Hallo zusammen, vielleicht kann mir hier jemand sagen, wie ich folgendes anschließen muss, damit es funktioniert: Ich möchte einen kapazitiven Touch Sensor so an ein Mainboard anschließen, dass es durch die Berührung des Sensors startet. Genauso wie eine XBox One funktioniert, nur eben mit PC Mainboard! Ich habe eine Lösung gefunden, da es jemanden gibt der genau mein Vorhaben schonmal umgesetzt hat. Ich weiß nur nicht wie man es verdrahten muss. Auf dem Foto im Anhang seht ihr genau das, was ich gerne bauen würde. Mein einziges Problem ist noch das ich nicht weiß, wie der Sensor mit dem zu sehenden Relai verbunden werden muss. Kann mir das jemand sagen? Für mehr Informationen zum Projekt folgender Link: https://rog.asus.com/forum/showthread.php?83767-XB-owner-(water-cooled-pc-inside-xbox-one) Dann seht ihr vielleicht noch besser was ich meine. Edit: Sorry, ist ein Foto von Photobucket...man kann es leider nur über ein Add-In in Chrome oder Firefox ohne Wasserzeichen anschauen...:/
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Auf dem Foto im Anhang ist gar nichts zu erkennen und der Link zum Projekt führt auf eine Seite, auf der zahlreiche Fotos in ebenso miserablem Erscheinungsbild su sehen sind, auf der man also ebenfalls nichts erkennen kann. So kann man nicht weiterhelfen. Ach, und: Das Ding mit Spule und Schaltkontakten heißt Relais, mit s.
Sorry, deswegen hab ich ja geschrieben es ist leider mit einem Wasserzeichen versehen...Ich habe mir eine Chrome Erweiterung installiert, mit der man die Bilder ganz normal sehen kann. Sie heißt "Photobucket Hotlink Fix". Ich wünschte ich könnte die Bilder so abspeichern, dass man sie ohne Wasserzeichen sehen kann :/
Also ich hab dann doch einen ganz einfachen Weg gefunden die Bilder zu speichern :) Deshalb hier nochmal die Frage: Könnt ihr mir sagen, wie ich den Touch Sensor mit dem Relais verdrahten muss? (Die kleine LED die auf den Bildern zu sehen ist, brauche ich nicht).
In dem Thread wird der Informationsgehalt hübsch beschrieben: "Eye candy". Ich fürchte Du wirst wesentlich mehr Vorarbeit leisten müssen. Wobei, wenn ich mich recht erinnere, in diesem Forum das Thema "PC elektronisch einschalten" ab und zu schon mal auftauchte. Such einfach mal danach, und variiere die Suchbegriffe. Dann siehst Du das Prinzip vermutlich schon. Ein Relais halte ich nicht für nötig, falls der Touch-Sensor in der Lage ist gegen das am PC-Taster liegende Potential zu schalten (und die Einschaltdauer lang genug ist) und sich daraus zu versorgen. Schaun wer mal. Der "Touch-Sensor" wird vermutlich irgendein Experimentier-Board von einem IC-Hersteller oder auch von einem Händler sein, der sowas mal hat entwerfen lassen. Vielleicht mal bei Watterott anfangen zu suchen. Ansonsten gibt es unter "Artikel" eine Liste mit Elektronik-Händlern. Die Suche hier unter "Touch-Sensor" fördert sicher auch einiges zu Tage. Also: 1. Artikel über PC-Einschaltung hier im Forum finden. Link hier mal posten. 2. Touch-Sensor finden. Link hier posten. Das würde meiner Faulheit fast ideal entgegenkommen. Deiner nicht so sehr. Sorry. :-)
Ohne nähere Informationen zum Sensor-Modul ist alles weitere nur geraten, aber wenn die vorhandenen Komponenten identisch zu einer bereits funktionierenden Umsetzung sind, dann wird gehe ich mal davon aus, dass das Sensor-Modul mit 5V arbeitet und am Ausgang genügend Strom für die Relais-Spule liefern kann... In diesem Fall benötigt das Sensor-Modul 5V am VCC-Pin und Masse am GND-Pin. Am Out-Pin wird es hoffentlich (geraten) 5V liefern, wenn es eine Annäherung erkannt hat. Dieser Out-Pin wird deshalb mit einem der beiden Pins der kurzen Relais-Seite verbunden, an den anderen Pin der kurzen Seite kommt Masse. Die beiden bisher noch freien Relais-Pins an der langen Seite werden parallel zum (oder an Stelle des) mechanischen Taster(s) angeschlossen. Zum Schutz des Sensor-Moduls würde ich noch eine Standard-Diode 1N4148 zwischen die beiden Relais-Pins an der kurzen Seite löten, Kathode (schwarzer Ring) dabei an den Pin, an dem das Signal vom Sensor ankommt. Edit: Zeitliche Überschneidung mit Theor, sorry. Ich bin davon ausgegangen, dass du Sensor und Relais schon vorliegen hast - wenn das nicht der Fall sein sollte, dann musst du in der Tat erst mal solch ein Sensor-Modul suchen...
