Hallo zusammen, ich studiere im 6.Semester Elektrotechnik und stehe nun kurz vor meiner Bachelorarbeit. Die Frage die sich da stellt ist, ob man diese im Unternehmen schreibt oder lieber in der Uni/FH. Der große Vorteil im Unternehmen ist ja die mögliche Übernahme und die Bezahlung während der Praxisphase. Bei dem Thema Bezahlung bin ich mir allerding unsicher. Auf wie viel Geld kommt man da ungefähr? Ich hab da nicht viel eindeutiges im Internet gefunden. Was habt ihr für Erfahrungen mit Abschlussarbeiten im Unternehmen?
:
Verschoben durch Moderator
Jens schrieb: > Die Frage die sich da stellt ist, ob man diese im Unternehmen schreibt > oder lieber in der Uni/FH. Was dir lieber ist, musst du schon selbst wissen. > Der große Vorteil im Unternehmen ist ja die mögliche Übernahme und die > Bezahlung während der Praxisphase. Aber auch nur, wenn man sehr kurzsichtig ist. Abschlussarbeit im Unternehmen heißt du arbeitest dort 90% für einen Hungerlohn und hast 10% für deine Bachelorarbeit. Bezahlt wirst du Teilzeit 10% mit Mindestlohn, weil du 90% an deiner Abschlussarbeit schreibst. Besser an der Uni schreiben, auch ohne Lohn. Nimm deine Projektarbeiten, pack noch ein i-Tüpfelchen drauf und reiche das als Bachelorarbeit ein. Nach 8 Wochen hast du den Titel und kannst richtig Geld verdienen. > Bei dem Thema Bezahlung bin ich mir allerding unsicher. > Auf wie viel Geld kommt man da ungefähr? zu wenig. lass es. > Ich hab da nicht viel eindeutiges im Internet gefunden. > > Was habt ihr für Erfahrungen mit Abschlussarbeiten im Unternehmen? Selbst zum Glück keine. Aber ich kenne einige, für die war es die schlimmste Zeit ihres Lebens.
Ich hab die Bachelor- und Master-Arbeit im Unternehmen geschrieben (>10 Jahre her). Positiv daran war für mich, dass ich schon mal erste Betriebsluft schnuppern konnte. Nachteil war, dass Literatur usw. nicht zwingend vor Ort war. Von der Bezahlung allerdings hab ich die Arbeiten nie abhängig gemacht. Mir gings dabei ums Thema und nicht darum, möglichst viel Geld raus zu holen. Und das ist auch mein Rat für dich: Schau nicht auf den Verdienst sondern schaue, dass das Thema für dich interessant ist. Wenn du schon kein Interesse am Thema hast wirds nicht leicht auch noch erfolgreich zu sein.
Beitrag #6003105 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6003120 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6003142 wurde von einem Moderator gelöscht.
Arne B. schrieb: > Besser an der Uni schreiben, auch ohne Lohn. Nimm deine Projektarbeiten, > pack noch ein i-Tüpfelchen drauf und reiche das als Bachelorarbeit ein. > Nach 8 Wochen hast du den Titel und kannst richtig Geld verdienen. Als zertifizierter Studienabbrecher kann man richtig Geld verdienen?
Also ich kann als Softwareentwickler berichten der beides gemacht hat: Bachelor an der HS und Master in einem Unternehmen. Hat beides seine Vor und Nachteile. Bei Uni/HS Projekt hat man eher die Chance eine persönliche Idee zu verwirklichen (sofern man einen Professor dafür begeistern kann). Im Unternehmen macht es sich auf jeden Fall gut im Lebenslauf, Berufserfahrung zu haben. Dafür ist das Projekt vorgeschrieben und in der Tat musst du halt auch arbeiten. 90% ist aber unrealistisch. Ich hatte ausdrücklich gesagt bekommen dass ich an der Arbeit während der Arbeitszeit schreiben soll. Denke es lief auf 60 zu 40% hinaus und ich konnte zudem einiges aus meiner Dokumentation des Projektes, in die Thesis "verwursten". Womöglich hatte ich da mit der Hochschule Glück da wir praxisorientierter sind als manche Unis. Was Gehalt angeht, kommt darauf an wie du dich finanzierst. Wenn du wie ich damals nur von Studienkredit o.ä. lebst, dann ist schließlich jeder Cent einer mehr in der Tasche. Wenn du deswegen einen Nebenjob/Studentenjob einstellen musst, wird es sich finanziell höchstwahrscheinlich nicht lohnen. Laut Kolegen gibt es je nach Unternehmen zwischen 400 und 1000€. Die Großunternehmen zahlen in der Regel besser. Bei mir waren es 550€ da es ein Startup war. Btw. wenn du Unternehmen anstrebst, fang schnell an dich zu bewerben. Sowas braucht leider oft lange Vorlaufzeit. Insbesondere bei den größeren Unternehmen.
