Forum: Offtopic U Boot Geraeusche aus dem inneren feststellbar?


von Soso (Gast)


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Hi, heute sind ja Computer nicht mehr wegzudenken.

Sind die Geraeusche von Comput rn, Lueftern, Festplatten etc. 
eingentlich von außen zu orten?

: Verschoben durch Moderator
von Thomas Z. (usbman)


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Ja wenn sie laut genug sind :-;

von Wolfgang (Gast)


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Ja, wenn es draußen leise genug ist - und genau das ist ein Problem.
Frag mal die Wale.

von M. K. (sylaina)


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Soso schrieb:
> Hi, heute sind ja Computer nicht mehr wegzudenken.
>
> Sind die Geraeusche von Comput rn, Lueftern, Festplatten etc.
> eingentlich von außen zu orten?

Kommt auf das UBoot an. Moderne Kriegsschiffe dieser Klasse sind auf 
Lautlosigkeit getrimmt, da sind also entsprechend Dämpfende Technologien 
im Einsatz sodass es von Außen kaum wahrnehmbar ist. Grade deutsche, 
militärische, UBoote sind für ihre Lautlosigkeit recht bekannt/berühmt. 
Dafür sind unsere UBoote recht klein und haben eine doch vergleichsweise 
geringe Feuerkraft.

von SchabbenDiDuWappBappDuWapp (Gast)


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M. K. schrieb:
> Grade deutsche,
> militärische, UBoote sind für ihre Lautlosigkeit recht bekannt/berühmt.

Davon habe ich gehört ...

von Marek N. (Gast)


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Frag bei ATLAS nach.

von Icke ®. (49636b65)


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M. K. schrieb:
> Grade deutsche,
> militärische, UBoote sind für ihre Lautlosigkeit recht bekannt/berühmt.

In der Tat. Was nicht auf Fahrt geht, macht auch keine Geräusche...

von Den O. (denon)


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Ich vermute mal das man dann doch eher das Geräusch der Schiffsschraube 
hören wird.

von Achim B. (bobdylan)


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Den O. schrieb:
> Schiffsschraube

Da ist kaum was geschraubt. Das meiste ist genietet oder geschweißt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Icke ®. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Grade deutsche,
>> militärische, UBoote sind für ihre Lautlosigkeit recht bekannt/berühmt.
>
> In der Tat. Was nicht auf Fahrt geht, macht auch keine Geräusche...

Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!

von Michael O. (michael_o)


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Festplatten sind in modernen Computern seit Jahren nicht mehr verbaut. 
SSDs überstehen auf Schiffen auch mal Fahrten in rauer See. Moderne 
Kühlungen sind oft passiv oder deutlich leiser als ein Mensch der atmet.

MfG
Michael

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ein UBoot ist sicher die beste Wasserkühlung, die man sich vorstellen 
kann. Sicher sind die Windows-Rechner mit ihren Wärmetauschern direkt an 
den Ozean angeschlossen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das gäbe dann eine nette Wärmesignatur.
Namaste

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!
Weil die Ostsee dafür nicht tief genug ist?

U-Boote sind mehr als jedes andere Schiff ganz speziell darauf 
ausgelegt, besonders leise zu sein. Die werden nicht den Anfängerfehler 
machen, da irgendwelche Computer einzubauen, die man lauter hören kann 
als zwingend erforderliche Baugruppen des Bootes selber. Man benötigt 
auch keine besonders hohe Rechenleistung auf diesen Schiffen, 
Ausfallsicherheit ist viel wichtiger.

Gutes Beispiel dafür ist die sowjetische Alfa-Klasse (Projekt 705). 
Diese Boote hatten überragende Fahrleistungen, getaucht 45 Knoten 
Höchstgeschwindigkeit (das sind 83km/h), 41 Knoten dauerhaft, 180° Wende 
bei 40 Knoten in nur 42 Sekunden... und das sind offizielle Angaben, im 
Einsatz wird sehr wahrscheinlich noch etwas mehr drin gewesen sein. 
Allerdings waren diese Boote durch ihren Antrieb dermaßen laut, daß sie 
sehr leicht zu orten waren und diesen Vorteil der überlegenen 
Fahrleistung gar nicht hätten nutzen können.

