Ich hab in der Wohnung das erste Mal mit einer sogenannten Nachtspeicherheizung zu tun. Einer ROOS Typ 81015660, Tagstrom: AC 230V, Nachstrom: 3 N AC 400V 6kW, 8h. Weiß jemand, wieviel Strom diese Heizung verbraucht? Vorne kann man ja anscheinend regeln, wieviel sich der Speicher in der Nacht erhitzen soll, damit man am Tag heizen kann. Aber ich finde hierzu keine technischen Angaben, die mir sagen, dass er auf Stufe 1 2kWh reinpumpt, auf Stufe 2 4kWh ... etc. etc. Messen kann man da auch nichts, da er direkt an der Wand angeschlossen ist. Es gibt nur die Angabe, dass man bei 10 Grad Stufe 1 wählen soll, bei 5 Grad Stufe 2, bei 0 Grad Stufe 3 und alles darunter dann schon Stufe 4. Oder bedeuten die 8h am Ende der Angabe, das er 8h lang 6kW reinpumpen kann, auf höchster Stufe (Stufe 4)? Also 8 x 6 = 48kWh max. Energie Verbrauch pro Nacht? Natürlich heizt man nur im Winter,aber angenommen man braucht ihn 3 Monate, sind das 4320 kWh Stunden. Ich habe auch noch einen elektrischen Öl Radiator, wäre das schon fast sinnvoller?
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Roman K. schrieb: > Messen kann man da auch nichts, > da er direkt an der Wand angeschlossen ist. Es gibt Stromzangen, die man an das Kabel klemmt und die die Stromstärke über das Magnetfeld ermitteln. Kannst du eventuell ausleihen. Ansonsten kannst du die Heizung einschalten und direkt am Stromzähler ablesen, wieviel Verbrauch du hast. Entweder die Scheibendrehungen oder am Display, je nach Alter des Zählers. Nachtrag: Eine elektrische Heizung hat per Definition um die 100% Wirkungsgrad (eventuell entstehende Abwärme ist ja auch Nutzwärme). Daher sollte ein Nachtspeicherofen für die gleiche Heizleistung billiger sein, weil er ja Nachtstrom bezieht. Hängt also in erster Linie von deinem Stromtarif ab, was billiger ist.
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Das ist leider nicht so einfach zu ermitteln und funktioniert in der Praxis oft auch nicht so gut. Die Öfen haben alle Restwärmemanagement zusätzlich ist üblicherweise ein Steuergerät im Verteilerkasten eingebaut. Dieses Steuergerät zusammen mit Restwärme, Sollvorgabe und ev Außenfühler bestimmen wann das Lastschütz abfällt. Das kann auch deutlich unter den 8h liegen. Die 6kw 8h bedeuten nur dass ein vollkommen kalter Ofen in 8h auf Nennwärmeleistung kommt. Dann sind auch deine 48kWh fällig. (Stufe 4) Wenn alles korrekt funktioniert und das Steuergerät die Werte richtig verarbeitet, sind es eher 3..4h. Bei nur einem Ofen wird's keine Außenfühler und sonstige Funktionen geben. Thomas
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Ich würde vermeiden solche Rechnungen anzustellen. In einem 24m² Raum hatte ich 2x10kW Nachtspeicher. Natürlich nur an, wenn es wirklich kalt war. Voll laden kostete in der ersten Nacht 15€, dann durchschnittlich in jeder weiteren um die 8€. Und das für ein Zimmer! Das prägt das Heizverhalten ungemein.
Ach ja, das ist schon Jahre her. Ich glaube kaum, dass Strom inzwischen günstiger geworden ist.
Beitrag #5989441 wurde von einem Moderator gelöscht.
