Hi, ich bin dabei den Kat am Auto zu tauschen, weil die Keramik lose ist und klappert. Der "neue" gebrauchte Kat hat noch Schraubenreste in den Bohrungen an den Flanschen (wurde ausgeflext und ist ein Oldtimer, also etwas mehr Rost als üblich). Erhitzen und in der Schraubzwinge ausdrücken hat natürlich bei der letzten! von 6 Schrauben nicht geklappt. Beim Ausbohren habe ich 3 (zugegeben Baumarkt-HSS Bohrer, 3mm zum Vorbohren) Stumpf gemacht, obwohl es vermutlich nur ne 8.8er Schraube ist. 10.9 bei Abgasanlagen verwendet wohl keiner, und es scheint der Original-Kat zu sein (VW BJ 1990). Lohn sich hier ein VHM Bohrer oder "verbrate" ich 15-20€ für nichts? Geld ist nicht so das, was ich auf der Arbeit bekomme, also relativ viel Risiko für meine Verhältnisse. Beim Bohren habe ich mir Zeit gelassen, alles langsam angegangen und gut geschmiert, aber nach 1mm Fortschritt fangen die Bohrer an zu quietschen und nichts geht mehr. Sorry für meine ignorante Unwissenheit, aber Stahl, speziell Schrauben, habe ich noch nie ausbohren müssen. In Alu komme ich mit nem 3er Bohrer bestimmt 50cm weit, bis der Stumpf ist oder etwas nachlässt. Ok, Alu ist oft aber auch nur Käseweich. Evtl. hat jemand von Euch nen Tipp für mich. Danke schon mal!
> weil die Keramik lose ist
Das kann bei einem Spochtkatalystor nie passieren.
Der hat auch weniger Staudruck und der Motor dreht hoeher.
Zum Thema:
Ich wuerde erstmal einfach einen duenneren Bohrer versuchen.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Lohn sich hier ein VHM Bohrer Nein. VHM mag Stoßbelastung nicht und neigt dann zu sprödem zerbröckeln. Ich nehme an, die klassischen Tricks mit dem Schweißgerät funktionieren nicht, sonst hättest Du es versucht. Also habe ich leider keinen guten Tipp für Dich, ohne das Problem gesehen zu haben.
Hast du auch mit hoher Geschwindigkeit, sprich Drehzahl, gebohrt wegen HSS? Da schneiden die Bohrer eben am Besten.
Flex? Dremel mir Kleiner Flexscheibe? Ansonsten gehärtete Bohrer funktionieren, allerdings für einen ungeübten nicht ganz einfach da die schnell abbrechen wenn Du die Maschine nicht gerade hältst.
Larry schrieb: > Das kann bei einem Spochtkatalystor nie passieren. > Der hat auch weniger Staudruck und der Motor dreht hoeher. Ich denke Du meinst "Sportkatalysator". Da kann die Keramik nicht lose werden, weil wenn nichts drin ist, kann auch nichts lose werden ;) Aber bin ehrlich gesagt eher so der "original" Oldtimer-Fan. Und ob das der TÜV-ler oder die Herren in Grün so mögen? Das riecht man auf 10km, wenn der Motor ohne Kat läuft. Walter T. schrieb: > Ich nehme an, die klassischen Tricks mit dem Schweißgerät funktionieren > nicht, sonst hättest Du es versucht. Geht leider nicht, habe kein Schweißgerät. Aber der Gewinderest, den ich 4-eckig geschliffen habe, um ihn zu drehen, war wohl stabilitätsmäßg besser als was aufgeschweißtes. Ist aber irgendwann abgebrochen. Auch wenn die punktuelle Hitze beim Schweißen evtl. geholfen hätte. Nachgefragt schrieb: > Hast du auch mit hoher Geschwindigkeit, sprich Drehzahl Hatte 1500-2000rpm am Bohrer. Für 3mm etwas wenig vermutlich, aber ich dachte mir, lieber langsam & Gemütlich, anstatt die Schneidkante weg zu glühen. Druckmäßig war ich eher so bei 10-20N unterwegs (Gefühlswerte, also alles andere als präzise). Habe die Bohrer nie heiß laufen lassen. Das Schmieröl hat nie gedampft. Gegeg J. schrieb: > Flex? Dremel mir Kleiner Flexscheibe? Geht leider nicht. Stell dir ein 8mm Blech vor, in dem ein stark eingerosteter Metallbolzen drin "klebt". Die abstehenden Überreste kann man so entfernen, aber den Bolzen ausbohren geht da mit nicht. Evtl. aber ausfräsen. Dauert zwar, aber wäre ne Idee.
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Bohrer nachschleifen und dann mit wenig Drehzahl und hohem Druck. Ein duchgehender Span ist ein Indikator für richtiges Drehzahl Vorschub/Druck verhältnis.
A. H. schrieb: > Bohrer nachschleifen Geht das mit so kleinen Bohrern wie 3mm? Ich hatte oft gehört(!), dass alles unter 8mm nicht wirklich gut klappt. Und welchen Dremel-Aufsatz nimmt man da? Diese grauen, sehr groben/porösen Schleifsteine?! Oder kann man da so gar mit den Diamantschleifer ran? Wohl eher nicht nach meinem Bauchgefühl und Wissensstand, aber wie Ihr seht hab ich eh keinen Plan von Materialbearbeitung und Zerspanung, wenn es über Kunststoff und Alu/Kupfer hinaus geht.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Stell dir ein 8mm Blech vor, in dem ein stark eingerosteter Metallbolzen > drin "klebt". Hast du denn schon mal den Klassiker probiert: Petroleum? Paar Tage einziehen lassen und gucken, ob sich danach was bewegen lässt.
