Hallo zusammen, mein Vorhaben in vereinfachter Form: Aus einer Zisterne Wasser in eine Regentonne pumpen. Etwas genauer: Eigentlich ist es keine Zisterne, sondern ein bestehender Sickerschacht, in dem alle meine Regenwasserleitungen von Haus-/Terassen-/Carportdach zusammen laufen. Idee ist, dort unten eine kleine Regentonne als "Puffer" hinzustellen und bei lohneswertem Regen eine Pumpe einzuschalten, die das Regenwasser dann nach oben in meine Regentonnen pumpt. Also keine Automatisierung, sondern immer nur manuell und kontrolliert. Ist die Tonne unten voll, läuft sie halt einfach über. Meine Fragen: - Taugt die Idee generell etwas, oder gibts konkrete Einwände? - Was für Pumpen sind hier die richtigen (ich kann mit Schmutzwasser- / Tauch- / ...pumpe) und den verschiedenen Kombinationen jetzt nicht 100%ig etwas anfangen.. Stichworte, Schwimmerschalter, Trockenlaufen, "trocken ansaugen", steht die Pumpe unten oder oben, ... - Ich würde das Ganze gern so flexibel wir möglich halten, also insbesondere auch nur einen Schlauch verlegen --> Wie groß sollte der, damit auch kleinere Verunreinigungen (Laub, ...) kein Problem sind. Viele Grüße, Rico
hö mh nö anders herum, Regenwasser läuft in den Puffer und der Überlauf geht in die Sickergrube. Vollautomatisch. VG Peter
Ich habe das auch so gelöst. Versenkt ist ein 60 Liter Fass und eine Barwig Pumpe mit 12V. Die pumpt ziemlich langsam (gefühlt so 5 Liter pro Minute bei 2m Höhe und 15m Schlauch), das ist aber für mich in Ordnung. Ein Schwimmer schaltet ein Relais mit Abschaltverzögerung weil sonst das Wasser aus denn schlauch die Pumpe wieder anlaufen lässt. Die Pumpe hält bereits 4 Jahre, für rund 20€ ist das okay. Allerdings sammelt sich Laub und Dreck im Fass, da müsste irgendwann noch eine bessere Lösung her.
Ich sehe zwei Möglichkeiten: 1. Preiswerte Gartenbewässerungspumpe. Gibts im Baumarkt für 70-120 Euro, bei Aldi oder Lidl einmal im Jahr für 49-69 Euro oder von Gardena und co. > 100 Euro Dabei ist dann ein 3m Saugschlauch 1 Zoll incl. einem Grobfilter. Die Pumpen sind normale Kreiselpumpen und können ansaugen, wenn man sie einmalig im Pumpengehäuse mit Wasser befüllt. Vorsicht, bei den billigen rosten gerne mal Lager und Wellen, die sind nach einem Winter fest. Im Winter entleeren Wasser und regengeschützt auf Erdbodenniveau installieren kein Trockenlaufschutz 2. Etwas teurere Tauchpumpe incl. Schwimmerschalter. Pumpe und Gummikabel müssen in den Schacht. schaltet automatisch ein und aus (trockenlaufschutz) man braucht keinen regengeschützten Platz zur Installation der Pumpe sie braucht nicht ansaugen Nach einigen Jahren saufen solche Pumpen gerne mal ab (werden undicht -> Totalschaden) Alle Pumpen haben/brauchen ein Ansaugschutzsieb, das grobe Verschmutzungen abhält. Die Pumpen müssen frostsicher stehen oder rechtzeitig entleert/abgebaut werden. Pieter schrieb: > anders herum, Regenwasser läuft in den Puffer und der Überlauf geht in > die Sickergrube. > Vollautomatisch. Ich gehe mal davon aus, daß die Verrohrung schon fix und fertig in die Grube geht, das kann man ziemlich sicher nicht einfach ändern.
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naja, entweder wirklich so wie Peter schon gesagt hat. Erst den Puffer (Regentonne) volllaufen lassen und dann den Überlauf in den Keller. Oder die Regentonne weglassen und ein Hauswasserwerk einsetzen. https://www.stern.de/vergleich/hauswasserwerk/ Macht Sinn wenn es Dir nur um die Versorgung aus der Regentonne geht. Dann haste auch Druck in der Leitung und Du kannst von da mit nem Schlauch arbeiten. the Raccoon
Rico schrieb: > Idee ist, dort unten eine > kleine Regentonne als "Puffer" hinzustellen und bei lohneswertem Regen > eine Pumpe einzuschalten, die das Regenwasser dann nach oben in meine > Regentonnen pumpt.) Nehme an, daß Deine Regentonnen dezentral irgendwo im Garten verteilt sind. An Stellen, wo Du dann Wasser aus ihnen entnehmen können willst. Die auch auf unterschiedlichem Höhen-Niveau liegen können. Trifft diese Annahme zu? > Also keine Automatisierung, sondern immer nur manuell > und kontrolliert. Ist die Tonne unten voll, läuft sie halt einfach über. Kannst Du auch so machen. :) Oder Dir überlegen, eine Tauchpumpe mit "Schwimmerschalter(n)" zu verwenden. D.h. die Tauchpumpe schaltet sich automatisch ein, wenn das Faß im Schacht voll ist. Und sich wieder ab, wenn es auf ein bestimmtes Mindestniveau gefallen ist. Hat aber nur dann Sinn, wenn die Regentonnen im Garten überlaufen dürfen. Ist das zulässig?