Roman K. schrieb: > Ich hab in der Wohnung das erste Mal mit einer sogenannten > Nachtspeicherheizung zu tun. Mein Beileid. Technik aus den 70ern und Wärme nur mit Krachmacher (Radialgebläse) https://www.roos-gmbh.de/images/produkte/downloads/elektrowaermespeicher/Warmen-aus-Strom---ROOS-Elektro-Warmespeicher-Das-Programm.pdf erklärt die Dinger ganz gut. > Einer ROOS Typ 81015660, Tagstrom: AC 230V, Nachstrom: 3 N AC 400V 6kW, > 8h. Nur 2 Tarife? Umschaltung via Rundsteueranlage des Netzbetreibers? > Weiß jemand, wieviel Strom diese Heizung verbraucht? Wenn sie aus ist: nix. Wenn sie voll aufläd 8h * 6kW = 48 kWh > Vorne kann man ja anscheinend regeln, wieviel sich der Speicher in der > Nacht erhitzen soll, damit man am Tag heizen kann. Nicht regeln, sondern steuern. Du musst halt raten wie morgen das Wetter ist. > Aber ich finde hierzu keine technischen Angaben, die mir sagen, dass er > auf Stufe 1 2kWh reinpumpt, auf Stufe 2 4kWh ... etc. etc. weil es die nicht gibt. Genau genommen steuerst du die Temperatur der Keramik. Wieviel Strom das Ding zieht hängt u.a. davon ab, wieviel Wärme du tagsüber aus der Keramik rausgeblasen hast. > Messen kann man da auch nichts, da er direkt an der Wand angeschlossen > ist. Dann miss in der Verteilung. Entweder indem du eine Zähler setzt (z.B. einen billigen Carlo Gavazzi 3P 65A mit oder ohne m-bus/modbus/SO für 100 EUR). oder mit 3 Stromzangen/ Messspulen. Der cos(Phi) liegt bei etwa 1 = kein Problem. > Es gibt nur die Angabe, dass man bei 10 Grad Stufe 1 wählen soll, bei 5 > Grad Stufe 2, bei 0 Grad Stufe 3 und alles darunter dann schon Stufe 4. Eben, das ist "innovative Technik" aus den 70ern. > Also 8 x 6 = 48kWh max. Energie Verbrauch pro Nacht? Genau 48h, zu den in der Nacht gültigen Preisen. > Ich habe auch noch einen elektrischen Öl Radiator, wäre das schon fast > sinnvoller? und der verbraucht dann 2kW * 24h/tag = 48 kWh, aber halt zu den aktuell gültigen Preisen.
Roman K. schrieb: > Ich habe auch noch einen elektrischen Öl Radiator, wäre das schon fast > sinnvoller? Hierzulande mit Strom zu heizen, ist so richtig Scheise! Ganz gleich, ob Nachtspeicherheizung oder Ölradiator. Anderswo existieren natürlich andere Verhältnisse. In Norwegen beispielsweise wird elektrische Energie nahezu vollständig durch billige Wasserkraft gewonnen. Dort kann man es sich erlauben, im Winter sogar öffentliche Gehwege mit Strom zu beheizen. :-)
Klaus W. schrieb: > Hierzulande mit Strom zu heizen, ist so richtig Scheise! Ganz > gleich, ob Nachtspeicherheizung oder Ölradiator. Dafür soll es geil sein, mit Strom Auto zu fahren. Irgendwie ein Déjà-vu :-)
Das war damals der letzte Schrei, insbesondere für die Modernsierung von Wohnungen mit Einzelraumfeuerung. Heute hängt das wesentlich davon ab, ob der Stromversorger einen niedrigen Spezialtarif anbietet und wie niedrig dieser ist. Ich habe einen (weitläufig) Verwandten, der selbst Schornsteinfegermeister ist, der hat damals sein Haus komplett mit Fußleistenheizungen mit Tagstrom ausgerüstst -> als alleinige Heizung wohlgemerkt. Ganz modern: keine Heizkörper, kein Dreck, keine Wartungskosten, kein Brennstoffkauf, billigster Nachtstrom, super modern... Inzwischen hat er bemerkt, daß das wohl eher nicht sehr weitsichtig war...
svensson schrieb: > Inzwischen hat er bemerkt, daß das wohl eher nicht sehr weitsichtig > war... Wann werden das wohl die E-Mobil Nutzer und die Politiker merken? Der Industrie ist es egal, so lange verkauft wird. Wenn nicht A, dann B, wenn nicht B, dann C. U.s.w. Tut mir leid - das ist Off-Topic (aber es wurmt mich ungemein).
