Ich habe 2 Schatungen um eine Sspannung um Faktor 2 herunter zu teilen soweit so gut. Ich verstehe jedoch nicht wieso das ein mal eine Dämpfung bei hohen Frequenzen auftritt und das andere Mal die Spannung sauber geteilt wird? Schaltung 1: unbelasteter Spannungsteiler mit 2 x 20 kOhm Schaltung 2: Widerstands-Netzwerk aus abwechselnd 10 und 20 kOhm Ich habe das ganze mal aufgebaut und gemessen, dabei kamen die Verläufe wie auf dem Annhang zu sehen heraus.
Bei der Messung handelt es sich um ein 5 V Signal mit 200 kHz
Igel schrieb: > Ich habe das ganze mal aufgebaut und gemessen, dabei kamen die Verläufe > wie auf dem Annhang zu sehen heraus. Dein Oszi hat eine bestimmte Eingangskapazität (der genau Wert hängt wesentlich vom verwendeten Tastkopf ab). Diese bildet mit dem Innenwiderstand deines Netzwerks einen Tiefpass. Der Innenwiderstand deiner beiden Netzwerke (vom Oszi-Abgriff aus gesehen) ist unterschiedlich.
Ahh okay, das klingt einleuchtend. Warum ist denn genau der Eingangsiwderstand unterschiedlich ? Nehmen wir an, dass Schaltung 1 aus jeweils 10 kOhm Widerständen besteht. Dann wären es doch beides um Grunde genommen 2 Spannungsteiler mit jeweils 10 kOhm, sofern die Winderstände zusammengefasst werden.
Beitrag #6010512 wurde von einem Moderator gelöscht.
Woher kommt dann also der unterschiedliche Innenwiederstand der beiden Aufbauten ?
Igel schrieb: > Nehmen wir an, dass Schaltung 1 aus jeweils 10 kOhm Widerständen > besteht. Hast du die Schaltung mit 2 mal 20kOhm aufgebaut oder mit 2 mal 10kOhm? Meine Antwort oben bezog sich auf die von dir gezeigte Schaltung mit dem von dir gezeigten Messergebnis. Bei einer anderen Schaltung würde es natürlich anders aussehen. Du hast tatsächlich eben keinen unbelasteten Teiler (wie du zu Beginn geschrieben hast) sondern einen belasteten Teiler - und zwar kapazitiv belastet. Igel schrieb: > Dann wären es doch beides um Grunde genommen 2 Spannungsteiler mit > jeweils 10 kOhm, sofern die Winderstände zusammengefasst werden. Diesen Satz verstehe ich nicht. Fang bitte nicht an mit "wenn alles ganz anders wäre als gezeichnet, wie sähe es dann aus?". Wenn du eine bestimmte Schaltung besprechen willst, dann zeige genaue diese Schaltung als Schaltplan - sonst redet man nur aneinander vorbei. Weißt du im Grundsatz, wie man den Innenwiderstand eines solchen Netzwerks berechnet oder suchst du dafür eine Anleitung? Da du die Schaltung schon in LT-Spice eingegeben hast, könntest du den Innenwiderstand auch darüber bestimmen lassen (obwohl die Berechnung von Hand auch nicht wirklich schwer ist): - schalte eine Stromquelle an den Knoten, an den du das Oszi anschließt. - lass diese Stromquelle abwechselnd 0A und 1A in den Knoten einspeisen. - miss den Spannungsunterschied zwischen beiden Situationen - dividiere den Spannungsunterschied durch den Stromunterschied (1A) und du hast den Innenwiderstand des Netzwerks bezogen auf diesen Knoten. Igel schrieb: > Woher kommt dann also der unterschiedliche Innenwiederstand der beiden > Aufbauten ? er kommt von deiner Wahl der Widerstände. Warum sollte der Innenwiderstand nach deiner Ansicht identisch sein? Der Teilerfaktor im unbelasteten Zustand (ohne Oszi) ist fast identisch. (nicht ganz identisch, weil dazu parallel zu R7 von Schaltung 2 nochmal 20kOhm liegen müssten). Aber nur weil der Teilerfaktor gleich ist, muss doch nicht der Innenwiderstand des Netzs gleich sein.
Igel schrieb: > Ich habe 2 Schatungen um eine Sspannung um Faktor 2 herunter zu teilen Bei der zweiten Schaltung ist der Faktor 171/16 ≈ 10,7.
Yalu X. schrieb: > Bei der zweiten Schaltung ist der Faktor 171/16 ≈ 10,7. Ich denke, er greift das Signal nach R8 ab. Dort ist es (fast) ein Faktor 2.
