Forum: PC-Programmierung Wer benutzt von euch Apache Allura und kann dazu etwas sagen?


von Nano (Gast)


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Z.B. wie es im Vergleich zu Trac, Redmine oder Mantis ist?

Und wo verwendet ihr es?
Zuhause oder/und auf der Arbeit?

von vn nn (Gast)


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sourceforge.net verwendet es afaik.

von Nano (Gast)


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vn nn schrieb:
> sourceforge.net verwendet es afaik.

Ja, dafür wurde es entwickelt.

Mich würde aber interessieren, wer es selber hostet und einsetzt.
Z.B. lokal oder auf einem Firmenserver.

von Gerd E. (robberknight)


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Ich bevorzuge dedizierte Tools mit sauberen Schnittstellen die ein 
Problem sauber und vollständig lösen gegenüber Tools, die versuchen 
alles auf einmal zu machen, dann aber überall kleine Defizite haben.

In der Firma verwenden wir z.B. Mantis als Bugtracker, Mediawiki als 
Wiki, einen separaten git-server,...

Jedes der Tools ist an die Anforderungen angepasst, teilweise inkl. 
Patches. Selbstverständlich lokal im LAN gehostet. Untereinander sind 
die Tools über Schnittstellen verbunden, ich kann also z.B. einen Commit 
im git machen und der zugehörige Bug wird je nach Commit-Message 
referenziert, geschlossen,...

Sollte eines der Tools nicht mehr passen und durch was anderes ersetzt 
werden, muss ich nicht alles auf einmal über den Haufen werfen, sondern 
muss nur an die betroffenen Schnittstellen ran.

Da Du Mantis konkret angesprochen hast: mit dem sind wir recht 
zufrieden. Wir haben ein paar Anpassungen gebraucht, die haben die 
Entwickler uns als Auftragsentwicklung umgesetzt. Das lief ziemlich 
glatt und war bezahlbar.

von Nano (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Untereinander sind
> die Tools über Schnittstellen verbunden, ich kann also z.B. einen Commit
> im git machen und der zugehörige Bug wird je nach Commit-Message
> referenziert, geschlossen,...

Habt ihr das Bugtracking auf in der IDE integriert?
Also so, wie es bspw. mit MyLyn bei Eclipse möglich ist?


> Da Du Mantis konkret angesprochen hast: mit dem sind wir recht
> zufrieden. Wir haben ein paar Anpassungen gebraucht, die haben die
> Entwickler uns als Auftragsentwicklung umgesetzt. Das lief ziemlich
> glatt und war bezahlbar.

Sind die Anpassungen in den offiziellen Open Source Zweig gewandert, 
oder waren die so speziell, dass das nicht nötig war bzw. keinen Sinn 
ergeben hätte?
Ich frage weil separate Anpassungen, die nicht im Hauptzweig sind, ja 
irgendwann auch nicht mehr funktionieren könnten, wenn im Hauptzweig 
größere Umbauarbeiten vorgenommen werden.
Wenn alles in Vanilla ist, ist das einfacher.

von Gerd E. (robberknight)


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Nano schrieb:
> Habt ihr das Bugtracking auf in der IDE integriert?
> Also so, wie es bspw. mit MyLyn bei Eclipse möglich ist?

Nein. Wir verwenden keine einheitliche IDE. Jeder Mitarbeiter kann 
selbst wählen womit er für die konkrete Aufgabe am produktivsten ist. 
Bei uns gibt es aber auch nicht ein Programm an dem alle gemeinsam 
entwickeln, sondern ein Zoo von verschiedenen Programmen in 
verschiedenen Sprachen und die Aufgabe besteht darin, den 
zusammenzuhalten.

> Sind die Anpassungen in den offiziellen Open Source Zweig gewandert,
> oder waren die so speziell, dass das nicht nötig war bzw. keinen Sinn
> ergeben hätte?

Upstreaming war von Anfang an fester Pflichtbestandteil des Auftrags.

Das Konzept wurde im Zusammenarbeit mit denen ein klein bisschen 
umgestaltet/erweitert damit das besser reinpasst. Das war aber gut so, 
da es flexibler geworden ist.

> Ich frage weil separate Anpassungen, die nicht im Hauptzweig sind, ja
> irgendwann auch nicht mehr funktionieren könnten

ganz genau deshalb.

von vn nn (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Ich bevorzuge dedizierte Tools mit sauberen Schnittstellen die ein
> Problem sauber und vollständig lösen gegenüber Tools, die versuchen
> alles auf einmal zu machen, dann aber überall kleine Defizite haben.
>
> In der Firma verwenden wir z.B. Mantis als Bugtracker, Mediawiki als
> Wiki, einen separaten git-server,...

Absolut richtig.
Wir dürfen aufgrund eines Microsoft-affinen Managements, einer 
IT-Abteilung die regelmäßig auf MS-Events eingeladen wird (und es sich 
dort gutgehen lassen kann) sowie einer Entwicklungsabteilung mit guten 
Connections nach oben, die selbst nur mit .NET entwickelt (und sich 
nicht vorstellen kann dass manche kein .NET und auch kein Visual Studio 
verwenden), nun diese Ausgeburt namens Azure DevOps (Buzzword gleich im 
Namen inkludiert, gut fürs Bullshit-Bingo) benutzen.
Und was soll man sagen, funktioniert zwar am ersten Blick super out of 
the Box ohne dass man mit Schnittstellenproblemen kämpfen muss, kann 
auch fast alles, aber dafür halt nur die Hälfte davon richtig.

von Nano (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Nano schrieb:
>> Habt ihr das Bugtracking auf in der IDE integriert?
>> Also so, wie es bspw. mit MyLyn bei Eclipse möglich ist?
>
> Nein. Wir verwenden keine einheitliche IDE. Jeder Mitarbeiter kann
> selbst wählen womit er für die konkrete Aufgabe am produktivsten ist.
> Bei uns gibt es aber auch nicht ein Programm an dem alle gemeinsam
> entwickeln, sondern ein Zoo von verschiedenen Programmen in
> verschiedenen Sprachen und die Aufgabe besteht darin, den
> zusammenzuhalten.

Verstehe, dann müsst ihr die Bugnummer beim git commit allerdings selber 
eintragen.


Und Danke für deine Antwort bezüglich den Anpassungen.

von Gerd E. (robberknight)


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Nano schrieb:
> Verstehe, dann müsst ihr die Bugnummer beim git commit allerdings selber
> eintragen.

Ja, entweder in der commit-message nennen oder an den Branch-Namen 
anhängen.

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