Moin, Wie schafft man es sich mit nur 30 Lebensjahren sich durchgehend 1 Jahr krank schreiben zu lassen? Etwaige Spekulationen mache ich mal nicht aber wenn man 78 Wochen Lohnfortzahlung berücksichtigt könnte jemand ja auf Ideen kommen....rein hypothetisch natürlich. Vorausgesetzt man findet einen Arzt, der einem so lange die Scheine ausstellt. Gibt es aber wohl. Mein Hausarzt winkte nur ab, der feilscht um jeden Tag. Und welche Krankheit, die für andere weder im Verhalten, noch von außen sichtbar ist dauert so lange zur Genesung? Was machen eigentlich die Krankenkassen in solchen Fällen? Gruss, Christian
Viele Arten chronischer Krankheiten, die Du alle nicht haben möchtest. Depression möchtest Du auch nicht haben, aber die kann man notfalls auch spielen. Das bringt Dir aber nichts, da Du weit vorher frühverrentet wirst oder nicht mehr ernstgenommen wirst.
Christian J. schrieb: > Was machen eigentlich die Krankenkassen in solchen Fällen? Nach 6 Wochen mußt du zur vertrauensärztlichen Dienststelle deiner Krankenkasse. Da entscheidet dann ein richtig kompetenter Arzt, ob du wirklich krank bist. Vorausgesetzt du traust dich an dem Drachen im Vorzimmer vorbei und gehst nicht lieber freiwillig wieder zur Arbeit.
Lohnfortzahlung vom AG gibts nur 6 Wochen lang, danach gibts Krankengeld von der Krankenkasse dürfte sich bei 60-70% vom Netto bewegen und ggf. muss das auch noch bei der Einkommensteuer mit angegeben werden. Um soetwas abzumildern gibt es extra Versicherung für den Verdienstausfall.
Werde Elter! Dann kannst du bis zu 3 Jahren Elternzeit nehmen. Elterngeld gibts allerdings nicht ganz so lange.
Thomas E. schrieb: > Nach 6 Wochen mußt du zur vertrauensärztlichen Dienststelle deiner > Krankenkasse. Da entscheidet dann ein richtig kompetenter Arzt, ob du > wirklich krank bist. Also nach meinem Bandscheibenvorfall mit OP war ich 3 Monate weg. 6 Wochen Genesung zu Hause und dann 6 Wochen Reha. Da hat aber kein Arzt drüber geschaut außer dem Operateur bis 2 Wochen nach der OP und dann die in der Reha.
Moin, das geht ganz einfach. Totenschein ausstellen lassen und der Kasse vorlegen, aber den Sterbefall nicht beurkunden lassen. Eine Sektion würde ich verweigern. Holger
Thomas E. schrieb: > Nach 6 Wochen mußt du zur vertrauensärztlichen Dienststelle deiner > Krankenkasse. Da entscheidet dann ein richtig kompetenter Arzt, ob du > wirklich krank bist. Nach 6 Wochen ist der Arbeitgeber mit Lohnfortzahlung raus. In der GKV zahlt die Kasse vielleicht für bis ingesamt 6 Monate. In der PKV mußt Du zum Gutachter, z.B. Dr. Schweyer, der entscheidet zum Beispiel Du bist berufsunfähig und die PKV zahlt nicht oder Du bist arbeitsfähig und die PKV zahlt auch nicht, je nach Stellungnahme wie die PKV es gerne hätte. Habe am 07.11.2019 eine Einladung vom Landgericht Lübeck. Um 12.15 Uhr. Um rege Beteilung wird gebeten. Holger
Holger R. schrieb: > Habe am 07.11.2019 eine Einladung vom Landgericht Lübeck. > Um 12.15 Uhr. Um rege Beteilung wird gebeten. Wen soll das interessieren?
Christian J. schrieb: > Wie schafft man es sich mit nur 30 Lebensjahren sich durchgehend 1 Jahr > krank schreiben zu lassen? https://de.wikipedia.org/wiki/John_Forbes_Nash_Jr.