Igel schrieb: > ... Innenwiederstand ... Bring deiner Rechtschreibhilfe mal bei, dass sie mit "Wiederstand" ziemlich daneben liegt :-(
Bei der Schaltung links ist der Innenwiderstand 10kOhm. Bei der Schaltung rechts ist der Innenwiderstand 5kOhm. Damit ergeben sich unterschiedliche Grenzfrequenzen. fg = 1/(2*pi*R*C) C ist die kapazitive Belastung durch den Taskopf.
Achim S. schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Bei der zweiten Schaltung ist der Faktor 171/16 ≈ 10,7. > > Ich denke, er greift das Signal nach R8 ab. Dort ist es (fast) ein > Faktor 2. Ah, deswegen sind da diese beiden Antennen. Ja, dann ist alles klar, und ich verstehe jetzt auch das da: Achim S. schrieb: > nicht ganz identisch, weil dazu parallel zu R7 von Schaltung 2 nochmal > 20kOhm liegen müssten Danke für die Erleuchtung :)
Oh der Widerstand R7 in Schaltung 2 war tatsächlich falsch. Ich meinte natürlicvh 10 Ohm. Ich habe die beiden Schaltungen in LT Spice noch einmal angepasst damit Endeutigkeit ist was ich meine. Wenn ich die Widerstände aus der zweiten Schaltung zusammenfasse, dann komme ich doch im Grunde auf Schaltung 1 ?
Igel schrieb: > Ich meinte natürlicvh 10 Ohm 10 kOhm Igel schrieb: > Wenn ich die Widerstände aus der zweiten Schaltung zusammenfasse, dann > komme ich doch im Grunde auf Schaltung 1 ? ja, diese beiden Schaltungen sollten sich identisch verhalten
Beitrag #6011909 wurde vom Autor gelöscht.
Igel schrieb: > Wenn ich die Widerstände aus der zweiten Schaltung zusammenfasse, dann > komme ich doch im Grunde auf Schaltung 1 ? Annähernd. Genau ist der Ersatzwiderstand 10,117 kOhm. Achim S. schrieb: > Igel schrieb: >> Ich meinte natürlicvh 10 Ohm > 10 kOhm Wenn der R2 fälschlicherweise 10 Ohm hat, dann ergibt sich ein Ersatzwiderstand von 6,9kOhm, was dann auch tadellos zur gemessenen Spannung passt. Igel schrieb: > Ich verstehe jedoch nicht wieso das ein mal eine Dämpfung bei hohen > Frequenzen auftritt Abgesehen davon, dass für einen Spannugsteiler eine Frequenz von 200kHz nicht "hoch" ist, weil Widerstände an sich keine Frequenzabhängigkeit haben, hast du ganz einfach die Fehlerursache an der völlig falschen Stelle gesucht. Du hättest diesen Spannungsteiler einfacherweise auch vollkommen statisch mit einer angelegten Glsichspannung und einem Multimeter ausmessen können. Genausso hättest du diesen Fehler übrigens selber in wenigen Minuten mit einer Messung eben dieses Ersatzwiderstandes und ein wenig Nachdenken finden können. Oder du hättest wenigstens ein brauchbares Foto vom Aufbau posten können, dann hätten Andere den Fehler in wenigen Minuten erkannt.
10k Ohm waren gemeint, wie auf Abbildung 2 bei R7 auch eingezeichnet ist. Damit ergibt sich doch dann: R7+R3 = 20 kOhm diese || zu R7 = 10 kOhm, diese + R5 = 20 kOhm ... Wie kommst du auf die 10,117 kOhm ?
Lothar M. schrieb: > Annähernd. > Genau ist der Ersatzwiderstand 10,117 kOhm. Das stimmt für die erste, fehlerhafte Fassung der Schaltung 2. In der neuen, korrigierten Fassung ist der Ersatzwiderstand genau 10kOhm. Damit sind in der neuen Fassung tatsächlich Varianten der Spannungsteiler gleichwertig, wenn die Ausgangsspannung vom rechten Ende von R8 nach GND abgegriffen wird. Lothar M. schrieb: > Wenn der R2 fälschlicherweise 10 Ohm hat, dann ergibt sich ein > Ersatzwiderstand von 6,9kOhm, was dann auch tadellos zur gemessenen > Spannung passt. Die 6,9kOhm kämen raus, wenn wirklich gleich zwei Widerstände des R-2R Netze falsche Werte haben sollten (R2=10Ohm und R7=20kOhm). Dann müsste allerdings bei der Messung die Ausgangsspannung der zweiten Schaltungsvariante kleiner sein. Tatsächlich war bei der ursprünglichen Messung die Ausgangsspannung der ersten Schaltungsvariante kleiner. Lothar M. schrieb: > Oder du hättest wenigstens ein brauchbares Foto vom > Aufbau posten können, dann hätten Andere den Fehler in wenigen Minuten > erkannt. Na ja, das war ja auch so der Fall. Der eigentliche Unterschied in der Messung zu Beginn besteht darin, dass die Spannungsteiler einen Faktor 2 unterschiedliche Innenwiderstände haben und daher im Zusammenspiel mit der Oszi-Kapazität unterschiedliche Dämpfungen bewirken. Das wurde schon wenige Minuten nach dem Start des Threads beantwortet. Daneben hatte sein R-2R Netzwerk in der ersten Fassung noch einen kleinen Designfehler (R7=20k statt 10k). Das macht aber im Teilerfaktor nach R8 weniger als 1% Unterschied, das wäre bei der Oszimessung gar nicht aufgefallen. Und in den neuen Schaltungsbildern ist dieser Designfehler ja behoben. Igel schrieb: > Wie kommst du auf die 10,117 kOhm ? Rechne nochmal mit dem ursprünglichen, fehlerhaften Wert von R7.
