusion wird kommen, da bin ich mir sicher.

Die ist bereits da. Bei Techniken dieser Risikoklasse ist eine drahtlose 
Energieübertragung zum Verbrauchernetz sinnvoll, weshalb auf ausreichend 
Sicherheitsabstand geachtet werden konnte. Der Wirkungsgrad der 
Übertragung ist zwar hundsmiserabel, aber bei genug Leistung spielt das 
keine Rolle.

Beitrag #5985949 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5985950 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Morgen ist Freitag (Gast)


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Naja, eine Kernfusion auf der Erde dürfte effektiver sein, als alles mit 
Solardingern vollzustellen.

von S. Z. (ceving)


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Morgen ist Freitag schrieb:

> Natürlich, das Geld auf dem Konto am Ende des Monats ist für viele die
> Erfüllung pur. So geben 25% der Menschen in Deutschland an, dass
> Arbeit+Geld wichtiger ist als Freizeit und Familie. Wahnsinn pur.

Es ist nicht die "Erfüllung" es ist notwendiges Übel. Oder willst du 
deine Freizeit damit verbringen, den ganzen Tag in die Luft zu starren? 
Selbst für die günstigste aller Freizeitgestaltungen, das Wandern, 
braucht man Schuhe.

Es gibt keinen Sinn im Leben. Das Leben existiert, weil es das kann. 
Glaubst du ein Schmetterling macht sich darüber Gedanken welchen Sinn 
sein Leben hat. Er lebt einfach.

Eine Sinnfrage ist immer an eine Absicht gebunden. Es gibt keinen Sinn 
ohne Intention. Wenn du also wissen willst, welchen Sinn das Leben hat, 
müsstest du dir erst mal die Frage beantworten, welche Absicht hinter 
dem Leben steckt. Und danach könntest du dich der Frage zuwenden, ob das 
Leben bezogen auf diese Absicht sinnvoll ist.

Das sind alles komplett nutzlose Frage für Leute, die definitiv zu viel 
Langeweile haben. Mach einfach was und gut ist.

von Morgen ist Freitag (Gast)


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S. Z. schrieb:
> Es ist nicht die "Erfüllung" es ist notwendiges Übel. Oder willst du
> deine Freizeit damit verbringen, den ganzen Tag in die Luft zu starren?
> Selbst für die günstigste aller Freizeitgestaltungen, das Wandern,
> braucht man Schuhe.

Bitte die Relationen nicht vergessen. Wandern benötigt wesentlich 
weniger Kapital, als jemand der Modellbau betreibt, gerne um die Welt 
jettet oder seine Karren tuned. Geld braucht man für alles, so ist das 
System. Die Frage ist: Wieviel brauche ich?

Zusätzlich gibt es genug Hobbies, die nur einmalig eine größere Summe 
Geld brauchen. Wenn du Musik machst, musst du dir einmal ein gutes 
Instrument anschaffen. Danach investierst du nur noch geringe Mengen an 
Kapital in dessen Wartung.

Es gibt natürlich auch Geld fressende Hobbies, keine Frage. Davon würde 
ich mich tunlichst fern halten.

S. Z. schrieb:
> Das sind alles komplett nutzlose Frage für Leute, die definitiv zu viel
> Langeweile haben. Mach einfach was und gut ist.

Vielleicht ist Sinn wieder der falsche Begriff. Es geht vielmehr um die 
Frage: Kann ich meine Zeit nicht besser gestalten und nutzen? Und ich 
habe mir die Frage ganz bestimmt nicht gestellt weil ich zu viel 
Langeweile hatte. Ich fragte diese, weil mein Job quasi einen Großteil 
meiner Lebenszeit einnahm und ich darin wenig sinnvolles in der 
Umsetzung meiner Aufgaben sah. Du arbeitest 40h die Woche, für ein paar 
Bits auf deinem digitalen Konto, die jedoch in keinem Gegenwert zu dem 
stehen was du dafür bekommen kannst und vor allem an Zeit verschwendest 
hast.

von K. L. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Das System? Überleg dir bitte mal warum ein Steinzeitmensch nicht den
> ganzen Tag chillen konnte. War da auch das System schuld?

Steinzeitmenschen haben angeblich 20..25h in der Woche aufwenden müssen, 
um ihr Überleben zu sichern. Der Rest war Abhängen, Ausruhen, Jagen zum 
Spass, Frauen besteigen, Kinder machen, andere Stämme überfallen und 
Höhlen bemalen!

Ich glaube, viele Menschen in DE müssen mehr arbeiten, um zu überleben 
...

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus E. schrieb:
> um ihr Überleben zu sichern.

In der hiesigen Klimazone?

von Mani W. (e-doc)


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Morgen ist Freitag schrieb:
> Wenn ihr eure Schaltungen zusammenlötet, fragt ihr euch auch manchmal ob
> die Welt davon besser wird?

Was heißt schon, ob die Welt besser wird?
Hast Du ein psychisches Problem oder bist Du ein Zweifler?