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Jörg W. schrieb: > Hast du denn schon mal den Klassiker probiert: Petroleum? Ehrlich gesagt nicht. Petroleum als Rostlöser ist mir neu. Ich habe auch "E*v*aporust" da. Aber das ist eher harmloses Zeug und wohl mehr für Oberflächenrost. Aber den Flansch könnte ich ruhig eine oder zwei Wochen in Petroleum einweichen lassen. Bin sowieso aufgrund geographischer Gegebenheiten nur ein Wochenend-Schrauber und -Fahrer. Aber danke schon mal an Alle! Viele Ideen und Tipps bekommen!
Abgerissene Stelle ordentlich säubern, Mutter M12 aufschweißen, kalt werden lassen, Kat um das Gewinde herum rotglühend erhitzen ( Gas/ Sauerstoff -Flamme)Mutter sehr langsam drehen ( auch gerne kleine links-rechts-links Drehbewegungen)
IncreasingVoltage .. schrieb: > Geht das mit so kleinen Bohrern wie 3mm? Es geht, aber es lohnt sich nicht, weil so dünne Bohrer so billig zu kaufen sind. Es gibt übrigens auch Linksbohrer, z.B. hier: https://www.bohrerdiscount24.de/metall-bohrer/din-338-hss-g-linksbohrer/2101/linksbohrer-din-338-hss-g-3-2mm?c=38 Manchmal hat man das Glück, daß einem der Schraubenrest dann schon beim Bohren entgegenkommt. Wirklich gut funktionieren die aber nur bei Bohrmaschinen mit Zahnkranz-Bohrfutter. Ansonsten ist man ständig damit beschäftigt, wieder nachzuspannen. Mit "Petroleum" ist in diesem Kontext einfach "irgendein dünnflüssiges Öl, dünnflüssiger als Motoröl und verdunstet noch nicht wie Benzin" gemeint. Diesel geht z.B. auch. Aber wenn Du diese Variante noch nicht probiert hast, wäre es tatsächlich das erste, was ich probieren würde, wenn nicht die Zeitnot drängt.
Walter T. schrieb: > Es gibt übrigens auch Linksbohrer Es steckt der Teil der Schraube ohne Gewinde fest. Das macht es so deprimierend. Nicht mal ein Gewinde, trotzdem untrennbar. Oder da wo mal ein Gewinde war, ist es jetzt eine Synthese aus Eisen und Eisenoxid. Ich hätte nie damit gerechnet, wie unglaublich fest "das bisschen Rost" werden kann. Wirklich unglaublich. Naja, 29J alte Abgasanlage.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Beim Ausbohren habe ich 3 (zugegeben Baumarkt-HSS Bohrer, 3mm zum > Vorbohren) Stumpf gemacht Baumarkt- und 99,999% der Ebay-Bohrer haben eine unglaublich unterirdische Qualität. Leider habe ich gerade kein Foto zur Hand, aber ich habe so einen 4mm Plunder-Bohrer der sich aufgedreht hat! > Lohn sich hier ein VHM Bohrer oder "verbrate" ich 15-20€ für nichts? Von Hand völlig aussichtslos. Der bricht schneller als Du "klick" sagen kannst. Für VHM müssen Werkstück fest, und Werkzeug zentrisch eingespannt sein. Da darf sich nichts bewegen. Auch Vibrationen zerstören beim teuren VHM-Werkzeug nach wenigen Sekunden die Schneiden. Die üblichen Bohrständer und "Schraubstöcke" die bei Bastlern und im Hobbybereich zu finden sind, sind vollkommen ungeeignet für VHM. Suche Dir einen Werkzeughändler bei dem die örtliche Industrie einkauft, nicht die örtlichen Handwerker. Also ein Werkzeughändler der Fräswerkzeuge und echtes Feinmesswerkzeug etc. da hat. Dort kannst Du normale HSS-Bohrer kaufen, die ihren Namen verdienen. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Petroleum als Rostlöser ist mir neu. Mein Vater musste damit noch Maschinen aus ausgebrannten Kriegsruinen wieder gangbar machen.
HM geht, für dein Problem mußt du aber keinen teuren VHM-Bohrer kaufen. Da tut auch ein Steinbohrer mit einem aufgelöteten HM-Plättchen. Noch etwas scharf schleifen an einer Diamant- oder Siliziumkarbidscheibe, sollte es gehen. Damit habe ich letztens -allerdings auf einer Drehmaschine- eine 50mm lange Schraube durchbohrt, bei der HSS-Bohrer auch nicht rein gegangen sind. Härte weiß ich nicht mehr, war aber keine 0815. Viel Erfolg. Reinhard
Haben fuer so Zwecke immernoch eine Dose gelbes Caramba Super rumstehen. Das hilft wirklich! Vielleicht nicht besser wie reines Petroleum, aber es funktioniert. Bei Schwierigen Sachen ein paar Tage einwirken lassen, evtl. jeden Tag neu einschmotzen. Bohren ohne Saeulenbohrmaschine ist schwierig, weil man zwangslaeufig "verspringt". Die dabei veraenderlichen Winkel machen die Schneiden sofort stumpf, auch brechen leicht die Wangen aus. Deswegen ist es absolut wichtig mit dem Bohrer im rechten Winkel zum Werkstueck zu stehen und mit sehr viel Druck zu arbeiten. Lieber langsam mit ein paar hundert Umdrehungen. Der Bohrer muss natuerlich haerter wie das Material sein, d.h. wenn ein Bohrer bei Ueberlast verbiegt statt zu brechen ist er fuer eine 8.8er Schraube wohl nicht geeignet.
