Hallo Forum, könnt ihr mir ein oder zwei Hersteller nennen, wo ich einen Sicherheitswiderstand 100 Ohm , 3 W , 5 % beziehen kann ? Woran erkenne ich einen solchen Sicherheitswiderstand bzw. was sind dessen besondere Eigenschaften ? Und welche Hersteller sind generell für eine hohe Qualität bekannt, auch wenn sie teurer sind ? Danke für das Interesse und alle Antworten! Freundlicher Gruß, Lippi
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Hallo, den Begriff Sicherheitswiderstand habe ich noch nie gehört. Aber 100 Ohm, 3 W Widerstände, Axial, Metalloxid am Lager. Sollen 3 W wirklich in Wärme umgesetzt werden? Oder nur 1 W und in welchem Temperaturbereich? A. F. schrieb: > Hallo Forum, > > könnt ihr mir ein oder zwei Hersteller nennen, wo ich einen > Sicherheitswiderstand 100 Ohm , 3 W , 5 % beziehen kann ? > > Woran erkenne ich einen solchen Sicherheitswiderstand bzw. was sind > dessen besondere Eigenschaften ? > > Und welche Hersteller sind generell für eine hohe Qualität bekannt, auch > wenn sie teurer sind ? > > Danke für das Interesse und alle Antworten! > > Freundlicher Gruß, Lippi
Karl M. schrieb: > den Begriff Sicherheitswiderstand habe ich noch nie gehört. Er meint vermutlich Sicherungswiderstände.
Puhhh, da bin ich überfragt. Es geht um einen Widerstand auf einer Platine von einem Geschirrspüler. Der alte war aber vermutlich kein Sicherheitswiderstand, jedoch haben mir andere dazu geraten, einen solchen nun zu verwenden. Fotos von der Platine und dem defekten Widerstand habe ich zum besseren Verständnis hochgeladen.
Karl M. schrieb: > den Begriff Sicherheitswiderstand habe ich noch nie gehört. Das ist ein Widerstand, der ab einer bestimmtem Temperatur, hervorgerufen durch Überlastung, einfach mit einen Schlag komplett Hochohmig wird, ohne das er einen Brand verursachen kann. Früher wurden solche Widerstände im Netzteil einiger Röhrenfernseher eingesetzt. Ralph Berres
Harald W. schrieb: > Karl M. schrieb: > >> den Begriff Sicherheitswiderstand habe ich noch nie gehört. > > Er meint vermutlich Sicherungswiderstände. Ja möglich, die Fackeln dann schön ab, wenn der Reaktor übleräd..
Karl M. schrieb: > Ja möglich, die Fackeln dann schön ab, wenn der Reaktor übleräd.. tun sie eben nicht. Sie werden einfach nur hochohmig.
A. F. schrieb: > Puhhh, da bin ich überfragt. > > Es geht um einen Widerstand auf einer Platine von einem Geschirrspüler. > Der alte war aber vermutlich kein Sicherheitswiderstand, jedoch haben > mir andere dazu geraten, einen solchen nun zu verwenden. > > Fotos von der Platine und dem defekten Widerstand habe ich zum besseren > Verständnis hochgeladen. Ist nicht ein Widerstand, der als Einschaltstrombegrenzung (240V), dann durch ein Relais übergebrückt wird?
Harald W. schrieb: > Karl M. schrieb: > >> den Begriff Sicherheitswiderstand habe ich noch nie gehört. > > Er meint vermutlich Sicherungswiderstände. Folgendes hat man mir geschrieben: "das ist auf jeden Fall ein schwer entflammbarer Sicherheitswiderstand, glaube 100Ohm, und dazu ist der 7-beinige LNK darüber auch noch hin" "das sind üblicherweise 22, 47 oder 100 Ohm schwerentflammbare Sicheheitswiderstände verbaut, mit 3W" Dort wird von einem Sicherheitswiderstand geschrieben, aber vielleicht meint der User auch im Grunde einen Sicherungswiderstand ?
Ralph B. schrieb: > Karl M. schrieb: >> Ja möglich, die Fackeln dann schön ab, wenn der Reaktor übleräd.. > > tun sie eben nicht. Sie werden einfach nur hochohmig. Danke, hatte noch nicht alle Antworten gesehen, als ich das dachte..