Wenn ich meine Schaltungen zusammen gelötet habe und ausgiebig
getestet, dann weiß ich auch, dass die nächsten -zig Jahre kein
Ausfall entsteht (erfahrungsgemäß) und ich mit meinen Schaltungen
auf Grund von vorzeitigem Ausfall auch nicht die Welt belaste!

> ob ihr dadurch die Welt zu einem besseren Ort macht?

Meine Schaltungen verhindern nicht das Denken und Machen von
anderen Menschen, sondern ermöglichen Menschen, das zu steuern oder
zu regeln, was sie zu Hause benötigen...

 ob ihr nicht lieber etwas wirklich
> produktives machen solltest?

Was ist für Dich produktiv?

>
> Fragt ihr euch nicht auch manchmal, ob hierfür nun wirklich eine
> elektronische Schaltung notwendig ist? Ob man das nicht so lassen könnte
> wie es ist?

Für manche Anwendungen braucht man keine Elektronik, eine einfache
Relaisschaltung tut es auch...

>
> Wo bekommt ihr eure Motivation dafür her? Möchtest ihr nicht in
> Wirklichkeit auch euer Leben genießen und etwas wirklich nützliches tun?

Ich denke, dass Viele hier die Motivation haben, Anderen zu helfen und
damit auch etwas Nützliches tun!


> Wärt ihr nicht auch gerne befreit von alledem? Mental, physisch und
> psychisch? Die Erkenntnis so fern und doch so nah?

Ich weiß nicht, welche Probleme dich quälen, aber ich bin mental,
physisch und psychisch ganz gut drauf!

So wie auch viele Andere hier, aber nicht Alle, wie man aus Deinem
TE-Post erkennen mag...

Alles Gute

Namaste

von MaWin (Gast)


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Schön zu erkennen, dass der Zenit überschritten ist. Die Butter unserer 
Brote ist schon verteilt. ;-(

von Morgen ist Freitag (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Was heißt schon, ob die Welt besser wird?
> Hast Du ein psychisches Problem oder bist Du ein Zweifler?

Wie bitte? Ich habe entweder psychische Probleme oder bin ein 
zweifler? An was soll ich denn zweifeln? Dieses Wort bringst du hier 
zuerst auf. An dem Kapitalismus? Am ewigen Wachstum?

Mani W. schrieb:
> Meine Schaltungen verhindern nicht das Denken und Machen von
> anderen Menschen, sondern ermöglichen Menschen, das zu steuern oder
> zu regeln, was sie zu Hause benötigen...

Mani W. schrieb:
> Wenn ich meine Schaltungen zusammen gelötet habe und ausgiebig
> getestet, dann weiß ich auch, dass die nächsten -zig Jahre kein
> Ausfall entsteht (erfahrungsgemäß) und ich mit meinen Schaltungen
> auf Grund von vorzeitigem Ausfall auch nicht die Welt belaste!

Was benötigen die Menschen denn von dem was du entwickelst wirklich? 
Ob deine Schaltungen evtl ausfallen könnten und dadurch die Welt 
belasten, das war nicht die Frage oder Intention.

Mani W. schrieb:
> Was ist für Dich produktiv?

Wenn man etwas macht, was wirklich bei den Leuten ankommt und einen 
Nutzen hat die Armut zu bekämpfen. Die IoT Welle wird dabei garantiert 
nicht helfen. Ich habe jahrelang Produkte entwickelt, die ausschließlich 
im Kreislauf der Industrie eingesetzt wurden. Im Grunde waren das nur 
arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Das hätte man alles streichen können, ohne 
dass es im Alltag aufgefallen wäre. Lediglich die Jobs wären weg.

Mani W. schrieb:
> Für manche Anwendungen braucht man keine Elektronik, eine einfache
> Relaisschaltung tut es auch...

Für manche Anwendungen braucht man keine Elektronik, eine einfache 
Muskelkraft tut es auch...

Mani W. schrieb:
> Ich weiß nicht, welche Probleme dich quälen, aber ich bin mental,
> physisch und psychisch ganz gut drauf!

Ich bin, nachdem ich die Erkenntnis gewonnen habe, auch ganz gut drauf. 
Ich frage mich nur manchmal, warum alle anderen so blind durch die 
Gegend laufen.

von Morgen ist Freitag (Gast)


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A. K. schrieb:
> In der hiesigen Klimazone?

PS: Zur Zeit der Steinzeitmenschen sah es hier noch etwas anders aus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:

> In Wirklichkeit verbrachte der Steinzeitmensch quasi 100% seiner Wachen
> Zeit damit zu überleben.

Wenn Du Dich so gut daran erinnern kannst, sollte Dir niemand 
widersprechen.

Trotzdem: Anthropologen haben vor längerer Zeit untersucht, wie sich die 
erforderlichen "Wochenarbeitszeiten" verschiedener Kulturstufen 
unterscheiden. Die australischen Aborigines kamen mit knapp zwei Stunden 
am Tag aus. Irgend etwas müssen die besser machen als andere damals in 
der von Dir beschriebenen Steinzeit.