Jörg W. schrieb: > Hast du denn schon mal den Klassiker probiert: Petroleum? Warum muß ein Moderator solch eine sachfremde Frage bantworten ? Das Forum hat irgendwas mit Elektronik zu tun, die ich hier nicht ansatzweise erkenne - das gehört nach Offtopic oder ganz gelöscht.
Also für Hartmetallbohrer brauchst Du eine extrem gute und steife Standbohrmaschine, mit guten Lagern und einer guten Aufnahme. Dann marschieren die Dinger nahezu überall durch. Aber das kleinste bißchen Verziehen oder Verwinden und der Bohrer bricht ab oder die Schneiden brechen aus.
@TO Versuch mal Bohrer von Alpen (gibt es bei uns im Baumarkt (Hornbach/Globus)). Mit denen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Das Zehnerpack 3mm kostet unter 10€. Ansonsten schau mal hier https://www.toolarena.de/Spiralbohrer - die kosten auch nicht die Welt.
Manfred schrieb: > Das Forum hat irgendwas mit Elektronik zu tun, die ich hier nicht > ansatzweise erkenne Weil das explizit eingerichtete Unterforum "Mechanik, Gehäuse, Werkzeug" ausdrücklich darauf hinweist, dass derartige Themen hier erwünscht sind. Ja, "Technik und Wissenschaft im weiteren Sinne" (in den Nutzungsbedingungen) ist etwas schwammig, die Überschrift dieses Unterforums ist es jedoch wahrhaftig nicht.
Eine Wunderwaffe gegen festsitzende Schrauben scheint "Mousemilk" zu sein. Hat das schon mal jemand probiert? Ist zwar extrem teuer (wegen der geringen Haltbarkeit) und schwer zu bekommen, soll aber wahre Wunder wirken... Immerhin hat es die NASA entwickelt :) Leider lohnt es sich nicht für ein paar Schrauben das Zeug zu bestellen, derzeit läuft alles in meinen Fuhr- und Maschinenpark.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Nicht mal ein Gewinde, trotzdem untrennbar. Oder da wo mal > ein Gewinde war, ist es jetzt eine Synthese aus Eisen und Eisenoxid. Wenn es nicht das Gewinde ist, dann schlag es heraus. Ein passender Durchschlag, passendes Gegenlager und ein 1000g Hammer. Dann beherzt zuhauen. Oder, wenn es geht, im Schraubstock herausdrücken. Wahrscheinlich hast du eine zu hohe Drehzahl gehabt. Normale Schrauben sind außen hart, aber innen weich. Sollten sich auch mit HSS aufbohren lassen. Metallbetriebe machen heute auch in Edelstahl. Die haben dann auch bessere Bohrer. Experte schrieb: > Baumarkt- und 99,999% der Ebay-Bohrer haben eine unglaublich > unterirdische Qualität. Käse! Die schlechtesten Bohrer hatte ich mal von R&S bezogen, direkt englische "Qualität". > > Leider habe ich gerade kein Foto zur Hand, aber ich habe so einen 4mm > Plunder-Bohrer der sich aufgedreht hat! Lag vielleicht bei IKEA bei, nur für Holz. Jörg W. schrieb: > IncreasingVoltage .. schrieb: >> Petroleum als Rostlöser ist mir neu. > > Mein Vater musste damit noch Maschinen aus ausgebrannten Kriegsruinen > wieder gangbar machen. Diesel geht auch, vielleicht sogar besser.
michael_ schrieb: > Wenn es nicht das Gewinde ist, dann schlag es heraus. Ich glaube, er wollte den Kat dabei ganz lassen. :)
IncreasingVoltage .. schrieb: > Es steckt der Teil der Schraube ohne Gewinde fest. Heiß machen, rausschlagen. Wenn der Flansch dabei ordentlich abgestützt ist, ist die Geschichte nach ein bis zwei Schlägen beendet.
IncreasingVoltage .. schrieb: > Erhitzen und in der Schraubzwinge ausdrücken hat natürlich bei der > letzten! von 6 Schrauben nicht geklappt. Abflexen. Der hält doch bestimmt auch mit 5/6 Schrauben.
Reinhard R. schrieb: > ein Steinbohrer mit einem aufgelöteten HM-Plättchen. Noch > etwas scharf schleifen Die gibt es auch schon fertig geschliffen zu kaufen, heissen dann "Universalbohrer" oder "Mehrzweckbohrer". Preis deutlich einstellig.
Ein prima Rostlöser soll eine Mischung aus (alter) Bremsflüssigkeit und Motoröl sein...
