Forum: Offtopic Smartphone Akku wechsel


von Holger L. (max5v)


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Gibt es hier Leute welche sich mit Smartphones und Akkutausch auskennen?
Es gibt im Internet ersatz Akkus im Set mit speziellen Werkzeug zum 
Öffnen und Kleber.
Zu Reperaturen gibt es eine menge Videos auf denen sieht alles sehr 
einfach aus...
Den Zusammenbau haben sich anschließend allerdings alle gespart.
Nun frage ich mich ob die Rückwand, welche geöffnet werden muß, wie der 
Akku selber, verklebt ist und auch wirklich zerstörungsfrei zu entfernen 
ist?

 Es geht übrigens um ein Huawei P8.

von Timmo H. (masterfx)


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Geht beim P8 eigentlich noch recht einfach, da die Rückseite nur 
geklippt ist, und der Akku zumindest auf einer Seite mit einem "Power 
Strip" geklebt ist. Erst die zwei Schrauben neben der USB-Buchse raus, 
einen Anfang finden (z.B. mit Saugnapf oder Fingernagel), dann den Rest 
einfach aufklipsen die Abdeckung von Akku-Stecker abschrauben, "Power 
Strip" rausziehen, vorsichtig den Akku mit einem flachen und biegsamen 
Werkzeug raushebeln und dann wieder rückwärts.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Holger L. schrieb:
> Gibt es hier Leute welche sich mit Smartphones und Akkutausch auskennen?

Deckel runter, Akku aus der Fassung raus, neuen Akku rein, Deckel drauf. 
Ohne Fingernägel oder Werkzeug. Zumindest bei den Handys/Smartphones, 
die ich hatte/hab.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Deckel runter, Akku aus der Fassung raus, neuen Akku rein, Deckel drauf.

Ich denke, er meinte speziell das P8, kein Gerät mit Wechselakku. Um Pro 
und Kontra Wechselakku wurde schon an anderer Stelle ausgiebig 
gestritten.

: Bearbeitet durch User
von Timmo H. (masterfx)


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Sag bloß!
Holger L. schrieb:
> Es geht übrigens um ein Huawei P8.

von Harald W. (wilhelms)


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Reinhard S. schrieb:

> Deckel runter, Akku aus der Fassung raus, neuen Akku rein, Deckel drauf.

...und wie bekommst Du den Decel runter? Bei meinem Smartphone
gibts noch nicht einmal nen schmalen Spalt, geschweige denn
irgendwelche Schrauben.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
>> Deckel runter, Akku aus der Fassung raus, neuen Akku rein, Deckel drauf.
>
> ...und wie bekommst Du den Decel runter?

Er liest vorher die Bedienungsanleitung seines Gerätes. Weil er nur 
Geräte kauft, bei denen das drinsteht.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Er liest vorher die Bedienungsanleitung seines Gerätes. Weil er nur
> Geräte kauft, bei denen das drinsteht.

Achso. Und bei wieviel Prozent der aktuellen Smartphones kann man
als Bediener den Deckel überhaupt noch abnehmen?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Achso. Und bei wieviel Prozent der aktuellen Smartphones kann man
> als Bediener den Deckel überhaupt noch abnehmen?

Dem Geizhals zufolge ist das in der Preisklasse bis 200€ öfter 
anzutreffen. Darüber fand ich nur das Fairphone 3.

von Holger L. (max5v)


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Ja. Das mit dem Deckel ist meine Sorge.
Ich habe ab und zu mal Elektronikgeräte geöffnet, welche hinterher nicht 
mehr ganz so hübsch aussahen.

Ich kaufe einfach dieses Reparaturset und lege das Smartphone vorher auf 
die Heizung um eventuellen Kleber ein wenig zu lösen.
https://shop.kaputt.de/p/huawei-p8-lite-2017-akku-set/?gclid=EAIaIQobChMI3LSTo4qP5QIVjeF3Ch3jfQHvEAQYASABEgKlbPD_BwE

Die Reparatur durch einen Händler bei einem Preis von ca. 70€ dürfte den 
Wert des zwei Jahre alten P8 leider übersteigen.

Btw. Das Fairphone 3 ist an sich eine gute Sache allerdings bin ich 
(Geizhals) nicht bereit für so ein nervendes Bimmelding 500€ zu berappen 
:)

Wie dem auch sei, bei Erfolg oder Mißerfolg, gibt es noch einen Bericht.

von Lukas (retropixel)


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Holger L. schrieb:
> Btw. Das Fairphone 3 ist an sich eine gute Sache allerdings bin ich
> (Geizhals) nicht bereit für so ein nervendes Bimmelding 500€ zu berappen
> :)

Die armen Arbeiter in den Billiglohnländern bedanken sich...

von JA N. (hotfoam)


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Reinhard S. schrieb:
> Holger L. schrieb:
>> Gibt es hier Leute welche sich mit Smartphones und Akkutausch auskennen?
>
> Deckel runter, Akku aus der Fassung raus, neuen Akku rein, Deckel drauf.
> Ohne Fingernägel oder Werkzeug. Zumindest bei den Handys/Smartphones,
> die ich hatte/hab.


Witzbold, versuch das mal bei den heute üblichen Highend-Geräten. Die 
haben alle einen fest verbauten Akku, so wie bei Tablets und vielen 
Notebooks auch schon üblich ist.

