Eine Frage zu den Möglichkeiten von 3D-Druck-Programmen: Wäre es direkt möglich, aus einem Bild - z.B. der gelinkten Bitmap - mehr oder weniger einfach das Höhenprofil extrahieren zu lassen und in ein 3D-Profil als Druckanweisung umzusetzen? http://engineer.bplaced.net/gal_1_bw_a/gal1_artpage3.htm Oder müsste ich das selbst machen und z.B. als DXF o.ä. anliefern? Ich bräuchte so etwas Ähnliches als Kunststoff-Form, um Abdrücke aus Gips daraus machen zu können. Das Ziel sind Akustik-Diffusoren. Abmessungen idealerweise 60cm x 60cm, mit "Schmerzen" auch kleiner, aber mindestens 30cm x 30cm, um aus 4 davon eine 60er-Form zusammenbauen zu können. Die Tiefe wäre zu skalieren, z.b: 25cm aber auch 40cm.
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http://3dp.rocks/lithophane/ aber die meisten Slicer können das inzwischen auch mehr oder weniger gut.
Aha. Gleich ausprobiert: Und das ist dann auch skalierbar?
J. S. schrieb: > Und das ist dann auch skalierbar? Kannst du skalieren wie du lustig bist. Macht natürlich am meisten Sinn sich im Lithophane Generator bereits die richtigen Maße einzutragen.
Jedes Programm zum Umsetzen von Graustufenbildern in Reliefs tut das. Gibt es häufig für die Fräserei. z.B. https://robocnc.nl/?p=2121 https://www.instructables.com/id/3D-CNC-Relief-Sculpture-Fusion-360/
Wolfgang schrieb: > Jedes Programm zum Umsetzen von Graustufenbildern in Reliefs tut das. Zweifellos, aber: 1) Nicht jedes 3D-Grafikprogramm gibt direkt Anweisungen für 3D-Drucker aus. Viele können nicht einmal einen vollständig kompatiblen Support für die einschlägigen Formate 2) nicht jeder 3D-Daten-Export, den ein Programm erzeugt, ist automatisch für den 3D-Druck geeignet. Der Druck fährt ganz bestimmte Höhenstufen ab, die er zunächst aus den Eingangsdaten interpolieren muss. Wenn die schon interpoliert und gestuft sind, kann das ziemlich (dr)eckig werden.
Otto Normal kann aber Deine gewünschten Teile nicht drucken! Viele Drucker haben ein Druckbett von 200++ X 200++ mm, schon 300 X 300 mm ist für die Meisten ein Problem. Auch wenn auf der Packung 300X300 mm steht. Hinzu kommt noch eine völlig indiskutable Druckzeit pro Dingsbums;-) D.H. Je nach Höhe jede Menge Stunden pro Stück, bei so großen Teilen. Die Größenproblematik mal außen vor gelassen geht es. Die meisten Drucker/Slicer fressen das STL-Format.
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STL nach g-code ist aber Kindergeburtstag, Slicer gibt es doch. Und der Slicer kann dann beliebig skalieren, was der Drucker her gibt oder was man will. Druckzeit für Formen wäre an sich ja egal, aber ob man die Formen dann vom Formteil trennen kann, doch auch das läßt sich vermutlich lösen. Ich hab den anderen Weg gewählt und aus diesem Link ein Druckmodell erzeugt: https://de.wikipedia.org/wiki/Diffusor_(Akustik)#QRD_/_CRD Das Ding wiederholt sich in jedem Quadrant und somit reicht 1/4. Mein Drucker kann nur 20x20cm und damit wäre das komplette Ding 40x40cm. Mit 10% Infill geht fast ne Rolle pro Viertel drauf, ich habe mal ein paar Tests versucht und dabei die Skalierung verwendet, einen 5*5*5cm kleiner Mini-Diffusor probiert.