MG schrieb: > Reinhard R. schrieb: >> ein Steinbohrer mit einem aufgelöteten HM-Plättchen. Noch >> etwas scharf schleifen > > Die gibt es auch schon fertig geschliffen zu kaufen, heissen dann > "Universalbohrer" oder "Mehrzweckbohrer". Preis deutlich einstellig. Ja, aber manch Einer hat solche Bohrer noch zu Hause rumliegen, in die Wand wird doch sowieso nur noch mit SDS gebohrt. Bei mir liegen noch welche bis 3mm runter. Kann ich dann für solche Zwecke missbrauchen. Reinhard
Ich habe jetzt mal versucht, so eine Schraube von der Stirnseiter her anzubohren. Mit normalen HSS kommt man nicht weit. Es war aber eine "schwarze", evtl. gehärtet/angelassene Schraube. Eine veredelte hatte ich gerade nicht zur hand. Evtl. ist der Kern da weicher. Mit einem Bohrer für Edelstahl sollte es aber machbar sein.
Eine 8.8 Schraube ist soweit ich weiss schon vergüteter Stahl. Sonst bekommt man die Festigkeit nicht hin. Allerdings sollte er deutlich weicher sein als ein HSS Bohrer. Aber egal wie: Wenn man die Schraube bis 700°C erhitzt hat, dann ist sie ausgeglüht und weich. Da wird kein Bohrer stumpf. Welchen Durchmesser hat die Schraube/Bolzen? Da muss man nicht mit 3mm vorbohren 5mm tuts auch. Schrfer Bohrer (vieleicht mal einen aus dem Fachhandel kaufen) und ein Druck, daß ein Span entsteht sollte dann gehen. Da es gar keine Schraube ist, sondern wie oben gesagt eigentlich nur der gewindelose Schaft in dem Loch steckt dann stimme ich auch denen zu die sagen: Einweichen und dann ggf noch erhitzen und austreiben oder auspressen. Ein Schraubstock erzeugt einen deutlich höheren Druck als eine Schraubzwinge. Auf der einen Seite eine M10 oder M12 Mutter dazulegen, und von der anderen Seite ein passender kurzer Bolzen mit knapp dem Durchmesser der Schraube. Wenn dir die Möglichkeiten fehlen, in welcher Genend wohnst du, vieleicht kann dir jemand mit einer etwas besseren Werkstatt helfen.
Thomas schrieb: > Abflexen. Der hält doch bestimmt auch mit 5/6 Schrauben. Als letzte Lösung könnte man die Halterung abflexen und die des defekten Kats anschweißen. Aber eigentlich müsste das Problem anders zu lösen sein.
...hast Du denn mal versucht, die Schraube rauszuschlagen? Die machen doch nicht an eine Seite einen Schraubenkopf, um die Schraube dann angeschweißt zu haben...?!? Den Flansch gut abstützen und dann rückwärts ausschlagen
> Für VHM müssen Werkstück fest, und Werkzeug zentrisch eingespannt sein. > Da darf sich nichts bewegen. Auch Vibrationen zerstören beim teuren > VHM-Werkzeug nach wenigen Sekunden die Schneiden. Das ist Käse. Bohr ich freihändig mit der Handbohrmaschine. Man sollte halt nicht zu sehr verkanten. Gibts auch mit eingesetzer HM-Platte und Anschliff für Metall. Sind auch nicht so teuer. Aber ein HSS-E Bohrer mit ordentlich Druck und nicht zu hoher Drehzahl (1000 UpM) geht. Wurde auch schon oben gesagt. Die Rumrutscherei mit Metallstaub statt Spänen tötet den Bohrer. Wenn man VA bohrt und nicht ordentlich Vorschub macht, ist der Bohrer in 0.2 Sekunden stumpf. Nick
IncreasingVoltage .. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Es gibt übrigens auch Linksbohrer > > Es steckt der Teil der Schraube ohne Gewinde fest. Weil es noch nicht genannt wurde, falls du zufällig Zugriff drauf hast: Drucklufft-Meißel.
Nick M. schrieb: >> Da darf sich nichts bewegen. Auch Vibrationen zerstören beim teuren >> VHM-Werkzeug nach wenigen Sekunden die Schneiden. > > Das ist Käse. Bohr ich freihändig mit der Handbohrmaschine. Man sollte > halt nicht zu sehr verkanten. MüllerNick, der McGyver der Neuzeit. Schwachsinn, so ein VHM Bohrer ist SOFORT kaputt (Schneide ausgebrochen) wenn er nicht aus einem stabilen Bohrständer genau geführt bohren kann. BTDT, Bild anbei, du offenbar nicht. Nick M. schrieb: > Gibts auch mit eingesetzer HM-Platte und Anschliff für Metall. Sind auch > nicht so teuer. Die sind robuster weil sich der Schaft verformen kann, aber eben kein VHM. michael_ schrieb: > Ich habe jetzt mal versucht, so eine Schraube von der Stirnseiter her > anzubohren. Na ja, eine 8.8er Schraube im Bohrständer fixiert, lässt sich problemlos mit HSS anbohren, aber bei geringer Drehzahl, hohem Druck, mit Schneidöl, und keinesfalls: Nachgefragt schrieb: > Hast du auch mit hoher Geschwindigkeit, sprich Drehzahl, gebohrt > wegen HSS? Da schneiden die Bohrer eben am Besten. Denn flink drüberrutschen ohne Span abzuheben heizt die Schneide bis zur Glut und ruiniert den HSS sofort. Merkwürdigerweise härtet dabei immer die Schraube und der Bohrer wird weich, keine Ahnung warum genau immer das bei rauskommt. Aber damit man den hohen Druck aufbauen kann muss es ein Kurzbohrer sein, die normal langen weichen dann seitlich aus, und eher 5mm als 3mm. Besser als HSS ist HSS-Co, aber auch teurer. Wer so einen Bohrständer hat (Fräse), kann auhc VHM einsetzen wenn er den KAT fixiert bekommt.