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Thomas Z. schrieb: > Das ist leider nicht so einfach zu ermitteln Das ist ganz einfach zu ermitteln. Man geht abends an den Zähler und notiert sich den Zählerstand, dann geht man morgens wieder hin und liest den neuen Zählerstand ab. Der Rest ist eine einfache Subtraktion und eine Multiplikation des Ergebnisses mit dem Tarif.
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Hugo H. schrieb: > Dafür soll es geil sein, mit Strom Auto zu fahren. Irgendwie ein Déjà-vu > :-) Alles relativ. Du kannst ja mal versuchen statt Heizöl Diesel zu nehmen um deine Wohnung zu heizen. Auf einmal ist Strom eher preiswert.
Hi, im Zählerkasten so etwas drin? Dann hast Du keinen direkten Einfluss auf Ein- und Ausschaltzeiten. Kannst zwar am Heizkörper den Ausschalter betätigen, Strom gibt es aber per Ringsteueranlage nach zu erwartender Temperatur am Folgetage. Zum Beispiel in Köln mit 1350 Hz und dem Thermometer am Flughafen. https://de.wikipedia.org/wiki/Rundsteuertechnik ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Kannst zwar am Heizkörper den Ausschalter betätigen, Strom gibt es > aber per Ringsteueranlage nach zu erwartender Temperatur am Folgetage. > Zum Beispiel in Köln mit 1350 Hz und dem Thermometer am Flughafen. Damit wird aber nicht gesteuert wie viel Energie die Heizung aufnimmt. Es wird lediglich die Umschaltung auf den Niedrigtarif und evt. das früheste Ein und späteste Ausschalten gesteuert. Der TO hat doch beschrieben, daß er ein Stellrad hat. Damit wird ganz einfach die Temperatur des Speichers im Gerät gemessen und abgeschaltet wenn die eingestellte Temperatur überschritten ist (früher einfacher Bimetall, heute evt. elektronisch)
svensson schrieb: > Das war damals der letzte Schrei, insbesondere für die Modernsierung von > Wohnungen mit Einzelraumfeuerung. Heute hängt das wesentlich davon ab, > ob der Stromversorger einen niedrigen Spezialtarif anbietet und wie > niedrig dieser ist. Ja, Anfang / Mitte der 70er Jahre. Bei der ganzen aktuellen Ökospinnerei frage ich allerdings, warum man diese nicht wieder favorisiert. Ich schiebe hier jedes Jahr x-Liter Öl durch die Heizung, deutlich mehr, als mein Auto an Dieselkraftstoff verbraucht. Da würde ich doch gerne elektrisch heizen und mir den Zirkus mit Öllagerung und Schornsteinfeger ersparen. Anstatt E-Auto-Kasperei dieses weiterhin mit Diesel betrieben, wäre das in der Gesamtsumme Aufkommensneutral und ökonomisch sinnvoller.
Da hat er wohl die falsche Wohnung gesucht. Zumal in vielen von den Heizkörpern Asbest verbaut ist was ja kein Problem ist solange alles da drin i.O. ist. Aber wer weis das schon?
Hi, der Sinn war ja, dass nachts die vorgehaltenen Kraftwerks-Kapazitäten nicht runtergefahren werden mussten. Dazu brauchte man hochwattige Verbraucher, die auch in den lastschwachen Zeiten nicht nur Energie verpuffen, sondern halbwegs sinnvoll nutzen. Dazu wurde dann ein Lastmanagement benötigt. Heute dient das nicht nur dazu, hauptsächlich die Tarifumschaltung zu bewirken, sondern auch drohende Netzzusammenbrüche zu verhindern. Dickere Verbraucher werden dann kurzerhand vom Netz genommen. Macht man aber mit EFR anderswo. https://www.efr.de/produkte/funk-rundsteuerempfaenger-antennen/ ciao gustav
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Demnächst funktionieren in D die Heizungen nur noch bei maximaler Sonneneinstrahlung + Sturm.
