Hallo zusammen, ich möchte mir einen Drehgeber bauen. Die Drehscheibe (siehe Anhang) soll in den Nuten mit 3x3x1mm Magneten versehen werden. Zur Erfassung möchte ich 2 bipolare Hallsensoren an einen ATTINY85 analog auswerten. Wird das prinzipiell funktionieren? Muss sich die Polarität der Magnete bei jedem Zahn ändern? Gibt es vielleicht sonst noch etwas zu beachten? Gruß Andi
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Verschoben durch Moderator
Andi schrieb: > Die Drehscheibe (siehe Anhang) soll in den Nuten mit 3x3x1mm Magneten > versehen werden. Meinst du nicht, dass es einfacher ist, statt sämtliche Nuten der Drehscheibe mit Magneten zuzupflastern, jeweils einen Magnet bei den Hall-Sensor zu plazieren, so wie es in Millionen von KFZ-Motoren gemacht wird? Als fertige Einheit gibt es Hall-Geber mit integriertem Magnet z.B. von Allegro als ATS617LSG.
Andi schrieb: > Wird das prinzipiell funktionieren? Warum nicht? Andi schrieb: > Gibt es vielleicht sonst noch etwas zu beachten? Bei sehr dicht sitzenden Magneten kann es nur sein, dass sich die Felder überlagern und die Amplituden der HS sinken. Wolfgang schrieb: > jeweils einen Magnet bei den > Hall-Sensor zu plazieren, so wie es in Millionen von KFZ-Motoren Die drehen auch entsprechend schnell und liefern ein rasches update der Position bei langsamen Drehscheiben ist das eventuell anders --
Die updategeschwindigkeit hängt an der Zahl der Zähne und dem Rad.man lenkt damit den magnetischen Fluss und konzentriert ihn ins hallelement -> Modulation des Signals. Das wird nicht besser wenn man anstatt eines Magnets nun viele nimmt
Andi schrieb: > Wird das prinzipiell funktionieren? Ja, es ist aber übermässig kompliziert. Ein Magnet reicht der die Scheibe magnetisiert, Prinzip Schrittmotorrotor. Und mit (fertigem) induktivem Näherungssensor brauchst du gar keinen Magneten, Prinzip Kurbelwellensensor. Und ein ABS Sensor arbeitet mit immer wechselnd mangetisierten Zähnen, aber nur mit einer Spule, liefert also nur ein Signal wenn das Rad sich dreht, was dir vielleicht reicht.
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Bearbeitet durch User
Andi schrieb: > ich möchte mir einen Drehgeber bauen. Fertig kaufen, z.B: https://www.amazon.de/MAPCO-76851-Ring-Sensorring-Hinterachse/dp/B007RYSQOO/ref=pd_sbs_263_img_2/262-3442982-2587351?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B007RYSQOO&pd_rd_r=675ea1aa-e65a-4d7a-8580-88516477dc76&pd_rd_w=SD9qs&pd_rd_wg=ggK9b&pf_rd_p=a2f6bca6-dcb1-4822-8e28-66b64b37970e&pf_rd_r=H7WF2YD329GZK01GG6JG&psc=1&refRID=H7WF2YD329GZK01GG6JG Als Hall-Sensor z.B. TLE4945
Es gibt auch fertige Magneträder mit 6 oder 8 Polpaaren am Umfang. Ein Hallsensor wie der TLE4966 ist halt um Welten kleiner als ein induktiver Näherungssensor vom Maschinenbauer Deines Vertrauens.
Danke für die vielen guten Antworten. Sorry, ich habe ein paar zu wenige Details geschrieben. Ich bin baulich sehr beschränkt. Das Ganze soll ein einen Drehknopf von einem Gasgrill: https://www.napoleon.com/sites/default/files/styles/inline_image/public/images/2018-10/web-replaceknobsblog-4putknobback.jpg?itok=1JVKQujc Die Geberscheibe würde ich aus ABS drucken, daher lässt sich die Scheibe nicht magnetsieren. Ich möchte je nach Stellung die Farbe von RGBs ändern.
Andi A. schrieb: > Sorry, ich habe ein paar zu wenige Details geschrieben. Schon eine Bemaßung deines Geberscheibendurchmessers wäre praktisch gewesen ;-)
laberkopp schrieb: > Und mit (fertigem) induktivem Näherungssensor brauchst du gar keinen > Magneten, Prinzip Kurbelwellensensor. Die Kurbelwelle dreht sich in beide Richtungen? ;-) Und ein Kurbelwellensensor kann beide Drehrichtungen erkennen? ;-)
Erwin D. schrieb: > Die Kurbelwelle dreht sich in beide Richtungen? ;-) > Und ein Kurbelwellensensor kann beide Drehrichtungen erkennen? ;-) Andi schrieb: > möchte ich 2 bipolare Hallsensoren Mit 2 Sensoren kann man auch die drehrichtung erkennen!!!
Wolfgang schrieb: > Andi A. schrieb: >> Sorry, ich habe ein paar zu wenige Details geschrieben. > > Schon eine Bemaßung deines Geberscheibendurchmessers wäre praktisch > gewesen ;-) 25mm Durchmesser :)
Max M. schrieb: > Mit 2 Sensoren kann man auch die drehrichtung erkennen!!! Das ist richtig, was du sagst. Mein Kommentar bezog sich auf den Kurbelwellensensor, den der Laberkopp vorschlug.