:
Bearbeitet durch User
Jens schrieb: > Der große Vorteil im Unternehmen ist ja die mögliche Übernahme und die > Bezahlung während der Praxisphase. Ja und Ja. > Bei dem Thema Bezahlung bin ich mir allerding unsicher. > Auf wie viel Geld kommt man da ungefähr? 700-1000 (netto!) > Was habt ihr für Erfahrungen mit Abschlussarbeiten im Unternehmen? Viel Arbeit&Stress, ne Menge gelernt, nicht übernommen worden, würds trotzdem wieder tun.
Ich hab meine Abschlussarbeit vor 10 Jahren im Unternehmen gemacht. Hatte drei Unternehmen zur Auswahl, die mir jeweils auch mehrere verschiedene Abschlussarbeiten angeboten hatten. Gehalt bei allen identisch mit 600 Euro und es gab noch ne Abschlussprämie von 1000 Euro, für "nutzbare Ergebnisse". Positiv: Auch der schriftliche Teil wurde in der Firma geschrieben. Ich hab mich nur um mein Thema gekümmert und musste nichts für Kollegen machen. Etwas negativ: Fest vorgeschriebene Arbeitszeiten, Aussicht auf Übernahme war von Anfang an nicht gegeben.
Wenn Du schon gearbeitet hast im ähnlichen Industrieumfeld, dann ist diese Erfahrung nicht so wichtig. Wenn Du direkt von der Schule kommst, nur Pflichtpraktikum, dann lieber Mal in einen echten Betrieb.
Ich habe vor >30 Jahren meine Diplomarbeit in einem sehr großen Unternehmen angefertigt, das ging planmässig über zwei Semester. Das war eine gute Zeit, in der HS hätte das so nicht geklappt. Vorteile: Budget war kein Thema! Fast alles da, alles beschaffbar. Gute Betreuung durch einen erfahrenen Ingenieur. Bisschen Kohle auf die Hand, Ferienjob etc. war nicht notwendig Genügend Freiraum für Vorlesungen, Aktionen ausser Haus. Kantine deutlich besser als Mensa Nachteile gab es auch: Feste Arbeitszeiten 7:30 bis 16:30 30 Tage Urlaub: In den Semesterferien ging es weiter, ist aber eher sowieso notwendig bei einer Diplomarbeit. Permanenter Stress mit der EDV (Textverarbeitung, Drucker), geschrieben wurde Zuhause mit der Schreibmaschine. Also insgesamt überwiegend positiv. Und heute mache ich die Entwicklung für eine Firma, über deren Produkte ich mich damals geärgert habe. :-)
ths schrieb: > geschrieben wurde Zuhause mit der Schreibmaschine. Sag mal, wie alt bist du denn? Über 60 Jahre dürften es schon sein, oder? Schreibmaschine, ts.
Ich habe sowohl meine BA als auch meine MA in einem Betrieb geschrieben. Auch fast alle meine Kommilitonen haben ihre Arbeiten in Betrieben verfasst (bei den meisten war es tatsächlich, um etwas Geld zu verdienen). Auch kam hinzu, das den meisten die angeboteten Themen an der FH nicht zusagten. Nach meiner BA konnte ich als Werkstudent neben dem Master Studium im Betrieb bleiben. Hab dann auch meine MA in der selben Firma geschrieben und wurde dann übernommen. Die MA ist jetzt ca. ein halbes Jahr her. Für die BA habe ich insgesamt 3000 € bekommen (aufgeteilt auf 6 Monate), für die MA waren es dann 5000 € (auch auf 6 Monate verteilt). Ich konnte bei beiden in der Firma die eigentliche Arbeit schreiben, zählte als Arbeitszeit. Das würde ich auch nicht anders machen wollen (und finde das gehört sich auch so). Kenne jetzt auch keinen Kommilitonen, der negative Erfahrungen mit dem Schreiben in einem Betrieb gemacht hat. Ich würde es auf jeden Fall genau so wieder machen.