Der Widerstand ist nicht dein Problem. sieh dir mal auf dem Foto den Schaltkreis LN30.. an. Der hat ein Loch! Da ist noch mehr kaputt und der Widerstand ist nur das optische Zeichen, dass hier was im ganz kaputt ist.
Karl M. schrieb: > Ist nicht ein Widerstand, der als Einschaltstrombegrenzung (240V), dann > durch ein Relais übergebrückt wird? Das weiss ich leider nicht. Eventuell hilft das Foto mit der Steckerbelegung zum besseren Verständnis
Ralph B. schrieb: >> Ja möglich, die Fackeln dann schön ab, wenn der Reaktor übleräd.. > > tun sie eben nicht. Sie werden einfach nur hochohmig. Es gibt beide Formen.
Karl M. schrieb: > den Begriff Sicherheitswiderstand habe ich noch nie gehört. Dann solltest du vielleicht nicht auf den Beitrag antworten. https://www.mouser.de/Search/Refine?Ntk=P_MarCom&Ntt=118439100
Rangi J. schrieb: > Der Widerstand ist nicht dein Problem. > sieh dir mal auf dem Foto den Schaltkreis LN30.. an. Der hat ein Loch! > Da ist noch mehr kaputt und der Widerstand ist nur das optische Zeichen, > dass hier was im ganz kaputt ist. Den IC Hongfa HF3FA/006-HTF habe ich natürlich schon ausgelötet und der wird dann mitbestellt.
Es gibt wohl zwei verschiedene Typen: 1.) Sicherheitswiderstände "flameproof" (nichtbennbar), Non Inflammable Resistor = NIR 2.) Sicherungswiderstände (Fuse Resistor = FR) "fusible resistor"
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Der Kamerad im roten Kreis sieht aus, als ginge ihm auch schon langsam der Deckel hoch... den würde ich gleich mit tauschen!
A. F. schrieb: > könnt ihr mir ein oder zwei Hersteller nennen, wo ich einen > Sicherheitswiderstand 100 Ohm , 3 W , 5 % beziehen kann ? A. F. schrieb: > Fotos von der Platine und dem defekten Widerstand habe ich zum besseren > Verständnis hochgeladen. Du kannst auch einen 68 Ohm 2W nehmen. https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p58767_NFR2W-68R-----Sicherungswiderstand--68R.html
Widerstände mir exakt diesem Aussehen kenne ich als 2W MOX-Widerstände. Nix Sicherung.
Achim B. schrieb: > Widerstände mir exakt diesem Aussehen kenne ich als 2W MOX-Widerstände. > Nix Sicherung. Hallo Achim B., wen meinst du bzw. sprichst du an mit deiner Antwort, etwas mich, Autor: hinz (Gast) oder welchen User bzw. Beitrag ?
Achim B. schrieb: > Widerstände mir exakt diesem Aussehen kenne ich als 2W > MOX-Widerstände. > Nix Sicherung. Spielt keine Rolle, da gehört ein Sicherungswiderstand rein.
Michael W. schrieb: > Der Kamerad im roten Kreis sieht aus, als ginge ihm auch schon langsam > der Deckel hoch... den würde ich gleich mit tauschen! Habe den "Kameraden" nochmals besser ins Licht gerückt, sieht für mich (Laie) noch unspektakulär aus.
hinz schrieb: > Achim B. schrieb: >> Widerstände mir exakt diesem Aussehen kenne ich als 2W >> MOX-Widerstände. >> Nix Sicherung. > > Spielt keine Rolle, da gehört ein Sicherungswiderstand rein. Hallo hinz, das dort ein Sicherheitswiderstand (kein S i c h e r u n g s- widerstrand) rein gehört, war mir ja seit Eröffnung des Thread bewusst, siehe Titel/Betreff. Nur diesen letzen Kommentar von Achim B. eben nicht. Tut aber anscheinend auch wohl nichts zur Sache.
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A. F. schrieb: > das dort ein Sicherheitswiderstand (kein S i c h e r u n g s- > widerstrand) rein gehört, war mir ja seit Eröffnung des Thread bewusst, > siehe Titel/Betreff. Nochmals, nur für dich: Da gehört ein Sicherungswiderstand rein. Ein Sicherheitswiderstand reicht nicht.
