Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Induktivität, Bourns, Würth: fehlende Angabe Isolationsspannung


von Max (Gast)


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Hallo,

ich bin gerade auf der Suche nach einer Induktivität mit 10 uH und 33 
uH, die einen Sättigungsstrom von 20 A bis 30 A aufweisen bei einer 
Spannung von 180 V.

In den Datenblättern (Beispiel: Bourns SRP1770TA-330M) von Bourns und 
Würth fehlt leider vielfach die Angabe zur Isolationsspannungen.

Wie bekomme ich denn diese ohne einen Durchschlagstest oder ähnliches zu 
machen?

Grüße
Max

von Mark S. (voltwide)


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wogegen soll denn bei einer Einzelinduktivität die Isolationsspannung 
gemessen werden?

von ??? (Gast)


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Dann ist die Induktivität gegenüber der Umgebung wie ein unisolierter 
Draht zu betrachten!

von Max (Gast)


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Wenn ich zum Beispiel an den Aufwärtswandler denke, müsst es Zustände 
geben, an denen kurzzeitig hohe Spannungen an der Induktivität zwischen 
Ein- und Ausgang auftauchen.

Was ist denn bei einer Induktivität mit "Dielectric Withstrengh" genau 
gemeint?

Max

von Hallo (Gast)


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Du hast nicht ganz unrecht. Viele dieser Drosseln, Spulen sind 
gewickelt, da kann es tatsächlich zu Überschlägen kommen.

Nicht umsonst wird in vielen Datenblättern eine "Working Voltage" 
angegeben.

Aber wie man an die Daten rankommt, kann ich dir leider auch nicht 
sagen.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


Angehängte Dateien:

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Achte einfach auf diese Bauform.
Die Wicklungsenden berühren sich nicht, daher kommt es nicht zum 
Überschlag.

von Helmut S. (helmuts)


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Sven S. schrieb:
> Achte einfach auf diese Bauform.
> Die Wicklungsenden berühren sich nicht, daher kommt es nicht zum
> Überschlag.

Es steht aber an jeder Windung ein Teil der Gesamtspannung. Es kann also 
durchaus zum Ünerschlag von Windung zu Windung kommen, wenn man zuviel 
Spannung anlegt.
Ich empfehle einfach beim Hersteller anzufragen, wenn da nichts im 
Datenblatt steht.

von Paule, Bademeister (Gast)


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Max schrieb:
> Isolationsspannungen.

Max schrieb:
> Durchschlagstest

Leute, er redet von der Isolierung zur Umgebung hin, nicht von der max. 
Spannung zwischen den Anschlüssen...

Allerdings fehlt tatsächlich in so manchem DB einer Induktivität ein 
Wert für ihre maximale Spannung. Das ist in Zeiten sehr schneller 
Halbleiterschalter echt ein schlechter Witz.

von MoritzZ (Gast)


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Ich denke, es geht um Beides.
Scheinbar geizen da alle mit Angaben.

von Jens G. (jensig)


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>Ich denke, es geht um Beides.

Nö - zumindest nicht einfach so.

Zwischen den Anschlüssen kann sich hohe Spannung nur bei HF 
entsprechender Energie bzw. entsprechend steilen Impulsen ergeben, so 
daß die relevant wird.
Eine andere Spannung könnte eine Isolierspannung direkt an der Wicklung 
sein (also eben bei CuL).
Oder dann eine Spannung Richtung Umgebung. Nur ist das dann eben nur die 
Isolierspannung des CuL, oder irgendwas anderes, was dann aber klar 
individuell für jede Spule unter definierten Bedingungen und Meßstellen 
definiert werden müsste.
Die Frage des TO ist also reichlich undifferenziert, und die Erwartung, 
daß man bei jeder Spule eine Spannung (ohne konkrete Angabe der 
Bedingungen) angeben müsse, reichlich überzogen ...

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Unabhängig davon hab ich kürzlich auch bei Würth diesbezüglich 
angefragt. Antwort: 80 V falls nicht anders angegeben.
Im Zweifel Hersteller fragen. Warum die das nicht und DB schreiben weiß 
ich nicht. Früher haben sie es gemacht.

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