Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ausschnitt in Blech, wie am besten? Welches Gerät


von MaxR (Gast)


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Guten Tag,

Vielleicht eine eher ungewöhnliche Frage hier, aber ich muss für ein 
Projekt ein Ausschnitt aus einem bereits vorgekanteten Werkstück 
vornehmen.

Bild habe ich beigefügt.

Natürlich nicht so schief, ist nur eine grobe Vorstellung. 

Was nimmt man da am besten? Es handelt sich um dünnes Möbelblech.

Vielleicht Nippler oder elektrische Blechschere?

Grüße

von Walter T. (nicolas)


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Wenn es paßt, würde ich die Laubsäge nehmen. Für ein einziges Blech 
lohnt die Anschaffung eines vernünftigen Nibblers nicht.

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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MaxR schrieb:
> Vielleicht Nippler oder elektrische Blechschere?

Mit einer Blechschere kannst du kein rundes Loch schneiden, mit einem 
Nibbler ist es je nach Grösse auch nicht einfach. Laubsäge ist eine 
Möglichkeit, man braucht aber eine gute Unterlage, freihand geht das 
nicht.

Georg

von Nick M. (Gast)


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Stichsäge + Metallblatt + Schneidöl + Schnittstelle mit Feinkrepp 
abkleben.


Nick

von Peter R. (Gast)


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Etwas mutiges oder riskantes Verfahren: Die Berufsgenossenschaft hätte 
etwas dagegen.

Auf jeden Fall Schutzbrille, auch ein Niederhalter aus Holz ist 
empfehlenswert,

Stichsäge mit Metallsägeblatt. Die Stichsäge wird auf einen Werktisch 
gespannt, sodass die Gleitfläche der Säge nach oben schaut, sozusagen 
als Werktisch genutzt wird. Das Sägeblatt schaut dann durch den 
Sägeschlitz nach oben.

Allerdings: Wenn sich das Sägeblatt am Blech verhakt bricht es eventuell 
und das Blech wird beschädigt weil es nach oben mitgerissen werden kann.

der Niederhalter verhindert, das das Blech angehoben wird und sich dabei 
am Sägeblatt dabei verhakt.

Das Sägeblatt sollte man mit etwas Öl bestreichen und auch entlang der 
Sägelinie einen Pinselstrich Öl ziehen.


anderer Weg: Eine Spanplatte "mitsägen". Die verringert dann die Gefahr, 
dass das Sägeblatt sich verhakt.

von Elektrofan (Gast)


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Knabbermaschine?

von Peter R. (pnu)


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Stichsäge, Blech, Spanplatte bilden dann ein Sandwich, das das 
Ausweichen des Blechs verhindert. Das nach-oben-Spannen lässt man dann 
besser bleiben.

von Harry (Gast)


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ein Werkstück? Material? Ich würde das fräsen.

von MaWin (Gast)


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MaxR schrieb:
> Was nimmt man da am besten?

Laserschneider.

Hast du nicht ?

Dann solltest du mal sagen, was du an Werkzeug hast bzw. Zugang bekommen 
könntest.

Kein Nippler, sondern ein Nibbler kann das, und wenn man ihn bedienen 
kann, kommt man sogar recht genau an die vorgesehene Kanten ram. Den 
letzten Rest dann mit einer Feile glattschleifen.

Wenn man keinen hat, muss man eben nehmen was man da hat. Eventuell eine 
Stichsäge, macht aber unsaubere Löcher, es hilft das Blech zwischen 2 
Bretter zu klemmen (Schraubzwingen, eventuell Klötze unterlegen damit 
man über die Fachseitenwände kommt) und die Bretter mit durchzusägen.

Laubsäge ? Kann ein Problem werden weil sie eventuell nicht lang genug 
ist, die Schublade ist doch recht gross.

Blech auf ein Hartholzbrett legen, und dann mit einem Stemmeisen entlang 
der markierten Kante durchstossen. Geht und wird sogar recht sauber wenn 
man die schräge Seite des Stemmeisens immer nach innen zum Loch zeigen 
lässt, weil aus der Seite das Blech doch arg verformt wird.

