Guten Morgen, ich möchrte für mein aktuelles Mikrocontrollerprojekt einen Traco-tsr-1 Schaltregler einsetzen (24V->12V) für ein Arduino-Mega-Board. Ich habe mittlerweile viele Postings über den eher umstrittenen Schaltregler gelesen und bin mir sehr unschlüssig, ob ich die Beschaltung lt. Datenblatt durchführen soll oder eher so wie einige user hier bereits beschrieben haben. Es handelt sich hierbei um ein reines Privatprojekt. Das Datenblatt dieses Reglers sieht ja nur eine Eingangsbeschaltung vor (C-L-C), während einige user ein Pi-Filter an Ein- und Ausgang eingesetzt haben. Welche Beschaltung würdet ihr mir empfehlen und welche Bauteile. Teilweise wurden Hf-Drosseln sowie Speicherdrosseln verwendet und von den Kondensatoren auch verschiedentste Typen wie Keramik, Elko, X7R. Ich freue mich über eure Antworten Grüße Markus
Markus W. schrieb: > einen Traco-tsr-1 Schaltregler einsetzen (24V->12V) für ein > Arduino-Mega-Board. Was ist da sonst noch großartiges an Analogtechnik dran? Wenn die Antwort "eigentlich nichts" lautet, dann mach am Eingang und am Ausgang einen Kerko ran und fertig. Aber warum machst du aus den 24V nicht gleich die für den Andruiden nötigen 5V? Denn der regelt von den 12V letztlich linear per elektrischer Heizung auf 5V herunter. Wieviel Strom ziehst du auf der 12V Schiene? Was hängt da sonst noch dran?
Ich hätte das Arduino-Board mittels Klinke per 12V versorgt. Es sind einige ADC-Kanäle aktiviert, einige Sensoren werden eingelesen aber über die 24V-Schiene versorgt. Dann sind noch 12 PWM-Kanäle aktiviert, die jeweils einen Mosfet ansteuern und zwei Joysticks werden eingelesen und ein TFT-Display wird noch versorgt. Grüße Markus
Im Datenblatt steht quasi direkt drin, dass das Teil die EMV-Normen ohne zusätzliche Maßnahmen nicht einhält. Für die EN55022 ist ein PI-Filter mit 8,2µH und 4,7µH nötig. Siehe Datenblatt, S3. Will man nicht diverse Funkdienste in der Nachbarschaft stören, sollte man mindestens dieses Filter verwenden. Man kann davon ausgehen, dass es am Ausgang ebenfalls zu Störungen kommt. Das ist aber nur relevant, wenn diese auch abgestrahlt werden. Dazu ist eine passende "Antenne" nötig. Wenn also am Ausgang irgenwelche Kabel oder größere leitfähige Strukturen hängen, wäre ein Filter auch dort sinnvoll. Ich würde ein PI-Filter aus Kerkos (100n) und einem Ferritbead (z.B. 600ohm @100MHz) vewenden. Eventuell statt einem PI-Filter auch noch ein Bead in der - Leitung. Die Ferritbeads haben die Eigenschaft, dass sie bei kleinen Frequenzen lediglich als kleine Spule wirken (z.B. 1µH bei 1MHz), bei hohen aber als hoher ohmscher Widerstand. Das kostet der HF-Störung viel Energie. Beispiel für ein geeignetes Ferritbead für diese Anwendung: https://katalog.we-online.de/pbs/datasheet/742792040.pdf Generell geht aber jedes, das zwischen 30MHz und 1GHz ohmsch ist.
so, melde mich leider erst jetzt zurück! @jemand Danke für die interessante Antwort! Diese Lösung würde mir auch aufgrund Deiner sehr guten Erklärung gefallen. Ich weis jetzt nur nicht ob ich Dich auch richtig verstanden habe. Also ich hätte jetzt das Eingangsfilter ensprechend des Datenblattes ausgeführt und das Ausgangsfilter ebenfalls als pi mit zwei 100n Kerkos und einem Bead und nachher noch ein Bead in Reihe. Eingang -> C-L-C Traco Ausgang -> C-L-C-L wobei hier das L ein Bead ist. Bitte um Info ob das so gemeint war. Danke und LG Markus
Markus W. schrieb: > Bitte um Info ob das so gemeint war. Nein. Der Ausgang soll nach seiner Aussage so aussehen:
1 | ---o---L---o--- |
2 | C C |
3 | ---o---L---o--- |
Aber wie gesagt: es geht in der Praxis auch ohne diese Filter. Und zwar so, dass das Ding hausgerätetauglich ist. Ich habs auf jeden Fall hinbkommen. Es kommt wie gesagt auf das Davor und das Danach und das Layout an...
ah, ok, danke für die Antwort. Eine Frage hätte ich noch. In einem Beitrag habe ich gelesen, dass in diesem Bereich auf Masseflächen verzichtet werden muss. Kann man diese Aussage bestätigen? Danke und LG Markus
Markus W. schrieb: > Kann man diese > Aussage bestätigen? Ja. Die Massenflächen unter einer Induktivität überbrücken diese kapazitiv.
Markus W. schrieb: > In einem Beitrag habe ich gelesen, dass in diesem Bereich auf > Masseflächen verzichtet werden muss. Kann man diese Aussage bestätigen? Je nachdem, wo die Spule des Schaltreglers sitzt und ob die geschirmt ist oder nicht, kann ggfs. diese Spule irgendwelche hochfrequente Ströme in die Masse einkoppeln. Und dort willst du die nicht haben...
Dann bedanke ich mich bei allen beteiligten noch einmal recht herzlich für die kompetente Hilfe Danke und LG Markus
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