Was wird den unter "an der Uni/FH" verstanden. Ich hab mir für die BA einfach einen Prof als Betreuer besorgt. Die Arbeit aber komplett zuhause erledigt. Es war super entspannt, man muss nicht irgendwelche scheisse nebenbei machen nur 2 mit dem Prof getroffen für jeweils ne Stunde. Kann ich nur jedem empfehlen. Man muss sich halt zusammenreißen auch was zu tun. Aber das sollte man nach 7 Semestern ja gelernt haben.
user23113 schrieb: > Für die BA habe ich insgesamt 3000 € bekommen (aufgeteilt auf 6 Monate), > für die MA waren es dann 5000 € (auch auf 6 Monate verteilt). Ich konnte > bei beiden in der Firma die eigentliche Arbeit schreiben, zählte als > Arbeitszeit. Dieses Gehalt bekommst du nach Abschluss in einem Monat. Warum also 6 Monate im Betrieb abhängen, wenn man es durch kreative Anmeldefristen an der HS in 8 Wochen abhaken kann? Das war noch vor Einführung des Mindestlohns, ja? Die genannten Gehälter laufen nämlich auf einen Stundenlohn von 3,10€ hinaus. Oder hast du nur 10 Wochenstunden an deiner BA gearbeitet?
:
Bearbeitet durch User
Arne B. schrieb: > Die genannten Gehälter laufen nämlich auf einen Stundenlohn von 3,10€ > hinaus Richtig. Denn das, was der angehende Bachelorand das bekommt, ist gar kein Gehalt. Denn das müsste nach dem Mindestlohngesetz nämlich deutlich höher sein. Er bekommt also lediglich eine Aufwandsentschädigung. BTW: Bei einer Bachlorarbeit an der Uni/HS bekommst du sogar nur 0,00€ "Stundenlohn". Böseweltaberauch!
Arne B. schrieb: > Dieses Gehalt bekommst du nach Abschluss in einem Monat. Warum also 6 > Monate im Betrieb abhängen, wenn man es durch kreative Anmeldefristen an > der HS in 8 Wochen abhaken kann? Also die Projekte, welche an der FH für Abschlussarbeiten angeboten wurden, wären niemals in 8 Wochen realisierbar. Im Gegenteil. Hier ist es sogar so, dass die Arbeiten direkt bei den Profs oft deutlich länger dauern, wie in der Industrie. In der Industrie hat man einen fixen Vertrag, d.h. festen zeitlichen Rahmen. An der FH aber nicht. Ein Kommilitone von mir hat deshalb fast 1 Jahr für seine BA benötigt, da dem Prof immer wieder neue Dinge eingefallen sind, die man anders machen könnte. Lothar M. schrieb: > Richtig. Denn das, was der angehende Bachelorand das bekommt, ist gar > kein Gehalt. Denn das müsste nach dem Mindestlohngesetz nämlich deutlich > höher sein. Er bekommt also lediglich eine Aufwandsentschädigung. Korrekt. Deshalb fallen auch keine Beiträge zur Rentenversicherung, Krankenverischerung (außer der Pauschale wenn man über 25 ist) und Arbeitslosenversicherung an. Höchstens Steuern werden fällig, wenn man bspw. durch zusätzliche Werkstudententätigkeit in dem Kalenderjahr mehr als den Freibetrag verdient.
