Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Impendanzwandler für eine spezielle Aufgabe


von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

habe ein zugegeben spezielle Fragestellung. Nicht schwierig in der 
Lösung nur schwierig zu vermitteln.

Ich möchte einen stationären Modellbahn-Sounddecoder an einen Bluetooth 
Kopfhörer anschließen.

Auf dem Modellbahn-Sounddecoder ist alles drauf und der gibt über einen 
eingebauten Class-D Verstärker einem die Möglichkeit, typischerweise 
Mini-Lautsprecher anzuschließen, alles passt ja in eine Modellbahn Lok.

Ich suche nach dem Bauteil für die Impendanz-Wandlung
VON
A) Lautsprecherausgang am Sounddecoder der 5V, 3W bei 8-32Ohm 
Lautsprecher liefert
NACH
B) Pegel der typischerweise an einem Kopfhöreranschluss herrscht
ODER
C) Pegel der typischerweise an einem Line-Out von einem Hi-Fi Verstärker 
herrscht.

Prinzipskizze:
https://lancemindheim.com/wp-content/uploads/2015/10/Wireless-HeadphonesGraphicSm.jpg

Warum, nun die Sennheiser-Station nimmt beides entgegen B/C, denn die 
ist ja dafür gedacht, der Bluetooth-Kopfhörer der and der Basisstation 
hängt, per Kabel an den TV oder den AV-Receiver anzuschließen, wahlweise 
via B oder C) Anschluss um drahtlose Kopfhörer zu haben.

Alles nicht optimal, alles nicht HiFi und High-End aber so gut wie 
möglich soll es dennoch sein.

Dies Prinzip wurde schon angewandt und die Funktion gelöst, jedoch bin 
ich auf der Suche nach dem passenden Bauteil, das dort genannte gibt es 
nicht mehr und ich Frage mich ausserdem, ob dies auch ein für meinen 
genannten Sound-Decoder funktioniert, siehe tech. Angaben.

Nicht mehr verfügbares Bauteil:
https://cdn.shopify.com/s/files/1/1490/5112/products/2731380_450x.png?v=1551302782

Meine Recherche, hat mich zu diesem Resatz-Bauteil geführt.
Xicon Audio-Transformator 42TM013-RC

https://www.mouser.de/ProductDetail/Xicon/42TM013-RC?qs=h3Xc2LqAealCgSV7Tuf2oQ%3D%3D

Datenblatt:
https://www.mouser.de/datasheet/2/449/XC-600134-1212477.pdf

Sekundärimpedanz: 8 Ohm, also passend zum Verstärkerausgang
Primärimpedanz: 1 kOhm, also passend zum also passend zum KH, irgendwie
11486:1 Wicklungen im Trafo

Schaut man ins Datenblatt, so gibt es noch weitere Kombinationen, ggf. 
sind diese passenden, da brauche ich die Hilfestellung, irgendwie ist 
eine KH-Signal oder eine Line-Out Signal nicht wirklich präzise 
spezifiziert.

Bonusfrage 1: Sind neben dem Trafo noch weitere Bauteile notwendig in 
der Schaltung?
Bonusfrage 2: Nehmen wir an die Schaltung steht für 1 Decoder, mit 
welchem kleinen Mixer bekomme ich 2 oder 3 Decoder in den Eingang der 
Sennheiser-Station, damit ich nicht Umstöpseln muss?

Vorbild: https://lancemindheim.com/about-us/wireless-headphone-sound/
Mixer: https://lancemindheim.com/2016/10/mixing-it-up/
Alternative Bauteile: 
https://de.farnell.com/c/transformatoren-ubertrager/audio-ubertrager?impedanz-sekundarseitig=8ohm

Sund-Decoder: http://www.zimo.at/web2010/products/lokdecoder.htm
Lautsprecher: http://www.zimo.at/web2010/products/decoderlautneu.htm

Sennheiser RS: 
https://de-de.sennheiser.com/digital-funkkopfhoerer-home-audio-stereo-rs-175
Datenblatt & Anschluss: 
https://assets.sennheiser.com/global-downloads/file/4696/RS175_DE_0817.pdf 
Seite 16/17

Gruß, Bernd

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Die 8Ω sind normalerweise nicht in Stein gemeisselt. Es bedeutet eher, 
dass der Lautsprecher mindestens 8Ω haben muss.