Zeno schrieb: > Versuch mal Bohrer von Alpen (gibt es bei uns im Baumarkt > (Hornbach/Globus)). Wann warst du das letzte mal im Baumarkt ?
Marten Morten schrieb: > Drucklufft-Meißel. Hast du mal drüber nachgedacht, dass hier nicht nach der schnellsten Methode gefragt worden ist, einen Katalysator zu zerkleinern, sondern nach einer Variante, eine fest sitzende Schraube so zu lösen, dass man den Kat danach auch noch benutzen kann?
Jede KFZ-Werkstatt müsste eigentlich eine Presse haben - für ein Bier oder so werden die den Stumpf schon rausdrücken. Mit Salzsäure kannst du den Rost komplett auflösen, wird aber etwas dauern, je nach der Zusammensetzung von Fe3O4. Eine scharfe Meißel und ein Bohrhammer können auch funktionieren - so entferne ich manchmal verrostete Schrauben/Muttern am Auspuff.
Jörg W. schrieb: > Marten Morten schrieb: >> Drucklufft-Meißel. > > Hast du mal drüber nachgedacht, dass hier nicht nach der schnellsten > Methode gefragt worden ist, einen Katalysator zu zerkleinern, sondern > nach einer Variante, eine fest sitzende Schraube so zu lösen, dass man > den Kat danach auch noch benutzen kann? Man muss halt vorsichtig sein, das funktioniert aber - ich habe schon etliche Schrauben so durchgetrennt ohne etwas kaputt zu machen.
Norbert T. schrieb: > ich habe schon etliche Schrauben so durchgetrennt ohne etwas kaputt zu > machen. Bei normalen Metallteilen habe ich da keinen Zweifel, aber der Kat ist auf einem Keramiksubstrat aufgebaut. Die Teile zerrütteln normal während der Fahrt schon schneller, als einem lieb ist, da würde ich vor der Montage vorsichtiger sein damit.
> Bei normalen Metallteilen habe ich da keinen Zweifel, aber der Kat ist > auf einem Keramiksubstrat aufgebaut. Die Teile zerrütteln normal während > der Fahrt schon schneller, als einem lieb ist, da würde ich vor der > Montage vorsichtiger sein damit. Ich habe es auch so erfolgreich an einem Flansch eines Kats gemacht, aber selbstverständlich hast du absolut recht. Ein Foto des Problems wäre nicht schlecht. Ansonsten wie gesagt Salzsäure oder jemand mit einer Fräse.
Spontan hätte ich gesagt, daß man eine 8.8-Schraube mit einem 9mm-Bohrer restlos rauskriegen sollte. ;) Ich (und Millionen anderer Autofahrer) hatte das Problem auch schonmal, da sich Lopez auch bei Opel die Gegenmutter für 3 Pfennig gespart und ein Gewinde in den Flansch gesetzt hat. Offenbar hat er bei VW in ähnlichem Sinne gewirkt. Jeder vernünftige Mensch nimmt für eine Flanschverbindung Schrauben und Muttern, die man problemlos trennen und erneuern kann. Leider war der Werkstattmeister, der mir die abgebrochene Schraube entfernt hat, dabei so schnell um die Ecke, daß ich keine Details aus eigener Anschauung beitragen kann. Außer daß der Flansch danach sehr heiß war. :) Wenn hier noch nichtmal ein Gewinde vorliegt, soll das heißen, daß der Stummel nur kraftschlüssig in seiner Höhle ruht? Wie wärs mit Auspressen? Dorn, Schraubstock, Hydraulikwagenheber mit 10 Tonnen, irgendeine Hilfskonstruktion drumherum? Wenn der Schraubenrest von beiden Seiten zugänglich ist, könnte man ihn auf ähnliche Weise von beiden Seiten greifen? Gezahnte Sicherungsscheiben auflegen, Höllenschraubstock drumherum und fertig ist der Hebel zum Drehen. Mir kommen noch zwei Fragen in den Sinn, deren Antwort ich leider nicht kenne: Wenn man eine Schraube lange genug ausglüht, hat sie dann überhaupt noch eine Härte, geschweige denn so eine hohe? Und kann man Rost chemisch auflösen? Wenigstens theoretisch? Also in eine wasserlöslische Verbindung überführen und ausspülen. Gut, mit Königswasser wäre der Rost wohl weg, aber das Material drumherum auch. Also etwas selektiveres vielleicht. Im Netz fand ich nur, daß man angeblich im technischen Bereich Schwefelsäure mit einem Inhibitor einsetzt, die dadurch das blanke Metall in Ruhe läßt. Salzsäure sollte den Rost in ein lösliches Eisenchlorid umwandeln, das Metall aber auch.
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Michael B. schrieb: > Zeno schrieb: >> Versuch mal Bohrer von Alpen (gibt es bei uns im Baumarkt >> (Hornbach/Globus)). > > Wann warst du das letzte mal im Baumarkt ? Wann Zeno das letzte Mal im Baumarkt war, weiß ich nicht, aber hier in Berlin gab's vor zwei Tagen tatsächlich Alpen-Bohrer bei Hornbach - und das schon seit Jahren.
