Hallo! Ich wollte - auch um etwas zu lernen - eine Poolsteuerung bauen. Wie viel mir da an Wissen fehlt, wurde mir erst bewusst, nachdem ich die Platine (meine allererste) schon bestellt habe. Unglücklicherweise ist die bestehende Steuerung zeitgleich kaputt geworden. Darum würde ich mich gerne an euch wenden, um zu erfahren ob ich das Projekt noch retten kann. Die Logik sollte ein openWRT router machen der über modbus alle Daten von meiner Schaltung bekommt. Auf der Platine werkelt ein STM32, der Modbus über USB-CDC bereitstellt. Dieser Teil funktioniert überraschenderweise sehr gut. Der stm32 sollte die Redox und pH- Werte über 2 USART-Ports bekommen. Dieser Teil macht mir große Probleme: 1) Damit ich auch negative Werte einlesen kann hab ich einen Spannungsteiler R14 R15 eingebaut. Hier hab ich auf dem mittleren Potenzial (MM bzw. gelb am Oszi) ein sehr Großes Rauschen von fast 1V(!) wobei zwischen 0V und +5Vo gibts nur 100mV (türkis am Oszi). Wo könnte das herkommen? 2) Wie kann ich die pH/Redox -Sonde simulieren? Ich probiere das momentan mit einer Batterie die an einem Oszilloskop-Tastkopf mit einem 10M Widerstand hängt, doch ich bekomme zu viele Störungen. Im Anhang habe ich den relevanten Teil der Schaltung angehängt.
Robert W. schrieb: > Ich probiere das momentan mit einer Batterie die an einem > Oszilloskop-Tastkopf mit einem 10M Widerstand hängt, doch ich bekomme zu > viele Störungen Wozu der Tastkopf? Bei sowas würde ich bei den Kabeln anfangen. Twisted pair Kabel und dann differenzielle Messung. Ich glaub einer der attinys kann das sogar (85 zB)
blub schrieb: > Wozu der Tastkopf? Ohne dem hatte ich sehr grosse Störungen und auch mit Tastkopf sind sie nicht ganz weg. Irgendeine Idee wegen dem 1V-rauschen?
Bastel an den 5V-Anschlusspunkten noch Keramikkondensatoren mit 100 nF und 10 nF und 1 uF dazu. Nimm einen LMxxx Konstantspannungsregler
Robert W. schrieb: > Irgendeine Idee wegen dem 1V-rauschen? Bist du sicher, dass das Rauschen ist. Vielleicht schwingt dein OP wegen der hohen kapazitiven Last am Ausgang. Oder hängt der Kondensator C6 dort als Antenne in der Luft? ;-) Ein Kondensator parallel zu R16 dürfte Wunder wirken.
blub schrieb: > Bastel an den 5V-Anschlusspunkten noch Keramikkondensatoren mit 100 nF > und 10 nF und 1 uF dazu. > Nimm einen LMxxx Konstantspannungsregler Wie gesagt ist die Platine schon fertig. Das mit dem Konstantspannungsregler geht schwer auf die schnelle. Zwischen den 5Vo und 0V gibts das Rauschen ja nicht. Das ist ja nur auf MM.
Der Kondensator am Ausgang des OP dürfte ein erhebliches Problem sein. So eine one-off Schaltung würde ich immer auf einer Streifenplatine bauen! Wozu ein PCB erstellen bei n=1? Wie wird die isolierte Spannung erzeugt? Das könnte ebenfalls eine Quelle von Störungen sein. Schau mal, bei welcher Frequenz das schwingt und ob die vielleicht der Schaltfrequenz von Deinem DC/DC entspricht, falls Du einen verbaut hast.