Deutsche U-Boote sind dazu klein und führend in Sachen 
Geräuschvermeidung. Selbst die US-Marine hat starke Probleme, diese 
Boote im Einsatz zu finden. Vor etlichen Jahren hat ein damals schon 
ziemlich betagtes 206A den Sicherungsring um einen amerikanischen 
Flugzeugträger durchbrochen und aus guter Position ein schickes Foto 
durch das Angriffssehrohr gemacht. Es wäre problemlos möglich gewesen, 
einen Torpedofächer auf den Träger abzuschießen und dann hat sich das 
mit so einem riesen Schiff erledigt, da ist nichts mit ausweichen. Der 
befehlshabenden Generalität auf US-Seite hat das ziemlich den Tag 
versaut.

Ein anderes deutsches Boot hat während eines Manövers ein amerikanisches 
Jagd-U-Boot der Los-Angeles-Klasse mehrfach passiert und wurde nicht 
gefunden, obwohl das US-Boot wußte, daß es da ist. Anwesende 
US-Beobachter sollen auch davon nicht besonders begeistert gewesen sein.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Percy N. schrieb:
> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!

Das würde ich nicht unterschreiben - aber die können nicht abstürzen!

von Joe F. (easylife)


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Hugo H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!
>
> Das würde ich nicht unterschreiben - aber die können nicht abstürzen!

Auch das ist eine recht gewagte These. Ich bin sicher es gibt Pläne für 
Reboot im U-Boot.

von Christian B. (luckyfu)


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Percy N. schrieb:
> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!

Prinzipiell ist erstmal jedes Schiff in der Lage zu sinken. Ein Uboot im 
Besonderen, da es nicht durch Verdrängung schwimmt. D.h. speziell im 
getauchten Zustand reicht schon eine relativ geringe Menge 
eingedrungenes Wasser um dem U-Boot das Auftauchen unmöglich zu machen. 
Im Verhältnis zu einem Verdrängerschiff sehr viel weniger, Prozentual 
gesehen.

Was die Geräusche der Schiffsschraube angeht: Die vielblättrigen 
Schrauben sind so designt, daß sie bei bestimmten Geschwindigkeiten 
tatsächlich kein Geräusch erzeugen. Heutige, moderne U-Boote, und damit 
meine ich nicht nur die deutschen, sind oftmals leiser als das Meer um 
sie herum, das gilt z.B. auch für die Viriginia Klasse, was recht große 
Atomar getriebene U-Boote sind. Mit passiven Techniken kann man sie 
nicht mehr orten. Mit aktivem Sonar schon, allerdings verrät man dabei 
seine eigene Position. Das wird also eher von Überwassereinheiten 
genutzt, da die sowieso nicht lautlos zu bekommen sind und sich deshalb 
nicht verstecken müssen.

von G. K. (zumsel)


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M. K. schrieb:
> Grade deutsche,
> militärische, UBoote sind für ihre Lautlosigkeit recht bekannt/berühmt.
> Dafür sind unsere UBoote recht klein und haben eine doch vergleichsweise
> geringe Feuerkraft.

Die Feuerkraft lässt sich nuklear aufrüsten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Christian B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!
>
> Prinzipiell ist erstmal jedes Schiff in der Lage zu sinken.

Quatsch!
Ein Einbaum aus Balsa zB hat eine viel zu geringe Dichte.
Selbstverständlich kann man auch Boote bauen, die ihren Auftrieb aus 
umbauter Luft beziehen, wie zB ein Kanu. Dann ist man selbst schuld ...

> Ein Uboot im
> Besonderen, da es nicht durch Verdrängung schwimmt.