Lothar M. schrieb: > Arne B. schrieb: >> Die genannten Gehälter laufen nämlich auf einen Stundenlohn von 3,10€ >> hinaus > Richtig. Denn das, was der angehende Bachelorand das bekommt, ist gar > kein Gehalt. Denn das müsste nach dem Mindestlohngesetz nämlich deutlich > höher sein. Er bekommt also lediglich eine Aufwandsentschädigung. Komischerweise hat er aber auch als fertiger Bachelor nur einen Stundenlohn von 5,20€ bekommen, wenn er für 5000€ 6 Monate lang Vollzeit im Unternehmen gebuckelt hat. Fakt ist, Unternehmen lassen einen fast 100% fürs Unternehmen arbeiten und lassen einen die Abschlussarbeit zuhause schreiben. Sie bezahlen aber nur ein paar mickrige Wochenstunden, weil der Kandidat angeblich die meiste Zeit mit seiner Abschlussarbeit beschäftigt ist. user23113 hat es dir bestätigt. > BTW: > Bei einer Bachlorarbeit an der Uni/HS bekommst du sogar nur 0,00€ > "Stundenlohn". Böseweltaberauch! Ja, böse. Da kann ich aber auf dem aufbauen, was ich vorher an Projektarbeiten fertiggestellt habe und konstruiere mir dann mein eigenes Thema, wo ich vielleicht noch 1-2 Wochen Fleißarbeit hineinstecken muss. Im Unternehmen müsste ich dagegen bei 0 anfangen und verschenke viel Zeit. Die vorgeschriebenen 8 Wochen Wartezeit bis zur Abgabe kann ich dann auf dem Ballermann verbringen und anschließend volles Gehalt verdienen, während user23113 noch weitere 4 Monate um Unternehmen buckelt. Wenn er dann seinen Abschluss hat, habe ich bereits 20000€ verdient, er gerade mal 5000€. Und ich habe mir ein Thema konstruiert, das mich interessiert, während er geschluckt hat, was das Unternehmen von ihm will. Warum bist du so darauf aus, angehende Studenten falsch zu informieren?
Arne B. schrieb: > Und ich habe mir ein Thema > konstruiert, das mich interessiert, während er geschluckt hat, was das > Unternehmen von ihm will. Stimmt so nicht, ich konnte mir das Thema aussuchen in Absprache mit der Firma.
Arne B. schrieb: > und lassen einen die Abschlussarbeit zuhause schreiben. Stimmt auch nicht. Wie ich schon geschrieben habe. Ich habe sowohl die BA als auch die MA in der Firma geschrieben. Daheim habe ich kein einziges mal daran getippt.
Danke für die vielen Antworten, ich entnehme mal, dass es mehr Vorteile hat einer BA im Unternehmen zu schreiben. Allerdings scheint die Bezahlung doch etwas auseinander zu gehen je nach Unternehmen. Danke für die Erfahrungsberichte! Reinhard S. schrieb: > Als zertifizierter Studienabbrecher kann man richtig Geld verdienen? Da wäre ja das nächste interessante Thema.. Den Master noch machen oder nur der Bachelor. Ich hab von vielen gehört, dass es geldtechnisch wenig Sinn macht den Master zu machen. Auch in einem technischen Bereich wie Elektrotechnik oder Informatik. 2 Jahre länger studieren und danach nicht sehr viel mehr verdienen als ein Bachelor. Aber Geld ist ja nicht alles... Was sagt ihr dazu?
Jens schrieb: > Was sagt ihr dazu? Wenn der Master dich anspricht und du Bock drauf hast, dann mach ihn. Bei vielen Firmen wird er dir finanziell wenig bix nix bringen. Du kannst dich ja einschreiben, aber dennoch nach einem Job umsehen. Wenn kein passender Job dabei ist, dann machst den Master. Aber wenn du jetzt deinen Traumberuf findest, dann mach ihn nicht. So war es eben auch bei mir. Allerdings wars bei mir an der FH, d.h. 3 Semester Master. Und des ging so schnell um.