Jetzt musst du noch wissen, dass die üblichen 32Ω Kopfhörer 
typischerweise mit maximal 0,5V befeuert werden. Also 1/10 der Spannung, 
die dein Verstärker liefert.

Ergo: Nimm NF-Übertrager mit 10:1 Übertragungsverhältnis.

Sollte der Verstärker deines Sound-Decoders wegen zu geringer Belastung 
spinnen, kannst du ihn zusätzlich mit einem Widerstand (z.B. 10Ω 3W) 
belasten.

Bei den NF-Übertragern gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede, was den 
Klang und den Preis betrifft. Für 1,50€ kannst du keine HiFi Qualität 
erwarten. War hier aber auch nicht gefordert, oder doch?

Um mehrere Kanäle zu mischen bietet sich ein kleines Mischpult an, das 
hast du korrekt erkannt.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Danke stefanus,

es wäre nett, wenn du mir einen oder zwei NF-Übertrager nennen könntest 
die gut passen würden, als Anhaltspunkt für mich, den Laien.

Thema HiFi, nun 32Khz bei 16bit gehen in den Verstärker rein, da so auf 
dem Sounddecoder abgelegte .wav Dateien abgespielt werden.

Somit würde ich ungern den Klang mit einem 1€ Bauteil total verhunzen, 
da doch recht nahe an der klassischen CD, wenn auch mit ganz anderem 
Inhalt, nämlich Motorsound von einem 50l Dieselmotor einer Lokomotive.

Ein, zwei Links wären toll, dann beiße ich mich weiter durch.
Was macht das von mir genannte Bauteil anders/falsch? Pollin, Reichelt?

Gibt es ein Mischpult auch als kleine Platine, so damit man es einbauen 
und vergessen kann? So mit 4 Eingängen, 5V Spannungsversorgung, ein paar 
Poti's und gut?

Willes im Prinzip nur 1x einstellen und dann vergessen.

Grüße, Bernd

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann willst du den Ausgang eines 
digitalen Leistungsverstärkers auf einen Bluetooth-Sender geben.
Also eine niederohmige Quelle mit einigen Volt Pegel auf einen 
Audioeingang mit max. 1V Pegel?
Und den von dir ausgesuchten Trafo willst du mit der Sekundärseite an 
diesen Ausgang legen und die Primärseite an den Blauzahn anlegen? Wenn 
ja: bedenke, der macht eine Spannungstransformation 11000:1! Du brauchst 
aber eher weniger als am Verstärkerausgang vorhanden ist als 11000 mal 
mehr ...

Wie Stefan schon schrieb, die Ausgangsimpedanz des Verstärkers ist hier 
egal.
Ich würde deshalb einen 1:1 Trafo nehmen und dann mit einem Poti oder 
einem festen Spannungsteiler auf den Bluetooth-Eingangspegel herunter 
teilen.
Mein Favorit bei den Mouser-Trafos wäre der 42TM016-RC mit 600Ω auf 
beiden Seiten.

Für das Zusammenaddieren verschiedener Quellen tut es auch ein einfacher 
Operationsverstärker als Summierer geschaltet, wie z.B. hier zu finden: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Addierer_.28Summierverst.C3.A4rker.29
Wenn du den GND-Anschluss am +E auf UB/2 legst, dann kommst du mit einer 
Versorgungsspannung aus.
Die Eingänge sind erweiterbar, indem du weitere Widerstände neben R1 und 
R2 hinzufügst.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Danke HildeK,

nun bin ich zurecht verwirrt, da mir know-how fehlt.

NF mit 1:10 um aus 5V 0,5 zu machen - klingt nachvollziehbar
oder
Mouser Trafo mit 1:1 jedoch mit 600 Ohm auf beiden Seiten - da steige 
ich gedanklich aus, bzgl. dem warum und wieso.

Der Operationsverstärker als Summierer haut mich komplett aus der Bahn 
;-)

Hoffe es kommt noch etwas mehr Licht in die Sache. Danke.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?


von Jupp (Gast)


Lesenswert?