Tilo R. schrieb: > Werde Elter! > Dann kannst du bis zu 3 Jahren Elternzeit nehmen. > Elterngeld gibts allerdings nicht ganz so lange. autsch. Heisst das nach Gendersprech so (man wird also nicht Vater oder Mutter, sondern Elter), ist das ein Typo ( älter?) oder eine Krankheit? :-)) scnr
A. S. schrieb: > Viele Arten chronischer Krankheiten, die Du alle nicht haben möchtest. > > Depression möchtest Du auch nicht haben, aber die kann man notfalls auch > spielen. Ich hatte vor einigen Jahren mal, wie ich sie nenne "3 Monate Hölle". Sehr interessant wie stak das Hirn die Empfindung der Realität beeinflusst, vor allem weil der rationale Teil des Hirns genau weiss dass das jetzt eine Depression ist, aber der emotionale Teil sich davon überhaupt nicht beeinflussen lässt. Haben will ich das nicht noch einmal, einerseits, andererseits sollte da jeder mal durch müssen einfach um am eigenen Leib zu erfahren wie das ist - vor allem die Dummschwätzer die depressiven Menschen absprechen wirklich krank zu sein. Morgens aufstehen mir dem Gedanken "Alles scheisse", den ganzen Tag denken "alles scheisse", Verzweiflung "weil es ja nie besser wird", Traurigkeit, immer ein Rauschen auf den Ohren, alles wie durch Watte wahrnehmen, und der letzte Gedanke abends im Bett "alles scheisse". Herrlich!
Christian J. schrieb: > ....wenn man 78 Wochen Lohnfortzahlung berücksichtigt Die Versichung will ich sehen, die sich das ins Leistungsheft schreibt. >... könnte jemand ja auf Ideen kommen.... Eben, könnte. Das haben die Versicherungsgeber aber schon abgelauert. > Vorausgesetzt man findet einen Arzt, .... Dem Arzt vertraut der Versichungsgeber aber nicht. > Und welche Krankheit, die für andere weder im Verhalten, noch von außen > sichtbar ist dauert so lange zur Genesung? Ohne Diagnose nur mit Anamnese? keine. > Was machen eigentlich die Krankenkassen in solchen Fällen? Sie schicken dich sehr viel früher zu einem Arzt, der das Vertrauen des Versicherungsgebers hat.
Thomas O. schrieb: > Lohnfortzahlung vom AG gibts nur 6 Wochen lang, danach gibts Krankengeld > von der Krankenkasse dürfte sich bei 60-70% vom Netto bewegen und ggf. > muss das auch noch bei der Einkommensteuer mit angegeben werden. Und danach gibt es ein Wiedereingliederungsgespräch mit Deinem Arbeitgeber. Wenn der absehen und nachweisen kannst, dass Du Deinen Job voraussichtlich länger als ein halbes Jahr nicht machen kannst, dann darf er eine krankheitsbedingte Kündigung aussprechen. https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Kuendigung_Krankheitsbedingt.html
Lest euch den Beitrag von Christobal M. (c_m_1) durch. Nochmal! Ich war im Frühjahr "nur" 4 Monate krank. AC-Gelenkssprengung (Schultergelenk alle Bänder gerissen). OP gehabt, alles mit Draht und Eigenimplantat-Sehne wieder zusammengeflickt. Inzwischen geht es wieder halbwegs. Das ist kein Spaß! Und die 4 Monate waren kein Urlaub. Und vergesst es, dass ihr eine Depression vorspiegeln könnt. Geht vielleicht für 2 Wochen und das wird schon schwierig. Ja, ich bin depressiv, habs aber im Griff und das ist ständige Arbeit. Auch nicht witzig. Und ich kenn Andere, die es "geschafft" haben, ein Jahr wegen Depression/Burnout krank zu sein. Die waren dann auch 4 Monate in der Klinik und konnten sich da "vergnügen". Nehmt das ernst! Je weiter ihr es kommen lasst, um so schwerer wird es wieder rauszukommen. Ich kenn eine, die 2 Jahre brauchte, um sich vom Mobbing zu erholen. 2 Jahre Urlaub? Na, dann wünsch ich es euch auch mal ans Bein, dann ändert sich eure Vorstellung. Oder eine Psychose? Gut, da kommt man normalerweise in paar Monaten wieder raus. Aber in der Zeit brauchst halt einen Kindergärtner, der auf dich aufpasst. Die Leute sind völlig von der Rolle. Aber zumindest finden sie es selbst witzig. (nicht selbst betroffen, aber mehrere live erlebt). Nehmt das mit der Depression ernst. Die Krankenkassen bieten dafür online (also anonym) Fragebögen an, um zumindest den Verdacht zu erhärten. Keine Angst, es sind etwa 30% der Bevölkerung betroffen. Glücklicherweise von nicht anhaltender Depression. Nick
Noch was hinterher: > Und welche Krankheit, die für andere weder im Verhalten, noch von außen > sichtbar ist dauert so lange zur Genesung? Man kennt das den Depresiven nicht an, ausser man ist darin geschuhlt. Die geben sich nämlich normalerweise äusserste Mühe, nach aussen hin als normal zu erscheinen und zu funktionieren. Das ist aber leider auch ein Teil des Problems. Nick
Tobias P. schrieb: > Tilo R. schrieb: >> Werde Elter! >> Dann kannst du bis zu 3 Jahren Elternzeit nehmen. >> Elterngeld gibts allerdings nicht ganz so lange. > > autsch. Heisst das nach Gendersprech so (man wird also nicht Vater oder > Mutter, sondern Elter), ist das ein Typo ( älter?) oder eine Krankheit? > :-)) > > scnr Nein, "Elter" ist einfach der Singular von "Eltern". Zwar nicht gerade ein gebräuchliches Wort, aber dennoch korrekt und wie du festgestellt hast, ist das die geschlechtsunspezifische Bezeichnung für einen Elternteil.
