Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik BleiGelAkku-Test beim Kauf möglich?


von Ulrich E. (sudu)


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Hallo,
ich habe eine Frage an die Akku-Spezialisten hier im Forum:

Ist es möglich, direkt beim Kauf eines kleinen Bleigelakkus (6V/4,5Ah) 
mittels eines handlichen(!) Messaufbaus (Spannungsabfall bei Volllast 
o.ä.) sowie ohne großen Zeitaufwand oder Öffnung des Gehäuses 
zuverlässig festzustellen, ob eine Fälschung vorliegt?

Hintergrund:

Hier werden selbst im Fachhandel vermehrt Akkus angeboten, die vom 
Hersteller "fachmännisch" zu ca. 2/3 Volumeninhalt nur mit exakt 
zugeschnittenen Glasplatten aufgefüllt sind. Somit passt das Gewicht und 
es klappert auch nichts(s.Bild 1). Der Verkäufer präsentiert dem Kunden 
per Voltmeter nur die zu erwartende Spannung an den Klemmen.
Die tatsächlich nutzbare Akkukapazität ist dann später logischerweise 
nur ein Bruchteil der am Gehäuse angegebenen Werte. Zweifelsfrei also 
Betrug. Ungewöhnliche Werte bei Ladung und Entladung geben erste 
Hinweise, das Öffnen des Gehäuses (also die endgültige Zerstörung) 
bringt dann die Fälschung endgültig ans Tageslicht.

Die Einzelhändler vor Ort tauschen die Akkus bereitwillig um. Die ganze 
Prozedur ist trotzdem ärgerlich. Und es ist auch nicht sichergestellt, 
dass der Ersatz nicht auch wieder ein Fake ist...

Der freundliche chinesische Produzent druckt dem ahnungslosen 
Großhändler auf Wunsch sogar gern auch dessen Firmenlogo samt Anschrift 
mit aufs Gehäuse (s.Bild 2). Der Akku sieht äußerlich unverdächtig aus, 
sogar das eingeprägte Produktionsdatum auf dem Deckel ist vorhanden.
Am Preis, dem Gewicht, der Klemmenspannung, dem Aufdruck sowie der 
Gehäusequalität ist die Fälschung selbst vom Fachhändler nicht zu 
erkennen.

Ich hatte im Vorjahr zu dem Thema schon einmal berichtet, kann den 
Thread aber gerade nicht finden.

Der korrekte Weg wäre natürlich, die Importeure zu dahingehend zu 
motivieren, Stichproben per Öffnung der Akku-Gehäuse vorzunehmen und 
Fakes zurückzuweisen, um diesen Irrsinn zu beenden.

Bis dahin wäre es sehr praktisch, wenn man als Kunde derartig dreiste 
Fälschungen gleich im Laden, noch vor dem Kauf, sicher enttarnen könnte.
Kennt ihr dafür praktikable Lösungen?

MfG
Ulrich

von IoI (Gast)


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Schon mal etwas von Innenwiderstand und/oder Kurzschlußstrom gehört?
Klar ist so ein Akku im Ideal eine Spannungsquelle mit unendlich
niedrigem R_i, aber eben nur im Ideal.

Etwas zu bauen, das zusätzlich zum Multimeter (hochohmige Messung
der Klemmenspannung) ein, zwei Belastungswerte (Spannung und Strom)
ausreichend genau mißt, ist keine besondere Herausforderung.

(Der "Kurzschlußstrom", also + und - direkt zu verbinden, könnte
ebfs. herangezogen werden, aber ist gar nicht nötig (wäre mechanisch
einfach, aber erfordert Strommessung mit - für dicke Akkus - hohem
Strom, was nicht jedes Gerät packt...)

In welchen Bereichen (Kapazität mAh) bewegst Du Dich überhaupt?

von IoI (Gast)


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von Peter M. (r2d3)


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Ulrich E. schrieb:
> Ist es möglich, direkt beim Kauf eines kleinen Bleigelakkus (6V/4,5Ah)
> mittels eines handlichen(!) Messaufbaus (Spannungsabfall bei Volllast

Wenn der Akku nur noch 1/3 der vorgesehenen Platten enthält, sollte sich 
der Innenwiderstand auch verdreifacht haben.
Je höher die Last, dest höher ist dann der Spannungsabfall am Akku.

Du brauchst nur einen Lastwiderstand und zwei bis 4 Krokokabel:

https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-axial-50-w-1-0-ohm-1-rnd155-50-1r0f-p212514.html?

https://www.reichelt.de/verbindungsleitungs-satz-10-teilig-mk-612s-p12242.html?

Du misst die Klemmenspannung des Akkus ohne Last mit dem Voltmeter.
Dann schließt Du einfach bei noch angeschlossenem Voltmeter den 
Lastwiderstand an den Akku solange an, bis der Messwert am Voltmeter 
stabil ist (vielleicht 1-3 Sekunden?), merkst Dir den Wert und trennst 
den Lastwiderstand.