Und dann säge es noch Plasmacutter als grobes Werkzeug, Schweissen (ja, 
Bleche schweisst man leichter durch as dran), eine Fräsmaschine (auch 
hier Blech zwischen Brettern einklemmen), Dekupiersäge (praktuisch die 
elektrische Laubsäge, grösser und hoffentlich gross genug) und sicher 1 
Dutzend weitere Möglichkeiten je nach vorhandenem Werkzeug und Können. 
Man braucht jedenfalls keine 5-Achsen CNC Bearbeitungsmaschine. Im 
Gegenteil, Maschinen die man erst rüsten und programmieren muss können 
sogar mehr Mühe machen als primitiv per Hand.

Ich säge oft per Laubsäge mit der Hand, obwohl die CNC Fräse daheben 
steht.

von MaxR (Gast)


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Hallo,

Danke für die vielen Tipps.

Die Materialstärke ist 1,2mm blech lackiert.

Mit der Stichsäge habe ich dass ganze schon probiert, leider ging dass 
am Ende trotz Extrablatt für Blech nicht richtig gut, es hat sich extrem 
ausgerissen und verbogen (kein Pendelhub). Das Material flattert halt 
ein wenig und ist eher schwer einzuspannen.

Ich möchte davon mehrere Bleche herstellern,daher würde ich auch 
gglfs.eine passende Maschine kaufen.

Ich dachte da an eine elektrische Blechschere wie auf dem beigefügten 
Bild.

Bin mir aber nicht schlüssig, ob das gehen würde oder eben ein Nibbler.

Was meint ihr?

von Wolfgang (Gast)


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MaxR schrieb:
> Die Materialstärke ist 1,2mm blech lackiert.

Alu-Blech, Eisenblech, Kupferblech?
Und die Größe?

Ein Laser dürfte das relativ einfach hin kriegen, wenn die zu 
bearbeitenden Teile in einer Ebene liegen.

Eine Fräse würde zu Radien in den Ecken führen, die entweder nicht 
stören oder mit ein paar Feilenstrichen nachbearbeitet werden müssen.

von Volle22 (Gast)


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MaWin schrieb:
> Laserschneider.

Wasserstrahlschneider

von MaWin (Gast)


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MaxR schrieb:
> it der Stichsäge habe ich dass ganze schon probiert, leider ging dass
> am Ende trotz Extrablatt für Blech nicht richtig gut, es hat sich extrem
> ausgerissen und verbogen (kein Pendelhub).

Wie geschrieben, man klemmt das Blech zwischen 2 Bretter, die per 
Schraubzwinge um die Fächerwände herum zusammengehalten werden.

1.2mm ist schon etwas zäh.


Volle22 schrieb:
> Wasserstrahlschneider

Der auch, wenn man hat, er schneidet natürlich nicht per Wasser, sondern 
schleift per darin befindlicher Sandkörnchen bei 1000+ bar 
(Diesel-Pumpe-Düse Einspritzpumpe).

von Peter R. (pnu)


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MaxR schrieb:
> Mit der Stichsäge habe ich dass ganze schon probiert, leider ging dass
> am Ende trotz Extrablatt für Blech nicht richtig gut, es hat sich extrem
> ausgerissen und verbogen (kein Pendelhub). Das Material flattert halt
> ein wenig und ist eher schwer einzuspannen.

Das würde doch im Sandwich:  Faserplatte-Blech-Faserplatte machbar sein.

Schraub das Paket im Bereich des späteren Ausschnitts zusammen. Da 
kannst Du ja Löcher quer durch das Paket bohren.

 Nach dem ersten Schnitt können die ausgesägten Faserplatten 
weiterverwendet werden, dienen sogar als Schablone. Einseitige Stützung 
des Blechs müsste dann ausreichen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6013795 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nick M. (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Etwas mutiges oder riskantes Verfahren: Die Berufsgenossenschaft hätte
> etwas dagegen.

So!? Vielleicht wenn man die Stichsäge dazu einspannt und nicht 
bestimmungsgemäß verwendet. Ansonsten mal z.B. bei Fein nach Stichsägen 
suchen, die sind ganz bestimmt nicht verboten. Es geht aber auch eine 
von Makita, Metabo, ...