@ Topic: Wie die anderen schon schreiben, beim P8 ist der Akkutausch 
easy. Zur not einfach die Anleitung von ifixit anschauen.

von Harald W. (wilhelms)


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Holger L. schrieb:

> Ich kaufe einfach dieses Reparaturset und lege das Smartphone vorher auf
> die Heizung um eventuellen Kleber ein wenig zu lösen.
> 
https://shop.kaputt.de/p/huawei-p8-lite-2017-akku-set/?gclid=EAIaIQobChMI3LSTo4qP5QIVjeF3Ch3jfQHvEAQYASABEgKlbPD_BwE

Die Seite finde ich sehr interessant. Ich finde da z.Z. zwar nicht
meinen Akku, aber noch läuft er ja. :-)

von Christian R. (supachris)


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Holger L. schrieb:
> Ja. Das mit dem Deckel ist meine Sorge.
> Ich habe ab und zu mal Elektronikgeräte geöffnet, welche hinterher nicht
> mehr ganz so hübsch aussahen.
>
> Ich kaufe einfach dieses Reparaturset und lege das Smartphone vorher auf
> die Heizung um eventuellen Kleber ein wenig zu lösen.

Beim Öffnen gut erwärmen, aber nicht über 60 Grad. Also sehr vorsichtig. 
Wenn du es ganz sauber wieder schließen willst, kannst du in der Regel 
so einen Klebesatz neu kaufen. Da musst du dann vom Deckel und dem 
Gehäuse alle Klebereste entfernen. So kriegt man auch den IP Schutz 
wieder hin.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Holger L. schrieb:
> Ich kaufe einfach dieses Reparaturset

Mit diesem "Plektrum" fährst du vorsichtig in den Spalt zwischen Gerät 
und Hülle und hebelst das Innenleben heraus. Das ist schon eine Art 
snap-in, insofern passt das am Ende auch problemlos wieder zusammen. An 
der Stelle ist nichts verklebt oder so.

Im Prinzip kann man das sogar mit einem Taschenmesser machen, wenn man 
ein bisschen mit Gefühl zugange ist.

Wenn der Akku mit dem genannten "Power-strip" eingeklebt ist, dann musst 
du da auch nichts warm machen: den Klebstreifen kannst du wie einen 
Kaugummi seitlich an einer Lasche hervor ziehen.

So dramatisch, wie eingeklebte Akkus gern dargestellt werden, sind sie 
am Ende auch wieder nicht. Hab das gerade mit einem Macbook Pro durch, 
dort sind es leider keine solchen Kaugummis, es war etwas fummeliger, 
aber es geht schon auch. Ist nun nicht so, dass man das ganze Gerät 
deshalb verschrotten müsste.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> So dramatisch, wie eingeklebte Akkus gern dargestellt werden, sind sie
> am Ende auch wieder nicht.

Kommt drauf an. Am Surface von 2017 hatte iFixit sich schon beim Versuch 
die Zähne ausgebissen, es zerstörungsfrei zu öffnen: 
https://de.ifixit.com/Teardown/Microsoft+Surface+Laptop+Teardown/92915

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Am Surface von 2017 hatte iFixit sich schon beim Versuch die Zähne
> ausgebissen, es zerstörungsfrei zu öffnen

Das ist dann aber ein generelles Problem des Geräts, nicht des 
verklebten Akkus.

von Percy N. (vox_bovi)


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Am einfach ist es wahrscheinlich, wenn Du ein neues P8 kaufst und das 
Gehäuse entfernst. Anschließend den Akku von der störenden Elektronik 
befreien. Dann machst Du sinngemäß das gleiche mit Deinem alten P8.
Jetzt nur noch den Akku aus dem neuen Gerät in das alte bauen,  und 
schon bist Du fertig!

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> Das ist dann aber ein generelles Problem des Geräts, nicht des
> verklebten Akkus.

Korrekt. Wenn der Akku von hinten am Mainboard festgetackert ist, also 
erst einmal alles raus muss, dann ist dessen Klebung das geringste 
Problem. "Den Akku auszutauschen ist schwer und gefährlich. Damit hat 
das Gerät nur eine begrenzte Lebensdauer."

von Pat P. (tsag)


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von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

> Am einfach ist es wahrscheinlich, wenn Du ein neues P8 kaufst und das
> Gehäuse entfernst. Anschließend den Akku von der störenden Elektronik
> befreien. Dann machst Du sinngemäß das gleiche mit Deinem alten P8.
> Jetzt nur noch den Akku aus dem neuen Gerät in das alte bauen,  und
> schon bist Du fertig!

Anschliessend könnte man noch den alten Akku in das neue P8 einbauen
und dieses dann als defekt zurückschicken. :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Am einfach ist es wahrscheinlich, wenn Du ein neues P8 kaufst und das
>> Gehäuse entfernst. Anschließend den Akku von der störenden Elektronik
>> befreien. Dann machst Du sinngemäß das gleiche mit Deinem alten P8.
>> Jetzt nur noch den Akku aus dem neuen Gerät in das alte bauen,  und
>> schon bist Du fertig!
>
> Anschliessend könnte man noch den alten Akku in das neue P8 einbauen
> und dieses dann als defekt zurückschicken. :-)

Da würdest Du nicht nur technische,  sondern auch wirtschaftliche 
Gesichtspunkte berücksichtigen.

Sehr gut! :-)

von Holger L. (max5v)


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So, das Set kam heute an (Bild AkkuSet).

Das Backcover zu lösen war noch recht einfach, das Telefon lag vorher 
bereits zwei Stunden auf der Rückseite auf einer Heizmatte (maximal 10 
Grad über Umgebungstemperatur ~ 30 Grad).

Mit den beigelegten Werkzeugen war es nicht abzuheben, erst nach dem 
Einsatz eines schmalen Messers um einen Angriffspunkt zu schaffen ging 
es mit dem länglichem Plastikhebel und dem Plektron.
Dieser hat sich hinterher auch bewährt, da es nahezu unmöglich ist zu 
tief unter die Abdeckung zu kommen.