Nimm den Eingang der Endstufe als Line-Out. Kabel dran und fertig.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Bernd H. schrieb:
> Mouser Trafo mit 1:1 jedoch mit 600 Ohm auf beiden Seiten - da steige
> ich gedanklich aus, bzgl. dem warum und wieso.

Weil es weitgehend egal ist.
Normalerweise bräuchte man gar keinen Trafo, da aber die Digitalausgänge 
wie ein Bridge-Ausgang arbeiten, ist es sinnvoll oder sogar notwendig. 
Ein analoger Verstärker ist am Ausgang meistens auf GND bezogen, da 
würde eine Spannungsteiler reichen. Hier muss man erst mit dem Trafo aus 
dem differentiellen Ausgang einen machen, der einseitig geerdet werden 
kann.

Du hast an den Ausgängen eine Signalspannung für den Lautsprecher im 
Bereich max. +/- 5V (weil Bridge), also max. etwa 3Veff. Soviel wird 
aber der Bluethotheingang nicht vertragen. Du hattest ja vor, die 
8Ω_Seite an den Digitalverstärker anzuschließen und die andere Seite an 
den Blauzahn. Das Sapnnungsübersetzungsverhältnis wäre dann 1:11500, 
also noch viel mehr Spannung am nachfolgenden Eingang.
Deshalb mein Vorschlag mit dem 1:1-Trafo. Das dürfte dann immer noch 
etwas zu hoch sein, kann man aber leicht mit einem Spannungsteiler (z.B. 
Poti) heruntersetzen.

Bernd H. schrieb:
> Der Operationsverstärker als Summierer haut mich komplett aus der Bahn
> ;-)

Ja gut, ich weiß ja nicht, was du an Bastelkenntnisse hast und selber 
machen willst oder ob du möglichst fertige Komponenten haben willst.
Klar, die OPA-Lösung benötigt eine kleine Platine (auch Lochraster) und 
eine Spannungsversorgung (10-15V, bei speziellen OPAs auch 5V).
Ein OPA in der Grundschaltung ist letztlich das einfachste Mischpult, in 
dem Fall mit fester Einstellung, was aber durch die Widerstände R1, R2 
angepasst werden kann. Die könnten auch ein Poti sein.

Stefanus F. schrieb:
> 
https://www.quinte-online.de/Car-HiFi/Kabel-Adapter/Kabeladapter-Carpower-FGA-22.html

Ja, das kann man auch verwenden ...

Jupp schrieb:
> Nimm den Eingang der Endstufe als Line-Out. Kabel dran und fertig.

Hatte ich auch gedacht, aber hast du die Platinen in seinem obigen Link 
mal angeschaut? Wenn ihn schon die einfache OPA-Variante fürs Mischpult 
entgleisen lässt (um mal bei der Eisenbahn zu bleiben) ...

von Jupp (Gast)


Lesenswert?

PS: Wenn dir nicht klar ist, wo du das Kabel anlöten sollst, lade gute 
Bilder des Decoders hoch, beide Seiten der Platine. Zum Mischen reichen 
ggf. ein paar Widerstände, das hängt von der Ausgangsimpedanz der 
Schaltung ab. Die wird man ggf. aus den Bildern erkennen oder abschätzen 
können.

von Jupp (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> aber hast du die Platinen in seinem obigen Link
> mal angeschaut?

Gerade eben erst, habs beim ersten Lesen glatt übersehen.

> Wenn ihn schon die einfache OPA-Variante fürs Mischpult
> entgleisen lässt (um mal bei der Eisenbahn zu bleiben) ...

...dann versteht er nur noch Kopfbahnhof? ;) Stimmt schon. Vielleicht 
gelingt es ja mit ein paar guten Bildern.

von Bernd H. (berndh_m)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nice, so gefällt mir dass, wirklich. Nett finde ich auch die Spitzen, 
von wegen entgleisen und Kopfbahnhof - immer her damit, halte ich locker 
aus.

Auf die schnelle habe ich einen Sounddecoder eingestellt, bin gespannt 
wo ich da abgreifen kann, vor dem Verstärker. Leider gibt es mindestens 
3 Hersteller an Decoder, die haben alle andere Platinen.