Ach herrje! Wie tauchen die bloß wieder auf?
Und: bedeutet das, dass aufgetauchte U-Boote immer ganz hurtig unterwegs 
sein müssen, um die Gleitgeschwindigkeit zu halten, damit sie nicht 
abgluckern? Boah!

> D.h. speziell im
> getauchten Zustand reicht schon eine relativ geringe Menge
> eingedrungenes Wasser um dem U-Boot das Auftauchen unmöglich zu machen.

Da reicht sogar ein leerer Ausblastank und eine defekte Lenzpumpe.

> Im Verhältnis zu einem Verdrängerschiff sehr viel weniger, Prozentual
> gesehen.
>

Echt jetzt?  Wieviel Wasser (prozentual gesehen) kann man denn einem 
getauchten Verdrängerschiff  (zB Seute Deern) hinzufügen, ohne das 
selbständige Auftauchen unmöglich zu machen?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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M. K. schrieb:
> Soso schrieb:
>> Hi, heute sind ja Computer nicht mehr wegzudenken.
>>
>> Sind die Geraeusche von Comput rn, Lueftern, Festplatten etc.
>> eingentlich von außen zu orten?
Das kommt darauf an...
Grundsätzlich gilt doch: Lüfter und rotierende Festplatten sind nicht 
zwingend notwendig.
Dein Mobiltelefon hat das auch nicht und dessen Rechenkraft ist grösser 
als alles was auf der Apollo 11 an Bord war.

> Grade deutsche,
> militärische, UBoote sind für ihre Lautlosigkeit recht bekannt/berühmt.
Die Gotland-Klasse von Kockums ist ebenfalls auf "leise" getrimmt. So 
leise das sie im Spiel die USS Ronald Reagen versenken konnte und das 
ist jetzt auch schon fast 15 Jahre her.
Ob heute die U-Boot Abwehr oder die U-Boote fieser sind, weiss nur die 
Admiralität.
HDW* setzt auf Brennstoffzellen. Kockums auf Sterlingmotoren.

*)HDW heisst heute ThyssenKrupp Marine Systems GmbH

von Christian B. (luckyfu)


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Percy N. schrieb:
> Quatsch!

Wasn los mit dir? Heute mit falschem Fuß aufgestanden?

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!
>
> Prinzipiell ist erstmal jedes Schiff in der Lage zu sinken. Ein Uboot im
> Besonderen, da es nicht durch Verdrängung schwimmt. D.h. speziell im
> getauchten Zustand reicht schon eine relativ geringe Menge
> eingedrungenes Wasser um dem U-Boot das Auftauchen unmöglich zu machen.

Muttu richtig lesen!

von Raspberry P. (microtroller)


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Percy N. schrieb:
> Dafür sind sie überwiegend unsinkbar!

Oh man, erst fliegen Flugzeuge und Hubschrauber nicht. Jetzt sinken 
U-Boote nicht. Die Bundeswehr hat aber auch nur Probleme.

Allerdings bin ich sicher, dass überwiegende U-Boote auch sinken. 
Nämlich genau dann, wenn sie mehr wiegen als ihre Auftriebskraft. 
Überwiegend sind sie also definitiv sinkbar, nur normalwiegend 
vielleicht nicht.

von Uhu U. (uhu)


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Raspberry P. schrieb:
> Oh man, erst fliegen Flugzeuge und Hubschrauber nicht. Jetzt sinken
> U-Boote nicht. Die Bundeswehr hat aber auch nur Probleme.

Oh Mann, Percy sprach von U-Booten, die nicht auf Fahrt gehen, weil 
kaputt… Dass die im Trockendock sinken, wäre doch sehr außergewöhnlich.

Beitrag "Re: U Boot Geraeusche aus dem inneren feststellbar?"

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Uhu U. schrieb:
> Oh Mann, Percy sprach von U-Booten, die nicht auf Fahrt gehen, weil
> kaputt…

µCnet und Metaphern ist wie Shaka, als die Mauern fielen...

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