Insgesamt mußten anschließend lediglich drei Schrauben und zwei kleine 
Bleche entfernt werden um den Akku freizulegen.

Der Akku war leider extrem verklebt, was ein wenig Nerven gekostet hat.
Auf dem Bild Akku_alt_back sieht man drei Klebestreifen.
Die Heizmatte hat nicht genügend Hitze erzeugen können, meine 
Wohnraumheizung läuft momentan nur auf Sparflamme wodurch der Kleber 
auch nicht ausreichend erhitzt werden konnte.

Mehrmals aufwärmen, ein wenig mit dem Plektron herumfummel brachte nicht 
viel, deshalb kam anschließend unter anderem ein Schlitzschraubendreher 
zum Einsatz um den Kleber Stück für Stück vorsichtig zu lösen.
Unter dem Akku verlaufen zwei Flachbandkabel welche zum Glück nicht 
beschädigt wurden.

Fazit:
Es ist durchaus machbar, nur mit fehlendem Equipment\Erfahrung nicht so 
einfach.

Der Li-Ion Akku wurde bei seinem Ausbau schon recht gut verbogen. Eine 
geeignete Heizmatte oder ein Heizluftfön ist schon stark zu empfehlen.

Auf Schrauben sollte man aufpassen, besonders wenn diese so klein sind 
das sie aus versehen eingeatmet werden können. Wie immer, eine ist zu 
viel oder zu wenig...

Die verwendete 
Anleitung:https://www.idoc.eu/guides/de/huawei/p8-2017/akku-tauschen/629

Kalibrierung (ob es nötig ist oder 
nicht):https://www.heise.de/tipps-tricks/Android-Akku-kalibrieren-so-wird-s-gemacht-4464085.html

von Mike J. (linuxmint_user)


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Holger L. schrieb:
> Der Li-Ion Akku wurde bei seinem Ausbau schon recht gut verbogen. Eine
> geeignete Heizmatte oder ein Heizluftfön ist schon stark zu empfehlen.

Erstmal Glückwunsch für die geglückte Reparatur.

Du kannst das ganze Telefon auf 70°C bringen um den Kleber weich zu 
machen.
Auf alle Fälle darfst du es nicht auf 100°C bringen und du solltest auch 
keine Heißluftpistole nutzen! Ich habe mal das defekte Display von einem 
Kollegen aus Spaß mit einem Heißluftfön erwärmt (war eh schon kaputt, 
wollte wissen wie es reagiert) und konnte mit ansehen wie das Display an 
den Stellen golden wurde. Die Flüssigkristalle im Display sind dann 
permanent defekt.



Generell bei solchen "Kleber weich bekommen" Aufgaben:
- Nutze eine Wärmplatte mit Abdeckung (z.B. Handtuch), bei der man die 
Temperatur ordentlich einstellen kann.
- Das ganze Telefon (abgeschaltet) rauf legen und vollständig erwärmen, 
danach die Schale (aus Glas, Metall oder Plastik) vorsichtig aufhebeln 
oder auch abziehen.
- Wenn man schon eine Weile rumgemoscht hat, dann hat sich das Gehäuse 
wieder etwas abgekühlt, man kann es dann vielleicht besser anfassen, 
aber der Kleber ist dann wieder kühler und damit fester ... also wieder 
auf die Heizplatte und erwärmen.

Hast und Hetze ist keine gute Methode um so etwas fragiles zu öffnen.

von Holger L. (max5v)


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Ich wollte noch einmal kurz ein Feedback zum Akkuwechsel geben.

Es lief hervorragend die Kapazität hat natürlich im lauf der Zeit stark 
abgenommen, doch in den letzten Wochen mußte zum Teil zwei mal am Tag 
geladen werden.
Bis es dazu kam das die Anzeige von 100% in kürzester zeit  auf 10% 
absank und sich anschließend das Telefon sicherheitshalber selber 
herunter fuhr.

Vor dem folgenden vorgehen möchte ich in so einem Fall warnen:
Und zwar der Kalibrierung.
(Bei Android zwei mal selbstständig herunter fahren lassen und 
anschließend ausgeschaltet auf 100% aufladen.)

Am nächsten morgen fühlte sich das Smartphone ungewohnt dick an. Das 
Backcover war herausgedrückt (intakt). Da wird es wohl neben dem 
mechanischem Stress durch den aufgeblähten Akku noch ein wenig 
Hitzeeinwirkung gegeben haben.
Und das direkt neben dem Bett.

Meine Empfehlung deshalb wäre nach anderthalb, zwei Jahren keine 
Spielereien mit Kalibrierungen versuchen sondern gleich den Akku 
tauschen.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Nach 2 Jahren hat der Akku schon die Hufe hoch gerissen?

Hast du immer ein 2A Netzteil genutzt um den Akku zu laden?
Besser ist es ein 500mA Netzteil zu verwenden und das Gerät über Nacht 
zu laden, dann wird der Akku durch den Ladestrom nicht geschädigt.
Wenn man es dann noch hinbekommen könnte ihn nur auf vielleicht 80-90% 
zu laden, dann wirst du ihn wirklich nie wechseln müssen, weil die 
Kapazität nicht sinkt.

Danke für die Rückmeldung!

: Bearbeitet durch User
von Holger L. (max5v)


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Ja, ein 2A Netzteil. Da gibt es ein zwei Probleme. Es wird eigentlich 
immer auf 100% geladen, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent? zu halten 
ist an und für sich Weltfremd. Wer stellt sich schon daneben und zieht 
den Stecker bei 80% oder lehnt einen Anruf ab weil es bei 20% liegt.
Da es in meiner kleinen Hobithöhle nur sehr schlechten Empfang gibt, 
liegt es immer in der Fensterbank in einem nahezu unbeheiztem Raum. Im 
Winter kalt im Sommer warm.
Also einerseits falsches Ladeverhalten meinerseits und zum anderen den 
Temperaturstress gegen den ich nichts machen kann.