Christobal M. schrieb: > Sehr interessant wie stak das Hirn die Empfindung der Realität > beeinflusst, vor allem weil der rationale Teil des Hirns genau weiss > dass das jetzt eine Depression ist, Kenne ich, hatte selbst 1997 mal eine "dunkle Zeit", dauerte runde 4 Monate. Arbeiten ging ich aber, nur geschafft wurde nicht viel, mein Chef wusste was los war, liess mich auch in Ruhe. Du weisst ganz genau was Sache ist und kannst nichts dagegen machen. Maximal 1-2h aufrappeln, um dann wieder in Lethargie zu verfallen. Bei mir half dann der Umzug, komplett neues Umfeld. Nie wieder aufgetaucht.
soul e. schrieb: > Thomas O. schrieb: > >> Lohnfortzahlung vom AG gibts nur 6 Wochen lang, danach gibts Krankengeld >> von der Krankenkasse dürfte sich bei 60-70% vom Netto bewegen und ggf. >> muss das auch noch bei der Einkommensteuer mit angegeben werden. > > Und danach gibt es ein Wiedereingliederungsgespräch mit Deinem > Arbeitgeber. Wenn der absehen und nachweisen kannst, dass Du Deinen Job > voraussichtlich länger als ein halbes Jahr nicht machen kannst, dann > darf er eine krankheitsbedingte Kündigung aussprechen. > > https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Kuendigung_Krankheitsbedingt.html Dann hat man sich aber einen spitzen Arbeitgeber rausgesucht.
Normalerweise entlässt der Arbeitgeber erst nach 18 Monaten. Der Betriebsrat kann dabei helfen, das Arbeitsverhältnis bis auf diese 18 Monate aufrecht zu erhalten.
Unglaublich, wie schlau Ihr (fast) alle seid! Der Leistungsanspruch gegen die GKV ergibt sich aus dem SGB; den meisten von Euch täte ein Blick in dasselbe recht gut. Daran hat die GKV nichts zu redigieren. Eine Bekannte von mir hat es dieses Jahr endlich geschafft, Erwerbsminderungsrente zu bekommen, nachdem sie vorher mehrfach über die volle Distanz krank gewesen war und sich zwischenzeitlich lange genug hingeschleppt hatte, um einen neuen Anspruch aufzubauen.
Michael M. schrieb: > Normalerweise entlässt der Arbeitgeber erst nach 18 Monaten. Meiner Kenntnis nach reicht es aus, wenn der AN eine negative Prognose bekommt, also es zu erwarten ist, dass er immer wieder ausfällt. Laut Arbeitsvertrag muss er 100% Leistung bringen. Fällt er aber immer wieder aus kann das gekürzt werden oder eben gekündigt. Dazu reicht es bei uns 3 Jahre pro Jahr mehr als 40 Tage / Jahr krank gewesen zu sein. Egal weswegen. Das reicht als negative Prognose, dass es auch weiterhin so bleiben wird. Was sollen eigentlich diese bescheuerten Negativ-Bewertungen? Ich wollte wissen wie man sowas macht. Und auch ob man dieses System ausnutzen kann um nicht arbeiten gehen zu müssen. Gibt ja diverse Ratgeber im Netz, wie man das machen kann, dass die Sozialkassen einem das Leben so lange wie möglich finanzieren.
