Moin, ich habe in meinem Fundus ein altes (wirklich sehr altes, locker 40 Jahre alt) Kabel (jaja, Leitung...), aber dafür hat es wunderbare fette 3x4mm² und ist sehr flexibel, ich dachte ich könnte es für irgendwelche DC- Projekte im Niederspannungsbereich verwenden. Wenn ich allerdings die Isolation abmache klebt ein Teil dieser an den Kupferadern fest und diese sind komplett schwarz bzw. oxidiert. Sowas habe ich schon paarmal erlebt und musste immer mit Schleifflies die Adern "pützen", dat ist aber natürlich keine kluge Idee. Habt Ihr irgendwelche Erfahrungen gemacht wie man die ganze Pampa von den Leitern wegbekommt? Säure? Essig? Benzin? Kontaktspray? Margarine? Über ein Paar Tipps würde ich mich freuen. Schöne Grüße, Tim
Beitrag #5988151 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hm. Wenn mir viel an dem Kabel läge, würde ich mal etwas von dem schwarzen Zeug vorsichtig abkratzen und versuchen, in welchen Flüssigkeiten, die ich gerade greifbar habe, sich das löst. Die meisten - auch die harmlosen, haushaltsüblichen - Säuren reagieren mit Kupfer, wenn auch die Geschwindigkeit oft sehr gering ist. Bei Basen ist das ähnlich.
MaWin schrieb:
> Warum nicht?
Nunja das ist eine richtige Fummelarbeit und die Inneren Adern bekommt
man auch nicht soo ordentlich gereinigt, vor allem wenn nur 10mm
abisoliert sind.
Dann verbiegt man die Drähte auch noch paar mal bis sie abbrechen.
Und was ist an "wunderbaren fetten 3x4mm2 so besonders das man das "wirklich alte Kabel" nicht entsorgen könnte und ein neues erwirbt?
Manuel X. schrieb: > was ist an "wunderbaren fetten 3x4mm2 so besonders Die Isolation wird langsam brüchig? Egal, welche Chemikalien man zum putzen benutzt, die Kapillarwirkung wird einige Tropfen weiter hinter ins Kabel befördern, was dann mit der Zeit am Material nagt.
Manuel X. schrieb:
> Und was ist an "wunderbaren fetten 3x4mm2 so besonders...
Weil es außer den verdreckten Adern noch in einem sehr guten Zustand ist
und ich bestimmt kein 50m Kabel wegschmeiße.
Naja dann bleibts halt beim Schleifflies....
Cablemaster schrieb: > Weil es außer den verdreckten Adern noch in einem sehr guten Zustand ist Cablemaster schrieb: > Wenn ich allerdings die Isolation abmache klebt ein Teil dieser an den > Kupferadern fest Cablemaster schrieb: > und diese sind komplett schwarz bzw. oxidiert. Unter "sehr guter Zustand" verstehe ich etwas anderes als eine durchgehende Oxidschicht und eine sich auflösende Isolation. Das klingt irgendwie so wie: "Oldtimer in 1A Zustand, nur die Karosserie ist fast komplett durchgerostet und der Motor hat einen Kolbenfresser"
Beitrag #5988665 wurde von einem Moderator gelöscht.
50m 3x4mm² sind immerhin 5,4kg Kupfer. Davon kann man schon mal irgendwo Essen gehen.
Sebastian R. schrieb: > 50m 3x4mm² sind immerhin 5,4kg Kupfer. Davon kann man schon mal irgendwo > Essen gehen. In der Gaststätte "Zum Kupferhammer" zum Beispiel. :) Diese Art Kabel wies die oxydierten Adern schon kurz nach Herstellung auf. Das muß mit chemischen Prozessen zwischen der Aderisolation und den Kupferäderchen zu tun haben. Ich weiß das, weil wir daraus vor > 40 Jahren Zuleitungen für Stellmotoren am Maschinen angefertigt haben. Die Adern wurden mittels Glashaarpinsel gesäubert und im Zinnbad verzinnt. (Ja, ich weiß: Das ist heute böse, damals Stand der Technik und Ausfälle dadurch gab es auch nicht)
Verkupferter Zinnsoldat schrieb: > (Ja, ich weiß: Das ist heute böse, damals Stand der Technik und Ausfälle > dadurch gab es auch nicht) Da hab ich aber schon ganz anderes gesehen...