Je nach Komfortbedarf kannst Du an den Hochlastwiderstand auch gleich 
vier Kabel anlöten*, z.B. 2 halbierte Krokokabel. Alternativ kannst Du 
auch ein Krokokabel mit Kabelschuh bestücken. Das andere Kabelstück, das 
zum Akku führt, bitte nicht mit Kabelschuh bestücken, das willst Du ja 
gerne schnell trennen können um den Akku nur möglichst kurz zu belasten.

Wenn Du mit dem Verkäufer dann den Lagerbestand durchmisst, sollte sich 
das Akkufeld in zwei Gruppen teilen, wenn Du die Akkus dann nach 
Spannungsdifferenz ("Ohne Last" minus "mit Last") sortierst.
Gibt es keine zwei Gruppen, ist das entweder sehr gut oder sehr 
schlecht. :)

*Wenn Du keinen Lötkolben besitzt, kannst du das auch im nächsten 
Makerspace, beim Radio- und Fernsehfachhandel oder ähnlichem Dir löten 
lassen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd B. (berbog)


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Peter
Deine Krokoleitungen halten den Strom nicht aus.

von Dieter (Gast)


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Innenwiderstand ließe sich als Handgerät realisieren, indem ein Mosfet 
die Impulse schaltet. Zweite Messung wäre noch eine Wechselfrequenz 
aufzumodellieren und das Feld am Gehäuse zu messen. Mit Glasplatte wied 
es am Boden geringer ausfallen. Aber der Chinamann wird dagegen dann ein 
stückchen Leitung unter die Glasplatten führen.
Das Gehäuse mit Piezo zum Schwingen zu bringen. Mit Glasplatten sind die 
Resonazen unterschiedlich.
Weisses durchsichtiges Plastikgehäuse vorschreiben. Schwarzes ist auch 
durchsichtig, aber nicht im für den Menschen sichtbaren Bereich des 
Lichtsprektrums.

von Peter M. (r2d3)


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Bernd B. schrieb:
> Peter
> Deine Krokoleitungen halten den Strom nicht aus.

Die meinigen (Quelle: Reichelt oder Conrad) schon.

von Stefan F. (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> Hier werden selbst im Fachhandel vermehrt Akkus angeboten, die vom
> .. nur mit exakt zugeschnittenen Glasplatten aufgefüllt sind.

Kannst du konkrete Namen nennen? Ich habe davon noch nie gehört und kann 
mir auch nicht vorstellen, dass irgendein ernsthafter Fachhändler - 
nicht einmal Supermärkte - solche Produkte bewusst verkaufen würden. 
Ganz im Gegenteil, testen sie alles, bevor sie sich blamieren.

Ebay/Amazon/Aliexpress sind kein Fachhändler in diesem Sinne, da sind 
wir uns doch einig, oder?

> Der Verkäufer präsentiert dem Kunden per
> Voltmeter nur die zu erwartende Spannung an den Klemmen.

Kenne ich so auch nicht. Ich habe Akkus bisher immer im geschlossenen 
Karton gekauft. Der Verkäufer erzählt höchstens etwas über die 
Unterschiede der Alternativen, die er anbietet.

> Der freundliche chinesische Produzent druckt dem ahnungslosen
> Großhändler auf Wunsch sogar gern auch dessen Firmenlogo samt
> Anschrift mit aufs Gehäuse (s.Bild 2).

Das ist so üblich. Bei diesen Hausmarke-Produkten bekommt man Produkte 
von wechselnden Herstellern. Die Händler prüfen sie und stellen dabei 
sicher, dass die Qualität gewisse Mindest-Ansprüche erfüllt. Nach meiner 
Erfahrung sind diese Mindest-Ansprüche vernünftig gesetzt.

Bei den Motorrad-Zubehör Händlern Louis und Polo sind die Hausmarke 
Batterien nach meiner Erfahrung von bester Qualität. Sie sind auch 
teurer, als die billigsten Markenprodukte der gleichen Größe.

Beitrag #5987711 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> Bis dahin wäre es sehr praktisch, wenn man als Kunde derartig dreiste
> Fälschungen gleich im Laden, noch vor dem Kauf, sicher enttarnen könnte.

Ja

> Kennt ihr dafür praktikable Lösungen?

Dem Verkäufer in die Augen schauen. Und davon weg kommen, immer nur das 
billigste vom billigsten haben zu wollen. Eher sollte man bereit sein, 
seinem Händler des Vertrauens etwas mehr Geld zu gönnen, damit er sein 
Geschäft langfristig fortsetzen kann. Sonst haben wir bald nur noch 
Aliexpress.

von Peter M. (r2d3)



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Hallo Stefanus,

Dein Vorschlag funktioniert leider nicht.

Ich hatte über Ebay Handbremsbeläge bei einem deutschen Internethändler 
gekauft.

Die Handbremsbeläge passten nicht.