Hallo, wenn ich eine Zwischenfrage stellen darf. Wie funktioniert das mit dem Allegro ATS617LSG ohne zusätzliche Magnetfelder im Zahnrad? Ist dann die Zahntiefe / Abstand entscheidend für die Erkennung Zahn da Zahn nicht da? Aus welchen Material muss das Zahnrad sein? Einfaches Eisen bzw. Stahl?
Veit D. schrieb: > Wie funktioniert das mit dem Allegro ATS617LSG ohne zusätzliche > Magnetfelder im Zahnrad Gar nicht, der erwartet Magnetfeldwechsel, 60 Gauss.
Veit D. schrieb: > Wie funktioniert das mit dem Allegro ATS617LSG ohne zusätzliche > Magnetfelder im Zahnrad? Der Magnet sitzt im ATS617. Die Zähne ändern die Form des Feldes und damit den magnetischen Fluss durch die beiden differentiell ausgewerteten Hall-Sensoren. Veit D. schrieb: > Aus welchen Material muss das Zahnrad sein? Einfaches Eisen bzw. Stahl? Ferromagnetisch muss es sein - sagt jedenfalls das Datenblatt: ".... The device incorporates a dual-element Hall IC that switches in response to differential magnetic signals created by ferromagnetic targets."
Veit D. schrieb: > Wie funktioniert das mit dem Allegro ATS617LSG ohne zusätzliche > Magnetfelder im Zahnrad? Ist dann die Zahntiefe / Abstand entscheidend > für die Erkennung Zahn da Zahn nicht da? Aus welchen Material muss das > Zahnrad sein? Einfaches Eisen bzw. Stahl? Steht doch im Datenblatt: Typische Werte Tiefe der Lücke: 3mm Zahnbreite: 3mm Lückenbreite: 3mm Breite der Scheibe: 6mm Material: ferromagnetisch
Andi schrieb: > Gibt es vielleicht sonst noch etwas zu beachten? Ja. Besorge dir einen Magnet-Sensor-Chip von Austria-Micro-Systems oder AMS wie die wohl inzwischen heißen und du hast selbst bei den billigsten eine Auflösung von 8 Bit (immer pro Vollkreis). Das Verfahren ist einfach: Chip direkt hinter die unmagnetische Achse deines Drehknopfes, in die Achse einen kleinen Magneten quer einkleben, also so, daß N und S des magneten quer zur Achse ist. Fertig. Wenn du für den Knopf ein Dünn-Kugellager nimmst, den Knopf topfförmig als Außen-Teil am Kugellager und den Chip auf den feststehenden Zapfen des Innenlagers, dann wird das Ganze auch richtig klein. Es gibt von AMS auch welche für longitudinale Magnetisierungen und dazu passende Magnet-Plastik-Ringe von so etwa 3 cm Dmr. Mit sowas hast du dann etwa 20 Bit pro Vollkreis. Reicht's? W.S.
Hallo, deine Beschreibung habe ich nicht verstanden. Aber das Bild bei denen sagt alles. :-) https://ams.com/position-sensors Wenn du das so meinst.
Ich möchte die Drehzahl von einem Asynchronmotor aufnehmen und habe einen ungefähren Plan. Der Motor hat eine Nenndrehzahl von 1500 U/min plus/minus Schlupf (Als Indiz für Motor- oder Generatorbetrieb). Inspiriert von diesem Thread würde ich gerne einen Hallsensor vom KFZ-Teilemarkt nehmen und da gehen die Probleme schon los: Wie komme ich an das Datenblatt (Pinbelegung, Spannungsversorgung, Dimensionen)? Und eine zweite Frage: Nehmen wir an, dass am Asynchronmotor eine Keilriemenscheibe aus Gusseisen ist, wo sich auf der innenliegenden flachen Seite der Scheibe ein Sacklochkreis befindet. Also Ein-Loch-Kein-Loch für den "Kurbelwellen- oder ABS-Sensor".. Meint ihr, dass die magnetischen Felder des Motors die Hall-Auswertung stören? Rotor, Welle und Keilriemenscheibe sind ja "magnetophil" .. Auch wenn die Kurbelwellensensoren bei ebay bzw. sehr günstig sind, möchte ich nichts umsonst kaufen oder durch blindes Probieren schrotten...
Signalverarbeiter schrieb: > Die drehen auch entsprechend schnell und liefern ein rasches update der > Position > bei langsamen Drehscheiben ist das eventuell anders -- Was ist bei dir anders? Du erzeugst auch nur genau.einen Puls pro Zahn. Die Anordnung des Magneten am Sensor erspart einen Haufen Magnete. Das Zahnrad dient dann als Polschuh zur Formung des Feldes.
Silvio K. schrieb: > Ich möchte die Drehzahl von einem Asynchronmotor aufnehmen und habe > einen ungefähren Plan. Willst du für eine neue und völlig unabhängige Frage nicht einfach einen neuen Thead aufmachen? > Inspiriert von diesem Thread Dort könntest du dann einfach einen Link auf den Thread hier einfügen und auch sagen, was dich da inspiriert hat.
Lothar M. schrieb: > Willst du für eine neue und völlig unabhängige Frage nicht einfach einen > neuen Thead aufmachen? Wahrscheinlich hast du recht. Ich dachte, so neu und unabhängig sei es nicht. Ich werde einen neuen Thread aufmachen. Silvio
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