Arne B. schrieb: > Fakt ist, Unternehmen lassen einen fast 100% fürs Unternehmen arbeiten Natürlich arbeiten die Bacheloranden/Masteranden 100% fürs Unternehmen. Oder besser: für das Gelingen ihrer Arbeit, deren Ergebnis im sinne des Unternehmens ist. > und lassen einen die Abschlussarbeit zuhause schreiben. Ja, kein Problem. Dann tauchst du halt nach Absprache 4 Wochen lang nicht im Geschäft auf. Weil du sowieso kein Gehalt, sondern nur eine "Prämie" bekommst, macht das eh' nichts aus. Arne B. schrieb: > Da kann ich aber auf dem aufbauen, was ich vorher an Projektarbeiten > fertiggestellt habe und konstruiere mir dann mein eigenes Thema, wo ich > vielleicht noch 1-2 Wochen Fleißarbeit hineinstecken muss. Und das Leben hinterher läuft dann auch so. Viel Glück. > Im Unternehmen müsste ich dagegen bei 0 anfangen Wenn ein Unternehmen solche Kandidaten nimmt, dann ist es selber schuld. Genauso wie der Bachelorand, der sich da so hoffnungslos überschätzt. > und verschenke viel Zeit. Und hast dafür was gemacht, das gerade in der Industrie gefragt ist. Denn von dort kam ja die Aufgabe.
Jens schrieb: > Aber Geld ist ja nicht alles... > > Was sagt ihr dazu? Falsch. So wie du dich hier aufführst, ist Geld alles. Finanziell ist es das beste, mit Bachelor den Berufsstart hinzulegen und dann berufsbegleitend in der Freizeit den Master anzuhängen. Feiern kannst du auch noch mit 40.
Lothar M. schrieb: >> und verschenke viel Zeit. > Und hast dafür was gemacht, das gerade in der Industrie gefragt ist. > Denn von dort kam ja die Aufgabe. Jetzt ist es einfach nur noch lächerlich. Welcher Bachelorkandidat wird auf Aufgaben angesetzt, die gefragt sind? Bachelorarbeiten in Unternehmen sind entweder reine Fleißarbeiten, für die sich selbst die Techniker zu schade sind. Oder es sind riskant eingestufte Projekte (wir könnten noch das probieren... und das ... und das ... und das ..., gibt ja genug Kandidaten, keine Ahnung ob was brauchbares herauskommt.)
Jens schrieb: > Was sagt ihr dazu? Der Master "lohnt" sich nur, wenn das Ergebnis in der selben Liga wie oder besser als das vorige Bachelorergebnis ist. Denn wenn du den Bachelor mit 1,5 gemacht hast und den Master nur mit 2,5 und dich dann bewirbst, dann entsteht schnell der Eindruck, dass du da an deine Grenzen gestoßen bist. Von einem Bachelor, der sich mit 1,5 bewirbt, kann man dagegen noch einiges erwarten... Arne B. schrieb: > Jetzt ist es einfach nur noch lächerlich. Welcher Bachelorkandidat wird > auf Aufgaben angesetzt, die gefragt sind? Die bei mir. > Oder es sind riskant eingestufte Projekte Oder es sind Projekte, die man zwar gerne hätte, aber nicht unbedingt braucht. Dann tut es nicht weh, wenn sich herausstellt, dass das Ziel nicht erreicht wird oder werden kann.
:
Bearbeitet durch Moderator
Arne B. schrieb: > Welcher Bachelorkandidat wird > auf Aufgaben angesetzt, die gefragt sind? Wird bei den meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen so sein, da sie nicht einfach jedes Semester bzw Jahr einfach mal so Geld aus dem Fenster werfen können. So wie sich dein Text liest, kennst du wohl nur BMW und vergleichbare Firmen...
Lothar M. schrieb: > Arne B. schrieb: >> Jetzt ist es einfach nur noch lächerlich. Welcher Bachelorkandidat wird >> auf Aufgaben angesetzt, die gefragt sind? > Die bei mir. > >> Oder es sind riskant eingestufte Projekte > Oder es sind Projekte, die man zwar gerne hätte, aber nicht unbedingt > braucht. Dann tut es nicht weh, wenn sich herausstellt, dass das Ziel > nicht erreicht wird oder werden kann. Und du bist auch noch stolz darauf???
Könnt ihr bitte mal aufhören dauernd den Arne Troll zu füttern.
Lothar M. schrieb: > Denn wenn du den Bachelor mit 1,5 gemacht hast und den Master nur mit > 2,5 und dich dann bewirbst, dann entsteht schnell der Eindruck, dass du > da an deine Grenzen gestoßen bist. Oder so: Mit dem Master fängt das richtige Studium an. Bei mir war das so. Meine Masternote war leicht schlechter als die vom Bachelor. Gejuckt hat es niemanden.