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Matthias L. schrieb:
Ich bin nicht der TO. :-)
Naja. Der Relaistyp ist auf einem der Fotos erkennbar. Aber im Grunde
tuts ja jedes 5V Relais, dass einigermaßen klein ist. Ich würde an sich
auch das Relais vermeiden wollen - halte es für gut möglich, dass das
auch mit einem Transistor (BJT oder FET) geht. Ist aber nicht
entscheidend, denke ich.
1) Lass das Relais weg. 2) Mess nach, wie der Power-Taster deines Mainboards verschaltet ist (Üblich: Taster gegen Masse, Pull-Up) 3) Nimm ein 10-Cent-China-Touchsensor-Platinchen mit TTP223 - Chip. 4) Konfiguriere den Chip (Lötbrücken) auf Taster-Modus, Active High oder Low je nach Resultat von 2. 5) Chip versorgen aus den 5Vsb (Stand-By-Spannung) vom Mainboard. 6) Power-Taster und TTP223-Ausgang über zwei kleine Dioden Ver-Oder-n. (1N4148) 7) Fertig 8) ... 9) World domination
Ach Herrjemine. Du willst deinen PC durch einen Näherungsschalter einschalten. Ok, aber nenn das Ding nicht Touch. Das verwirrt nur und ist normalerweise was komplett anderes. Dein Freund ist der PWRBTN# Anschluß auf dem Mainboard. Das sind 2 Pins die normalerweise von einem Taster kurzgeschlossen werden. Den Taster ersetzt du durch den Relaiskontakt, das Relais selber wird vom Näherungsschalter betätigt.
Theor schrieb: > Ich bin nicht der TO. :-) Das hatte ich verstanden - mein Edit war aber schlecht formatiert, zugegeben. Theor schrieb: > Der Relaistyp ist auf einem der Fotos erkennbar. Klar, nur deshalb konnte ich auf die vier Pins und deren Anordnung eingehen. Ich selbst nehme für derlei potenzialfreie Schaltkontakte für Kleinstleistungen gerne Miniatur-Reed-Relais, aber wenn der TO das Material schon vorrätig hat, dann kann er's ja auch verbauen. Wobei die Lösung von Ernst eigentlich einfacher ist (und mir deshalb gut gefällt), aber wegen der zu beachtenden Polung am Taster-Kontakt trotzdem ein wenig mehr Sorgfalt vom OP verlangt.
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Vielen Dank euch allen für die Hilfe! Ich bin eure Tips alle mal sorgfältig durchgegangen und würde es schon gerne so machen, wie auf den Bildern zu sehen (vorrausgesetzt es funktioniert). Ich habe die Teile nämlich auch alle schon gekauft! Also exakt die gleichen wie auf den Bildern zu sehen. Habe jetzt mal eine Skizze dazu angefertigt. Habe ich euch richtig verstanden? Wird es so angeschlossen?
Fast - da fehlt noch eine GND-Leitung vom Mainboard zu der GND-Verbindung zwischen Mainboard und Sensor. Der Rest sieht gut aus, wenn ich nichts übersehen habe.
Sorry, aber das verstehe ich gerade nicht ganz :/ Masse vom Mainboard muss zusätzlich an Masse Anschluss Sensor?