Hallo hinz, gut, wenn du das sagst. Du bist der erste, der statt eines Sicherheitswiderstand einen S i c h e r u n g s widerstand als zwingend anführt. Ich schaue dann nach Sicherungswiderstände (Fuse Resistor = FR) "fusible resistor". Also Widerstände, die weder explodieren, glühen, noch eine offene Flamme entwickel. Hochtemperatur-Isolation, unbrennbar, Typ: Fusible Safety Resistor, wie sie auch in Gas-Anlagen eingesetzt werden. Ist das so richtig ?
A. F. schrieb: > Hallo hinz, > > gut, wenn du das sagst. Du bist der erste, der statt eines > Sicherheitswiderstand einen S i c h e r u n g s widerstand als zwingend > anführt. > > Ich schaue dann nach Sicherungswiderstände (Fuse Resistor = FR) "fusible > resistor". Also Widerstände, die weder explodieren, glühen, noch eine > offene Flamme entwickel. Hochtemperatur-Isolation, unbrennbar, Typ: > Fusible Safety Resistor, wie sie auch in Gas-Anlagen eingesetzt werden. > > Ist das so richtig ? Ja, und das sind keine teuren Teile, die sind in Produktionsstückzahlen billiger als Schmelzsicherungen, und sie werden genau deshalb verwendet.
Übeltäter ist der LNK304, der hopps geht und den Widerstand mitnimmt Beitrag "Defekte Geschirrspüler Elektronik - LNK304GN ?" Davon hatte ich auch schon einen Fall und erfolgreich repariert. ebay hat sich auch schon darauf eingestellt: https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR6.TRC1.A0.H0.Xlnk304.TRS0&_nkw=lnk304&_sacat=0
hinz schrieb: > Ja, und das sind keine teuren Teile, die sind in Produktionsstückzahlen > billiger als Schmelzsicherungen, und sie werden genau deshalb verwendet. Stimme dir voll zu, das sind wirklich nur ein paar lächerliche Cent. Sicherheit geht vor ! Vielen Dank für deinen Hinweis und ich wünsche dir noch einen schönen Abend Freundlicher Gruß, Lippi
Bernd K. schrieb: > ebay hat sich auch schon darauf eingestellt: > https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR6.TRC1.A0.H0.Xlnk304.TRS0&_nkw=lnk304&_sacat=0 Hallo Bernd K., da muss ich dir aus eigener Erfahrung widersprechen. Ich habe vier Kandidaten in der Bucht angeschrieben. Einer hat erst gar nicht geantwortet, zwei wissen nicht welche technischen (bis auf Ohm&Watt) Eigenschaften ihre Artikel haben, einer davon meinte, er wusste nur, das die Ware aus Malaysia kommt. Und der vierte hat erstmal seinen Designer kontaktiert, weil das Bild von einem 100 Ohm Widerstand mit den Ringen violett – schwarz – violett - - gold zu sehen ist. Habe gerade nachgeschaut und es ist immer noch falsch. https://www.ebay.de/itm/113915323361?ul_noapp=true Und das schlimmste, keiner der dort angebotenen Widerstände ist ein Sicherungswiderstand, noch nicht einmal ein Sicherheitswiderstand. Das ist brandgefährlich ! Wenn man seine Bude nicht selber abfackeln möchte, sollte man die Finger von solchem Billig-Dreck lassen. Auch Conrad und Reichel führen solche besonderen Widerstände nicht in ihren Listen.