Textar ist ein deutscher Markenhersteller für Bremsbeläge, der auch in 
die Erstausrüstung liefert. Er gehört jetzt zu TMD Friction, lässt aber 
dem Logo  nach "Engineered in Germany" vermutlich in Asien produzieren.

Die Beläge kamen im Orginalkarton, verschlossen mit dem 
Hologramm-Aufkleber.
Erst nach dem Öffnen stellte ich fest, dass hier zumindest die falschen 
Beläge geliefert worden waren.

Nach Rücksprache mit Textar erfuhr ich, dass es sich um eine Fälschung 
handelte, die von außen nur an dem falsch gedruckten Textar-Logo zu 
erkennen war. Ich bezweifele, dass ein Fachhändler das hätte erkennen 
können.

Der Händler hatte die an mich geschickten Beläge direkt bei Textar in 
Leverkusen gekauft, nannte Bestelltag und Bestellnr.

Hier liegt übrigens die Vermutung nahe, dass wenn der Internet-Händler 
nicht gelogen hat, die Fälschung bei Textar selber eingeschleust worden 
ist.

von Ulrich E. (sudu)


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Hallo

Danke erstmal an alle für eure Beiträge zum Thema.
Insbesondere an r2d3, dessen Lösungsvorschlag ich sobald wie möglich 
testen werde und dessen Ergebnis bei Interesse dann auch vorstelle.

Stefanus F. schrieb:
>> Kennt ihr dafür praktikable Lösungen?
>
> Dem Verkäufer in die Augen schauen. Und davon weg kommen, immer nur das
> billigste vom billigsten haben zu wollen. Eher sollte man bereit sein,
> seinem Händler des Vertrauens etwas mehr Geld zu gönnen, damit er sein
> Geschäft langfristig fortsetzen kann.

Die Zeiten haben sich leider geändert. Wie oben geschildert, wird auch 
der Fachhandel zunehmend selbst ungewollt zum Betrugsopfer.

Ulrich

von Stefan F. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> "Engineered in Germany"

Witzig, aber wenigstens ehrlich.
Erinnert mich an YumYum Tüten "mit Hühner-Geschmack".

von Stefan F. (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> Die Zeiten haben sich leider geändert. Wie oben geschildert, wird auch
> der Fachhandel zunehmend selbst ungewollt zum Betrugsopfer.

Immerhin sind wir noch nicht soweit, dass der Betrug gewollt ist.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden :-(

von ... (Gast)


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In der S.B.Z. gab es Zellenpruefer. Das war ein Handgriff mit
Messinstrument, dass in einen zangenaehnlichen Messadapter auslief.
Messbereich war, wenn ich mich richtig erinnerere, 150 A.
Ein entsprechendes Dreheisenmessinstrument sollte sich ja heute
problemlos auftreiben lassen. Und 2 kurze dicke Kupferkabel auch.

von Oliver S. (oliverso)


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Peter M. schrieb:
> Der Händler hatte die an mich geschickten Beläge direkt bei Textar in
> Leverkusen gekauft, nannte Bestelltag und Bestellnr.
>
> Hier liegt übrigens die Vermutung nahe, dass wenn der Internet-Händler
> nicht gelogen hat, die Fälschung bei Textar selber eingeschleust worden
> ist.

Ja nee, iss klar...

Auch wenn es komisch klingt, sind doch meistens die einfachsten 
Erklärungen die wahrscheinlichsten.

Oliver

von Peter M. (r2d3)


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Oliver S. schrieb:
> Ja nee, iss klar...

Die Verpackung war mit dem Hologramm-Aufkleber versiegelt.

von Holm T. (Gast)


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... schrieb:
> In der S.B.Z. gab es Zellenpruefer. Das war ein Handgriff mit
> Messinstrument, dass in einen zangenaehnlichen Messadapter auslief.
> Messbereich war, wenn ich mich richtig erinnerere, 150 A.
> Ein entsprechendes Dreheisenmessinstrument sollte sich ja heute
> problemlos auftreiben lassen. Und 2 kurze dicke Kupferkabel auch.

Hab ich. Das Problem ist aber das diese Zellenprüfer für 1,2 oder 2V 
gedacht sind und nicht für 6 oder 12V.
An die Zellenbrücken kommt man bei den Gel Akkus leider nicht ran, bei 
sogenannten "Wartungsfreien Batterieen" auch leider nicht.

Ich kaufe prinzipiell nur Autoakkus mit Schraubverschlüssen, da kann man 
wenigstens noch reingucken und sieht wie es um den Akku steht und ggf. 
H2O nachfüllen oder Säuredichte prüfen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Ja nee, iss klar...
>
> Die Verpackung war mit dem Hologramm-Aufkleber versiegelt.

Und wer stellt heute zu Tage Hologramm-Aufkleber her? Richtig, die 
Chinesen..