Arne B. schrieb: > Fakt ist, Unternehmen lassen einen fast 100% fürs Unternehmen arbeiten > und lassen einen die Abschlussarbeit zuhause schreiben. Deine Erfahrung vielleicht, aber darum nicht unbedingt Fakt. Bei mir war es anders herum. 100% an der BA gearbeitet. Viel Unterstützung und viel Handlungsfreiheit. Jens schrieb: > Allerdings scheint die Bezahlung doch etwas auseinander zu gehen je nach > Unternehmen. In der Tat. Ich habe eine einmalige Aufwandsentschädigung bekommen <1500€. Das war ziemlich erbärmlich. Dennoch rückblickend i.O. in Anbetracht der geleisteten Unterstützung. Die Abschlussarbeit an der FH (Hannover) zu schreiben ist auch eher die Ausnahme gewesen. Mehr für Leute, die keine BA in der Industrie gefunden haben. In der TU Braunschweig hingegen sind Abschlussarbeiten an (eher für) die Uni die Regel. Man muss schon ein gutes externes Projekt haben, um einen Prof dafür zu begeistern. Dort wurde wohl eher darauf geachtet, die Früchte der Lehre in Form von kostenlos arbeitenden Studenten zu nutzen. Bringt halt die Forschung kostenlos voran :) Meine Empfehlung: willst du später in der Industrie arbeiten -> Abschlussarbeit dort. Willst du in die Forschung -> am Institut. Die Vergütung in dieser Zeit ist sekundär, solange du über die Runden kommst. Das Ziel ist es doch, hinterer eine Anstellung zu bekommen im gewünschten Umfeld. Jens schrieb: > Den Master noch machen oder nur der Bachelor. > Ich hab von vielen gehört, dass es geldtechnisch wenig Sinn macht den > Master zu machen. > Auch in einem technischen Bereich wie Elektrotechnik oder Informatik. > 2 Jahre länger studieren und danach nicht sehr viel mehr verdienen als > ein Bachelor. > Aber Geld ist ja nicht alles... Wenn du als B.Eng. / B.Sc bereits eine gute Anstellung bekommst, warum nicht? Ich bereue es nicht. Als B.Eng. von der FH direkt eingestiegen und heute interessiert es niemanden mehr. Manchmal hatte ich etwas bammel, wenn mir als Kunden mehrere Dr. gegenüber sitzen. Hat sich aber als unberechtigt herausgestellt. Diskutiert wird fachlich und ich soll die doch bitte dutzen :) Vom Gehalt her kann es Unterschiede geben. Weiß ich nicht. Bin zufrieden. Selbst als zertifizierter Studienabbrecher von einer FastHochschule bin ich von einem entsprechendem IGM Gehalt nicht so weit weg. Letztendlich: guter Troll! Erster Post: Autor: Jens (Gast) Datum: 14.10.2019 16:13 Und zufällig: Benutzername mikroarne Vorname Arne Nachname B. Firma Angemeldet seit 14.10.2019 13:54 Beiträge 17 Gerade kurz vorher angemeldet und in diesem Thread außerordentlich fleißig! Zufälle gibt es! @Mod: kann geschlossen werden :)
Dirk K. schrieb: > FastHochschule Ist das eine Hochschule, an der man besonders schnell lernt, oder ist das nur fast eine Hochschule? Ich frag ja man bloß. Bei dem vielen Denglisch heutzutage...
Das ist ein abwertender Begriff für eine Fachhochschule hier aus diesem Forum. Reinhard S. schrieb: > Als zertifizierter Studienabbrecher kann man richtig Geld verdienen? Dies wollte ich noch etwas steigern :)
Lothar M. schrieb: > Von einem Bachelor, der sich mit 1,5 bewirbt, kann man dagegen noch > einiges erwarten... Ja genau - und zwar ein Masterabschluss der im ungünstigen Fall nur wenig schlechter ist. Die Ausrede wenn ich mehr wollte könnte ich ja - zählen nicht. Rausholen was drin ist. Wenn nicht Vollgas mit Anfang zwanzig, wann denn dann? Es wird nicht leichter. Bachelorkandidaten wird es zukünftig immer mehr geben - die Politik möchte das so. Ich frage mich aber auch wann wir den ersten Professor zum Kisten nageln bekommen...
user23113 schrieb: > An der FH aber nicht. Ein > Kommilitone von mir hat deshalb fast 1 Jahr für seine BA benötigt, da > dem Prof immer wieder neue Dinge eingefallen sind, die man anders machen > könnte. Das ist jetzt aber ungewöhnlich... In der SPO bei mir stand klar drin dass nur 3 Monate (bzw.6 Monate beim Master) vorgesehen sind und nur in "nicht selbstverschudleten Fällen" wie Krankheit oder Härtefällen verlängert werden kann. Einem Professor wird da keine Möglichkeit der verlängerung angeboten...