Achim S. schrieb: > Na ja, das war ja auch so der Fall. Der eigentliche Unterschied in der > Messung zu Beginn besteht darin, dass die Spannungsteiler einen Faktor 2 > unterschiedliche Innenwiderstände haben und daher im Zusammenspiel mit > der Oszi-Kapazität unterschiedliche Dämpfungen bewirken. Das wurde schon > wenige Minuten nach dem Start des Threads beantwortet. Wobei allerdings der Oszi-Tastkopf gegen Masse angeschlossen wird und die hochohmigere und 20k:20k-Schaltung den plausibleren Wert abliefert als die Netzwerkschaltung mit dem halb so großen Innenwiderstand. Und wenn da was verwechselt wurde, dann bleibt immer noch die Frage, warum eine der beiden Schaltungen trotz eines nur um den Faktor 2 unterschiedlichen Innenwiderstands angeblich tadellos funktioniert und angeblich "sauber teilt". Igel schrieb: > 10k Ohm waren gemeint, wie auf Abbildung 2 bei R7 auch eingezeichnet ist. Du solltest nicht allen Bildern den selben Namen geben... Igel schrieb: > Bei der Messung handelt es sich um ein 5 V Signal mit 200 kHz Um was für ein 5V Signal? Effektive 5V oder 5V Spitze? Wie sieht deine Spannung am "Eingang" des Spannungteilers aus? BTW: Hast du mal ein Foto von deinem Schaltungs- und Messaufbau? Und wie sieht es aus, wenn du die Spannungsteiler mit einer Gleichspannung und einem (hochohmigen) Multimeter vermisst?
Lothar M. schrieb: > Und wenn da was verwechselt wurde, dann bleibt immer noch die Frage, > warum eine der beiden Schaltungen trotz eines nur um den Faktor 2 > unterschiedlichen Innenwiderstands angeblich tadellos funktioniert und > angeblich "sauber teilt". Es wurde eben nicht verwechselt: die linke Schaltung führt zur stärkeren Dämpfung. Und ob man die rechte Teilschaltung als "tadellos" und "sauber teilend" bewertet, hängt von den Ansprüchen ab. Ich würde aus der ersten Messung ein Lastkapazität von ca. 33pF rauslesen (was ein vernünftiger Wert wäre). Als Basis dafür habe ich eine Dämpfung von 2,3/2,5 angenommen - genauer lässt sich das auf dem schlecht ausgenutzten Oszi-Schirm kaum ablesen. Die "linke" Ausgangsschaltung hätte dann also eine Dämpfung von 2,3/2,5=0,92 das erkennt man auf dem Oszi, zumal man in der zweiten Messung einen direkten Vergleichswert hat. Die "rechte" Ausgangsschaltung hat die doppelte Grenzfrequenz und damit bei 200kHz nur eine Dämpfung von 0,98. Diese 2% Fehler gehen bei der beschränkten Genauigkeit der Oszimessung gerne mal unter - deswegen scheint sie "tadellos" zu sein.
Achim S. schrieb: > Es wurde eben nicht verwechselt: die linke Schaltung führt zur stärkeren > Dämpfung. Richtig. Da waren meine Browsertabs falsch sortiert. > Ich würde aus der ersten Messung ein Lastkapazität von ca. 33pF > rauslesen Ich bin auf anderen Wegen auf 39pF gekommen. Die grobe Richtung stimmt also. > Die "linke" Ausgangsschaltung hätte dann also eine Dämpfung von > 2,3/2,5=0,92 das erkennt man auf dem Oszi. Das sieht mir aber aus, als ob da wesentlich stärker gedämpft wird, denn ich bin beim Ablesen auf einen Spitzenwert von ca 6,5 Teilstrichen mit je 0,25V = 1,6Vs gekommen... Wenn ich mir das aber mal mit 5Veff am Eingang und 150pF Lastkapazität anschaue, dann komme ich tendenziell zum beobachteten Ergebnis. Wie gesagt: ich warte auf die angefragten Informationen zum Messaufbau...
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