Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik flash led schaltung


von schueler (Gast)


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Ich verstehe hier die Schaltung nicht so ganz.
Wenn der Kondens. nicht drin ist ist die Basis vom pnp auf Gnd und die 
led leuchtet staendig.
Mit dem Kondensator muss das Laden und Entladen nun stattfinden.
Wenn er drin ist, stellt er am Anfang einen kurzschluss dar und die pnp 
Basis ist auf 6V und led leuchtet nicht.
Jetzt wird er aufgeladen, aber ich versteh nun nicht wie er dafuer 
sorgt, dass der flash funktioniert und welche Spannung beim Aufladen des 
C an der pnp Basis anliegt.
Wie funktioniert das? Warum ein elko und kein normaler keramic C?
Ich werde sie mir morgen auch mal aufbauen.

von Elektrofurz (Gast)


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Ist doch klar. C1 wird ein Stück weit aufgeladen, dann schaltet der PNP 
über den 1M durch und fläsht. Durch den 22R fläsht er sogar noch etwas 
weiter (Hystetese). C1 ist jetzt wieder entladen und das Spiel beginnt 
von vorne. Während der Aufladephase ist der PNP natürlich gesperrt.

von schueler (Gast)


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Waeum noch weiter durch R22?

Beitrag #6001702 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6001716 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Ein besser gezeichneter Schaltplan könnte dem Verständnis der Schaltung 
auf die Sprünge helfen.
Am Beginn bekommt T1 über den 1M-Widerstand etwas Basisstrom, und 
steuert damit T2 auf. Über den Kondensator bekommt jetzt T1 noch mehr 
Basisstrom, und beide Transistoren schalten durch. Der Strom durch die 
B-E Strecke von T1, den Kondensator, T2 und die LED wird dabei nur durch 
den Widerstand dieser Bauelemente begrenzt. Wenn der C auf die 
Betriebsspannung, abzüglich der diversen Schwellenspannungen, aufgeladen 
ist, reduziert sich der Basisstrom für T2, und dessen Kollektorspannung 
steigt. Durch den C wird die Spannung an der Basis von T1 positiver als 
die Betriebsspannung, was T1 sperrt. Der C entlädt sich nun über die 
beiden Widerstände 22Ohm und 1M, bis T1 wieder leitend wird, und das 
Spiel von vorne beginnt.

schueler schrieb:
> Warum ein elko und kein normaler keramic C?

Die Schaltung ist so alt, damals gab es keine Keramikkondensatoren mit 
10µF.

von Dieter (Gast)


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Die Schaltung gibt es auch mit einem der Transistoren 
Darlingtontransistor mit einen 100nF Kondensator. Baut man diese mit 
normalen Transistoren, sieht man nur ein Dauerleuchten.

von Werner H. (werner45)


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Nach dieser Grundschaltung habe ich mir einen weit einstellbaren 
Scheibenwischer-Intervallschalter in meinen Kadett eingebaut. Mit 
selektierten Germaniumtransistoren und log. Poti.
Intervallschalter waren in den 70ern der absolute Luxus.

Gruß - Werner

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Hier unter Kap 10.4 ist die Schaltung ohne Komplementärtransistor schön 
beschrieben, wie es funktioniert:

http://www.b-kainka.de/Experimente/Experimentiersystem.htm

von Schüler (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Ein besser gezeichneter Schaltplan könnte dem Verständnis der
> Schaltung
> auf die Sprünge helfen.
> Am Beginn bekommt T1 über den 1M-Widerstand etwas Basisstrom, und
> steuert damit T2 auf. Über den Kondensator bekommt jetzt T1 noch mehr
> Basisstrom, und beide Transistoren schalten durch. Der Strom durch die
> B-E Strecke von T1, den Kondensator, T2 und die LED wird dabei nur durch

Vielen Dank

Die Schaltung habe ich mir einmal aufgebaut.
Ich betreibe die Schaltung bei etwa 6V.
Zu sehen ist grün die Collectorspannung des T2 (Minuspol Elko), rosa die 
Spannung über 1M-Widerstand (Pluspol Elko).
Der Kondensator ist anfangs leer und wird geladen, wenn die Led 
leuchtet.
Sobald Sie Spannung einen bestimmten Wert übersteigt (5.3-5.4V) sperrt 
der pnp und damit npn.

Ich habe nun 2 Fragen:

Wie kann man ohne Messen schon vorher bestimmen, auf welche Spannung der 
KOndensator geladen wird. Hier sind es ja 7.45V.

Sehe ich das richtig, dass auch der Kondensator anfangs in der anderen 
Richtung geladen wird, sprich der Strom fliesst über 22Ohm, den Elko und 
über 1Meg Widerstand?

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