Udo S. schrieb: > Pieter schrieb: >> anders herum, Regenwasser läuft in den Puffer und der Überlauf geht in >> die Sickergrube. >> Vollautomatisch. > > Ich gehe mal davon aus, daß die Verrohrung schon fix und fertig in die > Grube geht, das kann man ziemlich sicher nicht einfach ändern. Genau, alle Entwässerungen landen als ein einziges Rohr im Schacht. Und da passt erstmal nur ein kleiner Zwischenpuffer rein. Udo S. schrieb: > 2. Etwas teurere Tauchpumpe incl. Schwimmerschalter. > Pumpe und Gummikabel müssen in den Schacht. Finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, ist bestimmt z.B die leisere Variante. Einzige "Schwierigkeit könnte die Spannungsversorgung werden, den Schukostecker würde ich schon lieber irgendwo oberirdisch stecken, das ist aber von der Leitungslänge her vermutlich meist kein Problem? L. H. schrieb: > Nehme an, daß Deine Regentonnen dezentral irgendwo im Garten verteilt > sind. > An Stellen, wo Du dann Wasser aus ihnen entnehmen können willst. > Die auch auf unterschiedlichem Höhen-Niveau liegen können. > Trifft diese Annahme zu? Im Moment plane ich erstmal mit einem einzigen Platz für eine / mehrere Regentonnen (habe da einen IBC-Container ins Auge gefasst --> ersetzt ja drei bis vier normale Regentonnen) in etwa 10 Metern Entfernung vom Schacht. Sollten weitere Tonnen an anderen Stellen dazu kommen, könnte man die dann z.B. einfach mit der ersten Tonne verbinden (kein großer Höhenunterschied auf meinem Grundstück). Oder worauf wolltest du mit der Frage hinaus L. H. schrieb: > D.h. die Tauchpumpe schaltet sich automatisch ein, wenn das Faß im > Schacht voll ist. > Und sich wieder ab, wenn es auf ein bestimmtes Mindestniveau gefallen > ist. > > Hat aber nur dann Sinn, wenn die Regentonnen im Garten überlaufen > dürfen. > Ist das zulässig? Ne, die Tonnen sollen nicht überlaufen. Daher aus Sicherheitsgründen auch wirklich ein "Hauptschalter", der das System überhaupt erst aktiviert. Die Pumpe unten kann ja trotzdem einen Schwimmerschalter für den Füllstand des Puffers bekommen.
Rico schrieb: > Ne, die Tonnen sollen nicht überlaufen. Daher aus Sicherheitsgründen > auch wirklich ein "Hauptschalter", der das System überhaupt erst > aktiviert. Die Pumpe unten kann ja trotzdem einen Schwimmerschalter für > den Füllstand des Puffers bekommen. Das ist mehr ein Fall für zwei Schalter in Reihe: Einen Füllstandmesssystem in der Tonne, das bei Niedrigwasser in der Tonne den Strom zur Saugpumpe einschaltet und bei gefüllter Tonne ausschaltet. Strom zur Saugpumpe heißt noch nicht, dass die Pumpe pumpt. Das bestimmt zusätzlich der Schwimmschalter der Saugpumpe. Es wird nur Wasser gepumpt, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind: 1. Regentonne ist nicht voll. 2. Im Sickerschacht-Puffer gibt es Wasser das gepumpt werden kann. Als Beispiele für Füllstandmesssysteme für die Regentonne: https://www.aliexpress.com/item/32888535232.html https://www.aliexpress.com/item/32968120960.html Allerdings würde ich vorschlagen du suchst dir was mit mehr Qualität und Sicherheit.
Marten Morten schrieb: > Das ist mehr ein Fall für zwei Schalter in Reihe: Japp, So meine ich das schon. > (...) > Es wird nur Wasser > gepumpt, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind: > > 1. Regentonne ist nicht voll. ... Diese Bedingung soll allerdings lediglich durch mein Auge geprüft und meine Hand geschaltet werden ;)
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