Gruß,

Holm

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Holm T.,

Holm T. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Oliver S. schrieb:
>>> Ja nee, iss klar...
>>
>> Die Verpackung war mit dem Hologramm-Aufkleber versiegelt.
>
> Und wer stellt heute zu Tage Hologramm-Aufkleber her? Richtig, die
> Chinesen..

ich glaube ziemlich fest daran, dass Textar bzw. TMD Friction die 
Hologramme bei Wirkungslosigkeit nicht verbauen würden.

Wer schon am einfarbigen Firmenlogo scheitert, der scheitert auch am 
Hologramm, mutmaße ich.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> billigste vom billigsten haben zu wollen. Eher sollte man bereit sein,
> seinem Händler des Vertrauens etwas mehr Geld zu gönnen

Ganz ehrlich: Das kannst heutzutage doch knicken. Hoher Preis und 
"Händler des Vertrauens" schließt absolut nicht aus, beschissen zu 
werden.

von michael_ (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Hab ich. Das Problem ist aber das diese Zellenprüfer für 1,2 oder 2V
> gedacht sind und nicht für 6 oder 12V.

Die gab es für alle mäglichen Spannungen und Ströme.
Ich hatte damals sogar einen spez. für die 2NKN24.

von nachtmix (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> Bis dahin wäre es sehr praktisch, wenn man als Kunde derartig dreiste
> Fälschungen gleich im Laden, noch vor dem Kauf, sicher enttarnen könnte.
> Kennt ihr dafür praktikable Lösungen?

Vor dem Kauf wohl nicht, aber im Versandhandel gibt es ja das 
Rückgaberecht, so dass man den Akku auf nicht destruktive Weise 
untersuchen kann und ggfs. zurückschickt.

Mittels Röntgenstrahlung sollte man die Bleiplatten von Glas oder 
anderem wertlosem Füllmaterial unterscheiden können.
Aus bekannten Gründen scheidet das, oder die Verwendung von 
Gammastrahlern, für eine portable Lösung leider aus.

Wer aber einen Röntgenologen, Chirurgen, notfalls auch einen Internisten 
oder Gynäkologen mit Ultraschallgerät an der Hand hat, dürfte sich die 
Innereien des Akkus auf dem Bildschirm ansehen können.

von ... (Gast)


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Eigentlich sollte eine normale Kuechenwaage (5 kg) das
Messproblem auch einfach loesen. Blei ist ja nicht eben
leicht, und ein Ersatz durch Fuellmaterial sollte einem
ueber das Gewicht des Akkus dann schon auffallen.

von Ulrich E. (sudu)


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... schrieb:
> Eigentlich sollte eine normale Kuechenwaage (5 kg) das
> Messproblem auch einfach loesen.

Ja, eigentlich! Das war auch hier unser spontaner Lösungsansatz.
Leider rechnet genau damit auch bereits der clevere Hersteller.
Die Gewichts-Differenz von echtem zu gefälschtem Akku gleicher Baugröße 
(6V 4,5Ah) betrug gerade mal 9 Gramm. Alles also genauestens mit Glas 
austariert.

Drei Händler im Umfeld überlassen mir testweise Exemplare ihres 
Akkubestands und ein Röntgenologe ist bereit, diese zerstörungsfrei zu 
prüfen.
Da natürlich frontal durchleuchtet werden muss, beträgt die effektive 
Glasdicke ca.35 mm. Da bin ich auf das Ergebnis echt gespannt

Beitrag #5989434 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5989436 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris (Gast)


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Von mir noch ein möglicherweise bescheuerter Gedanke:

Den Akku einige Sekunden stark belasten und mit einer Wärmebildkamera 
beobachten. Bei den gefälschten Dingern könnten sich ggf. die kühl 
bleibenden Glasscheiben abzeichnen.

Die Innenwiderstand-Methode klingt aber auch gut. Hast Du das mal 
praktisch ausprobiert?

von IoI (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Wer schon am einfarbigen Firmenlogo scheitert,
> der scheitert auch am Hologramm, mutmaße ich.

Das ist genau das, was die Dich glauben machen
wollen, diese raffinierten Hammel. Mit Erfolg! ,-)

von Heimwerker (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> Hier werden selbst im Fachhandel vermehrt Akkus angeboten, die vom
> Hersteller "fachmännisch" zu ca. 2/3 Volumeninhalt nur mit exakt
> zugeschnittenen Glasplatten aufgefüllt sind. Somit passt das Gewicht und
> es klappert auch nichts(s.Bild 1)

Man könnte ja mal versuchsweise mit einem Leitungssucher an der
Aussenwand des Akkus entlangfahren. Der dürfte vermutlich auf
Glas anders reagieren als auf die Bleiplatten.

von Ulrich E. (sudu)


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Heimwerker schrieb:
> ...Leitungssucher an der
> Aussenwand des Akkus...

Top-Idee! Das muss ich umgehend ausprobieren.