Christian L. schrieb: > Sorry, aber das verstehe ich gerade nicht ganz :/ Masse vom Mainboard > muss zusätzlich an Masse Anschluss Sensor? Sollte überflüssig sein. Die Diode an der Relaisspule aber muss sein.
Christian L. schrieb: > Masse vom Mainboard > muss zusätzlich an Masse Anschluss Sensor? Richtig. Nur weil man "GND" irgendwo dranschreibt, liegt da noch lange kein Massepotential an, das muss schon von einem gemeinsamen Punkt herkommen. Sieh mal, das ist der einfache Stromkreis, wie damals in der Grundschule. Strom fließt von Plus (hier also 5V Standby vom Mainboard) durch den Sensor, kommt am GND-Pin wieder raus und fließt, äh, wohin? Da ist ja nix weiter! Deshalb muss da noch eine GND-Verbindung zum Mainboard hin, damit der Stromkreis geschlossen ist. Und beim Relais: Strom fließt von Plus (hier also 5V Standby vom Mainboard) durch den Sensor, kommt am OUT-Pin wieder raus und fließtdurch die Relais-Spule,äh, wohin? Da ist ja nix weiter!
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@ Christian Das Relais kann aber m.M.n. evtl. auch ganz entfallen. Kommt darauf an, wie der Ausgang vom Touch-Sensor aussieht. Kannst Du mal den Typ nennen, bitte? Vielleicht ist das ja nicht definitiv bei allen Netzteilen so, aber soweit mir bekannt, ist eine Anschluss des Einschalttasters auf Ground und der andere führt auf einen Transistor und über einen Widerstand auf 5V. So dass eben die Verbindung nur eben offen sein muss oder geschlossen. Falls also der Touch-Sensor etwa einen Open-Kollektor-Ausgang hat oder so konfigurierbar ist (wie oben für einen bestimmten Sensor angedeutet) , würde der schon genügen. https://superuser.com/questions/1301067/how-much-electricity-is-there-in-the-power-switch-button-cables
Ooops. Ja. Nehme das mit der Ground Verbindung zurück. Sorry. Denkfehler.
Okay verstehe. Werde dann auf jeden Fall noch die Diode nutzen. Hast du eine Idee wo die GND-Verbindung vom Sensor aus hingehen könnte? Also wo schließe ich es am Mainboard an?
Christian L. schrieb: > Okay verstehe. Werde dann auf jeden Fall noch die Diode nutzen. > Hast du eine Idee wo die GND-Verbindung vom Sensor aus hingehen könnte? > Also wo schließe ich es am Mainboard an? Am Ground-Kontakt am dem auch der Einschalttaster hängt oder hing. Aber magst Du mal bitte den Typ des Touchsensors nennen? Das Relais kann nämlich evtl. entfallen.
Im Zweifelsfalle da, wo auch die 5V herkommen, also am USB-Port. Kannst aber auch den GND-Pin von einem freien Lüfter-Anschluss nehmen oder irgendeine schwarze Strippe, die direkt aus dem Netzteil kommt. Ach, noch was - damit am USB-Port wirklich 5V Standby anliegen, musst du bei manchen Mainboards im (UEFI-)BIOS einstellen, dass die USB-Ports auch im ausgeschalteten Zustand Spannung bekommen.
@ Christian Ah. Danke. TTP223. OK. Dann ist entweder ein Relais oder ein Transistor nötig.
Okay, vielen Dank. Macht sicherlich auch Sinn GND an den USB Port gehen zu lassen, von dem ich die 5V ziehe. Danke für den Hinweis mit der BIOS Einstellung!
Christian L. schrieb: > Okay, vielen Dank. Macht sicherlich auch Sinn GND an den USB Port gehen > zu lassen, von dem ich die 5V ziehe. Danke für den Hinweis mit der BIOS > Einstellung! Ground ist in 99,9% der Fälle immer Ground und wird nicht geschaltet. Es ist also egal ob Du Ground von dem USB-Anschluss nimmst oder von dem Taster-Anschluss.