Sebastian S. schrieb: > Je nach Höhe jede Menge Stunden pro Stück, bei so großen Teilen. Gib mir mal eine Idee, was Preise angeht. 20cm würde auch gehen, müssten dann eben 9 Formen sein. NichtWichtig schrieb: > Ich hab den anderen Weg gewählt und aus diesem Link ein Druckmodell > erzeugt: Das hast du ja den richtigen link erwischt :-) Du weißt schon, dass konkret die CRD auf meinem Mist gewachsen sind? http://www.96khz.org/oldpages/cubicresiduediffusers.htm Das Original zu dem DIF in der WIKIPEDIA ist übrigens der hier: http://www.96khz.org/oldpages/diffusersmosaics.htm > Das Ding wiederholt sich in jedem Quadrant und somit reicht 1/4. Ja das tun einige. http://www.96khz.org/oldpages/diffusers2dsymmetric.htm Die sind aus Holzelementen gebaut und in der Wirkung begrenzt. Ich möchte da aber einen Schritt weiter gehen. NichtWichtig schrieb: > einen 5*5*5cm kleiner Mini-Diffusor probiert. Das taugt höchstens für Ultraschall. Eine Wirkung ist überhaupt nur für Töne zu erwarten, deren Wellenlänge im Bereich der Ausdehnung des Diffusors liegt. Die Tiefe muss auch passen.
Ich habe es nicht ausprobiert, eine Idee wäre: Eine "Spielzeugfräse" wie sie bei Makern oft angesprochen wird, aber groß. Bei Deinem Wunsch ist wohl höchste Genauigkeit nicht primär angesagt. Einen möglichst neuen (scharf) Fräser und dann Styropor einlegen. Nicht zu schnell (Wärme) einstellen und einen ordentlichen Staubsauger (wegen Verstopfung) bereithalten. Sollte Styropor nicht das richtige sein, so kann man es eventuell "negativ" fräsen und dann als Gussform verwenden. Eventuell ist sowieso das nächste FabLab eine sinnvolle Anlaufadresse.
Eine Fräse wäre in der Tat eine gute Idee. Ich habe sogar mal im Formenbau entwickelt und kann diese Fräser (Deckel / MAHO) programmieren. Mir wäre aber nicht bekannt, was es da an Spielzeugversionen gibt. In der "Nicht-Spielzeugversion" sind die recht teuer. Die Maschinenstunde lag damals schon bei DM 180,-. 3D-Drucker sind sicher billiger. (?)
J. S. schrieb: > Maschinenstunde lag damals schon bei DM 180,-. 3D-Drucker sind sicher > billiger. (?) Naja günstiger als 180 D-Mark (=~90€) nicht, eher so ab 150€ brauchbar, CNC Fräse für die Holz auch so um den Dreh.
J. S. schrieb: ... > NichtWichtig schrieb: >> Ich hab den anderen Weg gewählt und aus diesem Link ein Druckmodell >> erzeugt: > > Das hast du ja den richtigen link erwischt :-) Naja, Wiki ist ne gute Anlaufstelle und das Teil dort irgendwie logisch :) > > Du weißt schon, dass konkret die CRD auf meinem Mist gewachsen sind? > http://www.96khz.org/oldpages/cubicresiduediffusers.htm Nein, aber Respekt dafür!! > NichtWichtig schrieb: >> einen 5*5*5cm kleiner Mini-Diffusor probiert. > Das taugt höchstens für Ultraschall. > Eine Wirkung ist überhaupt nur für Töne zu erwarten, deren Wellenlänge > im Bereich der Ausdehnung des Diffusors liegt. Die Tiefe muss auch > passen. Der 3D Drucker war flammneu und würde größer können doch beim ersten slicen schreckte mich Gewicht/Preis ab und ich wählte als Test die Mach-mal-kleiner-Variante aus. Da der Drucker undicht war und alle zich Minuten tropfte und dann X oder Y Achse blockierte kam jede Menge Schrott-Diffusoren dabei raus, einer skuriler als der andere, bis ich die Ursache fand und beheben konnte. Der letzte war dann ok aber nicht ernsthaft als brauchbar gedacht und liegt seit Monaten auf dem WoZiTisch und macht nen coolen Eindruck :-) Schon klar das für wirksame Teile die Maße ganz anders sein müssen, als 20x20x20cm, wäre das zwar denkbar aber da müßte ich erstmal in FreeCAD eine Materialsparende Zeichnung erstellen. Macht keinen Sinn das Ding mit InFill von Z=0 nach oben zu drucken nur weil auf 10cm Höhe dann eine Fläche schweben muß. Da warte ich doch lieber ab ob Du das nicht schlauer lösen kannst und biete mich als Tester an :-) So langsam habe ich schon das Gefühl das Raumakustik ne Rolle spielt und es nicht nur reicht die Wiedergabekette auf Vordermann zu bringen.
