Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Seltsames IC an Netzeingang von SFX-Netzteil


von Luca E. (derlucae98)


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Hallo,

für ein Projekt muss ich die Kaltgerätebuchse eines SFX-Netzteils gegen 
eine feste Anschlussleitung ersetzen. Beim Ausbauen der Kaltgerätebuchse 
fiel mir ein IC auf, das über zwei Widerstände am Netzeingang hängt. 
Alle 4 Pins je Seite sind miteinander verbunden und gehen auf jeweils 
einen Widerstand. Es gehen keine weiteren Leitungen zum IC.
Unter der Teilenummer findet Google nichts.

Für was ist das Teil gut?

Das Netzteil funktioniert auf jeden Fall auch ohne das IC.

von Cyclotron (Gast)


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Datenblatt vom Magic Switch im Anhang...

von Thomas K. (rlyeh_drifter) Benutzerseite


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von Luca E. (derlucae98)


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Thomas K. schrieb:
> CMD02X

Ach das soll ein M sein?! Hab das als ein N oder H interpretiert.

Danke! Interessant was es alles gibt...

von Thomas (Gast)


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Wenn ich mir das Datenblatt so durchlese, ich glaube du bist besser dran 
wenn du den IC durch einen von einem vernünftigem Hersteller ersetzt, 
falls das möglich ist.

von Elektrofurz (Gast)


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Was macht ein Magic Switch und wie groß sind in der Regel die 
Widerstände Rd? Wenn die Widerstände wirklich je 330k groß sind, dann 
nützt die Schaltung doch fast nichts?!

von Luca E. (derlucae98)


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Thomas schrieb:
> Wenn ich mir das Datenblatt so durchlese, ich glaube du bist
> besser dran
> wenn du den IC durch einen von einem vernünftigem Hersteller ersetzt,
> falls das möglich ist.

Ich lasse das IC weg und rüste höchstens nur einen netzspannungsfesten 
Bleederwiderstand nach. Für das bisschen Standbyverbrauch bestelle ich 
keinen IC. ;-)

Elektrofurz schrieb:
> Wenn die Widerstände wirklich je 330k groß sind, dann
> nützt die Schaltung doch fast nichts?!

Wundert mich auch, dass man sich in dem 60€ Teil diese Mühe gemacht hat. 
Man findet dort auch eine Mischung aus Rubycon- und chinesischen 
Billigelkos...

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Luca E. schrieb:
> Ich lasse das IC weg und rüste höchstens nur einen netzspannungsfesten
> Bleederwiderstand nach. Für das bisschen Standbyverbrauch bestelle ich
> keinen IC. ;-)

Das ist sicher nicht falsch. Da gehts dann wohl auch um diese Norm, dass 
X-Kondensatoren nach einer gewissen Zeit ohne Spannung entladen sein 
müssen, wenn die Kondensatoren selbst das schon erfüllen brauchst gar 
nichts extern.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich find die Idee nicht so schlecht, auch wenn für das bißchen 
Stromverbrauch so viel Aufwand getrieben wird. Aber so bekommt man die 
Standby-Verluste ein gutes Stück runter, gerade wenn das Netzteil bei 
sehr geringer Leistung betrieben wird. Wenn ich solche Netzteile 
entwickeln würde, käme so ein IC definitiv rein (auch wenn der nach der 
BWL-Abteilung sowieso wieder fehlt).

von Thomas (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich find die Idee nicht so schlecht, auch wenn für das bißchen
> Stromverbrauch so viel Aufwand getrieben wird. Aber so bekommt man die
> Standby-Verluste ein gutes Stück runter, gerade wenn das Netzteil bei
> sehr geringer Leistung betrieben wird. Wenn ich solche Netzteile
> entwickeln würde, käme so ein IC definitiv rein (auch wenn der nach der
> BWL-Abteilung sowieso wieder fehlt).

Die Funktion an sich finde ich auch gut, vor allem bei großen 
Stückzahlen/Consumer Elektronik. Was mich stört ist die chinesische 
Firma die offensichtlich nicht viel Erfahrung am Halbleitersektor hat 
und das lückenhafte Datenblatt. Der IC hängt immerhin direkt am Netz. 
Nach einer kurze Suche gibts zB von NXP einen ähnlichen IC TEA1708T, dem 
würde ich eher vertrauen.

von Gerold Höcke (Gast)


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Thomas schrieb:
> Der IC hängt immerhin direkt am Netz.

Nein, eben nicht! Da sind noch zwei (wegen der Spannungsfestigkeit) 330k 
Widerstände vor.

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