svensson schrieb: > Inzwischen hat er bemerkt, daß das wohl > eher nicht sehr weitsichtig war... Dann muss eben ein solar betriebener Generator in den Keller. :-D Klaus W. schrieb: > In Norwegen beispielsweise wird elektrische Energie > nahezu vollständig durch billige Wasserkraft gewonnen. > Dort kann man es sich erlauben, im Winter sogar > öffentliche Gehwege mit Strom zu beheizen. Wobei die öffentliche Hand wieder andere Stromtarife hat als der Normalsterbliche. Allerdings ist Strom in SE/NO tatsächlich günstiger als in Deutschland (eins von wenigen Produkten). Manfred schrieb: > Bei der ganzen aktuellen Ökospinnerei frage ich allerdings, > warum man diese [Nachtspeicherheizungen] nicht wieder favorisiert. Weil die ganze Ökospinnerei sich darauf bezieht, dass ja die Kraftwerke dreckige Braunkohle verbrennen und die saubere Elektroheizung darum eigentlich nichts andere ist als ein Braunkohleofen. Dass man so natürlich Modernisierungen in der Fläche verhindert, die man langfristig braucht, ist denen nicht so ganz klar. Kurzfristig gedacht eben, wie so vieles.
Roman K. schrieb: > sind das 4320 kWh Stunden. Frage doch die Nachbarn oder den Vormieter wie hoch der Verbrauch war. Suchmaschine+ Verbraucherzentrale + Energieausweis=? Verbrauchsberechnung hängt auch von Wärmeverlusten ab. Wenn ich den ganzen Tag das Fenster öffne im Winter werde ich "etwas" mehr verbrauchen als der Nachbar, die den Winter auf einer sonnigen Insel verbringt. 4320 kWh *0,3€=1296€ Eine schöne Summe für einen Urlaub.
Manfred schrieb: > Bei der ganzen aktuellen Ökospinnerei frage ich allerdings, warum man > diese nicht wieder favorisiert. > > Ich schiebe hier jedes Jahr x-Liter Öl durch die Heizung, deutlich mehr, > als mein Auto an Dieselkraftstoff verbraucht. Da würde ich doch gerne > elektrisch heizen und mir den Zirkus mit Öllagerung und Schornsteinfeger > ersparen. > > Anstatt E-Auto-Kasperei dieses weiterhin mit Diesel betrieben, wäre das > in der Gesamtsumme Aufkommensneutral und ökonomisch sinnvoller. Die "Ökospinner" heizen halt nicht mit Öl. Es ist auch kein Entweder-Oder. S. R. schrieb: > Weil die ganze Ökospinnerei sich darauf bezieht, dass ja die Kraftwerke > dreckige Braunkohle verbrennen und die saubere Elektroheizung darum > eigentlich nichts andere ist als ein Braunkohleofen. > > Dass man so natürlich Modernisierungen in der Fläche verhindert, die man > langfristig braucht, ist denen nicht so ganz klar. Kurzfristig gedacht > eben, wie so vieles. Welche Modernisierungen in der Fläche sollen das sein? Einen Ölkessel gegen eine E-Heizung auszutauschen braucht keine langfristige Vorlaufzeit. Höchstens noch das Netz etwas aufrüsten, aber das macht man doch sowieso. Für Wärme gibt es halt zig effizientere Möglichkeiten, die zuerst ausgenutzt werden sollten.
Super Idee, alles auf totale elektrische Abhängigkeit zu setzen, jetzt wo sogar vereinzelt von der Regierung das Wort Blackout schon in den Mund genommen wird.
Komisch, bei uns kommt der Strom immer aus der Steckdose. Kraftwerke brauchen wir nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Stromausf%C3%A4lle
pegel schrieb: > Super Idee, alles auf totale elektrische Abhängigkeit zu setzen, jetzt > wo sogar vereinzelt von der Regierung das Wort Blackout schon in den > Mund genommen wird. Ja, meinst du denn, eine Ölheizung oder so eine CO2-neutrale Pelletheizung würden ohne elektrischen Strom irgendeinen Mucks tun?