Wolfgang schrieb: >> Irgendeine Idee wegen dem 1V-rauschen? > > Bist du sicher, dass das Rauschen ist. nein! ganz und gar nicht! > Vielleicht schwingt dein OP wegen > der hohen kapazitiven Last am Ausgang. Oder hängt der Kondensator C6 > dort als Antenne in der Luft? ;-) der ist so eingebaut wie am Schaltplan ( also zwischen MM und OP-Ausgang) Ich hab in mal ausgelötet: Das "Rauschen" schaut nur geringfügig anders aus. > > Ein Kondensator parallel zu R16 dürfte Wunder wirken. Ich hab zwischen 1nF und 100nF einige durchprobiert, ohne Erfolg...
Robert W. schrieb: > Jemin K. schrieb: >> Sieht aus wie Schwingung vom OP. Dreh mal die zeitbasis schneller > > Wie schnell? Sorry die Tastköpfe vertauscht. (türkis <-> gelb)
Jemin K. schrieb: > Der Kondensator am Ausgang des OP dürfte ein erhebliches Problem > sein. > So eine one-off Schaltung würde ich immer auf einer Streifenplatine > bauen! Wozu ein PCB erstellen bei n=1? Das hatte ich zuerst probiert und bin gescheitert. Die Schaltung ist ja nur ein kleiner Teil der Platine. Ich habe fürs nächste mal aber dazugelernt und werde es anders machen. > Wie wird die isolierte Spannung erzeugt? Das könnte ebenfalls eine > Quelle von Störungen sein. Schau mal, bei welcher Frequenz das schwingt > und ob die vielleicht der Schaltfrequenz von Deinem DC/DC entspricht, > falls Du einen verbaut hast. Der DC/DC ist links oben auf dem Schaltplan (B0505S) und schwingt laut Datenblatt mit 100KHz. Der Ausgang vom DC/DC ist aber sauber.
Jemin K. schrieb: > Der Kondensator am Ausgang des OP dürfte ein erhebliches Problem sein. Ich habe ihn ausgelötet aber das Bild ist unverändert.
Jemin K. schrieb: > Sieht aus wie Schwingung vom OP. Dreh mal die zeitbasis schneller nochmal in den richtigen Farben und von der Geschwindigkeit dazwischen ....
Wolfgang schrieb: > Ein Kondensator parallel zu R16 dürfte Wunder wirken. Parallel zu R15 ist die Wirkung noch deutlich besser.
blub schrieb: > Welches Programm läuft auf dem tiny? der macht evtl Störungen. Sorry, hab ich vergessen: Das war auch mein erster Gedanke, der ist momentan nicht mehr drinnen.
Na das sieht aber komisch aus. Versuche mal die Quelle zu finden. Wo ist die Amplitude am höchsten? Es kann sein, dass das ein kapazitiver Strom über den DC/DC ist. Den siehst Du nicht, wenn Du differentiell am Ausgang misst, sondern nur, wenn Du den Ausgang des DC/DC gegen Erde misst.
blub schrieb: > Was passiert wenn du den Jumper setzt? Dann sind die Störungen weg aber ich möchte auch negativ messen.
Jemin K. schrieb: > Na das sieht aber komisch aus. Versuche mal die Quelle zu finden. Wo ist > die Amplitude am höchsten? Es kann sein, dass das ein kapazitiver Strom > über den DC/DC ist. Den siehst Du nicht, wenn Du differentiell am > Ausgang misst, sondern nur, wenn Du den Ausgang des DC/DC gegen Erde > misst. Das verstehe ich nicht ganz. Ich hab hier DC/DC-out gengen GND am DC/DC-in gemessen, aber das darf ja schwingen oder?
Georg G. schrieb: > Wolfgang schrieb: >> Ein Kondensator parallel zu R16 dürfte Wunder wirken. > > Parallel zu R15 ist die Wirkung noch deutlich besser. Keine ersichtliche Wirkung, da stimmt was nicht da müsste sich ja zumindest etwas tun oder?