Nachtrag:
Selbst wenn das so nicht funktionieren sollte. Ein winziges 
Metallsuchgerät mit einer 5mm-Suchspule, das wie bei den grossen 
"Schatzsuchdingern" einen variablen Ton erzeugt, ist schnell machbar

: Bearbeitet durch User
von Ulrich E. (sudu)


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Hallo,
es gibt ja viele Apps für dazu geeignete Handys, wie z.B. Stud Finder 
oder Metal Detector, mit denen man angeblich ganz einfach kleine, nicht 
sichtbare Metallteile lokalisieren kann. Wollte ich also auch gleich 
beim Zählen der Bleiplatten im Akku anwenden.

Meine Idee war, mit dem Sensor ganz langsam von links nach rechts die 
Front vom Akku abzutasten. Auf dem Diagramm sollten dann die Anzahl der 
rel.Maxima im Graphen der Anzahl der verbauten Bleiplattenpaare 
entsprechen. Ich bekomme aber kein sinnvolles Ergebnis angezeigt 
(s.Bild).

Die Frage ist nun: Habt ihr mit dem Handy schon mal erfolgreich kleine 
Metallteile geortet? Wenn ja, dann wie. Bin für jeden zweckdienlichen 
Hinweis dankbar.

Ulrich

von Bernd K. (prof7bit)


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Ulrich E. schrieb:
> Ein winziges
> Metallsuchgerät mit einer 5mm-Suchspule, das wie bei den grossen
> "Schatzsuchdingern" einen variablen Ton erzeugt, ist schnell machbar

Verschätz dich dabei mal nicht, je kleiner die Spule desto kürzer die 
Reichweite. Es ist wahrscheinlich machbar aber plane lieber von Anfang 
an ein paar Enttäuschungen und Ernüchterungen mit ein.

von Andreas W. (andreasw) Benutzerseite


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Eine interessante Idee mit dem Handy...
Anbei ein Screenshot, wenn ich über eine kleine Schraube mein Handy hin 
und her bewege.
App: https://phyphox.org

von Ulrich E. (sudu)


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Andreas W. schrieb:
> Anbei ein Screenshot

Das sieht richtig vielversprechend aus, besonders der eindeutige 
Graph-Verlauf. Verrätst du uns auch noch den Namen der App?

Bernd K. schrieb:
> Es ist wahrscheinlich machbar aber plane lieber von Anfang
> an ein paar Enttäuschungen und Ernüchterungen mit ein

Ich habe sowas noch nie gebaut. In einer Zeitschrift fand ich jetzt 
eine, wie ich finde, clevere Minimalvariante von so einem 
Metallsuchgerät. Sehr ausführlich im Text kommentiert. Erscheint 
nachbausicher. Den Schaltplan dazu habe ich mal als Bild angehängt.

Nachtrag: Ich sehe gerade, die App ist im Link benannt und gut 
beschrieben

Ulrich

: Bearbeitet durch User
von Ulrich E. (sudu)


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Andreas W. schrieb:
> App: https://phyphox.org

Habe mir die App gerade installiert. Wahnsinn!
Wenn die hält was sie verspricht, könnte man sich wohl mit tollen
physikalischen Experimenten und Messungen wochenlang beschäftigen.
(natürlich die dafür nötigen Sensoren im Handy vorausgesetzt).

von ... (Gast)


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Hallo... Im Akku ist Blei. Das ist nicht magnetisch. Da wird
die "App" mit ihren Tesla nicht viel nuetzen.
Du koenntest eher die Daempfung eines Schwingkreises durch
die Akkuplatten detektieren. Das haette eher Aussicht auf
Erfolg.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas W. schrieb:
> Anbei ein Screenshot, wenn ich über eine kleine Schraube mein Handy hin
> und her bewege.

Bleischraube oder was?

Ulrich E. schrieb:
> Wollte ich also auch gleich
> beim Zählen der Bleiplatten im Akku anwenden.

Warum heisst der Sensor wohl "Magnetfeldsensor"? Und welche Metalle sind 
nicht magnetisch?

Manmanman, was lernt ihr heutzutage eigentlich in der Schule?

von Ulrich E. (sudu)


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Karl K. schrieb:
> Warum heisst der Sensor wohl "Magnetfeldsensor"? Und welche Metalle sind
> nicht magnetisch?
>
> Manmanman, was lernt ihr heutzutage eigentlich in der Schule?

Und was hindert mich jetzt daran, einen (kleinen) Strom durch das Blei 
im Akku fliessen zu lassen? Du wirst ja sicher von deinem Schulbesuch 
noch wissen, was mit stromdurchflossenen NE-Metallen alles so passiert!

von Niemand (Gast)


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Was sich hier wieder für Spezialisten so tummmeln, sind wir hier beim 
Tischler- oder Elektroniker-Forum?