Jan H. schrieb: > Welche Modernisierungen in der Fläche sollen das sein? Wie alt sind Heizungen in Wohnhäusern so im Schnitt? Wer jetzt eine neue Heizung einbaut, weil das gerade die aktuell günstigste Variante ist (oder Holzpellets wie vor ein paar Jahren), wird die da die nächsten 30, 40 Jahre drin lassen. Elektro ist da jetzt nicht die erste Wahl und war es auch vor 5 oder 10 Jahren nicht. > Einen Ölkessel gegen eine E-Heizung auszutauschen braucht > keine langfristige Vorlaufzeit. Aber entsprechende Investitionskosten, die man (a) erstmal haben muss und (b) wieder reinkriegen muss. Gilt insbesondere für diejenigen, die vor ein paar Jahren erst ihre alten Anlagen erneuern durften. pegel schrieb: > Super Idee, alles auf totale elektrische Abhängigkeit zu setzen, > jetzt wo sogar vereinzelt von der Regierung das Wort Blackout > schon in den Mund genommen wird. Die elektrische Abhängigkeit (vom Netz!) ist bei so ziemlich allen modernen Anlagen gegeben. Das gilt für die Heizanlage ebenso wie für die tolle Solaranlage.
S. R. schrieb: > Elektro ist da jetzt nicht > die erste Wahl und war es auch vor 5 oder 10 Jahren nicht. Heute ist Wärmepumpe der große Trend. Allerdings braucht die auch Strom. Frage ist, ob To Roman Mieter oder Eigentümer ist, um überhaupt etwas ändern zu dürfen. Nachrüstung: https://www.vpb.de/presse366_300414.html
Das Elektrogerümpel machte man gerne in vermietete Objekte rein. Dann hat man als Vermieter nix mit Ölbeshaffung, -lagerung am Hut, muss keine Wartung der Heizung organisieren und umlegen(lassen) Den Strompreis holt sich der Versorger unter Androhung von Abschaltung einfacher als Du als Vermieter. Ein Kollege von mir wohnte mal in einem Haus mit elektrisch beheizter Zentralheizung. Solange Nachtstrom günstig war gings noch...
unelektrisch schrieb: > so eine CO2-neutrale > Pelletheizung würden ohne elektrischen Strom irgendeinen Mucks tun? In der Tat hab ich das gedacht. Bei der Ölheizung wußte ich, dass die Strom braucht, aber bei Pellets dachte ich, dass man da auch per Hand bestücken kann und die Schwerkraft den Rest erledigt. Auch für den Wasserkreislauf. Ich gestehe aber, ich habe noch nie eine in Echt gesehen.
Na ja, bin auch noch aus der Kohle/Holz Ofen Zeit.
Würde denn für den Betrieb von Öl- und Pelletheizung ein kleiner Stromerzeuger ausreichen?
pegel schrieb: > Würde denn für den Betrieb von Öl- und Pelletheizung ein kleiner > Stromerzeuger ausreichen? Vorübergehend ja.
Sebastian L. schrieb: >> Einer ROOS Typ 81015660, Tagstrom: AC 230V, Nachstrom: 3 N AC 400V 6kW, >> 8h. > Nur 2 Tarife? Umschaltung via Rundsteueranlage des Netzbetreibers? Scheint mir ziemlicher Quatsch zu sein, den Du daherredest. :) Seit wann gibt es denn bei EVU's mehr/andere Tarife als HT und NT? Und seit wann sind denn Nachtspeicherheizungen anders an's Netz geschaltet als mit 3x230V an Drehstrom? Alle Speicherheizungen, Boiler usw. haben drei Heizstäbe mit jeweils 2kW drin, um maximal aufgeheizt werden zu können. Tunlichst per NT mit minimaler Laufzeit, um den Wärmebedarf abdecken zu können. Nur in Ausnahmefällen kann/sollte man auch per HT und per einzelner oder mehrerer Heizstäbe nachheizen. Womit wir auch schon bei "des Pudels Kern" angelangt sind: Roman K. schrieb: > Weiß jemand, wieviel Strom diese Heizung verbraucht? Ja, natürlich hängt das davon ab, wie warm Du es in Deiner Bude (am Tag) haben willst. Denn Du tust nichts anderes als per NT in der Nachtspeicherheizung Wärme zu "puffern", die Du am Tag "abrufen" kannst. Möglichst, ohne dabei am Tag per HT nachheizen zu müssen. Womit auch schon in etwa umrissen ist, wo die ganze Problematik liegt, das austarieren zu können: 1) Die nächtliche Wärmepufferung muß ausreichend sein, um durchschnittlich den gesamten Wärmebedarf am Tag abdecken zu können. 