Moin, oberflächenbündig abgerissene Bolzen und ähnliches Ungemach bekommen als sozusagen letztes Aufgebot folgende Behandlung: so sauber machen wie es geht; Karrosseriescheibe passenden Durchmessers einseitig mit Kupferpaste bestreichen und auf die Werkstückoberfläche um den Bolzenstumpf legen(Kupferpaste nach unten :D ); Jetzt schweiße ich mit MIG- Gerät Heftpunkte vom Bolzenkern zur Scheibe immer schön rundum bis wieder ordentlich "Fleisch" da ist. Nun ist die Schraube auch gut warm geworden und hat sich "thermisch freigearbeitet". Lässt sich jetzt mit Gripzange o.Ä. leicht ausdrehen. Schon viele Verschraubungen so gerettet ohne Ausbohren, Helicoil u.Ä.. Gruß, Bernd
Erodieren? Wird gerne bei Schraubenresten in Alu gemacht. Netzteil mit Glühbirnenvorwiderstand; Hubmagnet an dessen Ende ein Stück Kupfer gewünschten Durchmessers befestigt ist. Alles in Serie schalten, Die Schwerkraft drückt es nach unten, zu viel Strom zieht die Elektrode wieder nach oben. Mit Öl fluten. Mein Test war etwas kleiner mit Relaisspule .. hat aber nach ca 5min? mit 0.5er Kupferdraht ein Loch in eine Abbruch-Messerklinge erodiert :) Beim Hubmagneten auf ED achten, der wird warm.
Bernd schrieb: > Jetzt schweiße ich mit > MIG- Gerät Heftpunkte vom Bolzenkern zur Scheibe immer schön rundum bis > wieder ordentlich "Fleisch" da ist. Sowas hat ja jeder in der Küchenschublade. Man kann auch von München über Kairo, Tokio, Moskau, Rostock nach Stuttgart fahren. Einfach durchschlagen/-pressen und fertig.
Michael B. schrieb: > Zeno schrieb: >> Versuch mal Bohrer von Alpen (gibt es bei uns im Baumarkt >> (Hornbach/Globus)). > > Wann warst du das letzte mal im Baumarkt ? Vor einer Woche und hab mir ne Packung 2,4'er gekauft.
Matthias L. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Zeno schrieb: >>> Versuch mal Bohrer von Alpen (gibt es bei uns im Baumarkt >>> (Hornbach/Globus)). >> >> Wann warst du das letzte mal im Baumarkt ? > > Wann Zeno das letzte Mal im Baumarkt war, weiß ich nicht, aber hier in > Berlin gab's vor zwei Tagen tatsächlich Alpen-Bohrer bei Hornbach - und > das schon seit Jahren. Laberkopp muß halt ab und an mal labern - darf man nicht so ernst nehmen.
Jörg W. schrieb: > Mein Vater musste damit noch Maschinen aus ausgebrannten Kriegsruinen > wieder gangbar machen. Damals konnte man sich das noch leisten, heute würde man die Maschine verschrotten..kommt eh aus China. DDR Preis Leuchtpetroleum: 8 Pfennige/l, derzeitiger Preis im Baumarkt rd. 6 Euro/l ..besser das pöse Diesel verwenden.. Gruß, Holm
Zum ausbohren benutzt du links drehende Bohrer,das macht die Sache einfacher und eventuell dreht sich deine Schraube dabei heraus. Gute Bohrer und Senker zahlen sich immer aus ,also nicht stur auf den Preis schauen. Wenn Kegelsenker zb. rattern, unrund arbeiten oder nicht richtig den Span abheben,dann waren die günstig. Habe mir jetzt was von Alpen und Heller gekauft,da liegen Welten zu dem üblichen billigen Sachen aus dem Reich der Drachen.Gilt auch für Bohrer und Fräser.
herbert schrieb: > Zum ausbohren benutzt du links drehende Bohrer,das macht die Sache > einfacher und eventuell dreht sich deine Schraube dabei heraus. Da ist kein Gewinde, da ist ein glatter Schaft. Und obwohl ich hunderte Bohrer hab, ist kein linker dabei. Zum Rausdrehen von abgerissenen Schrauben gibt es spezielles Werkzeug, das deutlich besser und zuverlässiger funktioniert. Z.B. das hier: https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Schraubenausdreher/14016003010301.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/;pgid=_SyqelfHuAE7AgenBedw0kx10000980kQYdD;sid=QFxrwWrxMwxtwTdD_JhxHGX7POrAqRZH6zRlIv21?CatalogCategoryRef=14016003010301%40WuerthGroup-Wuerth-1401&SelectedFilterAttribut=%255B%255D Gibts auch im Satz, ist nicht teuer. Bringt hier aber absolut nichts, da nichts geschraubt ist. Nick
michael_ schrieb: > Sowas hat ja jeder in der Küchenschublade. > Man kann auch von München über Kairo, Tokio, Moskau, Rostock nach > Stuttgart fahren. Du übertreibst etwas, findest du nicht? Bloß weil du keinen ordentlichen Schweißmöller hast willst du auf Weltreise gehen oder mit Schaum vor dem Mund > Einfach durchschlagen/-pressen und fertig. Man sollte dem Fachkräftemangel mit Bildung begegnen. Gruß, Bernd
Nick M. schrieb: > Da ist kein Gewinde, da ist ein glatter Schaft. Heiß machen und dann mit einem Durchschlag versuchen. Sich aber das Teil im kalten Zustand so zurecht legen, dass man ohne sich was zu verbrennen losschlagen kann.