Der Akku hat elektr. Parameter und eine lesbare Aufschrift, bei 4,5 Ah 
sollte der ja wohl einen Last-Strom an einer Lampe vom mind. 4 A auf 
eine Dauer von ein paar Sek. vollbringen ohne nennenswert in der 
Spannung einzubrechen?
Dann gibt es ja noch Datenblätter des Herstellers oder vergleichbare 
Akkus mit Datenblättern, wo liegt da nun das Problem?
Ein Multimeter mit einer Kfz.Lampe 6 oder 12 V und ein paar stabilen 
Mess-Strippen und dann muß der Akku nur voll geladen sein, woran es dann 
dabei wieder scheitern könnte!
Auch sind wohl Akkus vom Umtausch im Laden-Kauf ausgeschlossen!
Also noch ein Ladegerät mitbringen und los gehts?

von Karl K. (karl2go)


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Ulrich E. schrieb:
> Und was hindert mich jetzt daran, einen (kleinen) Strom durch das Blei
> im Akku fliessen zu lassen?

Nun, offenbar deine Unfähigkeit. Da kann ich nun nichts dafür.

Wenn der Akku so mies zusammengetütet ist davon auszugehen, dass sich 
der Strom homogen verteilt halte ich nun wieder für optimistisch.

Wenns den Verkäufer interessiert, was er da vertickt, findet er genug 
Anbieter von Röntgen zur Materialprüfung. Selber machen ist dann schon 
wieder aufwendiger, braucht man neben dem Gerät auch einen 
"Sachverständigen".

von Jakob (Gast)


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Erkennen über den Innenwiderstand ist generell schwierig/fehleranfällig, 
Akkus mit vergleichbarer Baugröße und Nennkapazität können sich ganz 
legitim sehr deutlich im Innenwiderstand unterscheiden (z.B. 
Solarbatterie vs hochstromfähige Starter-Batterie). Bei vielen billigen 
Akkus ist der Innenwiderstand nicht mal spezifiziert. Wirklich 
aussagekräftig ist der Innenwiderstand eigentlich nur, wenn es sich um 
einen (möglicherweise gefälschten) Markenakku handelt und man den 
gemessenen Wert mit den Angaben aus dem Datenblatt (oder mit Messwerten 
von nicht gefälschten Original-Akkus) vergleichen kann. Ach ja der 
Innenwiderstand hängt auch recht deutlich von Temperatur und Ladezustand 
des Akkus ab.

Eine Entladung über wenige Minuten bei hohem Strom kann auch schon recht 
aufschlussreich sein. Hochstromfähige USV-Akkus sind teilweise bis hin 
zu einer 5-Minuten-Entladung spezifiziert. Ein Fake-Akku wie in dem 
Photo wird so einen Strom nicht mal eine Minute liefern können.

Eventuell lässt sich mit einem kapazitiven Sensor etwas machen. Die 
relative Dielektrizitätskonstante unterscheidet sich ja recht deutlich 
zwichen Wasser (ca. 80) und Glas (ca. 5-10). Denkbar wäre sowohl eine 
Messung zwischen zwei Elektroden von aussen als auch eine Messung mit 
einer Elektrode gegen den positiven/negativen Pol des Akkus.

Wärmekapazität wäre auch noch eine Möglichkeit. Akkusäure besteht ja zu 
ca. 63% aus Wasser und Wasser hat eine sehr hohe spezifische 
Wärmekapazität im Vergleich zu den meisten anderen Materialien. 
Versuchsaufbau ist nicht ganz trivial, im Prinzip müsste man den Akku 
mit einer definierten Leistung aufheizen (eventuell mit Heizfolie von 
aussen) und dabei messen, wie schnell die Temperatur ansteigt.

von Stefan F. (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> Und was hindert mich jetzt daran, einen (kleinen) Strom durch das Blei
> im Akku fliessen zu lassen?

Irgendwie erkenne ich den Zusammenhang zu dem Test mit der Schraube 
nicht.

Beide hat irgendwie mit Magnetismus zu tun, aber der Schraubentest sagt 
nichts über die Eignung des Smartphones zum Batterietest aus. Er 
bestätigt bestenfalls, dass der Sensor im Smartphone funktioniert.

von Achim B. (bobdylan)


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Karl K. schrieb:
> Selber machen ist dann schon
> wieder aufwendiger, braucht man neben dem Gerät auch einen
> "Sachverständigen".

Sachverständige gibt es hier im Forum noch und nöcher. Einfach nur 
fragen, dann klappt das schon.

von Ulrich E. (sudu)


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Hallo,

Ich habe interessehalber noch ein wenig weiter experimentiert.
Ergebnis: Prinzipiell ist es möglich, im gegebenen Fall den Akku 
erfolgreich mit dem Magnetfeldsensor vom Handy zu prüfen .