J. S. schrieb: > Gib mir mal eine Idee, was Preise angeht. 20cm würde auch gehen, müssten > dann eben 9 Formen sein. Was stellts du dir eigentlich unter einem 3D-Höhenprofil vor? Gewöhnlich versteht man unter einem Höhenprofil einen linienförmigen, senkrechten Schnitt durch das Gelände. So ein Profil stellt die Höhe entlang der Profillinie als Diagramm dar. Als Basis für ein 3D-Höhenprofil bräuchtest du also entsprechen 4D Grunddaten. Das kann ich mir im Moment nicht wirklich vorstellen.
J. S. schrieb: > Ich bräuchte so etwas Ähnliches als Kunststoff-Form, um Abdrücke aus > Gips daraus machen zu können. Das Ziel sind Akustik-Diffusoren. Also willst du quasi das Negativ von dem generiertem Modell drucken? Wie viel cm soll den das Delta zwischen Max (Weiß) und Min (Schwarz) sein und.
NichtWichtig schrieb: > Nein, aber Respekt dafür!! Tatsächlich habe ich mit den Kubischen Formeln eine Lösung, die stärker streut, als der klassische Schröder-Diffusor. Dieser streut ja fächerförmig z.B. mit steigender Frequenz von links nach rechts, um dann bei der doppelten Frequenz wieder links anzufangen. Der CRD macht das etwas mehr "wirr". Diese sind aber allesamt aus Holz gebaut. Wolfgang schrieb: > Als Basis für ein 3D-Höhenprofil bräuchtest du also entsprechen 4D > Grunddaten. Das kann ich mir im Moment nicht wirklich vorstellen. Ok, richtig dargestellt brauche ich ein 2D-Höhenprofil für einen 3D-Körper. NichtWichtig schrieb: > er letzte war dann ok aber nicht ernsthaft als brauchbar gedacht und > liegt seit Monaten auf dem WoZiTisch und macht nen coolen Eindruck :-) Kannst mal ein Foto machen(?) > Da warte ich doch lieber ab ob Du das nicht schlauer lösen kannst und > biete mich als Tester an :-) Naja, die Formen lassen sich ja entsprechend kopieren. Gips gießen kann praktisch jeder. > So langsam habe ich schon das Gefühl das Raumakustik ne Rolle > spielt und es nicht nur reicht die Wiedergabekette auf Vordermann > zu bringen. In der Tat. Die Reflektionen formen den Klang massivst. Die Diffusion sorgt dafür, dass die Wände nicht mehr so deutlich lokalisierbar sind. Das Prinzip basiert darauf, die Wellen nicht zu absorbieren sondern unterschiedliche Frequenzen in unterschiedliche Richtungen abzulenken.
Timmo H. schrieb: > Also willst du quasi das Negativ von dem generiertem Modell drucken? So ist es. Drauf gekommen bin ich wegen der Formen in der Elbphilharmonie. Die arbeiten auch mit solch kleinen Strukturen. Diese wirken die in einem Gesamtkonzept und jede ist einzeln optimiert. Allerdings denke ich, dass es mit einem entsprechenden Konzept auch möglich ist, eine Kachel zu definieren, die unterschiedlich angeordnet, Makrostrukturen bilden kann und so einen uneinheitlichen Diffusor bilden kann. > Wie viel cm soll den das Delta zwischen Max (Weiß) und Min (Schwarz) > sein und. Je nach Anwendung bis zur viertel Wellenlänge. Typisch für Diffusoren sind Frequenzen oberhalb 500Hz.
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