Ja, die Opa Schaltung überfordert mich vom Verständiss, da neu.
Basteln geht so, Arduino und Breadboard, damit kommt ich locker klar. 
Lochplatine löten, bekomme ich auch hin, wenn der Schaltplan 
überdeutlich ist und ich rausbekomme, wie die Komponenten und Beinchen 
zu lesen/verstehen sind.

Sprich, den OPA mit 4 Eingängen und den Potis und Widerständen müsste 
mir jemand zu Papier bringen, dann sehe ich realistische Chancen.

Anbei ein Decoder, der ist von D&H: SD22A Gen2 mit Plux22 Stecker

Website: 
https://doehler-haass.de/cms/pages/produkte/soundsystem/sd22a.php
Datenblatt: https://doehler-haass.de/cms/media/pdf3/SD18A_SD21A.pdf

von Jupp (Gast)


Lesenswert?

Bernd H. schrieb:
> Nett finde ich auch die Spitzen,
> von wegen entgleisen und Kopfbahnhof - immer her damit, halte ich locker
> aus.

Immer die Smileys mitlesen ;)

Habe das Manual nur überflogen, finde aber nur für den Motor einen 
fetten Hinweis, das diese Massefrei sein müssen. Bevor hier jetzt das 
Gesuche und Datenblätterwälzen losgeht: Messe bitte mal beide 
LS-Anschlüsse auf Durchgang gegen GND.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Ok, die Messung muss ich nachreichen, da komm ich gerade nicht dran, der 
Decoder ist ein paar Kilometer weiter weg,...

von HildeK (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Bernd H. schrieb:
> Nett finde ich auch die Spitzen,
> von wegen entgleisen und Kopfbahnhof

Spitzen waren das nur ganz kleine. Ich reiche das Smiley nach :-)

Bernd H. schrieb:
> Ja, die Opa Schaltung überfordert mich vom Verständiss, da neu.
> Basteln geht so, Arduino und Breadboard, damit kommt ich locker klar.
> Lochplatine löten, bekomme ich auch hin, wenn der Schaltplan
> überdeutlich ist und ich rausbekomme, wie die Komponenten und Beinchen
> zu lesen/verstehen sind.

Ich weiß oft nicht, wie ich den Fragenden mit seinen Kenntnissen 
einschätzen muss. Deshalb kommen erst mal ein paar Stichworte, aus der 
Reaktion kann man dann mehr entnehmen.

Ich habe dir mal ein einfaches Schaltbild für einen Signaladdierer (aka 
Mixer) angehängt. Mit den Potis kannst du die einzelnen Kanallautstärken 
einstellen, von v=2 bis v≈0.2. Auch R3 könnte aufgeteilt werden in 1k 
und 10k Poti, um damit den Summenpegel einzustellen.
Von der Bedienung her reagieren die Potis nicht wie gewöhnliche 
Lautstärkesteller, weil sie in der Berechnung der Verstärkung im Nenner 
stehen, also vor allem bei kleinen Werten ist die Einstellung deutlich 
empfindlich. v(Kanal 1) =  R3/(R4+Pot1). Die Schaltung invertiert, aber 
bei Audiosignalen ist das völlig irrelevant.

Da die Signalpegel deiner Quelle und die Empfindlichkeit des 
Bluetooth-Eingangs mir nicht bekannt ist, muss man u.U. die Widerstände 
anpassen. Das hängt auch vom gewählten Übertrager ab. Größere Werte von 
R3 bringen mehr Signalpegel, kleiner Werte an den Eingängen auch. Ev. 
kann man die Potis einsparen, wenn man einmal einen sinnvollen Pegel 
gefunden hat. Ggf. kann man am Ausgang in Richtung Bluetooth noch ein 
Poti spendieren, um die Gesamtlautstärke einstellen zu können (oder eben 
mit R3). Sie die genannte Gleichung.

Den Audioübertrager am Eingang benötigst du trotzdem ...

von Bernd H. (berndh_m)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Okayokay, dass sieht mal sehr brauchbar aus. Den Mischer stelle ich für 
den Moment hinten an. Das Signal vor dem Verstärker auf dem Decoder 
abgreifen, ich hab da mal geschwenkt - auf einen anderen Decoder, 
anderer Hersteller.