Aber ist nicht schlimm, jetzt ist ein neuer drin und für die nächsten 2 
- 2 1/2 Jahre ist wieder Ruhe.

von (prx) A. K. (prx)


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Holger L. schrieb:
> den Akku zwischen 20 und 80 Prozent? zu halten
> ist an und für sich Weltfremd

Da ich nur selten Nachts lade, sondern eher Abends, ist das meistens 
kein Problem. Es gibt Apps, die bei einer wählbaren Schwelle Laut geben. 
Selbst gebaut mit Tasker, oder fertig mit AccuBattery.

Ich habe irgendwo auch schon ein Zwischengerät gesehen, dass mit dem 
Handy in Verbindung steht und den Strom kappt. Es soll auch 
Handy-Modelle geben, die eine Ladeschwelle bereits enthalten, wie man 
das oft bei Notebooks findet.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Holger L. schrieb:
> Ja, ein 2A Netzteil. Da gibt es ein zwei Probleme. Es wird eigentlich
> immer auf 100% geladen, den Akku zwischen 20 und 80 Prozent? zu halten
> ist an und für sich Weltfremd. Wer stellt sich schon daneben und zieht
> den Stecker bei 80% oder lehnt einen Anruf ab weil es bei 20% liegt.
> Da es in meiner kleinen Hobithöhle nur sehr schlechten Empfang gibt,

Ich will dich hier nicht kritisieren, nur meine Erfahrungen schildern.

Mein altes Handy hat einen 2,5Ah Akku und der braucht mit dem 500mAh 
Netzteil etwa 6 Stunden bis er zu 90% voll ist.
Ich entlade den Akku teilweise bis auf 5%, das ist auch in Ordnung, weil 
das Handy die Akkuspannung nicht viel weiter als auf 3,6V entladen kann.

Unterhalb von 3,6V ist zwar noch etliches an Energie im Akku vorhanden, 
da man ihn ja bis auf 3,0V entladen könnte, aber das ist sinnlos, weil 
der Innenwiderstand so stark steigt. Wenn dann irgend eine Komponente im 
Handy etwas mehr Energie zieht, dann würde die Spannung zu stark 
einbrechen und das Handy würde aus gehen.

Mein altes Handy hat so eine LED, welche bei 90% grün aufleuchtet.
Ein TCS3472 Farbsensor (+AVR) erkennt das und schaltet dann einfach 
einen MosFET ab, so dass das Handy von der Spannungsversorgung getrennt 
wird. Ich habe mir da so eine kleine Ladeschale gebaut.

Das neue Handy hat keine LED, da kann man aber vielleicht den sinkenden 
Ladestrom erkennen und ab irgend einem Wert einfach abschalten.

Ich will dass es automatisch funktioniert, es ist ja umständlich wenn 
ich darauf achten müsste.

von Asdf Q. (Gast)


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Sinnvoll wäre ja, das bereits im Laderegler zu implementieren. D.h. 
nicht bis 4,250 V laden, sondern nur bis 4,050 V, bzw halt dem Akkutyp 
entsprechend.

Dem Benutzer kann man ja trotzdem 100% anzeigen, damit der nicht meint, 
sein Ladegerät wäre kaputt. Die Anzeige ist ja reine Software.

von Mike J. (linuxmint_user)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es soll auch
> Handy-Modelle geben, die eine Ladeschwelle bereits enthalten, wie man
> das oft bei Notebooks findet.

Bei meinem Lenovo Laptop ist es so dass eine Software es ermöglicht dass 
der Akku nicht weiter aufgeladen wird.
Leider ist die Software Mist und der Akku entlädt sich so weit dass er 
eigentlich leer ist. Man kann dort nicht einstellen dass der Akku auf 
einen bestimmten Ladestand gehalten wird, die Werte wurden einfach nicht 
eingehalten. Die Spannung sank so stark dass die Zellen jeweils 
eigentlich nur noch 3,6V hatten. Das war vollkommen sinnlos und hat 
nicht wirklich funktioniert. Es ist zwar etwas passiert, aber es war 
eben totale Grütze.

von (prx) A. K. (prx)


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Soul E. schrieb:
> Sinnvoll wäre ja, das bereits im Laderegler zu implementieren.

So ungefähr kenne ich das von Notebooks. Wobei offen ist, ob das der 
Laderegler in Hardware macht, oder der sowieso permanent mitlaufende 
Board-Mikrocontroller.

von (prx) A. K. (prx)


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Für ein gerootetes Android gibts mindestens eine App, die von sich 
behauptet, das zu können: "Battery Charge Limit [ROOT]"

von Gustav K. (hauwech)


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Harald W. schrieb:
> Und bei wieviel Prozent der aktuellen Smartphones kann man
> als Bediener den Deckel überhaupt noch abnehmen?

Welchen Vorteil haben denn Geräte, bei denen die Deckel nicht abnehmbar 
sind und die zusätzlich noch einen fest eingeklebte Akku haben? Dass sie 
bald auf den Müll müssen?

Und das ist so toll, dass es alle haben wollen?
Verstehe ich nicht wirklich, wer kann aufklären?

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Welchen Vorteil haben denn Geräte, bei denen die Deckel nicht abnehmbar
> sind und die zusätzlich noch einen fest eingeklebte Akku haben?

Dünner, leichter, dichter.

> Dass sie bald auf den Müll müssen?