Christian J. schrieb: > Was sollen eigentlich diese bescheuerten Negativ-Bewertungen? Ich wollte > wissen wie man sowas macht. Und auch ob man dieses System ausnutzen kann > um nicht arbeiten gehen zu müssen. Vielleicht, weil niemand Sozialkassenschnorrer leiden kann?
Christian J. schrieb: > Gibt ja diverse Ratgeber im Netz, wie man das machen kann, dass die > Sozialkassen einem das Leben so lange wie möglich finanzieren. Dann brauchen wir ja nicht nochmal einen Neuen. Denn laut Nutzungsbedingungen geht es hier um Technik. Nicht um Betrugsmöglichkeiten im Sozialsystem. > Was sollen eigentlich diese bescheuerten Negativ-Bewertungen? Die sagen aus, dass andere User den Post/Thread nicht für lesenswert halten. Mag ein wenig am etwas provokativen Tonfall liegen.
Lothar M. schrieb: >> Was sollen eigentlich diese bescheuerten Negativ-Bewertungen? > Die sagen aus, dass andere User den Post/Thread nicht für lesenswert > halten. Mag ein wenig am etwas provokativen Tonfall liegen. "hilfreich und/oder fachlich fundiert" heisst das Kriterium bei radiomuseum.org. Diese Definition finde ich recht brauchbar.
Lothar M. schrieb: > Denn laut > Nutzungsbedingungen geht es hier um Technik. Nicht um > Betrugsmöglichkeiten im Sozialsystem. Na, dann lösche es einfach. Offtopic dachte ich. Ok.... hatte ich nicht gelesen.
Christian J. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Denn laut >> Nutzungsbedingungen geht es hier um Technik. Nicht um >> Betrugsmöglichkeiten im Sozialsystem. > > Na, dann lösche es einfach. Offtopic dachte ich. Ok.... hatte ich nicht > gelesen. Bei Ausbildung etc hätte es gepasst. Nur hättest Du dort noch mehr sinnfreie Antworten erhalten.
Christian J. schrieb: > Wen soll das interessieren? Vielleicht die User in diesem Thema. Life bei Gericht ist besser als die Gerichts-Show bei RTL. War schon viermal vor Gericht als Beteiligter. Dreimal als Beklagter vorm Arbeitsgericht ( Hab immer verloren und durfte zahlen ) und einmal als Zeuge im Erbschaft-Fall. Und als Zuschauer beim Arbeitsgericht. Da wurde sich gestritten welche Farbe die Mettwurst als Weihnachts-Grafitation haben darf. Nochmals: 07.11.2019 um 12.15 LG Lübeck Holger
Uhu U. schrieb: > Holger R. schrieb: >> Life bei Gericht ist besser als die Gerichts-Show bei RTL. > > Das ist wahr. Na ja - manchmal. Es kommt sicherlich auch darauf an, was man unter "besser" versteht.
Holger R. schrieb: > War schon viermal vor Gericht als Beteiligter. > Dreimal als Beklagter vorm Arbeitsgericht > ( Hab immer verloren und durfte zahlen ) > und einmal als Zeuge im Erbschaft-Fall. Darf man fragen um was es da ging?
Stefan L. schrieb: > > Darf man fragen um was es da ging? Leseschwäche in Kombination mit Lernresistenz. Namaste S.c.n.r.
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Stefan L. schrieb: > Holger R. schrieb: >> War schon viermal vor Gericht als Beteiligter. >> Dreimal als Beklagter vorm Arbeitsgericht >> ( Hab immer verloren und durfte zahlen ) >> und einmal als Zeuge im Erbschaft-Fall. > > Darf man fragen um was es da ging? Stand doch da: um Geld! Das war jetzt aber einfach ...