Matthias L. schrieb: > GND-Verbindung zwischen Mainboard und Sensor. Lila-Linie. Das Sensormodul ist unbekannt, also probieren, ob das Relais zwischen OUT und GND oder OUT und VCC angeschaltet werden muß. Theor schrieb: > Das Relais kann aber m.M.n. evtl. auch ganz entfallen. Da es an den einfachsten Grundlagen fehlt, lass' das Relais mal besser drin.
Okay, Danke!! Ja du hast recht, es fehlt an Grundlagen. Deswegen habe ich mich hier mal angemeldet um professionelle Hilfe zu bekommen ;) Wenn alle Teile da sind und ich alles zusammengebaut habe, lasse ich euch mal hier wissen ob es von Erfolg gekrönt war!
Manfred schrieb: > [...] Relais kann aber m.M.n. evtl. auch ganz entfallen. > > Da es an den einfachsten Grundlagen fehlt, lass' das Relais mal besser > drin. Tja. Das ist ein vernünftiger Einwand von Dir. Aber man sollte doch darauf hinweisen, das Relais niedrige Ströme auch nicht mögen. Das kann bedeuten, dass die Mimik Probleme macht. Die minimale Schaltlast ist bei dem Relais von dem Foto mit 100mA angegeben. Soviel wird da kaum fliessen. https://www.panasonic-electric-works.com/cps/rde/xbcr/pew_eu_en/ds_en_ldp.pdf
Theor schrieb: >> Da es an den einfachsten Grundlagen fehlt, >> lass' das Relais mal besser drin. > Tja. Das ist ein vernünftiger Einwand von Dir. Ich bin bekennender Relaisfreund, es ist ein Schalter, bei dem man sich nicht um das Bezugspotential kümmern muß. Ich habe bei Google Bilder angeschaut, diese Touch-Boards mit dem Aufdruck "@" haben Lötbrücken, wie sie sich am Ausgang verhalten sollen. Ich habe leider keinen Stromlauf entdeckt. > Aber man sollte doch darauf hinweisen, > das Relais niedrige Ströme auch nicht mögen. > Das kann bedeuten, dass die Mimik Probleme macht. Es kommt auf den Typ an. Ich habe für industriell genutzte Meßplätze einige hundert Relais verbaut und damit nur sehr selten Ärger gefangen. Da haben wir natürlich nicht irgendwas verbaut, sondern schon geguckt, was an Strom / Spannung gefordert ist. > Die minimale Schaltlast ist bei dem Relais von dem Foto > mit 100mA angegeben. Soviel wird da kaum fliessen. In den Bildern oder auf der verlinkten Chaoswebseite habe ich kein Relais gesehen. Das von Dir verlinkte Panasonic LD-P mit 5A@277V-AC ist für diese Anwendung mit vielleicht 5mA-Last natürlich vollkommen daneben gegriffen, da würde ich ein beliebiges Reedrelais einsetzen.
Kann hier jemand mal Aufklärungsarbeit leisten und darauf hinweisen, dass die Diode ein anderes Symbol hat und es nicht egal ist, wie herum sie eingebaut wird? Dazu eventuell noch warum die Anode auf GND gehen soll, bzw. was passiert, oder nicht passiert, wenn die Anode auf Out geht?
Mach doch, nur zu! Zur Einbaulage hatte ich oben schon etwas geschrieben. Beitrag "Re: Hilfe gesucht: Touch Sensor mit Relai mit Mainboard verbinden"
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Matthias L. schrieb: > Zur Einbaulage hatte ich oben schon etwas geschrieben. Ups, überlesen. Ich sollte an meinem Leseverständnis arbeiten
Manfred schrieb: > [...] Manfred, es geht mir mitnichten darum, grundsätzlich gegen Relais zu sprechen. Wenn dem To hier die Kenntnisse zur Abwägung zwischen Halbleiter und Relais zu vollziehen, dann sehe ich darin und in seiner Auswahl (aus einem obskuren Bilderbuch :-) ) Grund dafür, das für ihn zu tun. Zu der Relaislösung (kann man ja machen, wenn man will): Das Relais-Datenblatt habe ich nicht willkürlich ausgewählt, sondern nach dem Foto in diesem Beitrag: Beitrag "Re: Hilfe gesucht: Touch Sensor mit Relai mit Mainboard verbinden" Dazu ergibt sich aus dem Typ des Touchsensors, dass das Ding Push-Pull-Ausgänge hat, die 8mA_ als Quelle oder _4mA als Senke vertragen. https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/TTP223-BA6_C80757.pdf Das angegebene Relais braucht aber 40mA . Ich hoffe das hilft. Aber ich halte mich dann jetzt raus.