Nick

von Björn G. (tueftler)


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Blechschere wird nur teilweise tun.
Ich habe diese - Gerade Schnitte und leichte rundungen/Winkel kein 
Problem.
45° ist aber nicht zu machen ausser wenn man von beiden Seiten hinein 
fährt.

Evtl. günstiger Plasmaschneider und negatives Führungsblech mit 
passendem Abstand aussen herum. So würde ich es einmal testen.

von Manuel X. (vophatec)


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Nick M. schrieb:
> Peter R. schrieb:
>> Etwas mutiges oder riskantes Verfahren: Die Berufsgenossenschaft hätte
>> etwas dagegen.
>
> So!? Vielleicht wenn man die Stichsäge dazu einspannt und nicht
> bestimmungsgemäß verwendet. Ansonsten mal z.B. bei Fein nach Stichsägen
> suchen, die sind ganz bestimmt nicht verboten. Es geht aber auch eine
> von Makita, Metabo, ...
>
> Nick

Drum war die Aussage auch auf seinen eigenen Beitrag bezogen und nicht 
auf deinen darüber. Aber (vermeintlich) getroffener Hund muss halt 
einfach Bellen ...


Es gibt Handstanzwerkzeuge, mit etwas kreativität und Augenmaß könnte 
man sich vermutlich an der Aussenkante entlang stanzen.

Ob das aber "schön" wird...

von W.S. (Gast)


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MaxR schrieb:
> Was nimmt man da am besten? Es handelt sich um dünnes Möbelblech.

- dünne Siebdruckplatte drunter
- noch dünnere Sperrholzplatte drüber (in Teil einpassen
- aus etwa dickerer Siebdruckplatte eine Schablone machen und in dein 
Teil einpassen
- Schablone mit allem anderen mit Zwingen an den Tisch schrauben
- Oberfräse mit Kopier-Fräser
- Ecken bei Bedarf ausfeilen

W.S.

von Siegfried Ammer (Gast)


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vorschub aus für harte Materialien

von Nick M. (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Drum war die Aussage auch auf seinen eigenen Beitrag bezogen und nicht
> auf deinen darüber.

Und welches riskante Verfahren hat der ursprüngliche Fragesteller denn 
genau beschrieben? Ich seh keines.
Was ich aber erkenne, ist dass Du "Stichsäge" als gefährlich ansiehst.
1,5 mm geht völlig problemlos. Man muss aber die Säge runterdrücken, 
sonst gibt es ein Gerattere.

> Aber (vermeintlich) getroffener Hund muss halt
> einfach Bellen ...

Ja, dann bell halt wenns dir hilft!

Nick

von joerjen (Gast)


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...ich würde (je nach Größe) mit der Flex an der Linie entlang schneiden 
(1 oder 1.2mm Scheibe)...eventuell den Dremel mit einer dünnen 
Trennscheibe....und die Kontur dann mit der Feile und Schleifpapier 
glätten....ich halte eine Feile nach wie vor für ein sinnvolles Werkzeug 
für Feinarbeiten

von aus dem No-tits-buch (Gast)


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HOZAN Hand Nibbler K-88 made in Japan

kann ich fuer Einzelanfertigung/Kleinserien/Modifikationen nur 
empfehlen.

Sollte es sich hier aber um 1.2mm STAHL handeln, muss diese Werkzeug 
passen - weicheres Buntmetall geht bis <2.0mm.

von Nick M. (Gast)


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aus dem No-tits-buch schrieb:
> HOZAN Hand Nibbler K-88 made in Japan

Den wollte ich auch empfehlen, kenn ich, hab ich, ist gut. Aber für so 
lange Schnitte (ich hab den Eindruck, dass das in der Gegend von 0.5 m 
sind) echt nicht zu empfehlen.

Vorgestern hab ich damit einen Frontplattenausschnitt (Stahlblech) für 
eine Schalter-Reparatur gemacht. Aber so ein langer Schnitt. Nein danke!

Nick

Beitrag #6014249 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd F. (metallfunk)


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Ein Proxon oder Dremel. Eine Schachtel dünne Trennscheiben
und zehn Minuten Zeit. Fertig.