Jens schrieb: > 2 Jahre länger studieren und danach nicht sehr viel mehr verdienen als > ein Bachelor. > Aber Geld ist ja nicht alles... > > Was sagt ihr dazu? Genauso ist es: Geld ist nicht alles, das kommt später von fast ganz alleine in hohen Summen auf dein Konto. Mach lieber noch den Master, dann hast du einen soliden Abschluss, der dir viele Türen öffnen kann.
Alex G. schrieb: > Das ist jetzt aber ungewöhnlich... In der SPO bei mir stand klar drin > dass nur 3 Monate (bzw.6 Monate beim Master) vorgesehen sind und nur in > "nicht selbstverschudleten Fällen" wie Krankheit oder Härtefällen > verlängert werden kann. Einem Professor wird da keine Möglichkeit der > verlängerung angeboten... Ja stimmt, ist bei uns eigentlich auch so geschrieben. Jedoch war es da halt dann so, dass der Prof nicht wollte, das der Student die BA sofort anmeldet. Sondern sich erst mal bisschen reinarbeitet und dann anmeldet (was bei manchen Profs durchaus hier üblich ist). Nur ist aus dem "bisschen reinarbeiten" dann über ein halbes Jahr geworden...
Hier wird von einigen wieder nur schwarz und weiß gedacht. Ich selbst habe BA und MA in verschiedenen Betrieben geschrieben. Grundsätzlich gilt, dass neben der Abschlussarbeit keine fachfremden Tätigkeiten im selben Betrieb durchgeführt werden dürfen! Damit sollte eigentlich die Arbeit an anderen Themen wegfallen, in der Realität tut es das aber häufig nicht und sollte daher vom Studenten zumindest angesprochen werden. Ein weiterer wichtiger Punkt: Jeder hat einen Vertrag unterschrieben an den er/sie sich zu halten hat. Deshalb sollte man vor der Vertragsunterzeichnung auch klären, wie die Arbeitszeiten aussehen. Bei mir war es beispielsweise so, dass zwar Vollzeit gearbeitet werden sollte, ich aber mit meinem Betreuer in der Firma ausgemacht habe, dass ich von zuhause arbeiten kann (hatte eine recht theoretische Thema) und mir so die Zeiten einteilen konnte. Natürlich habe ich da keine 40h die Woche für ca 1k € im Monat gebuckelt ;-) Was ich damit sagen will...es ist individuelle Verhandlungssache im Betrieb und kann durchaus lukrativ sein. Das schreiben der Arbeit an der Hochschule hat natürlich den Vorteil, dass du die Strukturen und Personen schon kennst und dich nicht umstellen musst, das kann aber auch von Nachteil sein, wenn der Berufseinstieg bevorsteht und du noch "grün hinter den Ohren" bist. Sofern du nicht aufs Geld angewiesen bist und du nicht von erfahrenen Kollegen in Betrieben profitieren möchtest kannst du gerne an deiner Hochschule ein Thema bearbeiten.
Abschlussarbeit im Unternehmen würde ich mir gut überlegen. Oft kriegt man da nur irgendwelche stumpfen Tasks ab, die sonst keiner in der Firma machen wollte. Man darf nicht vergessen, dass eine BA/MA auch einen wissenschaftlichen Mehrwert bringen sollte, ansonsten wird es schwierig da einen Betreuer an der Uni zu finden, der sich für das Thema begeistern lässt und auch bereit ist, eine gute Note zu vergeben. Zudem musst du auch regelmäßig zwischen dem Betreuer im Unternehmen und dem Betreuer an der Uni vermitteln, und wenn es da Interessenskonflikte gibt, ist das in der Regel dein Problem. Oder du findest einen Betreuer, dem das alles egal ist und immer 1,0 vergibt. Dann gehts auch. Fazit: Wenn Unternehmen, dann einige Monate vorher mit der Planung anfangen und unbedingt ein Treffen mit dem Uni-Betreuer und dem Betreuer aus dem Unternehmen organisieren, und abklären ob die Vorstellungen sich decken.
