Tag Ich wollte mal fragen, was es für Möglichkeiten gibt die Empfangsfrequenz von einem selbst gebastelten Empfänger zu ermitteln. Hab da bis jetzt nur zwei Methoden: -Selbst gebasteltes DIP-Meter (ungenau da selbst gebastelt) -Selbst gebauter Prüfsender Mir geht es spezifisch um einen kleinen Amateurfunkempfänger, für den ich eine "frequenzscheibe" selber basteln muss, meine Idee und die des Physikleherers besteht darin, die Resf in kleinen Abständen zu messen und einzutragen. Danke im Vorraus.
Resonanz liegt dann an, wenn sich der Kreis nach außen hin rein ohmsch verhält, d.h. der Imaginärteil der Impedanz = 0 ist.
Ingo Less schrieb: > Resonanz liegt dann an, wenn sich der Kreis nach außen hin rein > ohmsch > verhält, d.h. der Imaginärteil der Impedanz = 0 ist. Sag bloss! Ich könnte jetzt auch sagen: [Loriot] Ach! [/Loriot] Und wie hilft das dem TO weiter? Willst du ihm jetzt beibringen, wie er den Real- und Imaginärteil der Impedanz messen kann? @TO: Wenn der ungenaue Griddipper und der Prüfsender die einzigen Messmittel in deinem Besitz sind, würde ich dir empfehlen, mit dem Prüfsender erstmal den Griddipper zu kalibrieren. Das kannst du machen, indem du mit dem Sender eine bekannte Frequenz einstellst und diese auf dem Dipmeter suchst (hoffentlich kannst du dieses auch als Absorprtionsfrequenzmesser umschalten). Dann hast du einige Anhaltspunkte, mit denen du dann den Dipper auch deinen Schwingkreis loslassen kannst. Ich hoffe, ich war einigermaßen verständlich...
Markus, Du hast doch schon fast alles. Schaffe Dir nen Zähler, also einen Zählfrequenzmesser an. Die Dinger gibts als Bausatz oder Fertiggerät. Nun nimmst Du bei Deinen Geräten den Zähler als Skale. Beim Prüfgenerator baust Du vor dem Ausgangsspannungsteiler ne Buchse ein, an die der Zähler dann angeschlossen wird. Beim Dipmeter wird der Zähler mit nem Stückel Draht angekoppelt. mfg
wenn die Schule keinen Frequenzgenerator hat mal einen Funkamateur vor Ort fragen. Freq.-Zähler ist auf Dauer nicht verkehrt.
Markus P. schrieb: > -Selbst gebasteltes DIP-Meter (ungenau da selbst gebastelt) > -Selbst gebauter Prüfsender Da geht noch was: - Den selbstgebauten Dipper kann man mit einem Frequenzzähler kombinieren. - Der selbstgebaute Prüfsender könnte ein fertiger Quarz- oszillator mit nachgeschaltetem Frequenzteiler sein. (Tipp: Recheckschwingungen haben Oberwellen!)
So ein kleiner Frequenzzähler kostet <10€. https://www.ebay.de/itm/1Stks-1MHz-1-1-GHz-Frequency-Counter-Tester-Measurement-For-Ham-Radio/232880182177 Auf der Platine sitzt bereits ein Vorverstärker und er kann mit einer 9V Batterie betrieben werden. Handelt es sich beim Empfänger um ein Audion? Dann kann die Frequenz direkt gemessen werden, wenn man die Rückkopplung ein wenig aufdreht. Als Koppelspule für den Zähler reicht 1 Drahtwindung am "kalten Ende" der Schwingkreisspule.
Markus P. schrieb: > was es für Möglichkeiten gibt die > Empfangsfrequenz von einem selbst gebastelten Empfänger zu ermitteln. Du wirst eine Prüfoszillator benötigen, aber das geeignete Messverfahren hängt auch von der Frequenz ab. U.U. reicht der Vergleich mit einem Rundfunkempfänger mit digitaler Frequenzanzeige. Auch die meisten der digitalen Oszilloskope können die Frequenz anzeigen. Bei sehr hohen Frequenzen kommt evtl. auch die Verwendung einer Lecherleitung o.ä. im Frage.
B e r n d W. schrieb: > Handelt es sich beim Empfänger um ein Audion? Dann kann die Frequenz > direkt gemessen werden, wenn man die Rückkopplung ein wenig aufdreht. Auch indem man damit die Pfeifstellen eines z.B. 10kHz Rechtecks aufsucht. (Aus 10MHz Quarzoszillator und einer Kette von 10er Teilern (z.B. 7490) Man sollte dann allerdings auch eine genau bekannte Referenzfrequenz (WWV oder Rundfunksender) kennen, an die man sich anbinden kann.
Markus P. schrieb: >-Selbst gebasteltes DIP-Meter (ungenau da selbst gebastelt) >-Selbst gebauter Prüfsender Dann baut man sich eben noch einen Frequenzzähler. Einen Bausatz bekommt man hier: https://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectID=3413539&ViewAction=FacetedSearchProducts&SearchString=z%C3%A4hler Habe ich auch aufgebaut, funktioniert prima. Falls dein Empfänger ein Überlagerungsempfänger mit einer ZF von 455kHz ist kannst du damit auch die Oszillatorfrequenz messen und einen Versatz von 455kHz einstellen, somit zeigt der Zähler dann direkt die Empfangsfrequenz an. nachtmix schrieb: >Auch indem man damit die Pfeifstellen eines z.B. 10kHz Rechtecks >aufsucht. >(Aus 10MHz Quarzoszillator und einer Kette von 10er Teilern (z.B. 7490) Auch eine gute Ide, sowas nennt sich Eichpunktgeber. Markus P. schrieb: >von einem selbst gebastelten Empfänger Wie arbeitet der, Detektorempfänger, Geradeausempfänger, Audion, Überlagerungsempfänger, Direktmischempfänger?
Ich hab das ganze jetzt folgender weise gemacht: DIP-Meter von befreundeteḿ Afu geliehen. DIP-Meter an Eingangskreis gehalten, auf 3,50 Mhz abgestimmt mit Drehko am linken Ausschlag, dann auf 3,55 Mhz und so weiter das ganze auf den vollen "Drehwinkel" des Drehkos skaliert und fertig. Danke nochmal für die Tipps PS: Wer will schon nen digitalen Frequenzzähler in nem Röhrenempfänger.
Markus P. schrieb: > Wer will schon nen digitalen Frequenzzähler in nem Röhrenempfänger klar Doch aber dann so: http://www.stefankneller.de/elektronik/nixieuhr/fotos/smdvorngross.jpg
Markus P. schrieb: > Ich wollte mal fragen, was es für Möglichkeiten gibt die > Empfangsfrequenz von einem selbst gebastelten Empfänger zu ermitteln. Ja, gibt es. Mit einer Impedanzmessbrücke, deren Spule man in die Nähe deines Schwingkreises hält. Die Impedanzmessbrücke ist dabei zwischen Aus- und Eingang eines Netzwerkanalysators geschaltet. Im Frequenzschrieb siehst du dann einen kleinen Höcker in der angezeigten Linie. Dieser Höcker markiert die Eigenresonanz-Frequenz des Schwingkreises. Die Kopplung sollte dabei so klein wie irgend möglich sein.
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