Andere Tip wen du genug Platz dafür hast: Passende Gewindestange am Kopf anschweissen, Hülse drüber welche über den Kopf geht ,Mutter drauf und anziehen. Warm machen dabei ist immer ein gute Sache.
Es gibt elektrische Holzspalter oder aber auch Spaltgranaten. In der Analogie würde ich einen Linksrechtsbohrer bevorzugen. Wenn die Hammermethode nicht funktioniert!
Es gibt elektrische Holzspalter oder aber auch Spaltgranaten. In der Analogie würde ich einen Linksrechtsbohrer bevorzugen. Wenn schon die Hammermethode nicht funktioniert!
Habe letztens mal nen Haufen festsitzender Schrauben mit "Boltex" gelöst bekommen. Das gibt es beim Würth (bin mit denen weder verwandt noch verschwägert). War eigentlich nur da um mir HSS-Co Bohrer zum ausbohren von Edelstahlschrauben zu holen. Das Zeug ist zwar nicht ganz billig (ich meine so 7-10€ ein kleines Döschen) aber meiner Meinung nach definitiv sein Geld wert. Wenn du an Oldtimern herum schraubst wird das auch garantiert nicht die letzte festsitzende Schraube bzw. der letzte festsitzende Bolzen sein. Dann mit dem Boltex-Zeug einfach nochmal versuchen auszupressen. Im Zweifelsfall HSS-Co Bohrer nehmen und ausbohren.
Und warum nun die Schraube chirurgisch entfernen? Vom eventuell vorhandenen Gewinde in dem Loch sind doch sowieso nur Spuren übrig. Also mit 8er Bohrer durch. Das Loch wird dann schon 8,5 oder etwas mehr. Und den Flansch dann mit Schraube und Mutter befestigt.
Michael B. schrieb: > Und warum nun die Schraube chirurgisch entfernen? > Vom eventuell vorhandenen Gewinde in dem Loch sind doch sowieso nur > Spuren übrig. Also mit 8er Bohrer durch. Das Loch wird dann schon 8,5 > oder etwas mehr. Und den Flansch dann mit Schraube und Mutter befestigt. Eine 8.8-Schraube kann auch 16mm Durchmesser haben. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Festigkeitsklasse
Michael B. schrieb: > Also mit 8er Bohrer durch. Herzlichen Glückwunsch! Jetzt bist du ganz genau beim ersten Posting wieder rausgekommen … genau damit hatte der Thread begonnen.
Ich seh's ja ein.:-) An AGA werden üblicherweise auch 10er Schrauben verwendet. In dem Fall solte dann auch ein entsprechender Bohrer genutzt werden.
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Moinsens ;:) Mal eine frage zum CAT Werkstoff Ich habe mal gehört / gelesen das ein CAT aus V2A UND KERAMIK hergestellt wird ?!, dann hat dabei FE Werkstoffe NIX ZU SUCHEN ... mfg
Was macht der Schossermeister? (Seit 1978!). Er nimmt einnen HSS-Co Bohrer, dann mit langsamer Drehzahl und etwas Öl rausbohren. Eigentlich kein echtes Problem. In der Werkstatt muss da schon mal ein scharfgeschliffener Steinbohrer ran, um im aufgehärteten 1.4375 weiterzukommen. Das sind aber Ausnahmen. Grüße Bernd
Ist denn dieser dämliche Schraubenstumpf immer noch nicht raus? Übrigens, der Beschreibung nach, ist ja auch noch der Sechskant der Schraube da. Wurde da mal dran gedrehht?
IncreasingVoltage .. schrieb: > Beim Ausbohren habe ich 3 (zugegeben Baumarkt-HSS Bohrer, 3mm zum > Vorbohren) Stumpf gemacht, Eine schön ausgeglühte Schraube ist natürlich weicher. Wenn man schon mal etwas bessere Bohrer hatte, erkennt man: Billige HSS-Bohrer sind oft nur "Hausfrauenwerkzeug", was auch noch miserabel angeschliffen ist. HSS-G DIN 338 od. HSS-E wäre schon besser. Die "goldenen" für 3€ vom Chinamann sind oft schlecht angeschliffen!!!
oszi40 schrieb: > Wenn man schon mal etwas bessere Bohrer hatte, erkennt man: Billige > HSS-Bohrer sind oft nur "Hausfrauenwerkzeug", was auch noch miserabel > angeschliffen ist. HSS-G DIN 338 wäre schon besser Nö. Rollgewalzte Bohrer sind auch aus HSS aber durch das Rollen nochmal wie geschmiedet, also zäher als HSS-G. Letztere glänzen zwar hübscher, sind letztlich aber weicher. Natürlich setzt das denselben HSS Stahl voraus, aber HSS ist ein weites Feld, letztlich hängt es also vom Hersteller und dessen Qualitätsanspruch zusammen, nicht ob rollgewalzt oder geschliffen (geschliffen sind sie alle an den Schneiden). Rollgewalzte können aber krumm sein, geschliffene eher nicht. HSSCo/HSS-E sind natürlich "besser als HSS" und noch nicht so splitterig wie VHM. oszi40 schrieb: > Die "goldenen" für 3€ vom Chinamann sind oft schlecht angeschliffen Aldi Topcraft Kassette, (statt titannitriert wohl bunt lackiert) von befreundetem KFZ Meister empfohlen, war wohl indische Kinderarbeit, handgeschliffen kein Bohrer wie der andere. Seit dem denke ich über die Anschaffung einer Stichelschleifmaschine nach, leider sind die unökonomisch teuer.
