Hallo, für ein Projekt möchte ich die Spannung jeder Zelle eines LiPo's (2S bis 6S) bestimmen. Auswerten möchte ich diese Spannung mit einem Mikrocontroller, der einen 12-Bit ADC mit einen Eingangsspannungsbereich von 0V - 3,3V besitzt. Wenn möglich, benötige ich eine Genauigkeit von zwei Nachkommastellen. Ich habe folgende Methoden schon überlegt, kann mich aber nicht entscheiden: - Spannungsteiler - Differenzverstärker - Multiplexer Hat sich schon jemand mit einem ähnlichen Problem beschäftigt und kann mir helfen? Viele Grüße
FL schrieb: > - Spannungsteiler > - Differenzverstärker > - Multiplexer Alternativ: 6 einzelne ADCs und Levelshifter (Diskret mit Transistoren und Pull-Up/Pull-Down oder als Optokoppler). Deine "Zwei Nachkommastellen" wären ja mit 10bit-ADCs machbar. Eine weitere Möglichkeit wären 6 OP-Amps um die Zellenspannungen in proportionale Ströme zu wandeln, die dann als "analoger Levelshift" wieder mit GND-Bezug zurückgewandelt werden und dann an einen ADC. Nur als Anregung, gebaut hab ich sowas noch nicht. Wie sieht das denn mit deinen Anforderungen bzgl. Stromverbrauch aus? Soll das die ganze Zeit an den Zellen hängen oder nur kurz zum Messen?
FL schrieb: > - Differenzverstärker wäre da m.E. die einzig sinnvolle Lösung. Und zwar einer, der mit der vollen Betriebsspannung von 26V zurechtkommt und mit dieser auch betrieben werden muss. Davor käme dann ein doppelter Multiplexer zum Anschalten an die einzelnen Zellen, der auch für 26V geeignet sein müsste. Alternativ könnte man einfach einen Spannungsteiler nehmen und die einzelnen Abgriffe der Batteriezellen nacheinander messen und den Rest in Software machen. Dann müsstest Du aber Abstriche bei der Genauigkeit machen.
qwertzuiopü+ schrieb: > Nur als Anregung, gebaut hab ich sowas noch nicht. Wie sieht das denn > mit deinen Anforderungen bzgl. Stromverbrauch aus? Soll das die ganze > Zeit an den Zellen hängen oder nur kurz zum Messen? Vielen Dank für deine Antwort. Die Schaltung soll die ganze Zeit am LiPo hängen und diesen Überwachen. Bezüglich des Stromverbrauchs habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber am besten so wenig wie möglich und so viel wie nötig. Viele Grüße
Hallo, ich habe soeben versucht mit einem OP495 (Rail to Rail) die Schaltung zu Simulieren und so wie es aussieht klappt das. Zur Zeit wird die tatsächliche Zellspannung ausgegeben, ich muss die Widerstände anpassen, dass max. 3,3V ausgegeben wird. Kann ich die Schaltung auf 6S hochskalieren und gibt es eine Möglichkeit weniger Widerstände zu verwenden? Viele Grüße
FL schrieb: > Simulieren und so wie es aussieht klappt das In der Simulation sind natürlich alle widerstände gleich, simuliere mal mit 1% und schau ob die nötige 50mV Genauigkeit noch erreicht wird. Ausserdem werden die Zellen mit unterschiedlichem Dauerstrom entladen.
Nur mal so als Idee: Sample & Hold. Einen Kondensator zweipolig multiplexen. An eine Zelle, dann an den ADC zum Messen, dann zur nächsten Zelle.
Du solltest auf jeden Fall Impedanzwandler an jeden Abgriff machen, da die Zellen sonst ungleichmäßig belastet werden. Ich persönlich würde die einzelnen Zellen dann in einen Subtrahierer schicken und anschließend die 4,2V auf die 3,3V Skalieren. Es würde sich ein Instrumentenverstärker anbieten, da gibt es sicher welche die die Spannung aushalten und wenig Stromverbrauch haben. Wenn du die ganze Schaltung dann aus der gesamten Batteriespannung versorgst wird der Akku Symmetrisch belastet. Du Solltest darauf achten das der Instrumentenverstärker Rail-to-Rail Eingänge hat. Optimal versorgst du ihn über 2 Charge-Pumps mit etwas weniger als 0V und etwas über der Akkuspannung, denn auch Rail-to-Rail OpAmps sind im Bereich der Versorgung nicht ganz linear. Jobst Q. schrieb: > Nur mal so als Idee: Sample & Hold. Einen Kondensator zweipolig > multiplexen. An eine Zelle, dann an den ADC zum Messen, dann zur > nächsten Zelle. Auch keine schlechte Idee aber, wenn er da nicht aufpasst oder irgendwas mit dem Timing beim multiplexen schief geht, schließt er sich im schlimmsten fall eine Zelle kurz. Man müsste das mal genau durchplanen aber ich glaube das ist deutlich aufwendige.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich werde meine Schaltung auf 3 Zellen reduzieren und mit R2R OpAmps arbeiten. Jetzt habe ich noch eine Frage: Ich möchte die komplette Schaltung über den Balancer-Stecker versorgen. Wie kann ich nun realisieren, dass die Schaltung beim Betrieb mit 2S die Spannung der letzten Zelle des LiPo bekommt und wenn ich 3S anschließe, soll dort auch die letzte und nicht die vorletzte Zelle verwendet werden. Viele Grüße
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