Jens schrieb: > Der große Vorteil im Unternehmen ist ja die mögliche Übernahme u.U. wenn der Betreuer in der Firma ein "Arsch" ist, kannste auch was anderes "erleben"! > und die > Bezahlung während der Praxisphase. Kann sein, muss aber nicht sein! > > Bei dem Thema Bezahlung bin ich mir allerding unsicher. > Auf wie viel Geld kommt man da ungefähr? Normal sollte schon der Stundenlohn für qualifizierte Fachkräfte sein. > Ich hab da nicht viel eindeutiges im Internet gefunden. Weil es eben nix "eindeutigeseindeutiges" gibt. Am besten wäre wenn man voll soz. vers. pflichtig tätig ist. Also die Beiträge für Al/GKK/Rente leistet. > Was habt ihr für Erfahrungen mit Abschlussarbeiten im Unternehmen? Ist ewig her, also hat für den aktuellen stannd keine Relevanz!
NichtGut schrieb: > Abschlussarbeit im Unternehmen würde ich mir gut überlegen. Ja, aber es kommt auch drauf an wie die Rahmenbed. sind. FH oder UNI, Konzern oder Dienstleister, Betreuer den man kennt? > Oft kriegt > man da nur irgendwelche stumpfen Tasks ab, die sonst keiner in der Firma > machen wollte. Naja, ist halt oft so das das "Budget" für manches Projekt kaum noch was hergibt- > Man darf nicht vergessen, dass eine BA/MA auch einen > wissenschaftlichen Mehrwert bringen sollte, Mit der Ansicht solltest du aber die ganze "Stake-Holder-Liste" gleich mit auflisten. > ansonsten wird es schwierig > da einen Betreuer an der Uni zu finden, der sich für das Thema > begeistern lässt und auch bereit ist, eine gute Note zu vergeben. Der Betreuer an der UNI will halt auch seine "Arbeit" erledigt sehen.
NichtGut schrieb: > Abschlussarbeit im Unternehmen würde ich mir gut überlegen. Oft kriegt > man da nur irgendwelche stumpfen Tasks ab, die sonst keiner in der Firma > machen wollte. Man darf nicht vergessen, dass eine BA/MA auch einen > wissenschaftlichen Mehrwert bringen sollte, ansonsten wird es schwierig > da einen Betreuer an der Uni zu finden, der sich für das Thema > begeistern lässt und auch bereit ist, eine gute Note zu vergeben. Zudem > musst du auch regelmäßig zwischen dem Betreuer im Unternehmen und dem > Betreuer an der Uni vermitteln, und wenn es da Interessenskonflikte > gibt, ist das in der Regel dein Problem. Oder du findest einen Betreuer, > dem das alles egal ist und immer 1,0 vergibt. Dann gehts auch. Also ich kenne das so dass bereits in der Stellenbeschreibung recht gut steht was getan werden soll. Gelegentlich muss man vieleicht im Unternehmen auch was anderes machen, aber das Thema steht zum Größtenteils vorher fest. Wenn das Angebot sich sehr unklar oder breit gefasst ausdrückt, dann einfach nicht dort bewerben. Mit dem Wissen sollte man ganz gut abschätzen können ob die Arbeit einen wissenschaftlichen Wert hat, oder nicht. Marx W. schrieb: > NichtGut schrieb: >> Abschlussarbeit im Unternehmen würde ich mir gut überlegen. > Ja, aber es kommt auch drauf an wie die Rahmenbed. sind. > FH oder UNI, Konzern oder Dienstleister Startups und vordergrundig wissenschaftliche Einrichtungen (DLR, Fraunhofer Institut) bieten auch viele Arbeiten an. Das ist jedenfalls interessant und stellt die UNI/HS zufrieden. Nur Übernahme gibt es da eher selten.
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.