Hallo, ich arbeite gerade an einem Projekt im Modellbaubereich. In eine Fernbedienung wird eine kleine Zusatzplatine eingebaut. Nun scheitere ich aber an der Versorgung der neuen Platine. Diese soll natürlich über die Elektronik der Fernbedienung versorgt werden. Mit etwas Reverse-Engineering habe ich herausgefunden wie das Versorgungskonzept der Fernbedienung ungefähr funktioniert. Es gibt einen 5V-Buck-Konverter (2A), dem ein 3,3V LDO nachgeschalten ist. Davon wird die Hauptelektronik versorgt (Mikrocontroller, usw.). Ein zweiter 3,0V LDO versorgt die Joysticks (ebenfalls von der 5V-Versorgung versorgt). Auf den LDOs ist folgender Text aufgedruckt (siehe auch Bilder im Anhang). 3,3V LDO: S2RC 3,0V LDO: S3RL Nun stellt sich mir die Frage, wie viel Strom die liefern können (mal abgesehen vom thermischen Design). Zum S2RC habe ich auf einer ziemlich wackligen, chinesischen Seite was gefunden (https://detail.1688.com/offer/569874448782.html). Dort wird von 500mA geredet. Zum S3RL habe ich überhaupt keine Infos gefunden. Optimalerweise würde ich meine Schaltung vom 3,0V-LDO versorgen. Notfalls muss ich aber auf den 5V DC/DC umsteigen (wäre aber wesentlich aufwändiger und möchte ich lieber verhindern) Hat irgendjemand eine Idee wie ich an die Daten der LDOs kommen könnte? Danke im Voraus! Hans
Ich denke, die 500mA sind richtig. Steht nämlich auch hier: https://detail.1688.com/offer/569874448782.html
Stefanus F. schrieb: > Ich sehe auf dem Foto die Beschriftung "S2RK". Natürlich. Da hab ich mich vertippt (und das gleich zweimal). Sorry.
Hans schrieb: > Dort wird von 500mA geredet. Aber nur bei 4.2V rein und 3.3V raus, also 0.45W, macht bei 5V rein nur 265mA.
> Nun stellt sich mir die Frage, wie viel Strom die liefern können (mal > abgesehen vom thermischen Design). Klar, wieso sollte thermisches Design bei SOT23-5 auch irgendwie von Bedeutung sein.... Olaf
Hans schrieb: > Optimalerweise würde ich meine Schaltung vom 3,0V-LDO versorgen. > Notfalls muss ich aber auf den 5V DC/DC umsteigen (wäre aber wesentlich > aufwändiger und möchte ich lieber verhindern) Vergesse irgendwelchen zusätzlichen DC/DC-(Schaltregler) Quatsch. Bau einen eigenen linearen Spannungsregler 5V -> 3V auf deine Platine. Wir reden hier von 10 bis 20 Cent als Einzelstück plus Hühnerfutter.
So rein aus dem Bauch raus ohne die genaue Faktenlage zu kennen, würde ich so vorgehen: - Normalen Betrieb ohne Modifikation einstellen und prüfen, ob der SOT23 bereits merklich warm wird. - Falls ja, eigene Versorgung wählen und Finger weg von einer evtl. Anzapfung. - Falls nein, Anzapfung in Erwägung ziehen, sofern es wirklich triftige Gründe gibt UND der zusätzliche Entnahmestrom im Bereich <50mA liegt. --- Forums-Disclaimer: Das wäre meine persönliche Vorgehensweise, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt. Andere Vorschläge sind willkommen.
Hans schrieb: > Auf den LDOs ist folgender Text aufgedruckt (siehe auch Bilder im > Anhang). > 3,3V LDO: S2RC > 3,0V LDO: S3RL Und vor allem das Logo, von MicrOne, http://www.microne.com. cn/en/ Die bauen vor allem Chips von Sipex (Kürzel SP) heute Exar und MaxLinear nach, wie SP6205 (Marking S2??) als ME6205 und Torex (Kürzel XC) XC6211, unter eigenem Kürzel ME6211 allerdings mit Marking S3??
Hans schrieb: > Nun stellt sich mir die Frage, wie viel Strom die liefern können (mal > abgesehen vom thermischen Design). Wozu willst du das wissen? Interessant ist für dich doch eigentlich, ob sie genug Reserve haben, um deine Schaltung mit zu versorgen. Du musst also die Stromaufnahme im Originalzustand und die deiner Zusatzplatine messen.
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