Es ist ein ESU Loksund 3.5 MTC21 Decoder, also bitte die vorherigen 
Schaltbilder und Datenblätter ignorieren. Der ist etwas älter BJ2009 - 
Versuchskaninchen, die Dinger kosten 100€ das Stück, ...

Es geht nur darum den Line-Pegel zu finden und zu prüfen ob ich da 
überhaupt dran kommen würde zum löten, ist biste arg winzig, dass 
Meiste, weil 3x2cm gross die Platine.

#11 ( Blindpin ) Index
#20 GND nach Wechselrichter
#10 LSA A
#9 LS B

Durchgang ist keiner da von 20 nach 9/10, es hat nicht gepiept.

http://www.esu.eu/download/betriebsanleitungen/fruehere-produkte/?no_cache=1&tx_esudownloads_pi1[downloadItem]=dbc468326e54f07ca35a5cb742d92021

Falls der Link nicht geht
http://www.esu.eu/download/betriebsanleitungen/fruehere-produkte/
> dann Loksund 3.5 Anleitung.

Bin gespannt!

: Bearbeitet durch User
von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Für den Loksound 3.5 Decoder habe ich das Rätsel fast gelöst.
NXP TDA8514 ist der Audio-Verstärker.
https://www.nxp.com/docs/en/data-sheet/TDA8541.pdf

Was ich aber nicht verstehe, ist dass Input-Signal somit an den Pins 3 
und 4 abgreifbar und direkt weiter verwendbar oder muss dann auch noch 
etwas zwischen den Decoder, da diesmal nicht der Lautsprecherausgang mit 
dem Bluetooth Sender verbunden wird?

Gibt es Hinweise welches des Verstärker-Eingang beim SD22A ist?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Das Signal müsste woanders abgegriffen Werden. Schau Dir mal das 
Anwendungsbeispiel im Datenblatt an, ein paar Seiten weiter unten. Das 
sind um den Chip herum Widerstände und Kondensatoren drapiert.

Das Signal müsste an der Signalquelle also vor all diesen Bauteilen 
abgegriffen werden.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Schade, also habe ich das falsche Gleis gewählt.

Wenn der Abgreif-Punkt/e wonders ist, dann wird es a) schwer zu finden 
und b) beinahe unmöglich für mich zu löten - da mir die Bauteile im 
Millimeter-Bereich zu klein sind, mangels Erfahrung. In Summe ist also 
kein gangbarer Weg.

Gut, dann sind wir wieder beim Wandler am Lautsprecherausgang, dass 
passt auch für jeden Typ von Sounddecoder, denn die sind aktuell alle 
"gleich" was die Werte angeht.

Nehmen wir also an ich bekomme das Mischpult/Signaladdierer via OPA zum 
fahren, fliegen tut die Bahn ja nicht, dann bleibt also die initiale 
Frage mit dem Audio-Übertrager übrig.

Ist es jemanden möglich, den Thread durchzugehen und zu sagen ob die 1:1 
Trafo Variante oder die 1:10 und in Kombination mit welchen 
Widerständen/Potis oder sonstigen Bauteilen zum erfolg führen würde. 
Kleiner Schaltplan wäre super, da wäre ich sehr Dankbar für. Bitte auch 
den passenden Trafo spezifizieren. Anmerkung: Die Lautstärke vom 
Sounddecoder läßt sich auch auf dem Sound-Decoder selbst ändern, falls 
es hilft oder etwas vereinfacht.

Ich hätte es gern kompakt, auf einer Lochrasterplatine baubar.
4x Decoder lose + 1 Platine (4x Wandlung + Signaladdierer > Buchse Out) 
>> Bluetooth Kopfhörer-Station Eingang.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Bernd H. schrieb:

> Ich suche nach dem Bauteil für die Impendanz-Wandlung
> VON
> A) Lautsprecherausgang am Sounddecoder der 5V, 3W bei 8-32Ohm
> Lautsprecher liefert
> NACH
> B) Pegel der typischerweise an einem Kopfhöreranschluss herrscht

Das ist supersimpel, einfach einen Widerstand parallel zum Kopfhörer, 
der die überflüssige Leistung verheizt und damit gleichzeitig die 
Spannung auf das reduziert, was der KH abkann.