Vorbereitung:
1. geeignete Magnetometer-App installieren (hier Phyphox) und starten
2. mit einem kleinen Permanentmagnet die Position vom Sensor im Handy 
ermitteln
3. An den Akku über einen Taster eine Last anklemmen (hier Glühlampe 
12V/21W, ergab ca.1,3A bei 6,4V)
4. Die Leitungen vom Akku zur Last gut abschirmen.
5. Keine weiteren Metallgegenstände in der Nähe (Holztisch)

Messung:
6. Den Sensor langsam linear über die Akku-Frontfläche ziehen und ca. 
pro mm Weg einmal kurz die Last zuschalten. Im aufgezeichneten Graph ist 
deutlich der Unterschied Blei / Glas zu erkennen (s.Bild). - Eine 
dauerhaft zugeschaltete Last erzeugt keine so eindeutige Signalkurve -

Die Unregelmäßigkeiten im Verlauf vom Graph kommen nur daher, das der 
Sensor nicht perfekt gleichmäßig bewegt wurde und der Recorder nach der 
Messung noch bis zum späteren Screenshot aufzeichnet, wenn das Handy 
bereits vom Akku entfernt ist.

Übrigens: Ich habe auch mal den zeitlichen Spannungverlauf unter Last 
ermittelt. Die Methode ist hierfür, wie oben bereits erläutert, offenbar 
ungeeignet.

Ulrich

von ... (Gast)


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Dann kann man ja den Test verfeinern.
Mit einem dicken FET in 1 kHz Takt Strom ziehen, und mit einer
kleinen Schnueffelspule nach dem H-Feld lauschen.

Da wo Glas statt Blei ist, wird kein Strom fliessen, und damit
auch kein Feld erzeugt.

Die Frequenz ist sicher im Experiment noch verbesserungswuerdig.

von Ulrich E. (sudu)


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... schrieb:
> Dann kann man ja den Test verfeinern.
> Mit einem dicken FET in 1 kHz Takt Strom ziehen, und mit einer
> kleinen Schnueffelspule nach dem H-Feld lauschen.

Ja...
Die Frage ist jetzt nur, was eher zum Ziel fuehrt.
Die Version mit der getakteten Last und Magnetometer oder das
weiter oben im Bild gezeigte kleine Metallsuchgeraet.
Fuer beides muesste erst eine kleine Leiterplatte erstellt werden.

von ... (Gast)


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Ein Metallsuchgeraet muss ohne die Moeglichkeit auskommen,
einfach durch Stromfluss ein H-Feld zu erzeugen.
Damit macht man es sich, denke ich mal nur schwerer.

Einen Aufnehmer fuer ein induziertes Feld, aka Schnueffelspule,
wird man ebenfalls besser und einfacher fuer diesen
Zweck anfertigen koennen, als einfach ein generisches
Magnetometer zu benutzen.

Um naemlich das Messobjekt "abzurastern", z.B. mit einem
umfunktionierten 3D-Drucker, ist ein kleiner und leichter
H-Feld-Sensor zu bevorzugen.

Durch die Modulation mit den vorgeschlagenen 1 kHz, entfaellt
auch die Notwendigkeit Gleichfeldanteile zu erfassen und
mit einem phasensynchronen Detektor, kann man genau die
Anteile, die vom geschalteten Feld herruehren messen.

Statt einer Aufnehmerspule koennte man auch 3 orthogonal
zueinander stehende Spulen nutzen, um das H-Feld auch
gleichzeitig in seinen 3 Dimensionen zu erfassen.

Man muss auch den Akku mit den Pulsen keineswegs nur
entladen, Ladepulse sind natuerlich genauso gut.

Wie man diese Daten auswertet, wird dann wohl in der
Fortsetzung stehen...

Ob die vorgeschlagenen 1 kHz gut oder schlecht sind, wird
man bei der Auslegung der Aufnehmerspulen sehen.

von Dieter (Gast)


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Wie waere es mit einer Schallmessung. Rechts ein Piezo als Sender, links 
einer als Mikro. Es wird das Spektrum durchgefahren. Die Glasplatten 
aendern sicherlich die Resonanzen.

von Stefan F. (Gast)


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Wie wäre es, wenn der Händler den Kunden einfach zur Ausgangstüre 
geleiten lässt, sobald er seltsame Gerätschaften auspackt und deren 
Benutzung ankündigt?

von MaWin (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Wie wäre es, wenn der Händler den Kunden einfach zur Ausgangstüre
> geleiten lässt, sobald er seltsame Gerätschaften auspackt und deren
> Benutzung ankündigt?

Als Händler hat man da sicherlich einmal den Wunsch Qualität zu liefern 
aber auch dann das Problem auf Fälschungen sitzen zu bleiben. Wenn ein 
Händler mit Rauswurf des Kunden reagiert, so läuft er Gefahr das ein 
anderer Kunde im Auftrag des einen Kunden eine eventuelle Fälschung 
verkauft. Dann könnte man dem Händler einen Vorsatz unterstellen. Selbst 
wenn nicht, so würde ein Erfahrungsbericht, z.b. auf Facebook vom Käufer 
(siehe geöffneten Akku oben), ganz bösen Schaden für den Händler 
bedeuten.

von ... (Gast)


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> wenn der Händler den Kunden einfach zur Ausgangstüre geleiten lässt

Der lokale Elektronik/IT-Kraemer hatte hier vor droellfzig
Jahren einmal gefakte Grafikkarten mit einem vorgeblichen
S3-Chip verkauft. Das waere mit dem BIOS und den mitgelieferten
Treibern unter dem BS des Weltmarktfuehrers noch nicht einmal
aufgefallen.