Ich kann mich an einen Chemieversuch erinnern, in dem der Lehrer ein oxidiertes Stück Kupfer heissgemacht hat und in eine Flüssigkeit getaucht, danach war es blitzblank. Leider weiss ich nicht mehr was für eine Flüssigkeit das war. :(
Salz + mit ner Zitrone abreiben oder Salz + Essig. Hab damit kürzlich paar Kupferschienen wieder zum Glänzen gebracht.
Karl K. schrieb: > Leider weiss ich nicht mehr was für eine Flüssigkeit das war. Alkohol reduziert das Kupferoxid und wird dabei zu Aldehyd oxidiert, Methanol -> Formaldehyd, Ethanol -> Azetaldehyd. https://www.chemiezauber.de/inhalt/basic-5-kl-10-kohlenstoffverbindungen-organische-chemie-2/aldehyde/3-definition-fuer-oxidation.html
Danke Dir und karl2go für diesen sehr interessanten Hinweis. :) Werde dieses Vorgehen demnächst bei Verlötungen von Oldtimer-Kabeln anwenden/testen, die auch häufig oxydiert sind. Was daran liegt, daß ihre Umhüllungen nicht gasdicht sind.
Wenn das Kabel falsch gelagert wurde, verliert es seine Eigenschaften (lt. Datenblatt) und damit seinen Wert. Schade, sehr schade und wenig nachhaltig. Due hast jetzt PVC verseuchten Kupfersdchrott.
Martin H. schrieb: > Alkohol reduziert das Kupferoxid... Werd das morgen mal versuchen, wenn ich das olle oxidierte Kabel wiederfinde. Natürlich mit wenig Spiritus in nicht brennbarem Becherglas und einen Deckel bereitlegen, falls der Spiritus sich entzündet.
Kannst du mal ein Foto von der Leitung machen? Laut Beschreibung hört sich das wie ein Totalschaden an, aber dann sagst du, dass es in einem Top-Zustand ist.
Oxidierte Kabel - sind das diese sauerstoffhaltigen Kupferkabel welche man nie in Audioanlagen verwenden darf? ;-) walta
Walta S. schrieb: > Oxidierte Kabel - sind das diese sauerstoffhaltigen Kupferkabel welche > man nie in Audioanlagen verwenden darf? > > ;-) > > walta Das ist doch für die Belange des TO völlig gleichgültig. Bei den o.g. technischen Daten wird er es sicher nicht als Lautsprecherkabel verwenden oder sich von irgendwelchen sauerstoffarmen Stänkerern reizen lassen.
Anaerobes Training schrieb: > Das ist doch für die Belange des TO völlig gleichgültig. Aha. Ein Indoktrinierter.
> Autor: MaWin (Gast) > Datum: 02.10.2019 00:47 > Autor: MaWin (Gast) > Datum: 02.10.2019 07:29 Inhaltlicher Stuss vom Psychopathen, der offenkundig rund um die Uhr am Rad dreht.
MaWin schrieb: >> Autor: MaWin (Gast) >> Datum: 02.10.2019 00:47 >> Autor: MaWin (Gast) >> Datum: 02.10.2019 07:29 > > Inhaltlicher Stuss vom Psychopathen, der offenkundig rund um die Uhr am > Rad dreht. @Mods: was hat dies mit dem Thema zu tun? Bitte den Beitrag vom MaWin Clone löschen.