Mein Tab habe ich 2016 gekauft. Akku taugt noch.
Mein Handy habe ich seit 2018. Akku taugt noch, aber es gibt keine 
Security-Fixes mehr.
Mein Netbook habe ich seit 2018. Akku taugt noch.

Sogar der Akku eines Notebooks von 2010 funktioniert noch, m.W. mit 
Originalakku, aber mit deutlich reduzierter Kapazität.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dünner, leichter, dichter.

Meinem Smartphone habe ich sogar noch eine dicke Gummischutzhülle 
verpasst, so dass es besser in der Hand liegt. Ich mag diese dünnen 
Smartphones nicht!

Außerdem ist in der Gummihülle noch ein ausklappbarer Ständer 
integriert. Der sich regelmäßig gut bewährt hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Ich mag diese dünnen Smartphones nicht!

Das ist halt deine Meinung (die dir natürlich unbenommen ist). Aber du 
hattest nach den Gründen gefragt, warum man sowas macht.

Habe hier auch eins mit verklebtem Akku, aber der ist nun schon einmal 
gewechselt worden und wird es vermutlich auch noch ein zweites Mal 
werden. MicroG liefert zum Glück noch Updates dafür, während das 
reguläre LineageOS die Builds bereits eingestellt hat.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Mein Handy habe ich seit 2018.

Dann ist es ja jünger als dieser Thread. :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg W. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Mein Handy habe ich seit 2018.
>
> Dann ist es ja jünger als dieser Thread. :-)

Das Handy ist ein Jahr älter. 1907 ist die Uhrzeit, nicht das Datum. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Jörg W. schrieb:
> Das ist halt deine Meinung (die dir natürlich unbenommen ist). Aber du
> hattest nach den Gründen gefragt, warum man sowas macht.

Nein, das war Gustav. Und der hatte auch wissen wollen, ob denn wirklich 
alle verklebte Akkus präferieren (was eindeutig nicht der Fall ist). Da 
ist es wenig hilfreich, wenn Du ihm mitteilst, dass Du derjenige 
Benutzer bist,  der verklebte Akkus mag
 Denn das "ist halt Deine Meinung"

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> einen fest eingeklebte Akku haben?

Bei diesem Falthandy war wohl nicht genug Klebstoff drin:
https://futurezone.at/produkte/oneplus-10-pro-durability-haltbarkeitstest-zerbrochen-bendgate-video/401913685

von Ralf X. (ralf0815)


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Gustav K. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Und bei wieviel Prozent der aktuellen Smartphones kann man
>> als Bediener den Deckel überhaupt noch abnehmen?
>
> Welchen Vorteil haben denn Geräte, bei denen die Deckel nicht abnehmbar
> sind und die zusätzlich noch einen fest eingeklebte Akku haben?

Bei identischer (nicht nur Display-) Fläche und Leistungsdaten dünner, 
leichter, stabiler und wasserdichter.

> Dass sie bald auf den Müll müssen?

Warum sollten sie?
Wer sich den billigsten Kram (mit wechselbarem Akku) kauft, muss 
natürlich damit rechnen, dass der Akku nach wenigen Monaten hinüber ist.
Genauso, dass innerhalb kürzester Zeit keine Updates mehr verfügbar 
sind.
Wer auf eine lange Akkuhaltbarkeit und Updates über lange Zeit wert 
legt, gibt einiges mehr aus.
Und dann fällt ein fachmännischer Akkutausch nach mehreren Jahren auch 
nicht so sehr ins Gewicht, wenn dem User der Rest noch reicht.

> Und das ist so toll, dass es alle haben wollen?

Nein, nicht alle .
Aber die Masse, und Massenprodukte sind nun einmal preiswerter, als 
Sonderwünsche.

> Verstehe ich nicht wirklich, wer kann aufklären?

Sorry, egal welche Fragen von Dir ich bisher erinnere, eine Aufklärung 
ist bei Dir grundsätzlich etwas wie "Perlen vor die Säue geschmissen".
Dein Nichtverständnis ist bei Dir eine festgefahrene Lebenseinstellung.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Und dann fällt ein fachmännischer Akkutausch nach mehreren Jahren auch
> nicht so sehr ins Gewicht, wenn dem User der Rest noch reicht.

Klar, das kann man mal eben nebenbei erledigen, während der Akku des 
Autos geladen wird ...

von Mike J. (linuxmint_user)


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Ralf X. schrieb:
> Wer sich den billigsten Kram (mit wechselbarem Akku) kauft

Also Dinge welche zusammen geklebt sind ... das sind Dinge von Wert?

Wenn die äußere Hülle so schwächlich ist, dass man die Stabilität des 
Akkus nutzen muss, damit sich das Ding nicht verbiegt, so etwas ist 
hochwertig?

Bei den Arbeitskollegen haben sich Handys mit Glasdeckel durchgesetzt 
und die rutschen regelmäßig aus der Hand. Um da den Akku zu wechseln 
muss man den hinteren Glasdeckel kaputt machen. Das ist extrem dämlich.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> damit sich das Ding nicht verbiegt, so etwas ist hochwertig?

Hochwertig in deinem Sinn bedeutet massiv und schwer. Das ist einem Sofa 
praktischer, als bei dem, was die meisten gerne in der Tasche haben 
wollen. Die Hersteller verkaufen das, von dem sie in jahrelanger 
Erfahrung annehmen, dass es gut verkauft wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Mike J. schrieb:
> Bei den Arbeitskollegen haben sich Handys mit Glasdeckel durchgesetzt
> und die rutschen regelmäßig aus der Hand.