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Interessant! Von diesen Ebay-Kits habe ich auch schon gehört, nicht aber dass da (zumindest teilweise) die falschen Widerstände enthalten sind. Das ist wirklich bedenklich! Wenn so ein fusible resistor durchbrennt kann das dann so aussehen: https://richis-lab.de/images/LED-Trafo/03.jpg Unspektakulär, spuckt aber tatsächlich etwas flüssiges Metall aus: https://richis-lab.de/images/LED-Trafo/04.jpg https://richis-lab.de/images/LED-Trafo/05.jpg Grüße, Richard
A. F. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> ebay hat sich auch schon darauf eingestellt: >> > https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1313.TR6.TRC1.A0.H0.Xlnk304.TRS0&_nkw=lnk304&_sacat=0 > > Hallo Bernd K., > da muss ich dir aus eigener Erfahrung widersprechen. > > Ich habe vier Kandidaten in der Bucht angeschrieben. Einer hat erst gar > nicht geantwortet, zwei wissen nicht welche technischen (bis auf > Ohm&Watt) Eigenschaften ihre Artikel haben, einer davon meinte, er > wusste nur, das die Ware aus Malaysia kommt. Und der vierte hat erstmal > seinen Designer kontaktiert, weil das Bild von einem 100 Ohm Widerstand > mit den Ringen violett – schwarz – violett - - gold zu sehen ist. Ich hab exakt die gleiche Erfahrung gemacht. Ich hab das Kit zwar dann bestellt, weil es effektiv die schnellste und günstigste Möglichkeit war, den Schaltregler und den Widerstand zu kriegen. Dafür hab ich dann am Rand der Platine eine kleine Schmelzsicherung eingebaut - fertig. War übrigens ein Miele-Trocker. Miele hat diesen Schaltregler mit recht knapper EMV-Schutzbeschaltung scheinbar in vielen Steuerplatinen verbaut.
Sven P. schrieb: > Dafür hab ich dann am Rand der Platine eine kleine Schmelzsicherung > eingebaut - fertig. Das ist natürlich eine gute Lösung. A. F. schrieb: > Auch Conrad und Reichel führen solche > besonderen Widerstände nicht in ihren Listen. Ein paar haben sie schon, aber eben nur sehr wenige.
Würde erst mal rein formal zwischen Sicherungswiderstand und Sicherheitswiderstand unterscheiden. Der Sicherungswiderstand soll - wie eine Si. - ab einer bestimmten Last trennen und das ohne Kollateralschäden. Ein Sicherheitswiderstand soll erst mal möglichst nicht abfackeln, auch wenn Böses passiert. Damit mögen beide das Kriterium der schweren Entflammbarkeit erfüllen, sind im Anwendungsfall aber durchaus verschieden bestimmt. Gruß Rainer
hinz schrieb: > Ein paar haben sie schon, aber eben nur sehr wenige. Auf der Conrad-Web-Seite habe ich keinen einzigen *Sicherungs*widerstand gefunden und auch meine schriftliche (E-Mail) Anfrage diesbezüglich wurde von der Filiale in Dortmund verneint. Alternativ hat man mir dort diesen Widerstand angeboten: 001677270 3W SM M/OX 5% 100R (0-1625892-9) Das ist aber ein Sicherheitswiderstand und kein *Sicherungs*widerstand TE Connectivity ROX3SJ100R Metallschicht-Widerstand 100 Ω axial bedrahtet 3 W 5 % Typ: ROX3SJ100R Produkt-Art: Metallschicht-Widerstand ROX - Flame-Proof = nichtbennbar (aber eben nicht Funkensicher!) Gerne lasse ich mich aber eines Besseren überzeugen.
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A. F. schrieb: > Auf der Conrad-Web-Seite habe ich keinen einzigen *Sicherungs*widerstand > gefunden und auch meine schriftliche (E-Mail) Anfrage diesbezüglich > wurde von der Filiale in Dortmund verneint. [...] > Gerne lasse ich mich aber eines Besseren überzeugen. Ich werd auf deren Murxwebsite bestimmt nichts suchen, hab aber schon Sicherungswiderstände bei denen gekauft, in der Filiale. Dass die zufällig sogar dort auf Lager waren ist allerdings IMHO ein Wunder. Ach ja, das war vor 2-3 Jahren in Stuttgart.
Rainer V. schrieb: > Würde erst mal rein formal zwischen Sicherungswiderstand und > Sicherheitswiderstand unterscheiden. Der Sicherungswiderstand soll - wie > eine Si. - ab einer bestimmten Last trennen und das ohne > Kollateralschäden. Ein Sicherheitswiderstand soll erst mal möglichst > nicht abfackeln, auch wenn Böses passiert. Damit mögen beide das > Kriterium der schweren Entflammbarkeit erfüllen, sind im Anwendungsfall > aber durchaus verschieden bestimmt. > Gruß Rainer Hallo Rainer V., schönen Dank für die Erklärung ! Dadurch wird mir auch der Hintergrund bzw. die Einsatzmöglichkeit viel klarer. Sehe ich das richtig, das demnach ein *Sicherungs*widerstand ruhig funken (glühen) oder sogar kurzzeitig kokeln/brennen darf, Hauptsache das er möglichst schnell trennt ?
