Hallo, ich habe eine Zisterne und will den Füllstand darin messen. Aktuell geschieht die Messung analog über ein Füllstandsrohr, welches allerdings nur manuell abgelesen werden kann. Dazu kommt, dass durch Verschmutzung der Wasserstand immer schwerer zu erkennen wird. Ich habe daher nun die Idee, z.B. mit dem VL53L1X die Höhe des Wasserpegels zu messen. Nun kenne ich mich mit Licht und Laser leider nicht so gut aus, aber ich habe es so verstanden, dass der zu messende Gegenstand ja reflektieren muss. Wie ist das mit Wasser, würde das funktionieren? Habe gehört, dass Wasser im IR-Bereich besonders wenig reflektiert. Außerdem stellt sich mir die Frage, ob ich den Sensor in ein (natürlich transparentes) wasserdichtes Gehäuse einbauen könnte, z.B. mit einer Glasscheibe und das Signal trotzdem durch kommt? Vielen Dank für Ratschläge jeglicher Art.
Hier ist ein VL53L1X Erfahrungsbericht für ein solches Projekt: https://publiclab.org/notes/cfastie/09-22-2018/who-will-win-in-a-world-of-laser-depths
Tom R. schrieb: > ich habe eine Zisterne und will den Füllstand darin messen. Kennst du die Beiträge zum Thema Einperlmethode? Suche mal bei Google (da die Suche hier im Forum nichts taugt): „Einperlmethode Site:mikrocontroller.net“
Tom R. schrieb: > Ich habe daher nun die Idee, z.B. mit dem VL53L1X die Höhe des > Wasserpegels zu messen. Wie sehr hängst du an dieser Idee? Es gibt zahlreiche Methoden, um einen Füllstand zu messen, Laser gehört nicht zu den einfachen. Georg
Hallo, Danke für die Tipps, ich verstehe das also so, dass es mit dem Laser nur geht, wenn man z.B. ein Stück Styropor auf dem Wasser schwimmen lässt. Kann man mit Ultraschall auch ohne Styropor den Wasserpegel messen? Wie kann man den Ultraschallsensor vor Feuchtigkeit schützen? Man kann ihn ja wohl kaum in ein geschlossenes Gehäuse einbauen - oder gibt es da Möglichkeiten mit einer Membran oder so?
Tom R. schrieb: > Wie > kann man den Ultraschallsensor vor Feuchtigkeit schützen? Gar nicht. Denn er soll ja im "feuchten Raum" arbeiten. Alternativ: Wasserdichte Sensoren verwenden. Gibts!
Arduino Fanboy D. schrieb: > Tom R. schrieb: >> Wie >> kann man den Ultraschallsensor vor Feuchtigkeit schützen? > > Gar nicht. > Denn er soll ja im "feuchten Raum" arbeiten. > > Alternativ: > Wasserdichte Sensoren verwenden. > Gibts! Richtig! Wie bei den US-Sensoren am Auto! Die sind auch dem Wetter ausgesetzt, aber die Schallkeramik ist wasserdicht ;-)
Tom R. schrieb: > Danke für die Tipps, ich verstehe das also so, dass es mit dem Laser nur > geht, wenn man z.B. ein Stück Styropor auf dem Wasser schwimmen lässt. Probiers aus. Als ich mal ne Zeitlang mit nem VL53L1X rumgespielt habe ist mir aufgefallen daß er durchaus zum Beispiel von transparenten Sichtfenstern an der eigentlich vorgesehenen Arbeit gehindert wird und die Glasplatte erkennt anstatt das dahinter liegende Objekt. Er hat ein paar Einstellungen mit denen man das kompensieren können soll, das funktioniert in gewissen Grenzen leidlich, aber die konnte man auch so einstellen daß er wirklich nur noch die störende Reflexion der Glasplatte sah und absolut nichts mehr dahinter. Mit ner glatten Wasseroberfläche stell ich mir das ähnlich vor. Wenn Du Dir schon so ein Modul besorgt hast oder billig eins bekommen kannst würd ich einfach mal selbst ausprobieren, schlimmstenfalls bist Du an Erfahrung reicher und findest vielleicht im Rahmen der Experimente Inspiration für ein anderes Projekt bei dem Du das verwenden kannst falls es nicht funktioniert wie geplant.
Bernd K. schrieb: > ist mir aufgefallen daß er durchaus zum Beispiel von transparenten > Sichtfenstern an der eigentlich vorgesehenen Arbeit gehindert wird und > die Glasplatte erkennt anstatt das dahinter liegende Objekt. Normales Fensterglas ist ein derbes IR Hindernis Synthetisches Kristallglas meist das Mittel der Wahl. Harald A. schrieb: > Einperlmethode Funktioniert sogar ohne Strom und ohne wöchentlich das Glas zu putzen.
Ob Ultraschall das Gelbe vom Ei ist, weiß ich nicht. Das hängt von der Geometrie Deiner Zisterne ab (Tiefe, Durchmesser). Fest steht, dass die Einparkhilfen aktueller Fahrzeuge, keinen Schaden nehmen, wenn sie ordentlich nass werden. Weder bei hoher Geschwindigkeit, noch bei langanhaltendem Regen. Die "passenden" Sensoren sollten sich also beim Schrotthändler, Deines Vertrauens, abgreifen lassen.
Sebastian S. schrieb im Beitrag > Die "passenden" Sensoren sollten sich also beim Schrotthändler, Deines > Vertrauens, abgreifen lassen. Die würde ich nicht nehmen, denn der Öffnungswinkel der Schallkeule ist bei denen meist so bei 40x60 Grad. Da misst man dann ggf. alles aber nicht den Wasserstand. Industrielle Sensoren haben meist einen kleinen Messfleck.
Harald A. schrieb: > Die würde ich nicht nehmen, denn der Öffnungswinkel der Schallkeule ist > bei denen meist so bei 40x60 Grad. Da misst man dann ggf. alles aber > nicht den Wasserstand Wenn das Wasser in einem Rohr steht, dürfte das nicht stören, da die senkrechten Rohrinnenwände keinen Schall zurück nach oben reflektieren. Aber Probieren geht über alles sonstige. Georg
Arduino Fanboy D. schrieb: > Normales Fensterglas ist ein derbes IR Hindernis Verbreite doch nicht wieder diesen Unsinn. Oder redest du vom thermischen IR? Der VL53L1X arbeitet bei 940nm. Wenn du dir dazu die Transmissionskurve von Fensterglas ansiehst, wirst du feststellen, das du bei dieser Wellenlänge noch keine ernsten Probleme hast. Und Mikroskop-Objektträger habe sich als Schutz des VL53L1X schon bestens bewährt. Das Glas muss nur dicht an den Sensor ran, damit er durch den Reflex an den Glasoberflächen nicht geblendet wird. Selbst Acryl-Glas lässt das Licht dort noch bestens durchlässt. Ab 1100nm wird es wegen eines Absorptionspeaks weniger und geht aber erst etwas über 1600nm in den Keller. https://www.gsoptics.com/transmission-curves/ Also entweder hast du bessere Zahlen oder halte es mit Dieter Nuhr ...
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