Ich finde Glas vornedran schon praktischer. Durch Metall ist schlecht 
durchgucken. ;-)

Hintenrum hingegen darf es gerne Kunststoff sein, vorzugsweise angeraut. 
Der wird in Reviews aber konsequent als minderwertig abgekanzelt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6987047 wurde vom Autor gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Hersteller verkaufen das, von dem sie in jahrelanger Erfahrung
> annehmen, dass es gut verkauft wird.

Der ist gut!

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Die Hersteller verkaufen das, von dem sie in jahrelanger Erfahrung
>> annehmen, dass es gut verkauft wird.
>
> Der ist gut!

OK, "bauen" wäre angebrachter gewesen. ;-)

von Ralf X. (ralf0815)


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Mike J. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Wer sich den billigsten Kram (mit wechselbarem Akku) kauft
>
> Also Dinge welche zusammen geklebt sind ... das sind Dinge von Wert?

Bist Du nicht fähig, etwas im Zusammenhang zu verstehen?
Oder reisst Du vorsätzlich einen Satzfetzen als Zitat aus meinem 
Kommentar, um daraus Unsinn zu folgern?
Oder hast Du so wenig technisches und wirtschaftliches Verständnis, dass 
Du gar nicht kapierst und nichts dafür kannst?

> Wenn die äußere Hülle so schwächlich ist, dass man die Stabilität des
> Akkus nutzen muss, damit sich das Ding nicht verbiegt, so etwas ist
> hochwertig?

Überall, wo es auf Stabilität, Gewicht, Kosten, Platzbedarf der 
Konstruktion, etc. ankommt, nutzen gute Konstrukteure das jeweils 
vorhandene Wissen und Material bestmöglich zur Minimierung.
Egal ob im Billig- oder Edelbereich.

Schau Dir einfach halbwegs moderne PKW, Flugzeuge oder sogar viele 
Grossbauten an.
Selbst viele verklebte Glasflächen sind kontruktiver Bestandteil der 
Berechnung der Stabilität.
Egal ob bei der Chinaknallerverkleidung oder bei Ferrari.
Muss man nicht wissen, ist nur ne Info..

> Bei den Arbeitskollegen haben sich Handys mit Glasdeckel durchgesetzt
> und die rutschen regelmäßig aus der Hand. Um da den Akku zu wechseln
> muss man den hinteren Glasdeckel kaputt machen. Das ist extrem dämlich.

Tja, wenn die so etwas mögen, kaufen die eben so etwas.
Aber warum muss man zu einem Akkuwechsel den Glasdeckel kaputt machen?
Weil man dumm ist und etwas dennoch selber machen möchte?

Aktuell habe ich ein LG K40S vor mir liegen, wo das verklebte Display 
(mit Glassprung) in einer bis auf die Knöpfe, Anschlüsse und 
Karteneinschübe komplett umschlossenen Kunststoffwanne liegt.
Soll das alte Glas/Display raus, heisst es warmmachen und vorsichtig 
rauslösen...
Und darunter liegt der Akku, den man dann mit Warmluft, Cutter und 
Lötkolben auch wechseln kann.
Vorgänge, die abertausende male pro Tag weltweit praktiziert werden.

Aber es ist eben gut, wenn man weiss, wie etwas geht, bevor man es 
selber versucht und dabei zerstört oder sogar verurteilt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich finde Glas vornedran schon praktischer. Durch Metall ist schlecht
> durchgucken. ;-)

Schon, nur wenn das Glas sich um die Ecken legt, dann wird es immer 
komplizierter und dieses dünne Glas macht man beim öffnen dann auch 
kaputt.


Ralf X. schrieb:
> Aber warum muss man zu einem Akkuwechsel den Glasdeckel kaputt machen?
> Weil man dumm ist und etwas dennoch selber machen möchte?

Ich will mal sehen wie du diesen Glasdeckel ab bekommst ohne ihn kaputt 
zu machen.

Ich habe aus dem Elektroschrott-Karton hier bei uns im Labor 
verschiedene Handys heraus genommen und geöffnet ohne sie kaputt zu 
machen.
Ich habe schon etliche Handys von Kollegen, Bekannten und Freunden 
repariert und ich verklebe sie auch wieder.

Man kann den Kleber mit Wärme in der Regel recht weich machen, aber eben 
nicht verflüssigen. Du kannst bei den Glas-Dingern mit gebogenen Kanten 
alle Methoden nutzen die es so gibt, also Vakuumplatte um die Seiten 
auseinander zu ziehen, erhitzen (nur etwa 100°C, sonst geht das Display 
kaputt).
Diese gebogenen Glasscheiben bekommt man einfach nicht auseinander.

Bringst du dein Handy in einen HandyShop? Welche technischen Mittel 
haben die dort?
Oder sendest du dein Handy zurück zum Hersteller um den Akku zu 
wechseln?

von Gustav K. (hauwech)


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Mike J. schrieb:
> Bringst du dein Handy in einen HandyShop? Welche technischen Mittel
> haben die dort? Oder sendest du dein Handy zurück zum Hersteller um
> den Akku zu wechseln?

Ich warte auf den Tag, wo ihr eure Autos zum Auftanken in die Werkstatt 
bringt, oder besser gleich zum Hersteller überführt, weil der 
Tankstutzen ab Werk zugeschweißt ist. Man hat das so gekauft, weil es 
modern ist und alle anderen das auch so haben. Eure Leidensfähigkeit ist 
schon beeindruckend.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gustav K. schrieb:
> weil der
> Tankstutzen ab Werk zugeschweißt ist. Man hat das so gekauft, weil es
> modern ist und alle anderen das auch so haben. Eure Leidensfähigkeit ist
> schon beeindruckend.