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Christobal M. schrieb: > vor allem die Dummschwätzer die depressiven Menschen absprechen > wirklich krank zu sein. Ich hoffe, Du meinst damit nicht mich. Zumindest war das keineswegs meine Absicht. Es ist nur, wenn man es mal passiv intensiv erlebt hat, eine der wenigen Krankheiten, die man vorgaukeln kann, ohne in seiner Freizeitgestaltung sonderlich eingeschränkt zu sein (Sport, Urlaub, Beweglichkeit, ...) und ohne medizinisch auffällig zu werden. Es gibt praktisch kein Röntgenbild oder Blut-Marker, dass den Betrug zeigt. Und es gibt auch, von (selbst-)Gefährdung abgesehen, praktisch weder Zwangsmedikation noch entsprechende (Blut-)Kontrollen. Ich glaube, die größte Gefahr nach einem Jahr Pause mit anschließender Stigmatisierung ist, dass man selber anfängt den Leuten im Umfeld einzureden, dass das Alles nur ein großer Schwindel war.
So eine Idee kann nur jemand haben der die hiesigen Pförtner nicht kennt :-) Die schiessen schon wenn man nur etwas zu lange fehlt ...
A. S. schrieb: > > Ich hoffe, Du meinst damit nicht mich. Zumindest war das keineswegs > meine Absicht. Es ist nur, wenn man es mal passiv intensiv erlebt hat, > eine der wenigen Krankheiten, die man vorgaukeln kann, ohne in seiner > Freizeitgestaltung sonderlich eingeschränkt zu sein (Sport, Urlaub, > Beweglichkeit, ...) Die mir bekannten tatsächlich Betroffenen verspürten verdammt wenig Neigung zu Sport oder Urlaub. Da war tatsächlich die Hundeleine das Rettungsmittel, damit die auch mal an die Luft kamen. > und ohne medizinisch auffällig zu werden. Dann lässt sich wohl kaum eibe Diagnose stellen. > Es gibt > praktisch kein Röntgenbild oder Blut-Marker, dass den Betrug zeigt. Und > es gibt auch, von (selbst-)Gefährdung abgesehen, praktisch weder > Zwangsmedikation noch entsprechende (Blut-)Kontrollen. > WTF??? > Ich glaube, die größte Gefahr nach einem Jahr Pause mit anschließender > Stigmatisierung ist, dass man selber anfängt den Leuten im Umfeld > einzureden, dass das Alles nur ein großer Schwindel war. Ich kenne weder Dich noch Deine Umgebung, aber mir scheint, dass da nicht alles gut zusammen passt.
Da Deutschland kein BGE eingeführt hat, habe ich SGB XII als BGE genutzt. ich beziehte 15 Jahre lang von SGB XII (Sozialgeld) damit ich mich auf meine Projekte 3D-Druck, Robotik und künstliche Intelligenz konzentrieren konnte. Man muss dem Amtsarzt sagen dass man Selbstmordgedanken und Depressionen hat. Außerdem hätte ich sowieso keine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt weil ich nur Hauptschulabschluss habe.
Helwein V. schrieb: > > ich beziehte 15 Jahre lang von SGB XII (Sozialgeld) damit ich > mich auf meine Projekte 3D-Druck, Robotik und künstliche Intelligenz > konzentrieren konnte. > Und schon ist Lothar widerlegt!
Stefan L. schrieb: > Darf man fragen um was es da ging? dreimal wurde ich als Arbeitgeber verklagt. Das üblichliche. Kündigung wurde von fristlos ist fristgerecht geändert. Arbeitszeugnis mußte wohlwollend umgeändert werden. In drei Fällen mußte ich die Löhne teilweise weiter zahlen. In zwei Fällen zusätzliche eine Abfindung berappen. Die üblichen Spielchen, nicht besonderes. Als Zeuge mußte ich auftreten, da eine alte und betatge Dame erben wollte, obwohl sie weder verwandt noch ein Testament zu ihren Gunsten vorhanden war. Der Richter war sowas von angefressen, wie es ausging weiß ich leider nicht, da der Proseß unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfand. Es waren über 50 Zeugen geladen, vom Arzt über den Bestatter, Hausmeister bis zum Zeitungsjungen. Wie gesagt mehr weiß ich leider nicht. Gruß Holger
Holger R. schrieb: > Stefan L. schrieb: >> Darf man fragen um was es da ging? > > dreimal wurde ich als Arbeitgeber verklagt. > Das üblichliche. Wenn Du das sagst ... > Kündigung wurde von fristlos ist fristgerecht geändert. > Arbeitszeugnis mußte wohlwollend umgeändert werden. > In drei Fällen mußte ich die Löhne teilweise weiter zahlen. > In zwei Fällen zusätzliche eine Abfindung berappen. Dann bist Du ja recht gut davongekommen: per Saldo eine Abfindung gespart. > Die üblichen Spielchen, nicht besonderes. > Ja, so klingt das. Du könntest es natürlich auch einmal mit ordentlichen Kündigungen und einverständlich gezahlten Abfindungen versuchen. Dann bekämst Du während der Kündigungsfrist auch noch die Arbeitsleistung. Waren das alles Urteile, oder gab es auch den einen oder anderen Vergleich? > Wie gesagt mehr weiß ich leider > nicht. > Warum auch?