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A. F. schrieb: > Sehe ich das richtig, das demnach ein *Sicherungs*widerstand ruhig > funken (glühen) oder sogar kurzzeitig kokeln/brennen darf, Hauptsache > das er möglichst schnell trennt ? Kann man so sagen, aber nicht möglichst schnell, sondern möglichst definiert. Dazu gibts im Datenblatt auch Kennlinien.
A. F. schrieb: > Hauptsache > das er möglichst schnell trennt ? Ich bin mir nicht so sicher...aber er sollte bestimmt definiert trennen! Obs dabei funkt oder qualmt, hängt wahrscheinlich von anderen Randbedingungen ab. Und ich habe jetzt noch mal mehr zurück gelesen...der Widerstand, der dir weggestorben ist, ist ein "normaler" Kleinlastwiderstand. Der ist sicher hops gegangen, weil etwas anderes in deiner Schaltung den Löffel abgegeben hat! Wenn du das herausbekommen hast, dann kannst du den Firlefanz um Sicherheitswiderstand und Sicherungswiderstand ganz sicher vergessen!! Du kannst, vorausgesetzt die Ursache für das Ableben ist gefunden, wieder einen ganz effen 3W(?)-Widerstand einbauen...was immer dir auch geraten wurde :-) Gruß Rainer
Ralph B. schrieb: > Früher wurden solche Widerstände im Netzteil einiger Röhrenfernseher > eingesetzt. Ja und dann gabs noch die stehenden Keramik-Widerstände mit der vorgespannten Lötlasche (kann ich nicht besser beschreiben), die sich selbst ausgelötet hat, wenn's zu warm wurde. hinz schrieb: > Kein Firlefanz. Doch...es sei denn, dir ist bekannt, dass hier ein Designfehler des Herstellers vorliegt, der jetzt die Reparaturwerkstätten jubeln läßt! "Früher" bei Radio und Fernsehgeräten waren sehr bald die Schwachstellen der Schaltungen bekannt und jede Reparaturwerkstatt konnte an Hand vom Gerätetyp mit 99-prozentiger Sicherheit das defekte Teil aus der Schublade ziehen! Aber wie steht es denn nun mit dem eigentlichen Fehler des TO?? Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > hinz schrieb: >> Kein Firlefanz. > > Doch...es sei denn, dir ist bekannt, dass hier ein Designfehler des > Herstellers vorliegt, der jetzt die Reparaturwerkstätten jubeln läßt! Das hat nicht das geringste mit Designfehlern zu tun. Du liegst da völlig daneben.
hinz schrieb: > Das hat nicht das geringste mit Designfehlern zu tun. Du liegst da > völlig daneben. Also ich mag mich natürlich irren, aber hier ist ein Kleinlastwiderstand zur Einschaltstrombegrenzung im Primärkreis der Stromversorgung hops gegangen. In der Regel wird so ein Widerstand nach kurzer Zeit über ein Relais kurzgeschlossen...und mehr hat er bis zum nächsten Einschalten des Geräts nicht zu tun! Wenn er hier also abgeraucht ist, dann ist er entweder beim Einschalten durch einen anderen Fehler massiv überlastet worden oder das Rel. hat seine Schuldigkeit nicht getan. D.h. Relais oder Ansteuerung defekt oder totaler Kurzschluss im Prim/Sek-Kreis. Und hier ist er weder explodiert oder ist zur Wunderkerze geworden, wie auch nicht zu erwarten war! Also, was sind die Ursachen für den Defekt und was muß repariert werden, bevor wir uns wieder der "Sicherheits-Widerstands-Diskussion" zuwenden können?? Gruß Rainer
Wenn sich der Sicherungswiderstand (auch keine für Serienschaltung) nicht auftreiben lassen sollte, wäre vielleicht eine Notlösung einen Sicherheitswiderstand mit einer Thermosicherung thermisch gekoppelt in Reihe zu schalten. Die Enden müssen dann auch so verbogen oder verdrillt werden, dass die Teile nicht aus der Platine fallen, wenn die Lötstellen schmelzen sollten.
