Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik BNC Monatgestecker mit Kabel gesucht.


von Igel (Gast)


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Guten Morgen,

ich würde gerne einen im Gehäuse liegenden BNC Stecker nach außen leiten 
und an der Gehäuseseite bündig montieren. Gibt es dafür Montagebuchsen 
welche gleichzeitig ein wenige CM langes Kabel haben, damnit ich dieses 
direkt anschließen kann ?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Für Buchsen gibt es sowas. Entweder als Einbauvariante mit Buchse/Buchse 
und dann ein kurzes Stück normales BNC-Kabel oder auch mit nem Stück 
RG58 oder so.

Aber bei Stecker.. Da bliebe eigentlich nur ein Flanschstecker mit 
Lötanschluss und da dann ein Stück Kabel anlöten.

von hinz (Gast)


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Nimm doch einfach eine BNC Doppelkupplung, die gibts auch mit Gewinde 
für Panelmontage.

von hinz (Gast)


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Und wenns bündig sein soll gibts was von Neutrik:


https://de.rs-online.com/web/p/products/3997727

von Igel (Gast)


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hinz schrieb:
> Und wenns bündig sein soll gibts was von Neutrik:
>
> https://de.rs-online.com/web/p/products/3997727

Ja genau sowas habe ich gesucht, das gibt es aber nicht zufällig direkt 
mit einem BNC kabel daran? dann würde ich mir ein seperates 
zwischenstück sparen.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Igel schrieb:
> Ja genau sowas habe ich gesucht,

Also doch eine Buchse und keinen Stecker?

Naja. Welche Impedanz brauchst du, welche Frequenzen und dementsprechend 
welches Kabel (RG-Irgendwas)?

von Achim B. (bobdylan)


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Obacht geben! Die Neutrik sind für 75 Ohm!

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Obacht geben! Die Neutrik sind für 75 Ohm!

Gibts auch für 50 Ohm, und von anderen Herstellern, z.B. CLIFF.

von Igel (Gast)


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Ach sorry, da war ich mit den Gedanken wohl woanders. Ich meinte eine 
BNC Buchse, keinen Stecker. Idealerweise suche ich also eine 
Verlängerung wobei auf einer Seite ein Flansch zur Befestigung am 
Gehäuse angebracht ist. Innenliegend ist bevorzugt aber kein muss.

Das Signal hat maximal 250 kHz bei 5V. Auf dem Board ist eine 75 Ohm 
Buchse verbaut.

von hinz (Gast)


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Igel schrieb:
> Innenliegend ist bevorzugt aber kein muss.

Dann hol dir ein Pigtail mit BNC. Den Stecker am anderen Ende kannst du 
ja auch abschneiden.

von hinz (Gast)


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Igel schrieb:
> Auf dem Board ist eine 75 Ohm
> Buchse verbaut.

Noch eine Scheibe Salami übersehen. Dafür gibts ehr keine Pigtails, aber 
fertig konfektionierte Kabel mit zwei Steckern, auch sehr kurz.

von Achim B. (bobdylan)


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Igel schrieb:
> Das Signal hat maximal 250 kHz bei 5V.

250kHz ist fast noch Gleichspannung. Ich würde da keine Verrenkungen 
machen.

von Igel (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hm komisch, das gestern bei Reichelt dieses Bauteil bestellt:
https://www.reichelt.de/bnc-einbaubuchse-d-gehaeuse-75-ohm-schwarz-neutrik-nb75dfib-p131696.html?&trstct=pos_4

auf der Platine ist dieses montiert:
https://www.mouser.de/ProductDetail/AIM-Cambridge-Cinch-Connectivity-Solutions/CP-BNCPC-012?qs=sGAEpiMZZMuLQf%252BEuFsOri8NSIZowO0HclwGm6Dzs2s%3D

Obwohl beide 75 Ohm seind sollen, sehen mir diese nicht wirklich gleich 
aus, was meint ihr?

Im Anhang habe ich die beiden mal nebeneinander gehalten

von my2ct (Gast)


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Igel schrieb:
> Obwohl beide 75 Ohm seind sollen, sehen mir diese nicht wirklich gleich
> aus, was meint ihr?

Die Impedanz siehst du mit einem passenden Messgerät. Eine Kamera kann 
das bestimmt nicht leisten.

von Igel (Gast)


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Die Messung kann ich hier und jetzt leider nicht durchführen, aber rein 
optisch sollte man den Unterschied doch schon erkennen können.

Wikipedia hat dazu ein Vergleichsbild:
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:BNC_50_75_Ohm.jpg

von Achim B. (bobdylan)


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Igel schrieb:
> Wikipedia hat dazu ein Vergleichsbild:

Wiki schreibt aber auch:

> Die 50- und die 75-Ohm-Typen sind untereinander steckbar.

Wenn also dein Buchsenhersteller sagt, dass die für 75 Ohm sind, würde 
ich mich einfach drauf verlassen. Die Buchsen müssen trotz Richtigkeit 
ja nicht zwingend gleich aussehen.

my2ct schrieb:
> Die Impedanz siehst du mit einem passenden Messgerät.

Welches wäre das passende Messgerät, mit dem man ermitteln kann, für 
welche Impedanz eine Buchse gemacht wurde?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Igel schrieb:
> Obwohl beide 75 Ohm sein sollen,

Sind sie auch.

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:

> Welches wäre das passende Messgerät, mit dem man ermitteln kann, für
> welche Impedanz eine Buchse gemacht wurde?