Genau. Man sollte den Leuten zeigen dass man deren nicht reparierbaren 
Müll nicht haben möchte, aber die Leute rennen immer dem neusten Handy 
nach und akzeptieren alle Unwägbarkeiten die es mit sich bringt.

Nur weil sich meine Kollegen solche 1200€ Handys kaufen, welche denen 
bei der nächsten Gelegenheit aus der Hand rutschen, weil es so glatt 
ist, deshalb kaufe ich mir nicht auch so ein Teil.

Meins hat etwas über 100€ gekostet, ich kann damit alles machen, die 
Kamera ist recht gut und es hat relativ viel Arbeitsspeicher. Reicht für 
mich aus.
Vor allem nutze ich so eine stoßunempfindliche Hülle, damit es nicht 
einfach kaputt ist wenn es mal runter fallen sollte. Es rutscht mir aber 
einfach nicht aus der Hand. :-P

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Eure Leidensfähigkeit ist schon beeindruckend.

Umgekehrt. Manche lassen sich täglich von ihren Ängsten kontrollieren, 
andere warten damit, bis das von diesen befürchtete Ereignis eintritt.

Auch finde ich Handys mit Akku einfach praktischer, als die risikofreien 
mit Handkurbel und Supercap.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Was mich beim Akkuwechsel von Handys besonders stört, ist dass man keine 
original Akku so leicht findet. Es gibt nur Schrott, keiner weiß ob der 
gekaufte Akku gut ist, ich weiß nicht wo man gute Handys Akkus kauft.

Einmal habe ich meinen Akku jetzt schon getauscht von meinem oneplus 3. 
Und es war eine blöde Arbeit und ich habe natürlich auch ein bisschen 
was von Plastik kaputt gemacht. Weil ich natürlich mit den Fingern und 
Fingernägeln das Teil aufreißen musste, anstelle die Saugnäpfe zu 
nutzen. Aber das ist eine Angewohnheit von mir, empfindliche Dinge nur 
mit den Händen zu öffnen, um sie nicht kaputt zu machen, war bisher 
immer ganz gut so. Da hat man halt Gefühl normalerweise😅

Das Handy hält jetzt doppelt so lang, also nach vier Jahren war 
irgendwann nach drei stunden Display Nutzung oder teilweise kürzer der 
Akku alle. Jetzt kann ich wieder sechs Stunden Display Nutzungen 
erreichen maximal. Das ist irgendwie der Wert nachdem ich immer schaue, 
weil alles andere ist für mich nicht so aussagekräftig. Ich glaube aber 
dass dieser Akku welchen ich ausgewählt habe von eBay, nicht an das 
ursprüngliche Original von der Kapazität herankommt, da das Handy aber 
mittlerweile über fünf Jahre alt ist, weiß ich gar nicht mehr genau wie 
lang der Akku mal am Anfang gehalten hat, ich meine aber länger.

Und von meinem Thinkpad welches ich gebraucht gekauft habe, habe ich den 
Akku auch getauscht, aber da bekommt man ja wenigstens Originalteile, 
und das Teil ist jetzt der Hammer weil der Akku hält ewig.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Auch finde ich Handys mit Akku einfach praktischer, als die risikofreien
> mit Handkurbel und Supercap.

Ich bewundere immer wieder aufs Neue Deine Sachlichkeit und Deinen 
analytischen Geist: kaum jemand sonst formuliert so pointiert selbst den 
letzten Schwachsinn.

Gustav K. schrieb:
> Ich warte auf den Tag, wo ihr eure Autos zum Auftanken in die Werkstatt
> bringt, oder besser gleich zum Hersteller überführt, weil der
> Tankstutzen ab Werk zugeschweißt ist.

Das Konzept "Akkutausch an der Tankstelle" ist für e-Autos doch längst 
im Gespräch.

von Mike J. (linuxmint_user)


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DANIEL D. schrieb:
> Und von meinem Thinkpad welches ich gebraucht gekauft habe, habe ich den
> Akku auch getauscht, aber da bekommt man ja wenigstens Originalteile,
> und das Teil ist jetzt der Hammer weil der Akku hält ewig.

Die Hersteller machen es teilweise so dass sie Ersatzteile verkaufen, 
diese aber extrem teuer sind, so dass wenn man zwar ein Gerät aus 
Ersatzteilen aufbauen könnte und dann noch die Arbeit hat das alles 
zusammen zu bauen, aber der Preis dafür dann 5 mal so hoch wäre.

Eigentlich würde man meinen dass die Kosten für die Einzelteile nur 
einen Bruchteil (teilweise nur 50%) vom Gerät ausmachen würden und man, 
wenn man es selbst zusammen setzen würde sogar noch günstigere Teile 
bekommen könnte.

Percy N. schrieb:
> Das Konzept "Akkutausch an der Tankstelle" ist für e-Autos doch längst
> im Gespräch.

Also das Konzept finde ich wenig sinnvoll.
Zu einer Tankstelle zu fahren ist nichts was man unbedingt weiter machen 
muss, wenn es bessere Alternativen gibt. Nur weil man etwas gewohnt ist, 
ist es nicht zwangsläufig gut. Siehe Rauchen, das haben sich die Leute 
auch irgend wann angewöhnt und jetzt hängen sie an der Kippe eigentlich 
nicht weil sie chemisch dazu geszwungen werden, sondern weil sich das 
einfach in ihren Handlungsablauf eingebrannt hat.

Eigentlich fährt man mit seinem Fahrzeug meist nur zwischen seinem zu 
Hause und der Arbeit hin und her.
Wenn das e-Auto auch auf der Arbeit sinnvoll geladen werden könnte und 
es sich dort dann innerhalb von 8 Stunden zu 80% aufladen würde, dann 
wäre das für den Akku schonend und man könnte die Energie der PV-Anlagen 
zur Mittagszeit dort einspeisen.