...wieso kein Optokoppler? :) Klaus.
Theor schrieb: > Dazu ergibt sich aus dem Typ des Touchsensors, dass das Ding > Push-Pull-Ausgänge hat, die 8mA_ als Quelle oder _4mA als Senke > vertragen. https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/TTP223-BA6_C80757.pdf Das > angegebene Relais braucht aber 40mA . Stimmt, aber das sind die Daten des Bausteins alleine - der ist hier aber auf dieser unbekannten @-Modulplatine mit Peripherie-Beschaltung verbaut; da kann ja durchaus ein weiterer Treiber-Transistor drauf sein - oder auch nicht. Wenn die Kombination aus Sensor-Modul und Relais bei einem anderen Bastler schon stabil funktioniert, dann ist es für den OP wohl am erfolgversprechendsten, das auch genau so nachzubauen. Dass es technisch bessere Lösungen gibt, das ist sonnenklar - aber wenn der TO Grundlagen der Elektronik erlernen möchte, dann wird er das vermutlich eher NACH einem gehabten Erfolgserlebnis anfangen als vorher...
Matthias L. schrieb: > Stimmt, aber das sind die Daten des Bausteins alleine - der ist hier > aber auf dieser unbekannten @-Modulplatine mit Peripherie-Beschaltung > verbaut; da kann ja durchaus ein weiterer Treiber-Transistor drauf sein > - oder auch nicht. Das Modul TTP223 hat keinen Treibertransistor onboard. Dieses Modul kann kein Relais direkt ansteuern. Das Modul kann über Lötbrücken konfiguriert werden: Momenttaster oder Toggle-Taster; Ausgang aktiv-Low oder -High. (Fabrikeinstellung Momenttaster, aktiv-High) Mit diesem Modul kann ohne weitere Bauelemente die beabsichtigte Funktion problemlos aufgebaut werden. siehe Autor: Εrnst B. (ernst) Datum: 11.10.2019 12:19
Route_66 H. schrieb: > [...] > Mit diesem Modul kann ohne weitere Bauelemente die beabsichtigte > [...] Vorsicht! Das Ding hat Push-Pull-Ausgänge (schrieb ich schon oben). Das sauberste wäre, mal den Ruhepegel an dem Power-Taster zu messen und den TTP an das entsprechende Potential anzuschliessen (evtl. mit einem Angstwiderstand). Das geht problemlos, weil der TTP 2-5V verträgt. Der Pegel am Tasteranschluss auf dem Mutterbrett kann nämlich durchaus auch 3,3V anstelle von 5V sein. Das tut dem Ausgang auch nicht gut, um das Geringste darüber zu sagen. Ansonsten ein Transistor (Open-Kollektor) oder FET (Open-Drain). Das Problem ist nämlich, dass die Eingangsschaltung auf dem Motherboard unbekannt ist. (Ich habe selbst oben die Eingangsschaltung auf dem Netzteil gepostet, was natürlich nicht allein aussagekräftig ist. Sorry). Denn das Netzteil allein würde einfach wieder ausgehen, sobald der Taster losgelassen wird.
Route_66 H. schrieb: > Das Modul TTP223 hat keinen Treibertransistor onboard. > Dieses Modul kann kein Relais direkt ansteuern. Ich schrieb ja oben: Matthias L. schrieb: > Ohne nähere Informationen zum Sensor-Modul ist alles weitere nur > geraten, aber wenn die vorhandenen Komponenten identisch zu einer > bereits funktionierenden Umsetzung sind, dann wird gehe ich mal davon > aus, dass das Sensor-Modul mit 5V arbeitet und am Ausgang genügend Strom > für die Relais-Spule liefern kann... Du bist in diesem Thread der Erste, der überhaupt irgendetwas über das MODUL zu wissen scheint - Hellseherei gehört nicht zu meinen Fähigkeiten. Theor hat immerhin das Datenblatt zum Sensorchip gepostet, nachdem der OP wenigstens mit dessen Bezeichnung rausgerückt ist. Wenn da kein Treiber im Spiel ist, dann ist das ausgesuchte Relais in der Tat ungeeignet. Route_66 H. schrieb: > Mit diesem Modul kann ohne weitere Bauelemente die beabsichtigte > Funktion problemlos aufgebaut werden. Bitte erklär dem OP doch, wie er das mit seinen vorhandenen Fähigkeiten anstellt.