Netzwerkanalysator.  Die gibts ganz billig... ;-)

von Achim B. (bobdylan)


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hinz schrieb:
> Netzwerkanalysator.  Die gibts ganz billig... ;-)

Und damit kannst du die Impedanz einer BUCHSE messen? Wo Buchsen doch 
gar keine "Eigenimpedanz" haben, sondern lediglich für bestimmte 
Impedanzen ausgelegt sind?

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Netzwerkanalysator.  Die gibts ganz billig... ;-)
>
> Und damit kannst du die Impedanz einer BUCHSE messen? Wo Buchsen doch
> gar keine "Eigenimpedanz" haben, sondern lediglich für bestimmte
> Impedanzen ausgelegt sind?

Klar kann man das, so man es kann.

von Achim B. (bobdylan)


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hinz schrieb:
> Klar kann man das, so man es kann.

Das will ich sehen!

von A. K. (Gast)


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Igel schrieb:
> dann würde ich mir ein seperates
> zwischenstück sparen.

welches Zwischenstück?
Du nimmst einfch eine crimpbare BNC-Flanschbuchse und crimpst dein 20cm 
Kabel.
LG

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Klar kann man das, so man es kann.
>
> Das will ich sehen!

Du weißt wohl gar nicht was ein Netzwerkanalysator ist.

von Achim B. (bobdylan)


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hinz schrieb:
> Du weißt wohl gar nicht was ein Netzwerkanalysator ist.

Weiß ich wohl!

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Du weißt wohl gar nicht was ein Netzwerkanalysator ist.
>
> Weiß ich wohl!

Sieht gar nicht so aus.

Beitrag #6008304 wurde von einem Moderator gelöscht.
von my2ct (Gast)


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Achim B. schrieb:
> Und damit kannst du die Impedanz einer BUCHSE messen? Wo Buchsen doch
> gar keine "Eigenimpedanz" haben, sondern lediglich für bestimmte
> Impedanzen ausgelegt sind?

Bei jeder Stoßstelle der Impedanz wird ein Teil des Signals reflektiert. 
Aus der Phase des reflektierten Signals und dem Verhältnis hin- zu 
rücklaufender Leistung kannst du das Impedanzverhältnis ausrechen.

von hinz (Gast)


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my2ct schrieb:
> Achim B. schrieb:
>> Und damit kannst du die Impedanz einer BUCHSE messen? Wo Buchsen doch
>> gar keine "Eigenimpedanz" haben, sondern lediglich für bestimmte
>> Impedanzen ausgelegt sind?
>
> Bei jeder Stoßstelle der Impedanz wird ein Teil des Signals reflektiert.
> Aus der Phase des reflektierten Signals und dem Verhältnis hin- zu
> rücklaufender Leistung kannst du das Impedanzverhältnis ausrechen.

Und das dafür übliche Messgerät ist eben ein Netzwerkanalysator.

von Achim B. (bobdylan)


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my2ct schrieb:
> Aus der Phase des reflektierten Signals und dem Verhältnis hin- zu
> rücklaufender Leistung kannst du das Impedanzverhältnis ausrechen.

Aber doch nicht an einer nackerten Buchse! Geht doch erst, wenn die 
Buchse in irgendwas elektronisches eingebunden oder zumindest mit einem 
Widerstand abgeschlossen ist, oder?

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> my2ct schrieb:
>> Aus der Phase des reflektierten Signals und dem Verhältnis hin- zu
>> rücklaufender Leistung kannst du das Impedanzverhältnis ausrechen.
>
> Aber doch nicht an einer nackerten Buchse! Geht doch erst, wenn die
> Buchse in irgendwas elektronisches eingebunden oder zumindest mit einem
> Widerstand abgeschlossen ist, oder?

Natürlich reicht es nicht die Buchsen neben den NWA zu legen.

von Achim B. (bobdylan)


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hinz schrieb:
> Natürlich reicht es nicht die Buchsen neben den NWA zu legen.

Du willst mich nicht verstehen, stimmts?

von hinz (Gast)


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Achim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Natürlich reicht es nicht die Buchsen neben den NWA zu legen.
>
> Du willst mich nicht verstehen, stimmts?

Stimmt nicht.

von my2ct (Gast)


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hinz schrieb:
> Und das dafür übliche Messgerät ist eben ein Netzwerkanalysator.

Früher (tm) hätte man ein einfaches Stehwellenmessgerät genommen.

von hinz (Gast)


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my2ct schrieb:
> hinz schrieb:
>> Und das dafür übliche Messgerät ist eben ein Netzwerkanalysator.
>
> Früher (tm) hätte man ein einfaches Stehwellenmessgerät genommen.

Das ist ein stark vereinfachter NWA.

von Wolfgang (Gast)


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hinz schrieb:
> Das ist ein stark vereinfachter NWA.

... und entsprechend preisgünstig.

Bei 250kHz mit einer Wellenlänge im Kabel von größenordnungsmäßig 800 
Metern und einer Störstellenlänge von vielleicht einem (BNC-Umsetzer 
Wandstecker mit falscher Impedanz) oder wenigen Zentimetern (verdrilltem 
Kabel im Gehäuse) ist die Störstell aber verschwindend kurz und man kann 
sich jeglichen Zirkus sparen.

von hinz (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Bei 250kHz mit einer Wellenlänge im Kabel von größenordnungsmäßig 800
> Metern und einer Störstellenlänge von vielleicht einem (BNC-Umsetzer
> Wandstecker mit falscher Impedanz) oder wenigen Zentimetern (verdrilltem
> Kabel im Gehäuse) ist die Störstell aber verschwindend kurz und man kann
> sich jeglichen Zirkus sparen.

ACK

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