Ich habe aber zu der Zeit das BIOS immer durch eines der
Firma Elsa ersetzt. Da blieb die Grafik dann d0nkel und
ein X-Server mochte auch schon vorher mit der Karte nicht
reden. Zum Glueck war zu der Zeit ein kurzer Artikel in der
ct ueber diesen Sachverhalt zu lesen und ein Ruecktausch
gegen $$$ wurde akzeptiert.

Die ganze Sache war dem kleinen Laden fuerchterlich
unangenehm und ein Unternehmen das nicht datenhaltige
Akkus verkauft, sollte das wohl nicht anders sehen...

Geruechte verbreiten sich heute noch wesentlich schneller
als vor droellfzig Jahren.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dann könnte man dem Händler einen Vorsatz unterstellen.

Man könnte dem Händler auch Vorsatz unterstellen, wenn er die anderern 
Personen im Laden nicht vor dem starten gefährlicher Apparaturen (wie 
Bomben) zu beschützen versucht.

Ich erinnere nur an das Hotel, das nach dem Massaker in den USA, 
Verantwortung für genau dieses Versäumnis übernimmt. Da geht es um 
hunderte Millionen!

von mIstA (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Der Händler hatte die an mich geschickten Beläge direkt bei Textar in
> Leverkusen gekauft, nannte Bestelltag und Bestellnr.

Und hast Du diese Angaben auch überprüft oder vertraust Du dem netten 
Händler - der dich möglicherweise bewußt betrügen wollt - einfach so?

Immerhin warst Du in genau dieser Angelegenheit ohnehin schon mit Textar 
in Kontakt und die könnten ganz einfach prüfen, ob Datum, Bestellnr., 
Besteller und Produkt überhaupt zusammen passen.

von Ulrich E. (sudu)


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... schrieb:
> Ein Metallsuchgeraet muss ohne die Moeglichkeit auskommen,
> einfach durch Stromfluss ein H-Feld zu erzeugen.
> Damit macht man es sich, denke ich mal nur schwerer. .....

Danke für den nützlichen Tipp.


MaWin schrieb:
> Als Händler hat man da sicherlich einmal den Wunsch Qualität zu liefern
> aber auch dann das Problem auf Fälschungen sitzen zu bleiben. ....

genauso sehe ich das auch.



Noch ein kleiner Nachtrag zur Erheiterung:

Ich habe gestern nochmals mit dem Händler gesprochen. Der hatte zum 
Nachweis den zerlegten Akku gleich von allen Seiten fotografiert, dazu 
alle 9 Glasplatten komplett aus dem Gehäuse herausgezogen. Die Bilder 
hat er dann dem Importeur/Grosshändler zugesandt.

Dessen Reaktion: Die verbauten Glasplatten seien erforderlich  ---> zur 
"heat control" !!!

von 2 Cent (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> alle 9 Glasplatten komplett aus dem Gehäuse herausgezogen. Die Bilder
> hat er dann dem Importeur/Grosshändler zugesandt.
>
> Dessen Reaktion: Die verbauten Glasplatten seien erforderlich  ---> zur
> "heat control" !!!
Respekt! Das haut den Pinguine jagenden Eskimo, reitend auf seinem 
Eisbären, mitsamt seinem Lasso sprachlos in den Schnee! YMMD!

von Dieter (Gast)


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Ulrich E. schrieb:
> DIe Bilder
> hat er dann dem Importeur/Grosshändler zugesandt.
>
> Dessen Reaktion: Die verbauten Glasplatten seien erforderlich  ---> zur
> "heat control" !!!

Entweder der Großhändler gehört mit zu der Schummelmafia (und ist 
schlagfertig frech), oder es fehlt ihm an kompletten technischen 
Fachwissen. Da wüßten wir doch zu gerne, welcher Großhändler sich da so 
äußerte.

Sehr interessiert an sowas wäre aber der Hersteller, dessen Produkte so 
unverschämt gefaked sind. Das ist aber schwierig, weil Made in China und 
der Hersteller H.H.L nicht in Europa sitzt. Es gibt zwar auch in China 
eine Behörde, die bei sowas sehr ärgerlich werden kann, aber an die 
herantreten kannst Du nur, wenn Du in China eine Firma haben solltest. 
Die chinesische Chefsekretärin, die dann Deiner Firmenleitung zugewiesen 
bekommen hast, die wird das gerne in die Hand nehmen.

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