Ein oxidiertes Kabel ist sicher in der Audiowelt ein Vermoegen wert, als Rausch- und Verzerr- Referenz. Dann kann man sein teures Sauerstofffreies damit vergleichen. Bedeutet : biete es als Referenzkabel an. Den Meter fuer 100 Euro. Oder ist zu guenstig ?
Hallo, ich stehe gerade vor einem ähnlichen Problem. Es handelt sich um einen Fahrzeugkabelbaum. Die Adern sind komplett schwarz und man bekommt das Zeug noch nicht mal abgekratzt. Leider gab es hier für mich keinen erkennbaren Hinweis, der zu 100% funktioniert. Hat jemand einen konkreten Tipp, wie ich die Kabel im Fahrzeug reinigen könnte? Vielen Dank & Grüße
Für Kupfer hab ich immer Essigessenz benutzt. Einfach mal nen Tag drin liegen lassen.
Markus N. schrieb: > die Kabel im Fahrzeug Im Fahrzeug ist der Glasfaserpinsel die harmlose Variante. Sonst wäre Bunsenbrenner und dann in Spiritus abschrecken die schnelle Lösung. Leider zu gefährlich. https://www.youtube.com/watch?v=d00CGMYBJZs
VW Kabelbaum? Weiter auswickeln bis irgendwann blankeskupfer kommt. Kann auch mal n Meter sein. Vg
Karl K. schrieb: > Ich kann mich an einen Chemieversuch erinnern, in dem der Lehrer > ein > oxidiertes Stück Kupfer heissgemacht hat und in eine Flüssigkeit > getaucht, danach war es blitzblank. > > Leider weiss ich nicht mehr was für eine Flüssigkeit das war. :( Ganz normales Ätzmittel ;) So habe ich auch mal als Kind Münzen gereinigt. ;) Sahen danach wie neu aus. Ich glaub es war ein Mittel zum Reinigen von Fliesen.;) Ist schon zu lange her. ;) Was das reinigen angeht. Ich würde sie in Wasser mit Zahnprothesen-Reiniger-Tabs legen. Gruß Pucki
Spiritus und Hitze scheint mit für Litze angebrachter als Säure zu sein. Die Säure 'kapiliert' sich in die Leitung ... ob das auf die Dauer gut ist?
:
Bearbeitet durch User
Ich habe die Vermutung, das man Reduktionsmittel in wässriger Lösung nehmen könnte. Ich meine, für Silber gibt es das, warum nicht auch für Kupfer? Beim Weichlöten von Stahl wird gegen die Oxidhaut Lötfett genommen, da sind dann Fettsäuren. Dann hat man jedoch das Problem, Reste entfernen zu müssen. MfG
Hi
>Spiritus und Hitze scheint mit für Litze angebrachter als Säure
Aber umgekehrt: Litze glühend machen und in Spiritus abschrecken.
Jahrzehnte altes Mittel um Litze blank zu bekommen.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Spiritus und Hitze scheint mit für Litze angebrachter als Säure > > Aber umgekehrt: Litze glühend machen und in Spiritus abschrecken. > Jahrzehnte altes Mittel um Litze blank zu bekommen. > > MfG Spess Existiert danach überhaupt noch die Isolierung vom Kabel ;)?
HI
>Existiert danach überhaupt noch die Isolierung vom Kabel ;)?
Welchen Teil von
'...um Litze blank zu bekommen.'
hast du nicht verstanden?
MfG Spess
René F. schrieb: > spess53 schrieb: >> Hi >> >>>Spiritus und Hitze scheint mit für Litze angebrachter als Säure >> >> Aber umgekehrt: Litze glühend machen und in Spiritus abschrecken. >> Jahrzehnte altes Mittel um Litze blank zu bekommen. >> >> MfG Spess > > Existiert danach überhaupt noch die Isolierung vom Kabel ;)? So wie es Spess beschrieben hat haben wir das früher bei Gummikabeln, die waren immer oxidiert (muß am Gummi gelegen haben), oder HF-Litze gemacht. Das funktioniert sehr gut.
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