Mahlzeit ins Forum, suche jetzt schon eine Weile die technischen Vorgaben lt. irgendeiner Richtlinie oder Sepezifik welche aussagt was für Bauteile in einem SNT auf der Sekundärseite verbaut sein müssen, bzgl. Temp.-Faktor und ob zwingend low ESR? Finde leider nichts ausser hier auch Beiträge im Forum wo es aber um andere Probleme ging. Nach meinem Kenntnisstand sind da mindestens 105 Grd. Elkos zu verwenden, nichts mit 85 oder gar drunter. Oder ist das nur Wunschdenken und es gibt da keine spez. Vorschriften? VDE o.ä. trifft da ja nicht zu, aber vllt. n´e DIN-Verordnung? Danke für eure Hilfe
Wie/wozu auch? Bei so unterschiedlichen Anforderungen. Oder... haben alle SNT gleiche Betriebs-Parameter (f, T, eta, Volumen)? Die Suche kannst Du Dir sparen, Du wirst nichts finden. Besser über die breiten Variationen an Möglichkeiten, wie/was alles ein "Schaltnetzteil" sein kann, nachdenken/recherchieren.
Elo schrieb: > suche jetzt schon eine Weile die technischen Vorgaben lt. irgendeiner > Richtlinie oder Sepezifik welche aussagt was für Bauteile in einem SNT > auf der Sekundärseite verbaut sein müssen, bzgl. Temp.-Faktor und ob > zwingend low ESR? Das ESR ergibt sich aus der Auslegung des Schaltreglers. Der Wert wird entweder von demjenigen vorgegeben, der die Schaltung entworfen hat, oder steht im Datenblatt des verwendeten ICs (falls der Musterlösung gefolgt wurde). Das ESR hat einen Wert und der wird in Ohm angegeben. "low-ESR" ist genauso Marketingbullshit wie "Schnellfahr-Auto". Aus der Auslegung der Schaltung ergibt sich ein zulässiger Bereich für das ESR, und der darf weder über- noch unterschritten werden. > Nach meinem Kenntnisstand sind da mindestens 105 Grd. Elkos zu > verwenden, nichts mit 85 oder gar drunter. Ein Elko hat eine maximale Betriebstemperatur und eine garantierte Lebensdauer. Die wird üblicherweise auf die maximale Betriebstemperatur bezogen. Z. B. 5000h bei +105°C oder 1000h bei +125°C. Grobe Faustregel: zehn Grad weniger hält doppelt so lange. D.h. der 1000h/125°C-Elko hält 4000h bei 105°C und 117 Jahre bei 25°C. Anhand des Temperatur/Betriebszeit-Profils Deiner Anwendung kannst Du die benötigte Lebensdauer berechnen und den Elko passend auswählen. Die Angabe der Spitzentemperatur ohne die Lebensdauer ist einigermassen sinnlos. Ein Elko mit 5000h/85°C wird bei Raumtemperatur länger halten als einer mit 1000h/105°C, obwohl es ja "nur" ein 85°C-Typ ist. Wenn Dir also jemand "105C LOW ESR"-Elkos zum "recappen" verkaufen will, dann dreh Dich um und such Dir einen Händler, der komplette Spezifikationen und Datenblätter zu seinen Bauteilen bereitstellt.
soul e. schrieb: > Das ESR ... Da muss ich dich mal loben! Das hast du schön zusammengestellt :-) Ich würde noch ergänzen: Bei der Betrachtung der Temperatur geht es nicht nur um die Umgebungstemperatur, sondern auch um die Eigenerwärmung des Elkos. Und hier ist die Verlustleistung, die sich aus ESR und Kondensator-Wechselstrom ergibt, von Bedeutung. Unter diesem Aspekt ist es sinnvoll, einen möglichst kleinen ESR zu haben - falls ein Minimalwert aus anderen Gründen nicht unterschritten werden darf.
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