> ODER
> C) Pegel der typischerweise an einem Line-Out von einem Hi-Fi Verstärker
> herrscht.

Auch hier heißt die einfachste Lösung: Widerstand. Allerdings brauchst 
du hierfür zwei davon. Insgesamt: ein klassischer Spannungsteiler. Die 
Leistung wird nahezu vollständig in der Reihenschaltung der beiden 
Widerstände verheizt, über das Verhältnis der beiden Widerstände sorgst 
du dafür, dass der Pegel zwischen Abgriff des Spannungsteilers und GND 
als Linepegel passt.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich empfehle nach wie vor 10:1 Übertrager.

von c-hater (Gast)


Lesenswert?

Stefanus F. schrieb:

> Ich empfehle nach wie vor 10:1 Übertrager.

Nun, praktisch alle Hersteller von Audio-Verstärkern wählten die 
Widerstandslösung zur Anpassung von Kopfhörern (wenn es keinen 
getrennten KH-Verstärker gab).

Die haben aber wohl allesamt keinerlei Ahnung gehabt von dem, womit sie 
ihre Brötchen verdienen...

Womit verdienst eigentlich du deine Brötchen?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

C-hater, du weißt längst, womit ich meine Brötchen verdiene. Dein 
persönlicher Angriff hier ist unpassend. Konzentriere dich lieber mal 
darauf, die Anfrage des TO zu verstehen, um passend zu antworten.

von motzkopp (Gast)


Lesenswert?

Übertrager haben den Vorteil das sie galvanisch trennen, und einen 
Haufen Nachteile. Die galvanische Trennung scheint mir beim Anschluss 
einen Funkmoduls nicht ganz so unbedingt zwingend 100 % notwendig.

von motzkopp (Gast)


Lesenswert?

Redundant ist das Wort was mir eben nicht einfallen wollte.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Leichter Drift im Verständnis.
Die Kette wird so sein.

230V Schaltnetzteil versorgt Digitalzentrale die wiederum erzeugt ein 
DCC Signal.Damit werden aufmodulierte Steuerinformationen and die fahren 
Loks also deren eingebauter Decoder, sowie an die stationären 
Sounddecoder gesendet.

Stationärer Sounddecoder verbunden mit Übertrager 1:1 oder 1:10

Mixer, also Signaladdierer OPA mit 5V oder 12V Spannung, wieder ein 
Schaltnetzteil zur Versorgung.

Ausgangsleitung Signaladdierer an Bluetooth Basisstation von Sennheiser, 
die hängt mit Ihrem Netzteil wieder auf 230V geht.

Bluetooth and Kopfhörer mit Batterie.

Wo und wie man hier trennen sollte und muss, Frage an die Menschen mit 
Know-How.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

c-hater (Gast) schrieb:

>Nun, praktisch alle Hersteller von Audio-Verstärkern wählten die
>Widerstandslösung zur Anpassung von Kopfhörern (wenn es keinen
>getrennten KH-Verstärker gab).

>Die haben aber wohl allesamt keinerlei Ahnung gehabt von dem, womit sie
>ihre Brötchen verdienen...

Nun, praktisch alle Hersteller von Audio-Verstärkern haben ihre 
Widerstandslösung für direkt angeschlossene Kopfhörer gemacht, und nicht 
für Bluetoothopfhörer mit BT-Sender. Daß es um zweiteres geht, hast Du 
offensichtlich nicht kapiert.

@TO:
ich würde einfach das unmittelbar nach dem Sounddekoder über einen 
separaten C abgreifen, und auf den BT-Sender draufgeben. Welcher Eingang 
besser ist, kannste ja ausprobieren. Da brauchste nix mit 
Impedanzwandler o.ä.
Wie kommst Du eigentlich drauf, daß der TDA8541 ein D-Verstärker ist? 
Das ist ein ganz einfacher AB-Verstärker in Brückenschaltung.
Da kannste also auch, wenn Du unbedingt willst, das Signal auch direkt 
an einem der beiden Brückenausgänge via C abgreifen, auf einen relativ 
niederohmigen Spannungsteiler gehen (vielleicht ein- zweihundert Ohm 
Gesamt-R - da kannste ganz normale Kleinleistungs-Rs nehmen, wenn der 
TDA mit nur 5V oder so betrieben wird), der das Signal entsprechend 
runterteilt für den BT-Sender. Vom der Betriebsart entspricht das schon 
fast dem Bild 13 im DB.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Der TDA8541 wurde hier nur als Beispiel genannt. Ich habe den Bernd so 
verstanden, dass er unterschiedliche Sound-Module verwendet von denen 
die technischen Details der Ausgangstreiber teilweise unklar sind.