Rainer V. schrieb: > Also ich mag mich natürlich irren, aber hier ist ein Kleinlastwiderstand > zur Einschaltstrombegrenzung im Primärkreis der Stromversorgung hops > gegangen. In der Regel wird so ein Widerstand nach kurzer Zeit über ein > Relais kurzgeschlossen...und mehr hat er bis zum nächsten Einschalten > des Geräts nicht zu tun! Der wird hier nicht überbrückt. > Also, was sind die Ursachen für den Defekt > und was muß repariert werden, bevor wir uns wieder der > "Sicherheits-Widerstands-Diskussion" zuwenden können?? Der Schaltregler LNK304 ging kaputt, und der Sicherungswiderstand hat als Sicherung mehr Schaden verhindert.
A. F. schrieb: > Puhhh, da bin ich überfragt. > > Es geht um einen Widerstand auf einer Platine von einem Geschirrspüler. > Der alte war aber vermutlich kein Sicherheitswiderstand, jedoch haben > mir andere dazu geraten, einen solchen nun zu verwenden. > > Fotos von der Platine und dem defekten Widerstand habe ich zum besseren > Verständnis hochgeladen. Vermutlich hat der 7-Pinner LNK304 den Widerstand gekillt. Der Chip sieht so aus, als hätte er im Bereich des fehlenden Pins über der 4 eine Ablaßöffnung für magischen Rauch geöffnet. Nicht untypisch. Den LNK unbedingt auch tauschen. Oder zumindest mehrere Sicherungswiderstände kaufen, da der nächste auch durchbrennen wird ;-) LNK304 hat übrigen noch zwei größere Brüder LNK305/306, die beide mehr Leistung vertragen. Vielleicht haben sie auch größere Schalttransistoren und wären weniger auf Kante designed als ein 304er.
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Beitrag #6013162 wurde von einem Moderator gelöscht.
...wenn ich ein Vöglein wär, flög ich zu dir :-) Gruß Rainer
A. F. schrieb: > Habe den "Kameraden" nochmals besser ins Licht gerückt, sieht für mich > (Laie) noch unspektakulär aus. Nach Betrachtung der 'neuen' Bilder komme ich ebenfalls zu dieser Auffassung.
Rainer V. schrieb: > hinz schrieb: >> Das hat nicht das geringste mit Designfehlern zu tun. Du liegst da >> völlig daneben. > > Also ich mag mich natürlich irren, aber hier ist ein Kleinlastwiderstand > zur Einschaltstrombegrenzung im Primärkreis der Stromversorgung hops > gegangen. Wieso antwortest Du eigentlich wenn Du zum Thema absolut nichts beitragen kannst?
Rainer V. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> Früher wurden solche Widerstände im Netzteil einiger Röhrenfernseher >> eingesetzt. > > Ja und dann gabs noch die stehenden Keramik-Widerstände mit der > vorgespannten Lötlasche (kann ich nicht besser beschreiben), die sich > selbst ausgelötet hat, wenn's zu warm wurde. Ja, müßte ich noch einige im Keller haben, in der ersten Generation Bastelkisten. :) Wenn man sie zu langsam ausgelötet hat (100W-Lötpistole, wir hatten ja nix nach dem Krieg) konnte man sie schon auslösen und hatte dann einen Spritzer Lötzinn an der Backe (naja, ging zum Glück immer in eine andere Richtung.) > Doch...es sei denn, dir ist bekannt, dass hier ein Designfehler des > Herstellers vorliegt, der jetzt die Reparaturwerkstätten jubeln läßt! (...) > Aber wie steht es denn nun mit dem eigentlichen Fehler des TO?? So oft wie einem hier die LNK (und noch nen Brudertyp, Name entfallen) bei Reparaturfragen begegnen, muß man wohl bereits deren Einsatz als Konstruktionsfehler betrachten. Die sitzen mit dem blanken Hintern auf dem dreckigen Netz und kriegen jede Bodenwelle voll ins Kreuz. Also der Chip ist die Sicherung, die Bauteile drumherum sind nur Beiwerk. Ich hatte unlängst drei ziemlich teure LED-Strahler eines namhaften angeblich deutschen Herstellers mit solchen unfaßbar gefrickelten Netzteilen drin. Gehäuse schwarz, Chip explodiert, Leiterbahnen verdampft, Entstördrossel verschmort mit rausquellendem Lack und Plastik. Ob da ein Sicherheitswiderstand raucharm abgeht oder nicht ist da irrelevant.