Eine Kündigungsfrist ist sowas von unnötig. Wer gut ist braucht sowas nicht. Alle andere sollen an sich arbeiten damit der Chef die behalten mag. Wer faul oder Geschäftsschädigend handelt hat gefälligst sofort zu gehen. Es laufen zum Teil Gestalten herum, die kann man nur fristlos in die Wüste schicken. Die aktuelle Gesetzeslage verhindert sogar dass eine Firma Leute einstellten mag, man sieht es daran dass die lieber jede Menge Zeitarbeiter von Billig Firmen einkaufen, denn die sind sie schneller los.
Markus M. schrieb: > Eine Kündigungsfrist ist sowas von unnötig. Wer gut ist braucht sowas > nicht. Da wird der Chef aber glücklich sein, wenn sein bester Mann ohne jede Vorwarnung ab übermorgen für die Konkurrenz aufläuft!
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Wer als Chef gut zu seinen Leuten ist braucht auch keine Angst haben dass diese zu Konkurenz gehen. Für ein gutes Arbeitsverhältnis braucht es Menschlichkeit, keine Kündigungsfristen. Wer unzufrieden ist wird gehen, egal wie lange die Frist ist. Und wer gehen will hat ohnehin keine Lust mehr was für die alte Firma zu machen. Keine Frist hat für beide Seiten Vor- und Nachteile. Eine Frist mehr Nachteile, zumindest schwerwiegendere, so finde ich.
A. S. schrieb: > Es ist nur, wenn man es mal passiv intensiv erlebt hat, > eine der wenigen Krankheiten, die man vorgaukeln kann, ohne in seiner > Freizeitgestaltung sonderlich eingeschränkt zu sein (Sport, Urlaub, > Beweglichkeit, ...) und ohne medizinisch auffällig zu werden. Es gibt > praktisch kein Röntgenbild oder Blut-Marker, dass den Betrug zeigt. Und > es gibt auch, von (selbst-)Gefährdung abgesehen, praktisch weder > Zwangsmedikation noch entsprechende (Blut-)Kontrollen. Vergiss es, der erste Therapeut der dein Gutachten schreibt wird es merken, zudem wirst du dich ohne die Typischen Hilfen (Amtsarzt, ASP, Psychologe, Therapeuten) nicht gegen die KK durchsetzen können. Sobald jemand mitbekommt das du dich mehr als 3m ausm Haus bewegst, wirst ziemlich schnell als wieder Arbeitsfähig gelten, mach dir da keine Falschen Illusionen, ich kenne genügend Menschen die Trotz schwerer Depressiver Episode als Arbeitsfähig gelten, das System arbeitet da gegen dich und das sehr Massiv. Bei Tabletten genau das gleiche wenn du keine nimmst bist auch auffällig, jeder wirklich Kranke ist froh wen der scheiß irgendwie aufhört egal wie, und wenn du welche nimmst ohne Depressiv zu sein dann bist eh am ende und bewegst dich nicht mehr viel. Zum Blutmaker, den gibt es aber der wird nicht geprüft die Anfälligkeit ist in den Genen fest gelegt, das Heist aber nicht das es ausbricht Depression sind vom Umfeld in dem man sich bewegt abhängig (außer bei PTBS).
K. J. schrieb: > > Bei Tabletten genau das gleiche wenn du keine nimmst bist auch > auffällig, jeder wirklich Kranke ist froh wen der scheiß irgendwie > aufhört egal wie, und wenn du welche nimmst ohne Depressiv zu sein dann > bist eh am ende und bewegst dich nicht mehr viel. > > Zum Blutmaker, den gibt es aber der wird nicht geprüft die Anfälligkeit > ist in den Genen fest gelegt, das Heist aber nicht das es ausbricht > Depression sind vom Umfeld in dem man sich bewegt abhängig (außer bei > PTBS). Am Gamna-GT ließe sich drehen. Je nach persönlicher Neigung könnte das sogar aushaltbar sein. Aber Vorsicht: Alkohol und Antidepressiva zusammen sind "wenig sinnvoll".
„Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, daß wir es verstehen könnten, dann wären wir so dumm, daß wir es doch nicht verstehen würden.“ ―Jostein Gaarder Ich dachte, das Zitat sei von einem Englischen Physiker, aber sei es drum. > die Anfälligkeit ist in den Genen fest gelegt, Kann, muss nicht! Kann auch mit der Ernährung zu tun haben, können falsch antrainierte Verhaltensmuster sein, kann die Umwelt sein, die Erziehung, ... So unterschiedlich sind dann auch die Therapien. Das muss man selber rausfinden was einem hilft. Passiv kommt man da jedenfalls selten raus. Zum Thema Ernährung: https://www.youtube.com/watch?v=0vj47QaL8Y0 Ich war mehrfach baff beim Ansehen. Das kann aber jeder für sich bewerten und kann das auch als Spinnerei abtun. Nick
Percy N. schrieb: > Die mir bekannten tatsächlich Betroffenen verspürten verdammt wenig > Neigung zu Sport oder Urlaub. Da war tatsächlich die Hundeleine das > Rettungsmittel, damit die auch mal an die Luft kamen. mir ist nicht klar, ob Du jetzt trollst oder mir nicht folgen kannst. Es geht doch nicht darum, ob ein wirklich Kranker Sport machen will, sondern dass er i.d.R. Sport machen soll. Damit kannst du als Simulant (notfalls Widerwillen vorspielend) ohne Gefahr zum Sport gehen. >> und ohne medizinisch auffällig zu werden. > > Dann lässt sich wohl kaum eibe Diagnose stellen. nochmal, gleiches Spiel: Es geht nicht darum, dass es kein Arzt diagnostiziert, sondern darum, dass es für den Arzt schwer ist, einen (erfahrenen) Simulanten zu entlarfen. >> Es gibt >> praktisch kein Röntgenbild oder Blut-Marker, dass den Betrug zeigt. Und >> es gibt auch, von (selbst-)Gefährdung abgesehen, praktisch weder >> Zwangsmedikation noch entsprechende (Blut-)Kontrollen. >> > > WTF??? Selbst in Psychatrien (oder beim Amtsarzt, etc.) kannst Du die Medikamente (weil Simulant) im Normalfall unentdeckt verweigern. Bei einigen anderen Krankheiten ist eine Überwachung des Blutbildes üblich, bei dem sich (durch die Medikamente) Änderungen ergeben, so dass der Betrug auffällt (naja, nicht direkt auffällt, aber sich Indizien als Simulant erhärten).
Pfeifisches Drüsenfieber. Dauer bis zu mehreren Monaten. Medikamente keine.
Ansgar K. schrieb: > Pfeifisches Drüsenfieber. > Dauer bis zu mehreren Monaten. > Medikamente keine. Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist nur in seltenen Fällen schlimm und langwierig. Meistens hat es kaum Symptome, oder solche wie bei einer Mandelentzündung. Fast alle haben als Folge einer Infektion Antikörper gegen das Epstein-Barr-Virus, das das Pfeiffersche Drüsenfieber verursacht.
