Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netztrafo mit kleiner Koppelkapazität gesucht


von AC/DC (Gast)


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Hallo,

im Bereich 10...20VA und Usek ca. 15V suche ich einen Netztrafo, der 
zwischen Primär- und Sekundärwicklung eine möglichst kleine 
Koppelkapazität besitzt.

Zu jeden Hinweis darauf sage ich schon einmal herzlichen Dank.

von MaWin (Gast)


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Tut's kein Trafo mit Schirmwicklung an PE ?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ansonsten was suchen, das nach dem Prinzip „Klingeltrafo“ aufgebaut ist: 
LL-Kern, Primär- und Sekundärwicklung auf getrennten Schenkeln.

Zweikammertrafo könnte auch gehen:

https://www.reichelt.de/universal-trafo-2-a-1x-3-30v-2x-3-15v-trafo-te-137-p31034.html?&trstct=pol_19

Dieser hier ist allerdings reichlich überdimensioniert, sollte nur 
zeigen, was ich meine.

von hinz (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ansonsten was suchen, das nach dem Prinzip „Klingeltrafo“ aufgebaut ist:
> LL-Kern, Primär- und Sekundärwicklung auf getrennten Schenkeln.

Die gängigen Flachtrafos für THM.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Ansonsten was suchen, das nach dem Prinzip „Klingeltrafo“ aufgebaut ist:
>> LL-Kern, Primär- und Sekundärwicklung auf getrennten Schenkeln.
>
> Die gängigen Flachtrafos für THM.

Hätte ich von denen nicht unbedingt so erwartet, da kann man halt auch 
schlecht reingucken (wenn man nicht gerade ein Röntgengerät an der Hand 
hat ;).

von till (Gast)


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Wie klein muss die Kapazität denn sein?


Habe grade ein Steckernetzteil 5V/2A DC uneingesteckt durchgemessen:

-von Minus nach 230V(Pin egal): 30pF

-von Plus  nach 230V(Pin egal): 3pF


Wohl gemerkt war das NT beim Durchmessen nicht in der Steckdose - keine 
Ahnung, ob die Werte sich im Betrieb drastisch verschieben.

von Harald W. (wilhelms)


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AC/DC schrieb:

> Ich suche einen Netztrafo, der zwischen Primär- und Sekundär-
> wicklung eine möglichst kleine Koppelkapazität besitzt.

"Möglichst klein" solltest Du genauer spezifizieren. Es gibt
Spezialtrafos mit Koppelkapazitäten im Femtofarad-Bereich.
Aber die willst Du nicht bezahlen wollen.

von hinz (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Jörg W. schrieb:
>>> Ansonsten was suchen, das nach dem Prinzip „Klingeltrafo“ aufgebaut ist:
>>> LL-Kern, Primär- und Sekundärwicklung auf getrennten Schenkeln.
>>
>> Die gängigen Flachtrafos für THM.
>
> Hätte ich von denen nicht unbedingt so erwartet, da kann man halt auch
> schlecht reingucken (wenn man nicht gerade ein Röntgengerät an der Hand
> hat ;).

Manche bauen LL rein, andere UI.

Und dann gibts die noch in dauerkurzschlussfest, die haben die geringste 
Koppelkapazität.

von hinz (Gast)


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till schrieb:
> Wie klein muss die Kapazität denn sein?
>
> Habe grade ein Steckernetzteil 5V/2A DC uneingesteckt durchgemessen:
>
> -von Minus nach 230V(Pin egal): 30pF
>
> -von Plus  nach 230V(Pin egal): 3pF
>
> Wohl gemerkt war das NT beim Durchmessen nicht in der Steckdose - keine
> Ahnung, ob die Werte sich im Betrieb drastisch verschieben.

SNT? Dann hast du Mist gemessen, der Netzgleichrichter hat bei deiner 
kleinen Messspannung noch gar nicht angefangen zu leiten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Und dann gibts die noch in dauerkurzschlussfest

Das wäre wohl das Äquivalent von „Prinzip Klingeltrafo“.

von hinz (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Und dann gibts die noch in dauerkurzschlussfest
>
> Das wäre wohl das Äquivalent von „Prinzip Klingeltrafo“.

Kann man so sagen.

von FluWi (Gast)


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hinz schrieb:
> Die gängigen Flachtrafos für THM.

Das Kürzel "THM" habe ich leider noch nie gehört (und
auch die Suchmaschinen scheinen es nicht zu kennen).

Mag mich da bitte jemand erleuchten?  :-)



Trafos mit getrennten Wickelkammern (Mittelsteg) oder
noch besser Primär- und Sekundär-Wicklung(en) räumlich
noch stärker getrennt auf verschiedenen Schenkeln eines
Trafos würden eine mögliche Lösung darstellen, stimmt.


Allerdings wurde noch nicht direkt der Effekt erwähnt,
der entsteht, und sich mit sinkender Kopplung steigert:

Daß die Ausgangsspannung viel stärker lastabhängig ist.
(Das ist bei kleinen Trafos (wg. des erhöhten ohmschen
Widerstandes der Wicklungen) eh schon der Fall - somit
addieren sich hier die Wirkungen.)


Um unter Last eine gewisse Spannung abzugeben, wird der
Trafo im Leerlauf also evtl. nicht nur wenige 10% mehr,
sondern weit höhere Leerlaufspannungsüberhöhung haben
(haben müssen, es geht vielleicht nicht anders).



Ich würde Dir raten, Dein "Gesamtkonzept" vorzustellen.
Könnte gut sein, daß sich dieses (noch!) nicht mit den
Gegebenheiten bei Anwendung so eines Trafos verträgt...

Zwar ist sowas meist anpaßbar, aber besser wär's wohl.

von hinz (Gast)


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FluWi schrieb:
> hinz schrieb:
>> Die gängigen Flachtrafos für THM.
>
> Das Kürzel "THM" habe ich leider noch nie gehört (und
> auch die Suchmaschinen scheinen es nicht zu kennen).
>
> Mag mich da bitte jemand erleuchten?  :-)

Ehr als THT bekannt. Printtrafos.

von FluWi (Gast)


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Mein Gott... THM = Durchsteckmontage. Danke Dir.
Jetzt, wo ich es weiß, ist es logisch - aber iwie
wollte mein Hirn zuvor nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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FluWi schrieb:

> Mein Gott... THM = Durchsteckmontage.

Nein, Turchheckmontage. :-)

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