Hallo Forengemeinde! Als erstes möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken, die bereits so rege an dem Thema teilgenommen, und dadurch besonders für mich mehr Licht ins Dunkle getragen haben. Leider existiert kein Schalt- bzw. Bauplan von der Platine, sonst würde es vielen hier bestimmt leichtfallen, das ganze konkret zu beurteilen, was das Design angeht, was eventuell zum Defekt geführt haben kann und ob das Ganze technisch schon zu sehr auf Kante genäht ist. Nun versuche ich, soweit es mir mit meinem Wissensstand und fehlendem technischen Sprachgebrauch möglich ist, die an mich gerichteten Fragen zu beantworten. Sollte es dennoch Unklarheiten geben, bitte scheut nicht davor mich zu “bohren“ *zwinker. Bestimmt ist es noch wichtig zu erwähnen, dass bei vergleichbaren Platinen, (Geschirrspüler der B/S/H wie Bosch, Siemens, Neff, Constructa, Junker, Gaggenau etc.) in mehrere Foren folgende Komponenten in Leidenschaft gezogen bzw. ausgetauscht wurden: das Heizrelais, der IC LNKxxx, der Widerstand und eine Drosel. Wobei auf meiner Platine keine Drossel verbaut ist. Könnte man den Verursacher der Zerstörung einkreisen, also ob die Wirkung vor (Primär) den zerstörten Komponenten (IC, Widerstand, Relais) stattgefunden hat oder nach (Sekundär) ihnen geschalteten ? Oder anders gesagt, entstand die verursachende Wirkung vom Versorgungsnetz, Hausnetz, Spannungsqualität, Spitzen auf der Primärseite oder von Bauteilen wie Heizelement, Actuator der Dosiereinheit, Magnetventil der Enthärtungsanlage, Magnetventil des AquaStopp, (Magnet)-Laugenpumpe, (Kondensator)-Umwelzpumpe, Microschalter der Niveauregulierung auf der Sekundärseite ?
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Carl D. schrieb: > LNK304 hat übrigen noch zwei größere Brüder LNK305/306, die beide mehr > Leistung vertragen. Vielleicht haben sie auch größere Schalttransistoren > und wären weniger auf Kante designed als ein 304er. Hallo Carl D., genau so werde ich es machen, statt des LNK304GN den Leistungsstärkeren LNK306GN ordern und auflöten. Schönen Dank für den Tipp !
A. F. schrieb: > genau so werde ich es machen, statt des LNK304GN den Leistungsstärkeren > LNK306GN ordern und auflöten. Schlechte Idee, da wird die Drossel vor der Strombegrenzung in Sättigung gehen, und der LNK306 wird gleich den Löffel strecken.
Übrigens kann dahinter auch stecken, dass die Kohlen des Motors schon fast abgeschliffen sind.
ohnename schrieb: > Der Widerstand hatte aber nicht 100 Ohm sondern 10 Ohm. Braun-schwarz-braun sind 100 Ohm.
Von Vishay gibt es den Typ AC03/AC05. Das ist ein Drahtwiderstand der als Sicherung fungiert. Für gewöhnlich sitzt der vorm Varistor und begrenzt den Surgestrom. Bzw. verhindert ein Abbrennen des Varistors, wenn der altert. UL und EN62368 lassen grüßen... Mit Widerstand vorm Varistor kann man kleinere und preiswertere Varistoren verwenden. Ich vermute, dass der besagte Widerstand nur ein Sekundärschaden ist. Der wirkliche Schaden ist um den LNK zu suchen. Generell laufen die Netzteile mit LNK/PNY super. Allerdings sollte das Design wirklich sauber sein. Fehler, Bauteil Sparmaßnahmen und auf Kante designed rächen sich.