Stefan H. schrieb: > Christian J. schrieb: >> Wie schafft man es sich mit nur 30 Lebensjahren sich durchgehend 1 Jahr >> krank schreiben zu lassen? > > https://de.wikipedia.org/wiki/John_Forbes_Nash_Jr. Da fehlt ein . im Link: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Forbes_Nash_Jr%2e
Percy N. schrieb: > Dann bist Du ja recht gut davongekommen: per Saldo eine Abfindung > gespart. Die wär nicht hoch gewesen. Taschengeld. Und steuerlich absetzbar. Percy N. schrieb: > Ja, so klingt das. > Du könntest es natürlich auch einmal mit ordentlichen Kündigungen und > einverständlich gezahlten Abfindungen versuchen. Dann bekämst Du während > der Kündigungsfrist auch noch die Arbeitsleistung. Manchmal will oder muß seinen Arbeitnehmer loswerden. Vorallen wenn man als AG merkt das der AN betrügt. Und man als AG zahlen muß, wenn das Gericht sagt man habe in der Kündigung Formfehler begangen. Da reicht schon ein falsches Komma. Danke das war für heute. Als Arbeitgeber zahlt man trotzdem, Lohnfortzahlung und Abfindung. Manchmal verzichtet man als Arbeitgeber gerne auf die Leistung. > Waren das alles Urteile, oder gab es auch den einen oder anderen > Vergleich? Beim Arbeitsgericht gibt es selten einen Vergleich, meistens sagt der Richter wieviel man als AG zu zahlen hat. Ich bin aus dem Thema raus. Ich müßte hierzu Seiten schreiben und das bringt nichts. Ich empfehle hierzur mal den Besuch des Amtsgerichtes Lübeck. Der Eintritt ist frei und die Vostellung besser als Kino und TV. So schon wieder zu viel geschrieben. Gute Nacht · Holger
Holger R. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Dann bist Du ja recht gut davongekommen: per Saldo eine Abfindung >> gespart. > > Die wär nicht hoch gewesen. Taschengeld. Und steuerlich absetzbar. > > Percy N. schrieb: >> Ja, so klingt das. >> Du könntest es natürlich auch einmal mit ordentlichen Kündigungen und >> einverständlich gezahlten Abfindungen versuchen. Dann bekämst Du während >> der Kündigungsfrist auch noch die Arbeitsleistung. > > Manchmal will oder muß seinen Arbeitnehmer loswerden. > Vorallen wenn man als AG merkt das der AN betrügt. > Und man als AG zahlen muß, wenn das Gericht sagt man habe > in der Kündigung Formfehler begangen. Selbst Schuld! > Da reicht schon ein falsches Komma. Nö ... > Danke das war für heute. > > Als Arbeitgeber zahlt man trotzdem, Lohnfortzahlung und Abfindung. > Manchmal verzichtet man als Arbeitgeber gerne auf die Leistung. > >> Waren das alles Urteile, oder gab es auch den einen oder anderen >> Vergleich? > > Beim Arbeitsgericht gibt es selten einen Vergleich, > meistens sagt der Richter wieviel man als AG zu zahlen hat. > Das solltest Du ganz dringend dem Statistischen Bundesamt mitteilen. Die armen Unwissenden dort glauben nämlich immer noch, dass in 2018 von 319.381 Urteilsverfahren vor den ArbGen nur 23.109 mit einem streitigen Urteil beendet wurden, hingegen 202.341 durch einen gerichtlichen Vergleich. Ja, da fehlt was. Es gibt auch andere Erledigungsarten. EDIT: Für Schleswig-Holstein lauten dieZahlen 8.560, 520 und 5.706. > Ich bin aus dem Thema raus. Ich müßte hierzu Seiten schreiben > und das bringt nichts. > Schon gar nicht dann, wenn Du keine Ahnung hast ... > Ich empfehle hierzur mal den Besuch des Amtsgerichtes Lübeck. Ach ... Verhandelt das jetzt AGG-Sachen? > Der Eintritt ist frei und die Vostellung besser als Kino und TV. > > So schon wieder zu viel geschrieben. Vor allem zu viel Blödsinn!
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Percy N. schrieb: > Und? > Wie war's? In der Zelle gibt es kein Internet, er kann also nicht "zeitnah" antworten.
Percy N. schrieb: > Und? > Wie war's? Die Richterin, die Anwältin der Versicherung und mein Anwalt haben sich etwas unterhalten, fehlte nur der Kaffee und Kuchen. Nett war nur der Gutachter, weil gegen den Gutachter der Versicherung. Urteil kommt vielleicht Ende Januar 2020, wenn die Richterin Lust hat. Lauf noch frei rum. In der Zelle würdet Ihr mir fehlen. HolgerR
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Thomas E. schrieb: > mußt du zur vertrauensärztlichen Dienststelle deiner > Krankenkasse. Da entscheidet dann ein richtig kompetenter Arzt, ob du > wirklich krank bist. lachhaft, die haben mich sogar 10cm länger gemacht weil die Messfachkraft am oberen Ende vom Schieber abgelesen hatte. Wenn die nicht mal eine Körperlänge richtig ermitteln können, wer traut denen noch andere Erkenntnisse zu? Ich denke immer derlei "Personal" wäre im Gesundheitssystem hoffnungslos verloren, pleite in einer eigenen Praxis.
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