Hi. Ich habe mir zur Steuerung zweier Servernetzteile folgende Schaltung gebaut. Statt den LED geht das später auf Steuerpins des Netzteils. Diese sind aktiv wenn Spannung anliegt. Daher hängen die LED am invertierten Ausgang. Die 12V Spannung kommt vom Dauerausgang eines der Netzteile. Ich betreibe das ganz häufig an einem Stromgenerator und möchte Daher Sicherheitsfunktionen einbauen: - Sofortiger Reset des Flipflops bei unterschreiten einer Grenzspannung wie 11V. Dies sehr schnell um auch bei kurzen Schwankungen zu schalten - Ich habe einen Reset beim Einschalten eingebaut, bin aber nicht sicher ob es Probleme mit der Schaltung gibt, wenn die Eingangspannung mal auf 1V abfällt und wieder ansteigt. Das würde ich gerne auch absichern. Ich habe schonmal nach Überwachungs ICs gegoogelt bin aber autodidaktisch dabei mir alles beizubringen. Daher etwas blank. Vielleicht hat jemand Tipps zu den beiden Punkten. Oder das hier: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_spannungswaechter.htm Viele Grüße Nils
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Nils R. schrieb: > Ich habe schonmal nach Überwachungs ICs gegoogelt Die Dinger nennen sich z.B. 'Voltage Supervisor'. Sowas gibt es fertig, kann man sich aber auch mit einem Komparator und Spannungsreferenz für beliebige Schwellwerte selber bauen. TL7770-12 von TI z.B. ist ein fertiges IC zur Überwachung von 12V Rails und triggert bei etwa 10,9V einen Fehler. http://www.ti.com/product/TL7770-12 Wenn dein Flipflop allerdings von der zu überwachenden Spannung gespeist wird, solltest du es zumindest entkoppeln mit Diode und Reservoirelko, denn auch ein CMOS FF wird unter 3V nicht richtig funktionieren. Um deine Resetschaltung bei kurzzeitigen Einbrüchen der Batriebsspannung zuverlässiger zu machen, kannst du eine Diode in Sperrichtung über den C legen. Diese wird den Kondensator entladen, wenn die +12V niedriger sind als das Potenzial am Reset Pin.
Nils R. schrieb: > ch habe schonmal nach Überwachungs ICs gegoogelt Das wäre wohl sinnvoll. Weil dein FlipFlop gar nicht bei genau 11V reagiert. Überwachungs-IC für 12V kenne ich nur den TL7712. Der kann auch gleich die Selbsthaltung, also das FlipFlop erledigen in dem er den Spannungsmesseingang bei Reset runterzieht.
1 | +12V----+---------+---- |
2 | | | |
3 | 10k +-------+ |
4 | | | R| |
5 | +--|TL7712_| |
6 | | | R|--+ |
7 | | +-------+ | |
8 | +------(------+ |
9 | GND -----------+---- |
Um sein Einschaltverhalten ob mit Taster oder von alleine, musst du mal experimentieren.
MaWin schrieb: > +12V----+---------+---- > | | > 10k +-------+ > | | R| > +--|TL7712_| > | | R|--+ > | +-------+ | > +------(------+ > GND -----------+---- Wäre es vielleicht möglich, dieses Kunstwerk in einen Schaltplan zu über setzen?
Forist schrieb: > Wäre es vielleicht möglich, dieses Kunstwerk in einen Schaltplan zu über > setzen? Hi, im Pdf gibt's noch mehr Schaltungsbeispiele. http://www.icpdf.com/TI_datasheet/TL7712_pdf_733346/TL7712_10.html#view ciao gustav
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Matthias S. schrieb: > Wenn dein Flipflop allerdings von der zu überwachenden Spannung gespeist > wird, solltest du es zumindest entkoppeln mit Diode und Reservoirelko, > denn auch ein CMOS FF wird unter 3V nicht richtig funktionieren. Danke für die vielen Tipps, der 7712 scheint perfekt. Für die "Notfallversorgung" ist das so richtig und hast du eine Meinung zur notwendigen Größe des Elko? Viele Grüße, Nils
Wie müsste das denn aussehen, damit es funktioniert? Fehlt doch bestimmt was mit Widerständen.
Nils R. schrieb: > Wie müsste das denn aussehen, damit es funktioniert? Fehlt doch > bestimmt was mit Widerständen. Da fehlt mehr. Mit einem üblichen FlipFlop (CD4013?) geht es als einzigem aktiven Bauelement gar nicht.
Das An- und Ausschalten geht doch. Der 7714 ist noch nicht da und ich hab versucht die Pufferversorgung zu ergänzen. Was stimmt mit dieser denn nicht?
Nils R. schrieb: > Was stimmt mit dieser > denn nicht? So ziemlich alles. Der Reservoirelko soll die Versorgungsspannung puffern und nicht den Taster.
1 | +12V |
2 | O------|>|---+----> Speisung FF |
3 | |+ |
4 | --- |
5 | --- |
6 | GND | |
7 | O------------+----> |
Nils R. schrieb: > Matthias S. schrieb: > >> entkoppeln mit Diode und Reservoirelko, >> denn auch ein CMOS FF wird unter 3V nicht richtig funktionieren. > > "Notfallversorgung" ist das so richtig Ich glaube, Du hast das mit der "Entkopplung" mißverstanden. Das ist nicht so gemeint, daß man DC entkoppeln soll, sondern daß man mögliche Spannungsfluktuationen vom Rest der Schaltung entkoppeln soll. Das macht man, indem man die Spannung mit dem Entkopplungselko stützt und nicht blockt. Die Diode ist dafür gedacht, daß Deine Schaltung mit ihren Kondensatoren nicht den Rest der Schaltung speist, wenn die Spannung wegbricht, deswegen soll die tatsächlich in Reihe zu 12V kommen. Wozu ist eigentlich der 1µF unten links gedacht? Und den anderen 1µF über den Taster kurzzuschließen ist auch nicht die beste Idee. Für sowas sieht man einen definierten Entlade-Widerstand vor. Nicht nur mag der Kondensator das nicht unbedingt, sondern Deine Taster-Kontakte mögen es auch nicht.
Matthias S. schrieb: > So ziemlich alles. > Der Reservoirelko soll die Versorgungsspannung puffern und nicht den > Taster. Ah, ok. Jetzt habe ich das verstanden. Logisch. Müsste ich dort noch einen harten Cutoff vorsehen, die Spannung ght ja auch langsam runter? Obwohl ein 7712 ja bei normaler Spannung automatisch den Reset auslösen müsste. Der 1uf Kodensator unten links am Reset des flipflop soll einen definierten Anfangszustand herstellen, dass einmal beim Anschalten des Flipflop auf einen definierten Zustand geht. Bei dem Schalter mit dem Kondensator diente dieser zur einfachen entprellung. Ich habe im Datensheet vom 4013 aber einen anderen IC gesehen, welcher das direkt macht. Das würde ich auch noch ersetzen.
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