tnzs schrieb: > Generell laufen die Netzteile mit LNK/PNY super. Allerdings sollte das > Design wirklich sauber sein. Fehler, Bauteil Sparmaßnahmen und auf Kante > designed rächen sich. ACK.
hinz schrieb: > Braun-schwarz-braun sind 100 Ohm. Auf einigen der Bilder sieht es aus wie braun-schwarz-schwarz. Daher der Einwand.
ohnename schrieb: > hinz schrieb: >> Braun-schwarz-braun sind 100 Ohm. > > Auf einigen der Bilder sieht es aus wie braun-schwarz-schwarz. > Daher der Einwand. Ist aber bn-sw-bn.
ohnename schrieb: > Der Widerstand hatte aber nicht 100 Ohm sondern 10 Ohm. Der Widerstand hat definit 100 Ohm, braun - schwarz - braun -- gold. Beim dritten Widerstandsring hat sich die Farbe durch Überhitzung verändert. Anbei Fotos anderer Platinen, auch wenn die nicht 100% baugleich/identisch sind bzw. die gleiche Teilenummer besitzen wie meine Platine.
Schaut nach einem Philips/Yageo FKN3WSJT-73-100R (2 oder 3 Watt) aus. https://www.digikey.com/product-detail/en/yageo/FKN3WSJT-73-100R/YAG1230CT-ND/4135387 Diese Sicherungswiderstände sind nur im Notfall als Sicherung zu gebrauchen, da die Auslöseleistung mindestens 30 x der Nennleistung sein muss. Eine echte Sicherung löst relativ schnell bei 2-3 facher Nennleistung aus.
udok schrieb: > Schaut nach einem Philips/Yageo FKN3WSJT-73-100R (2 oder 3 Watt) aus. Die haben einen fünften Ring.
Dieter schrieb: > Übrigens kann dahinter auch stecken, dass die Kohlen des Motors schon > fast abgeschliffen sind. Dieser Motor hat keine Kohlen, ist ein Kommutator.
A. F. schrieb: > Dieter schrieb: >> Übrigens kann dahinter auch stecken, dass die Kohlen des Motors schon >> fast abgeschliffen sind. > > Dieser Motor hat keine Kohlen, ist ein Kommutator. Ein Kommutator erfordert Kohlebürsten. Du meinst sicher einen Induktionsmotor, genauer einen Kondensatormotor.
Habe hier auch noch so eine zerschossene Platine aus einem schönen Geschirrspüler liegen. Fall wer Lust auf Reparatur hätte würde ich 40,00 € ausloben.
hinz schrieb: > A. F. schrieb: >> Dieter schrieb: >>> Übrigens kann dahinter auch stecken, dass die Kohlen des Motors schon >>> fast abgeschliffen sind. >> >> Dieser Motor hat keine Kohlen, ist ein Kommutator. > > Ein Kommutator erfordert Kohlebürsten. Du meinst sicher einen > Induktionsmotor, genauer einen Kondensatormotor. Sorry, ja, habe ich in dem obigen Beitrag schon erwähnt: A. F. schrieb: > .....oder von Bauteilen wie Heizelement,....(Kondensator)-Umwelzpumpe,...
udok schrieb: > Diese Sicherungswiderstände sind nur im Notfall als Sicherung > zu gebrauchen, da die Auslöseleistung mindestens 30 x der Nennleistung > sein muss. Diese Sicherungswiderstände sind absoluter Standard in SNT, insbesondere vorm Varistor. Oft kommt noch ein PTC für das Netzteil, manchmal sogar ne Schmelzsicherung zum Einsatz.
Ich habe in allen Netzteilen der letzen 5 Jahre nur echte Sicherungen gesehen. Das waren aber Netzteile mit mehr Leistung (> 50 Watt), und auch keine absoluten Billigdinger. Klar kann man Sicherungswiderstände nehmen. Man muss nur aufpassen, dass durch die relative hohen Ströme im Fehlerfall nicht was anderes abfackelt... Bei höheren Leistungen verschlechtern die Sicherungswiderstände ja auch den Wirkungsgrad, und im Fehlerfall fliegt die Haussicherung vorher.
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