Gut, ich möchte nicht exakt so leben wie diese Leute. Aber ich finde es 
schon angenehm, nicht den Urlaub herbeisehnen zu müssen, um dann zum 
Flughafen zu hetzen, damit ich den Flieger zum Kreuzfahrer noch 
erreichen. Aber mancher Zeitgenosse kommt ohne sein Hamsterrad nicht 
aus. Ich fände das dann vorteilhaft, wenn man zu meinem Nutzen einen 
Dynamo anbauen könnte; das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Schade!

von (prx) A. K. (prx)


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Morgen ist Freitag schrieb:
>> In der hiesigen Klimazone?
>
> PS: Zur Zeit der Steinzeitmenschen sah es hier noch etwas anders aus.

Nämlich kälter. Macht es das Leben irgenwie einfacher?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Aber mancher Zeitgenosse kommt ohne sein Hamsterrad nicht aus.

Das war in der Steinzeit dann aber wohl auch nicht anders.

> Die australischen Aborigines kamen mit knapp zwei Stunden
> am Tag aus.

Für welche Tätigkeiten? Reine aktive Futterbeschaffung?

Zum Vergleich anteilig 2 Stunden produktive Arbeit 365 Tage. Der Rest 
besteht aus Schulungen, Organisation, Konferenzen, Bürotratsch, 
Kaffeekochen, Urlaub, Wochenenden, Feiertagen, ... und zählt nicht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die australischen Aborigines kamen mit knapp zwei Stunden
>> am Tag aus.
>
> Für welche Tätigkeiten?
>
Sicherung des physischen Überlebens durch Nahrungsbeschaffung, 
Daseinsvorsorge durch Einrichtung des Schlafplatzes.

Ob auch humangenetische Reproduktion eingerechnet war, wurde nicht 
mitgeteilt. Aber offenbar haben sie genug Zeit dafür.

> Zum Vergleich anteilig 2 Stunden produktive Arbeit 365 Tage. Der Rest
> sind Schulungen, Organisation, Konferenzen, Bürotratsch, Kaffeekochen,
> Urlaub, Wochenende, Feiertage, ... ;-)

Es ist ja noch schlimmer: Die wenigsten Marktteilnehmer sind heute 
überhaupt produktiv tätig. In diesem Zusammenhang ist auch mein 
Unverständnis zu sehen, warum meine Altersversorgung sich verbessern 
sollte, wenn ich durch entsprechende Vorsorgeaufwendungen nicht nur die 
Mitarbeiter der staatlichen Rentenversicherung, sondern auch noch die 
Mitarbeiter und Aktionäre eines privaten Versicherers alimentieren und 
mit Profit bedenken soll. Irgend eine Wertschöpfung vermag ich da nicht 
zu erkennen.

Das Seltsame ist: eigentlich sollten wir durch Arbeitsteilung zwar an 
Autarkie verlieren, aber erheblich an Produktivität gewinnen. Hierdurch 
sollte für alle die erforderliche produktive bzw distributive 
Arbeitszeit sinken. Wir scheinen es aber geschafft zu haben, einen 
Apparat zu installieren, der nichts anderes leistet, als Arbeitsleistung 
verpuffen zu lassen. Ein ziemlich teurer Spaß, volkswirtschaftlich 
betrachtet!

von K. L. (Gast)


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A. K. schrieb:
> In der hiesigen Klimazone?

Ja, in der hiesige Klimazone! Fpr 25.000 Jahren hab es "hier" nämlich 
noch Affen, Elephanten und Nashörner. Grund: 4 Grad wärmer!

von (prx) A. K. (prx)


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K. E. schrieb:
> Ja, in der hiesige Klimazone! Fpr 25.000 Jahren hab es "hier" nämlich
> noch Affen, Elephanten und Nashörner. Grund: 4 Grad wärmer!

Unter dem Eisschild wie die Eskimos im Iglu?
https://de.wikipedia.org/wiki/Letzteiszeitliches_Maximum
https://de.wikipedia.org/wiki/Letzte_Kaltzeit

Du liegst mit deinen +4°C um 3 Zehnerpotenzen daneben.
Bei 25 Mio Jahren passt es.
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:All_palaeotemps_G2.svg

: Bearbeitet durch User
von Nur Idioten wollen zurück in die Steinzeit (Gast)


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K. L. schrieb:
> Steinzeitmenschen haben angeblich 20..25h in der Woche aufwenden müssen,
> um ihr Überleben zu sichern. Der Rest war Abhängen, Ausruhen, Jagen zum
> Spass, Frauen besteigen, Kinder machen, andere Stämme überfallen und
> Höhlen bemalen!

Naja nach 25 Jahren war aber Schluss mit der lustigen Steinzeitsause, 
wenn nicht vorher ein etwas strengerer Winter die ganze Sippe übern 
Jordan schickte.

> Ich glaube, viele Menschen in DE müssen mehr arbeiten, um zu überleben

Nö, der wöchentliche Gang zum H4-Amt begleitet vom lauten Lamentieren 
über zuviel Druck auf Almosenempfänger reicht aus.

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