Jeder Firmenparkplatz müsste dann aber eben mit einem entsprechenden 
Strom versorgt werden können oder die Firmen bräuchten selber eine PV- 
oder Windkraftanlage in der Nähe.

von DANIEL D. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Eigentlich würde man meinen dass die Kosten für die Einzelteile nur
> einen Bruchteil (teilweise nur 50%) vom Gerät ausmachen würden und man,
> wenn man es selbst zusammen setzen würde sogar noch günstigere Teile
> bekommen könnte.

Ja wobei das immer noch besser ist, als wenn gar keine 
Original-Ersatzteile zu finden sind. Wie gesagt ich glaube ein Original 
Handy Akku würde deutlich länger halten. Wenn ich einen alten Test über 
das Handy lese steht da was von weit über 10 Stunden, bei verschiedenen 
Nutzungsarten. Und irgendwie scheint es schwer zu sein einen seriösen 
Ersatzteillieferanten zu finden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Jeder Firmenparkplatz

Wie viele Arbeitnehmer bzw Berufstätige gibt es in D? Wie viele 
Mitarbeiter-Parkplätze gibt es in D?

Wo laden diejenigen,  die nicht im Berufsleben stehen?

Das war es dann wohl zunächst einmal.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Jeder Firmenparkplatz
>
> Wie viele Arbeitnehmer bzw Berufstätige gibt es in D? Wie viele
> Mitarbeiter-Parkplätze gibt es in D?

Und was machen die Handwerker, die zu 99,9% nicht auf
dem Firmenparkplatz parken?

Percy N. schrieb:
> Das Konzept "Akkutausch an der Tankstelle" ist für e-Autos doch längst
> im Gespräch.

In wessem Gespräch?
Es ist kaum vorstellbar dass sich verschiedene Konzerne
auf einen Standard einigen, denn jeder behauptet sein
System sei das bessere.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Percy N. schrieb:
> Wie viele Arbeitnehmer bzw Berufstätige gibt es in D? Wie viele
> Mitarbeiter-Parkplätze gibt es in D?
>
> Wo laden diejenigen,  die nicht im Berufsleben stehen?

Naja, solch eine Akkutausch-Tankstelle ist eben auch nicht die 
ultimative Lösung. Man müsste jedes mal zu der Tankstelle fahren um den 
Akku tauschen zu lassen. Auch nicht optimal.

Was die Anzahl der Parkplätze angeht:
Es bräuchte auch jeder zu Hause eine eigene Ladesteckdose! :-o
Ganz egal ob Garagenstellplatz oder Parkplatz vor dem Haus und das wird 
gegenwärtig umgesetzt.

Die aller meisten Leute könnten diese Form des Ladens dann sofort 
nutzen.
Für die Leute welche als Handwerker, im Außendienst oder eben an ständig 
wechselnden Orten unter Wegs sind, die suchen sich dann eben einen 
Parkplatz, wo sie ihr Fahrzeug abstellen und laden es dann genau so wie 
jeder andere auch auf.

von Kilo S. (kilo_s)


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Ralf X. schrieb:
> Aktuell habe ich ein LG K40S vor mir liegen, wo das verklebte Display
> (mit Glassprung) in einer bis auf die Knöpfe, Anschlüsse und
> Karteneinschübe komplett umschlossenen Kunststoffwanne liegt.

Wenn du günstig ein Ersatzdisplay brauchen kannst, 20€ und es gehört 
dir.

Bei mir liegt es schon ein Jahr und keiner Wills haben. Die Kratzer sind 
auf der Kunststoffhülle, das Display selbst war nie verbaut.

Die Verwendung von Lösungsmitteln wie Isopropanol oder ersatzweise 
Spiritus für den Kleber ist auch zu empfehlen. In Kombination mit 
Heißluft und entsprechender Werkzeuge bekommt man jedes Cover ohne 
Zerstörung auf. Die Standart Dinger die beim Wechsel des Akku/Display 
dabei sind, taugen allerdings nur bedingt.

Wie sich manche anstellen wegen eines verklebten Akku, finde ich 
durchaus amüsant.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mike J. schrieb:
> Was die Anzahl der Parkplätze angeht:
> Es bräuchte auch jeder zu Hause eine eigene Ladesteckdose! :-o
> Ganz egal ob Garagenstellplatz oder Parkplatz vor dem Haus und das wird
> gegenwärtig umgesetzt.

Ach, wirklich? Magst Du mal die Straßen in Hamburg-Ottensen oder 
meinetwegen auch -Eimsbüttel benennen, wo dergleichen zur Zeit 
geschieht? Notfalls gern auch Berlin-Tempelhof, -Kreuzberg oder auch im 
Gallusviertel von Frankfurt/M?

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich habe ja gehofft, dass ihr jetzt irgendwann eine Empfehlung 
kommt wie man an  hochwertige Handyersatzteile kommt. Oder diese 
erkennen kann. Da jetzt eine Diskussion über Parkplätze entsteht, wollte 
ich das noch mal erwähnen :D

von Ralf X. (ralf0815)


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Kilo S. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Aktuell habe ich ein LG K40S vor mir liegen, wo das verklebte Display
>> (mit Glassprung) in einer bis auf die Knöpfe, Anschlüsse und
>> Karteneinschübe komplett umschlossenen Kunststoffwanne liegt.
>
> Wenn du günstig ein Ersatzdisplay brauchen kannst, 20€ und es gehört
> dir.

Danke Dir, aber es war schwierig, den Sprung so aufs Bild zu bringen, 
bei normaler Draufsicht ist er so gut wie gar nicht zu erkennen, stört 
mich also nicht. :-)

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