Leider. Bezahlbar wäre noch eine Bohrerschleifmaschine von HBM, die soll einen sehr anständigen Vierflächen-Anschliff liefern und kann in der teureren Version auch ausspitzen, aaaber die kann eben NUR Bohrer (und wahrscheinlich Zweischneider), aber keine anderen Fräser oder Stichel. Irgendwas ist immer...
Matthias L. schrieb: > Bohrerschleifmaschine von Nicht jede Schleifmaschine kann alles. MaWin schrieb: > Natürlich setzt das denselben HSS Stahl voraus, aber HSS ist ein weites > Feld, letztlich hängt es also vom Hersteller und dessen > Qualitätsanspruch zusammen, So ist es. Der optimale Anschliff kann sehr verschieden sein je nach Material und Spanabfuhr. Anbei Beispielfoto 13mm-Bohrer. Der rechte HSS-G ging wesentlich besser durch Stahl.
oszi40 schrieb: > Der rechte > HSS-G ging wesentlich besser durch Stahl. Der mit dem Pfeil markierte Bereich ist dabei aber nebensächlich. Der wirksame Funktion dieser Fase ist die Ausspitzung an der Querschneide (Spitze).
Und im Heimwerkerbereich wird man auch in Stahl oder gar Edelstahl nicht mit 13mm ins Volle bohren wollen. Die Geräte geben das kaum her. Da wird meist vorgebohrt und da ist so ein Anschliff schnurz. oszi40 schrieb: > Wenn man schon mal etwas bessere Bohrer hatte, erkennt man: Billige > HSS-Bohrer sind oft nur "Hausfrauenwerkzeug", was auch noch miserabel > angeschliffen ist. HSS-G DIN 338 od. HSS-E wäre schon besser. Die > "goldenen" für 3€ vom Chinamann sind oft schlecht angeschliffen!!! Was soll dein Gemecker? Bleib auf deinem Gebiet, wo du stark bist. In den ganzen Jahren bin ich mit HSS ausgekommen. Nur für eine Anwendung mit Edelstahl habe ich mir mal einen besseren 6mm Bohrer besorgt. Einen Bohrer nachschleifen nach eigenen Wünschen dauert keine Minute. Nach einer gewissen Anzahl Bohrungen muß man das sowieso. Auch habe ich ein paar Bohrer und kleine Drehstähle aus Schnellschnittstahl (SS-)geerbt. Gehen auch fast immer.
Hatte gerade ein verwandtes Problem, ein festgefressener & abgebrochener M2 Gewindebohrer. Hab ihn mit einem 1.8mm VHM Fräser Diamantverzahnt ausgefräst. Ging überaschend gut. Zuerst den überstehenden Stumpf bündig plangeschliffen und dann intervallartig mit Spiritus zum Ausspülen mit dem Fräser durch. Zum Schluss mit einem 2mm Bohrer nachpgeputzt und ein M2.5er Gewinde eingeschnitten. Dies hatte dann zwar etwas mehr Luft als normal, erfüllte jedoch seinen Zweck. Ansonsten hatte ich mit 8.8er Schrauben und HSS-E Bohrern noch nie Probleme.
Geweindebohrer sind gehärtet. Man kann sie mit roher Gewalt zertrümmern. Mit einem gehärteten Dorn (Schnittnadel). Geht gut in Sacklöchern.
michael_ schrieb: > Geweindebohrer sind gehärtet. > Man kann sie mit roher Gewalt zertrümmern. > Mit einem gehärteten Dorn (Schnittnadel). > > Geht gut in Sacklöchern. Aber sicher nicht bei M2.5. Da zertrümmert es das Gewinde gleich mit.
Na und? Es geht darum, den Grundkörper zu retten! K.M. schrieb: > Zum Schluss mit einem 2mm Bohrer nachpgeputzt und ein M2.5er > Gewinde eingeschnitten. Hast du das gelesen? Erstmal muß der Rest raus. Wie es dann weitergeht, da gibt es viele Möglichkeiten. Größeres Gewinde, aufbohren und Adapterhülse, zuschweißen, lassen wie es ist und Loch daneben machen, .... Auf deinen Vorschlag bin ich gespannt.
>Geweindebohrer sind gehärtet. >Man kann sie mit roher Gewalt zertrümmern. Das hatte ich beim letzten Mal (M3) probiert, war jedoch mühsam mit sehr bescheidenem Ergebnis. Die entstehenden Splitter verkeilten sich leicht und waren nur schwer mit einer Kratznadel entfernbar bzw. wurden durch weitere Zertrümmerungsversuche nur noch weiter in die Seitenwände getrieben. Je tiefer man in das Loch kam umso mühsamer wurde das Ganze. Desshalb hatte ich es diesmal mit dem Diamantverzahnten VHM Fräser probiert, da ich hoffte die vielen feinen Zähnchen kommen besser mit dem inhomogenen Fräsgut zurecht. Die Diamantverzahnten Fräser hatte ich gebraucht auf einem Afu Flohmarkt mitgenommen (0.40€/St. für eine Handvoll), waren wohl von einem Platinenfertiger.
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