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Matthias L. schrieb: > Bitte erklär dem OP doch, wie er das mit seinen vorhandenen Fähigkeiten > anstellt. O.K. mache ich morgen, jetzt muss ich weg. (warum sind Familienfeiern immer am Wochenende?)
Matthias L. schrieb: > Route_66 H. schrieb: >> Das Modul TTP223 hat keinen Treibertransistor onboard. >> Dieses Modul kann kein Relais direkt ansteuern. > > Ich schrieb ja oben: > > Matthias L. schrieb: >> Ohne nähere Informationen zum Sensor-Modul ist alles weitere nur >> geraten, aber wenn die vorhandenen Komponenten identisch zu einer >> bereits funktionierenden Umsetzung sind, dann wird gehe ich mal davon >> aus, dass das Sensor-Modul mit 5V arbeitet und am Ausgang genügend Strom >> für die Relais-Spule liefern kann... > > Du bist in diesem Thread der Erste, der überhaupt irgendetwas über das > MODUL zu wissen scheint - Hellseherei gehört nicht zu meinen > Fähigkeiten. Theor hat immerhin das Datenblatt zum Sensorchip gepostet, > nachdem der OP wenigstens mit dessen Bezeichnung rausgerückt ist. > > Wenn da kein Treiber im Spiel ist, dann ist das ausgesuchte Relais in > der Tat ungeeignet. Auf dem Foto ist m.M.n. klar zu erkennen, dass keine weiteren drei- oder mehr als dreipoligen Bauelemente vorhanden sind; abgesehen von dem TTP IC. > Route_66 H. schrieb: >> Mit diesem Modul kann ohne weitere Bauelemente die beabsichtigte >> Funktion problemlos aufgebaut werden. > > Bitte erklär dem OP doch, wie er das mit seinen vorhandenen Fähigkeiten > anstellt. Der Punkt ist, dass man sich nicht ausschliesslich nach seinen Fähigkeiten richten kann. Die Physik richtet sich nicht nach den Fähigkeiten ihrer Anwender. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Der Anwender muss seine Fähigkeiten den Bedingungen anpassen; heisst: lernen. Ich werde doch niemandem, der zum Mond will, ausführliche Hinweise geben wie er den Trettroller baut, mit dem er das Ziel zu erreichen sucht, nur weil er keine Rakete zustande kriegt. Das wäre ja Irrsinn. Aber ich fürchte der TO ist ohnehin schon raus, wartet auf die Post und wird hier demnächst erneut aufschlagen, weil das nicht funktioniert und sich (hoffentlich nicht) das MB auch nicht mehr einschalten lässt.
Theor schrieb: > mir mitnichten darum, grundsätzlich gegen Relais zu > sprechen. Mißverständnis, so habe ich Deinen Beitrag auch nicht aufgefasst. Du hast nachvollziehbare Dinge beschrieben, alles gut! > Dazu ergibt sich aus dem Typ des Touchsensors, dass das Ding > Push-Pull-Ausgänge hat, die 8mA_ als Quelle oder _4mA als Senke > vertragen. https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/TTP223-BA6_C80757.pdf Das > angegebene Relais braucht aber 40mA . Ein wenig Bastlerfreundliches Teil. Schade, Christians Erfolgsaussichten schwinden.