Wegen dieser Unklarheit empfehle ich 10:1 Übertrager. Die werden immer 
funktionieren, ganz egal welche Art von Endstufe vorliegt. Und man 
riskiert auch nicht, Endstufen durch Kurzschluss zu killen.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Bernd H. schrieb:
> Für den Loksound 3.5 Decoder habe ich das Rätsel fast gelöst.
> NXP TDA8514 ist der Audio-Verstärker.

Im Eingangspost hattest du von Class-D geredet, deshalb war auch der 
Übertrager sinnvoll.
Der TDA8514 ist ein analoger Brückenverstärker. Es spricht nichts 
dagegen, einfach einen der Lautsprecheranschlüsse zu verwenden und über 
einen Koppelkondensator an das Bluetoothmodul anzuschließen. An beiden 
liegt das Signal bez. GND an, nur eben invertiert.
Ggf. noch einen Spannungsteiler, falls zu viel Pegel herauskommt.
Schau dir im NXP-Datenblatt Bild 13 an: Statt Lautsprecher der Teiler.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Stefanus F. schrieb:
> Ich empfehle nach wie vor 10:1 Übertrager.

Ich nicht.

Ein Übertrager ist zu speziell, groß, teuer (zumindest teurer als zwei 
0,25 Watt Widerstände) und er kann Störungen einfangen. Hier reicht ein 
einfacher Spannungsteiler.
Entweder mit zwei Festwiderständen bei gleichzeitiger Leistungsanpassung 
oder einfach individuell mit einem 250 Ohm Poti.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Argh, mein Fehler. Es ist und bleibt Class-D. Der AB Verstärker hat sich 
durch meine unglückliche Wahl als alternatives Anschauungsobjekt 
eingeschlichen. Full stop an dem Teil, kommt in die Tonne.

Es geht und den SD22A Decoder und dessen DB. Die anderen Module sind 
auch alles Class-D mit den gleichen Daten, ist gerade das Maximum der 
Freude was da verbaut und produziert werden kann, von 3 Herstellern.

Hier nochmals die verblüffend einfache Variante als Guideline: 
https://lancemindheim.com/wp-content/uploads/2015/10/headphoneSound2.jpg

: Bearbeitet durch User
von Newbie (Gast)


Lesenswert?

Man kann den Ausgang auch mit einem
Widerstand belasten und dann mit Instrumenten/Differenzverstärker 
abgreifen. Solange man im Common Mode Bereich bleibt ist das eine 
saubere Lösung ...

von Bernd H. (berndh_m)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Sodele,

es gibt News. Habe ein Teilchen bestellt, welches mir den Proof of 
Concept erlaubt.

https://www.quinte-online.de/Car-HiFi/Kabel-Adapter/Kabeladapter-Carpower-FGA-22HQ.html?listtype=search&searchparam=FGA-22HQ

Ich hatte Erfolg, konnte den Sound vom Decoder sowohl am Hifi-Verstärker 
als auch am Kopfhörer hören. Pferdefuß, es gibt ein hochfrequentes 
Hissen, kein Brummen, dass die Sache komplett madig/unbrauchbar macht.

Nachdem ich den Adapter FGA-22HQ geöffnet habe, hab ich meiner Meinung 
nach, genau die "Empfohlene Schaltung" vorgefunden. Siehe Bilder.

Die Sache hat aus meiner Sicht nur einen dicken Haken und dem schreibe 
ich auch den Hiss-Ton zu, ich habe der Schaltung kein GND gegeben - am 
Terminal in der Mitte, da ich keinen GND habe.