Du hast doch einen Sensor angeschlossen? Oder ist der Eingang des OP offen?
blub schrieb: > Nimm für die mittlere Spannung zB ne Zenerdiode Danke sehr für den Hinweis! Ich habe mir inzwischen die Theorie zur Spannungsstabilisierung mit Z-Diode angeschaut und muss mir das in Ruhe durchdenken, wie das auf das System wirkt und wie ich den Widerstand und Z-Diode dimensionieren muss. Irgendwie sagt mein Bauchgefühl ich muss eher auf die Ursache draufkommen wobei mich allerdings mein begrenztes Wissen hindert:(
Christian H. schrieb: > Du hast doch einen Sensor angeschlossen? > Oder ist der Eingang des OP offen? Uhps! Ich hab eine Batterie über einen Tastkopf Angeschlossen damit er nicht offen ist! Wenn ich den abstecke ist das "Rauschen" fast weg! Wenn ich nur einen BNC-Stecker für Klips (ohne Kabel) anstecke ist das "Rauschen" voll da. Wie gibts den das? Vorallem warum Rauscht dann die Masse und nicht das Signal?
wolle g. schrieb: > unabhängig vom Rauschen: > Wo ist die Bezugselektrode? Das ist eines der 2 Probleme in meinem ersten Beitrag. Ich weiss nicht wie ich das simulieren kann. Der Test mit einer Batterie erzeugt offensichtlich das Rauschen, obwohl die bedeutend mehr "Kraft" hat wie die Elektrode. Eine "richtige" Elektrode erzeugt auch diesen Fehler (ev. kaputt?) eine andere funktioniert mit bedeutend weniger Störung.
Robert W. schrieb: > begrenztes Wissen Begrenzt? > Vorallem warum Rauscht dann die Masse und nicht das Signal? Wenn man sich nicht an Grundlagen hält (weil man die nicht kennt) und irgend welchen Unsinn macht, der nicht dem Stand der Technik entspricht, dann ist das hier vergebliche Liebesmüh, dass dabei was Brauchbares raus kommt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen In der Schaltung sind so viele Fehler, dass das ein Fass ohne Boden wäre, die alle zu beseitigen. Da bekommt man ja Augenkrebs. Ich habe da auch die Besorgnis das der TO belehrungsresistent ist, weil sein Feedback etwas konfus ist. Man kann das vermeiden, indem man hier nicht gleich mit seinem Problem aufschlägt, sondern erst mal einen Einblick von den eigenen Fähigkeiten gibt, sich erst mal quasi altmodisch vorstellt. Das Forum hat da ein gewisses Wissensniveau, das einfach zu einem besserem Verständnis nötig ist, damit Hilfe auch sinnvoll verstanden und umgesetzt wird. Das Feedback sollte dann auch stimmig und nachvollziehbar sein, oder es endet in Konfusion. Wo ist die Schaltung denn her? Eine Eigenentwicklung? Die bestellte Platine wird wohl Lehrgeld sein. Um Schwingungsursachen zu lokalisieren, kann/muss man ggf. Module/Stufen trennen/kurzschließen und dann sinnvoll messen. Störungen können an einer Quelle oder von einer Senke kommen. (Näheres kann man sich ergoogeln). Versorgungsursachen löst man in der Regel durch Verwendung einer Batterie.
Georg G. schrieb: > Parallel zu R15 ist die Wirkung noch deutlich besser. Wenn dort ein Kondensator schon hilft, sind die 5V für den Spannungsteiler sch versaut oder der Dreck kommt über den Schirm der Elektrode rein. Robert W. schrieb: > der ist so eingebaut wie am Schaltplan ( also zwischen MM und > OP-Ausgang) Der Platz für die MM-Leitung wäre wohl gerade noch vorhanden, damit man keine Label-Suchspiele veranstalten muss. Sooh riesig ist der Schaltplan nun wirklich nicht. Wenigstens das Kreuzchen bei Xref und das entsprechende Gegenlabel hätte ich bei einem ordentlichen Schaltplan erwartet, aber bestimmt kein Verweis auf irgendein Label, was irgendwo mal an einem Netz steht. Dann kann man auch gleich eine reine Netzliste verwenden, sorry. Dein Störsignal ist kein Rauschen.
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