Also ich habe so das Gefühl, einige sind ganz optimistisch das es funktionieren wird und andere sind es gar nicht. Da ich jetzt schlecht beurteilen kann, wer richtig und wer falsch liegt (bin ja nicht vom Fach) würde ich sagen, ich probiere es einfach mal aus ;)
Der gezeigte Touchsensor ist ein typisches Zusatzteil für die Arduino-Welt, inkl. zugehöriger Lib. Vorschlag: Einen Arduino-Nano-Clon für 2,50 noch dazu und man kann per Software machen, was immer man will. Der Nano kann auch problemlos ein (oder mehrere für noch weitere Funktionen) 5V-Reed-Relais direkt ansteuern.
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Christian L. schrieb: > Also ich habe so das Gefühl, einige sind ganz optimistisch das es > funktionieren wird und andere sind es gar nicht. Da ich jetzt schlecht > beurteilen kann, wer richtig und wer falsch liegt (bin ja nicht vom > Fach) > würde ich sagen, ich probiere es einfach mal aus ;) Mist. Und ich dachte, ich schreibe so glaubwürdig. :-) Na. Viel Glück dennoch.
Ich weiß ja nicht, was so ein Modul kostet - im dümmsten Fall ist es nach diesem Versuch nämlich kaputt. Es kann 8mA liefern, das Relais möchte 40mA ziehen - das passt nicht zusammen. Wobei - ich bin über das Datenblatt gerade etwas irritiert, demnach mag das Teil als Quelle (Source) sogar nur 4mA liefern, aber mit negativem Vorzeichen?? Hä? Es kann jedenfalls sein, dass das Relais einfach nicht schaltet, weil der Sensor nicht genug Strom liefert. Es kann aber auch sein, dass der Sensor kaputt geht, wenn man ihm zuviel Strom zumutet - ob da ein Schutz verbaut ist, dazu habe ich im Datenblatt nichts gefunden. Nur - du brauchst entweder gar kein Relais, wie Ernst und Theor geschrieben haben, oder zumindest nicht so ein dickes. Das da z.B.: https://www.reichelt.de/reedrelais-sil-5-v-1-schliesser-0-5-a-sil-7271-lhr-5v-p151558.html?&trstct=pol_3 hat einen Spulenwiderstand von 1000 Ohm, zieht also schon bei einem Strom von 5mA...
Matthias L. schrieb: > Ich weiß ja nicht, was so ein Modul kostet - im dümmsten Fall ist es > nach diesem Versuch nämlich kaputt. > > Es kann 8mA liefern, das Relais möchte 40mA ziehen - das passt nicht > zusammen. > > Wobei - ich bin über das Datenblatt gerade etwas irritiert, demnach mag > das Teil als Quelle (Source) sogar nur 4mA liefern, aber mit negativem > Vorzeichen?? Hä? Das Vorzeichen ist schon richtig so. In dem einen Fall, den +8mA fliesst der Strom (in der technischen Stromrichtung) aus dem Anschluss hinaus nach Masse. In dem anderen Fall, den -4mA fliesst der Strom in den Anschluss hinein nach Masse. Das Vorzeichen ist vom Anschluss aus gesehen. Dazu zwei Details: 1. die sog. technische Stromrichtung ist genau anders herum, wie die reale, physikalische Flussrichtung der Elektronen. Siehe z.B. Wikipedia. 2. Push-Pull Ausgänge (dt. "Gegentaktausgang") bestehen aus zwei Transistoren (BJTs, FETs) von denen jeweils einer zur Zeit durchgesteuert ist und den Ausgang entweder mit Plus oder mit Masse verbindet und der andere gesperrt ist. Siehe auch Wikipedia. > Es kann jedenfalls sein, dass das Relais einfach nicht schaltet, weil > der Sensor nicht genug Strom liefert. Es kann aber auch sein, dass der > Sensor kaputt geht, wenn man ihm zuviel Strom zumutet - ob da ein Schutz > verbaut ist, dazu habe ich im Datenblatt nichts gefunden. > > Nur - du brauchst entweder gar kein Relais, wie Ernst und Theor > geschrieben haben, oder zumindest nicht so ein dickes. > Das da z.B.: > https://www.reichelt.de/reedrelais-sil-5-v-1-schliesser-0-5-a-sil-7271-lhr-5v-p151558.html?