Habe den alten 3.5 Lokdecoder verwendet
http://www.esu.eu/download/betriebsanleitungen/fruehere-produkte/?no_cache=1&tx_esudownloads_pi1[downloadItem]=dbc468326e54f07ca35a5cb742d92021

In dieser Kette habe ich immer nur 2 Kabel, siehe Bild.
Ich frage mich also, wo nehme ich also GND her?

Würde PIN 20 vom Decoder als GND funktionieren?
http://atw.huebsch.at/Bilderrahmen.htm#../images/Decoder/21PinMTC.png

Steckdose
230V AC
Netzteil
12V DC
Zentrale
12V AC/DCC Signal
Lokdecoder
Lautsprecherpegel
FGA-22HQ
Line/Kopfhörer

Ideen?

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


Lesenswert?

Bernd H. schrieb:
> Ich frage mich also, wo nehme ich also GND her?

Da muss & darf nichts angeschlossen werden, denn wie man auf dem PCB 
sieht, ist das das GND von deinem Line IN und bereits über das 
Cinch-Kabel angeschlossen.

Es empfielt sich den Trafo in einem abgeschirmten Metallgehäuse zu 
betreiben, denn sonst fängt der sich alles mögliche ein.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Bernd H. schrieb:
> ich habe der Schaltung kein GND gegeben - am
> Terminal in der Mitte, da ich keinen GND habe.

Eben, du hast keinen GND. Deswegen hast du es richtig gemacht.

Der Punkt ist, dass Class D Verstärker die Eigenschaften des 
Lautsprechers mit ausnutzen. Der war sicher nicht für Hifi Qualität 
ausgelegt, nutzte stattdessen die Eigenschaft des Lautsprechers, hohe 
Frequenzen abzuschwächen.

Sicher kann man da was verbessern, aber ich traue mir das nicht per 
Ferndiagnose zu.

Wenn du experimentieren möchtest, versuche mal, den Ausgang des 
Übertragers mit einem Kondensator zu belasten. Dann bildet der 
Übertrager zusammen mit dem Kondensator einen Tiefpass. Ich würde für 
den Anfang 100nF versuchen.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Ach, hab’s wieder kompliziert gemacht, ich teste ja gerade mit dem 
Decoder welcher den AB Verstärker drauf hat.

Wenn der Lausprecher dran ist, dann hat der Decoder kein hörbares 
Hissen, hmm.

Auf dem PCB ist GND mit allem Verbunden, den Potis und dem Chinch und 
den Trafos.

Ihr sagt also, es macht absolut keinen Sinn GND von PIN 20 da drauf zu 
packen, selbst beim AB Verstärker?

Ich mein, in dem Automotive Anwendungsfall wäre doch da die Karosserie 
also Minus der Batterie dran.

Es klemmt grad im Kopf, ....

Das Hissen, war auch mit dem Alu-Gehäuse um das PCB da.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Lass das mal, damit würdest du nur die komfortable Potential-Freiheit 
verlieren.

Vielleicht will dein Sound-Modul etwas mehr belastet werden. Kannst ja 
mal einen zusätzlichen Lastwiderstand z.B. 33Ω versuchen.

von Bernd H. (berndh_m)


Lesenswert?

Mhm, wenn ich mich nicht irre, dann sind da 22 Ohm Widerstände schon im 
Weg, weil auf dem PCB des Wandlers. Oder?

Hab’s probiert, mit GND vom Decoder auf den Wandler ist das Hissen 
schlimmer, als ohne - konnte nicht widerstehen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wie gesagt, per Ferndiagnose will ich mich da raus halten. Das wird 
sonst eine never ending Story. Das ist eine Aufgabe für jemanden Mit 
KnowHow, Material und Equipment zum Messen.

von Olli (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

gibt es da mitlerweile eine Lösung zu, versuche gerade das gleiche und 
bin dabei auf diesen Beitrag gestossen.

von Joe F. (easylife)


Lesenswert?

Na, dann mach doch bitte einen neuen Thread auf, und erläutere dein 
Problem. Kein Mensch hat Bock erstmal einen 3 Jahre alten, ellenlangen 
Thread zu lesen, um zu verstehen worum es geht und was schon diskutiert 
wurde.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.