2) Wie hast Du die Nachtspeicherung einzustellen, damit das erreicht werden kann? Es gibt ja immerhin mehrere Möglichkeiten dazu. :) Insgesamt kannst Du das nur nach Erfahrungswerten erreichen, die Du Dir selbst erarbeiten mußt, weil der Wärmebedarf im Winter natürlich erheblich größer ist als in den Übergangszeiten. :) Zu 1): Wenn Du "über den Daumen" mal 100W/qm der zu beheizenden Wohnfläche annimmst, ist das als "Einstiegs-Wert" sicher nicht ganz verkehrt. Das kannst Du dann "zurückrechnen", was Du über den Tag durch die nächtliche Aufheizung bereitzustellen hast. Zu 2): Du nanntest div. Einstellmöglichkeiten der Nachtspeicherheizung, mit denen Du den Wärmebedarf variabel einstellen kannst. Auch damit mußt Du Dir Erfahrungswerte erarbeiten, welche dem jahreszeitlich unterschiedlichen Wärmebedarf angemessen sind. Wobei das aber nicht ganz so eng einzuordnen ist, weil Dir überhöhte Wärmebereitstellung nur teilweise "verloren" geht. Dieser Verlust kann "unter dem Strich" aber immer noch preiswerter sein als Nachheizen am Tag. ;) > > Vorne kann man ja anscheinend regeln, wieviel sich der Speicher in der > Nacht erhitzen soll, damit man am Tag heizen kann. > > Aber ich finde hierzu keine technischen Angaben, die mir sagen, dass er > auf Stufe 1 2kWh reinpumpt, auf Stufe 2 4kWh ... etc. etc. > Messen kann man da auch nichts, da er direkt an der Wand angeschlossen > ist. Denke, darin irrst Du Dich: Bei jedem elektrischen Gerät kann man nach Abnahme von Verkleidungen auch Messungen machen. > Es gibt nur die Angabe, dass man bei 10 Grad Stufe 1 wählen soll, bei 5 > Grad Stufe 2, bei 0 Grad Stufe 3 und alles darunter dann schon Stufe 4. > > Oder bedeuten die 8h am Ende der Angabe, das er 8h lang 6kW reinpumpen > kann, auf höchster Stufe (Stufe 4)? > Also 8 x 6 = 48kWh max. Energie Verbrauch pro Nacht? Wird wohl so sein können: Bei meinem EVU wird per Rundsteuerimpuls von 22Uhr bis 6 Uhr der Zähler auf NT umgeschaltet. Egal, was ich in der Zeit an "Stromfressern" betreibe: Läuft alles auf NT. ;) > > Natürlich heizt man nur im Winter,aber angenommen man braucht ihn 3 > Monate, sind das 4320 kWh Stunden. > In der Übergangszeit heizt Du nicht? > Ich habe auch noch einen elektrischen Öl Radiator, wäre das schon fast > sinnvoller? Ist keine Alternative: Öl als Wärmeträger-Flüssigkeit hat erheblich schlechtere Werte als Wasser. :) Laß Dich nicht davon beeindrucken, welche variablen Einstellungs-Möglichkeiten Du bei Deiner Nachtspeicherheizung hast. Sondern versuch viel mehr, diese Dir zunutze machen zu können. Du kannst Dich dabei auch bedarfsgerecht "hineintasten" ohne irgendwas dabei zu messen. Denn es geht - wie gesagt - nur um das Austarieren. Diese Arbeit kann Dir aber niemand "ersparen". :)
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L. H. schrieb: > Zu 1): > Wenn Du "über den Daumen" mal 100W/qm der zu beheizenden Wohnfläche > annimmst, ist das als "Einstiegs-Wert" sicher nicht ganz verkehrt. Die erforderliche Heizleistung hängt bestimmt nicht einfach von der Wohnfläche ab. Die Wärme geht über die Außenflächen weg.