&trstct=pol_3 > hat einen Spulenwiderstand von 1000 Ohm, zieht also schon bei einem > Strom von 5mA... Das Relais ginge. Aber wie gesagt, das Relais ist eigentlich nicht nötig. Wie oben schon beim Gegentaktausgang erklärt, verbindet er ohnehin den Ausgang mit Plus oder Masse. Und das ist (fast) genau, was der Mainboard-Eingang haben will. Ich sage "fast", weil der Eingang durch interne Beschaltung (nach der Regel der Kunst, die sagt, dass Eingänge definierte Pegel haben müssen) durch einen Pull-Up-Widerstand schon auf Plus liegen wird. Es schadet aber nichts, falls der Sensor an die selbe Spannung angeschlossen ist, wenn von aussen das selbe Plus kommt. Da passiert einfach garnichts. Plus und Plus der selben Spannungshöhe ergeben keinen Stromfluss. Im anderen Fall wird der Sensor den Eingang (kurz) auf Masse ziehen und das schaltete das Board ein. NUR: Man sollte in jedem Fall mal die Spannung an dem Tasteranschluss messen, denn es ist nicht gesagt, dass das 5V oder 3,3V sind. Beides ist möglich. Glaubt es oder nicht. :-)
Theor schrieb: > Das Vorzeichen ist schon richtig so. In dem einen Fall, den +8mA fliesst > der Strom (in der technischen Stromrichtung) aus dem Anschluss hinaus > nach Masse So kenne ich das auch - aber das ist üblicherweise doch Source-Betrieb und nicht Sink, oder? Theor schrieb: > Glaubt es oder nicht Ich hab'die Löung ohne Relais nie angezweifelt, oder?
Matthias L. schrieb: > Theor schrieb: >> Das Vorzeichen ist schon richtig so. In dem einen Fall, den +8mA fliesst >> der Strom (in der technischen Stromrichtung) aus dem Anschluss hinaus >> nach Masse > > So kenne ich das auch - aber das ist üblicherweise doch Source-Betrieb > und nicht Sink, oder? Meine Güte. :-) Ich komme da immer mal durcheinander, weil es letztlich nur eine Konvention ist. Der Satz muss lauten: "In dem einen Fall, den +8mA fliesst der Strom (in der technischen Stromrichtung) in den Anschluss hinein nach Masse." Die Antwort auf Deine Frage ist demnach "Nein. Es handelt sich um eine Senke. Nur habe ich aus Versehen 'hinaus' anstelle von 'hinein' geschrieben". Die Datenblattangabe ist ja: "Output Port Sink Current IOL VDD=3V, VOL=0.6V - 8 - mA" D.h., wenn der Ausgang Low ist, bedeutet, dass in technischer Stromrichtung der Strom in ihn hinein fliesst, was zur Bezeichnung "Senke" passt. Wie gesagt: Das ist eine Konvention. "Source" wäre richtig, falls man die physikalische Stromrichtung betrachtet. Irgendeiner unserer Vorfahren dachte mal, dass sich beim elektrischen Strom die positiven Ladungsträger bewegen und das ging so lange Zeit, dass es zur Konvention geworden ist. > Theor schrieb: >> Glaubt es oder nicht > > Ich hab'die Löung ohne Relais nie angezweifelt, oder? Ah. Lieber Matthias, das darfst Du nicht so auf die Goldwaage legen. :-) Nur eine humorige Bemerkung. Guck auf das Emoji. Allerdings, falls wir das dann doch auf die Goldwaage legen, dann ziehe ich die Bemerkung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück und formuliere sie neu: "Christian: Glaub es oder nicht. :-)".
Zu Sink-Source-plusminus: Ah, jetzt sind wir beieinander: Die 8mA sind bei Low am Ausgang, und der Strom fließt in den Pin hinein und weiter nach Masse. Schön - das nützt Christian aber nix, wenn er ein Relais über High am Ausgang betreibt und dort eben nur 4mA bekommt... Er müsste folglich (für die Relais-Lösung) das Modul auf Low-aktiv umstellen, den anderen Spulen-Pin gegen 5V betreiben und die Freilaufdiode umdrehen. Oder doch besser auf das Relais verzichten, die größere Einfachheit der Relais-Lösung hat sich mittlerweile in Luft aufgelöst... Zur Goldwaage: Alles klar :-)
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