L. H. schrieb: > Seit wann gibt es denn bei EVU's mehr/andere Tarife als HT und NT? Seit es die Trennung von Netzbetrieb un Stromhandel sowie elektronische Zähler gibt, die den Verbrach 1/4 stundenweise loggen. Dann kann man sich Strom zu “Spotmarktpreisen”, kaufen. Die Abrechnung ist aber ex-post. Will man den aktuellen Preis wissen, muss seinen Händler oder EEX “anrufen” (dafür gibt es APIs von EEX). Zugegeben: solche Produkte sind für Kleinverbraucher wie Haushalte nicht sehr verbreitet.
Wolfgang schrieb: > L. H. schrieb: >> Zu 1): >> Wenn Du "über den Daumen" mal 100W/qm der zu beheizenden Wohnfläche >> annimmst, ist das als "Einstiegs-Wert" sicher nicht ganz verkehrt. > > Die erforderliche Heizleistung hängt bestimmt nicht einfach von der > Wohnfläche ab. Die Wärme geht über die Außenflächen weg. Ja, das ist natürlich richtig. Die 100W/qm als "Faustwert" stammen an sich aus dem Heizungs-Auslegungsbereich für freistehende EFH mit 36,5cm Außenmauern sowie ohne besondere Wärmedämmung. Vom TE wissen wir nur, daß es um eine Wohnung geht. Wie groß sie ist oder welche Randbedingungen vorliegen wissen wir aber nicht. Aber irgendwo muß man ja mal anfangen, um den Sachverhalt einigermaßen richtig einordnen zu können. ;) Kann man über die qm mit (durchschnittlich) richtigen Schätzwerten tun. Oder über die bereitgestellte Nachtspeicherheizung, die ja für den Wärmebedarf der Wohnung ausgelegt sein sollte. Wenn wir eine 100qm-Wohnung und die 100W/qm annehmen, würde das 10kW Heizleistung ergeben. Könnte für ein EFH zutreffend sein, aber für den TE mit Sicherheit nicht, weil das seine Heizung gar nicht hergeben kann. Bzw. nur kurzfristig. In beiden Fällen müssen einerseits Spitzenwerte abgedeckt werden können, die andererseits - wenn überhaupt - nur an wenigen Wintertagen gebraucht werden. Roman K. schrieb: > Oder bedeuten die 8h am Ende der Angabe, das er 8h lang 6kW reinpumpen > kann, auf höchster Stufe (Stufe 4)? > Also 8 x 6 = 48kWh max. Energie Verbrauch pro Nacht? Ja, Du kannst über die volle NT-Zeit(8h) Energie puffern, und sie danach am Tag von 6 bis 22Uhr "abrufen". Das wirst Du aber so gut wie nie brauchen. > > Natürlich heizt man nur im Winter,aber angenommen man braucht ihn 3 > Monate, sind das 4320 kWh Stunden. Da unterliegst Du einem Trugschluß, weil es nicht realistisch ist, daß Du drei Monate lang die max. mögliche Energiepufferung brauchen wirst. :) Sebastian L. schrieb: > L. H. schrieb: >> Seit wann gibt es denn bei EVU's mehr/andere Tarife als HT und NT? > Seit es die Trennung von Netzbetrieb un Stromhandel sowie elektronische > Zähler gibt, die den Verbrach 1/4 stundenweise loggen. Dann kann man > sich Strom zu “Spotmarktpreisen”, kaufen. > Die Abrechnung ist aber ex-post. Will man den aktuellen Preis wissen, > muss seinen Händler oder EEX “anrufen” (dafür gibt es APIs von EEX). > Zugegeben: solche Produkte sind für Kleinverbraucher wie Haushalte nicht > sehr verbreitet. Ahja - danke für die Info, die ganz interessant klingt. :) Selbst wenn es noch nicht weit verbreitet ist: Auch Haushalte können das tun?
In unserem Einfamilienhaus werden -aufgerundet- 9 MWh/Jahr Gas verbraucht. Kann man doch einfach auf Strom umrechnen. Also, wer seine Öl-Heizung auf Nachtstrom-Speicherheizung (rück-)umstellt ist in Zukunft bestimmt besser dran, (Bio-)Strom wird (wg. der als zwingend notwendig postulierten E-Mobilität) NOCH "billiger" ... -Musste sein.-
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