Wenn es von der Größe passt, würde ich sogar den Winkelschleifer
mit extra-dünnen Trennscheiben nehmen.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Ein Proxon oder Dremel. Eine Schachtel dünne Trennscheiben
> und zehn Minuten Zeit. Fertig.

Du hast die Schutzbrille vergessen.

:)

von Andi (Gast)


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MaxR schrieb:
> Ich möchte davon mehrere Bleche herstellern,daher würde ich auch
> gglfs.eine passende Maschine kaufen.
>
> Ich dachte da an eine elektrische Blechschere wie auf dem beigefügten
> Bild.

Dann mach lieber eine Zeichnung und gib das ganze zu einer Laserfirma in 
Deiner Nähe. Das dürfte preislich kein großer Unterschied sein.

von Marc E. (mahwe)


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ganz einfach dremel mit Trennscheibe die schwarzen mit Glasfaser 
Verstärkung,immer leicht aufsetzten damit sich material nicht zu stark 
erhitzt. Nicht die braunen Dinger kaufen die brechen zu stark.

: Bearbeitet durch User
von Manuel X. (vophatec)


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Nick M. schrieb:
> Manuel X. schrieb:
>> Drum war die Aussage auch auf seinen eigenen Beitrag bezogen und nicht
>> auf deinen darüber.
>
> Und welches riskante Verfahren hat der ursprüngliche Fragesteller denn
> genau beschrieben? Ich seh keines.
> Was ich aber erkenne, ist dass Du "Stichsäge" als gefährlich ansiehst.
> 1,5 mm geht völlig problemlos. Man muss aber die Säge runterdrücken,
> sonst gibt es ein Gerattere.
>
>> Aber (vermeintlich) getroffener Hund muss halt
>> einfach Bellen ...
>
> Ja, dann bell halt wenns dir hilft!
>
> Nick

Du raffst es nicht oder?

Peter R. schrieb:
> Etwas mutiges oder riskantes Verfahren: Die Berufsgenossenschaft hätte
> etwas dagegen.
>
> Auf jeden Fall Schutzbrille, auch ein Niederhalter aus Holz ist
> empfehlenswert,
>
> Stichsäge mit Metallsägeblatt. Die Stichsäge wird auf einen Werktisch
> gespannt, sodass die Gleitfläche der Säge nach oben schaut, sozusagen
> als Werktisch genutzt wird. Das Sägeblatt schaut dann durch den
> Sägeschlitz nach oben.


Der Sarz mit dem mutigen riskanten Verfahren bezieht sich ganz eindeutig 
und unübersehbar auf den Tipp der direkt danach kommt: Die Stichsäge 
"falschrum" einspannen, so das einem das Sägeblatt entgegen guckt. Und 
ja DAS ist nicht wirklich bestimmungsgemäß, hat aber mit allem anderen, 
auch von dir geschriebenem sowas von überhaupt nix zu tun...

Im übrigen belle ich eher selten... Du dafür aber scheinbar ganz gerne.

von ich bins (Gast)


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MaWin schrieb:
> Volle22 schrieb:
>> Wasserstrahlschneider
>
> Der auch, wenn man hat, er schneidet natürlich nicht per Wasser, sondern
> schleift per darin befindlicher Sandkörnchen bei 1000+ bar
> (Diesel-Pumpe-Düse Einspritzpumpe).

So weit ich weis, ist es abhängig vom zu schneidenden Material, ob dem 
Wasser ein Abrasiv beigegeben wird oder nicht. Es sind nämlich auch mal 
mehrere 1000 Bar Schneiddruck.

Habe mal eine teure Feinsteinzeugfliese (ist im Durchsschnitt härter als 
Granit!) schneiden lassen. (Musste sehr genau sein)
Ging wie ein heißes Messer durch Butter.

Laserschneiden kann bei Blechen den Vorteil haben, dass die Schnittkante 
bereits implizit entgratet ist. Zumindest einseitig.

von Manfred (Gast)


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Manuel X. schrieb:
> Der Sarz mit dem mutigen riskanten Verfahren bezieht sich ganz eindeutig
> und unübersehbar auf den Tipp der direkt danach kommt: Die Stichsäge
> "falschrum" einspannen, so das einem das Sägeblatt entgegen guckt.

Komisch nur, dass einige Hersteller sogar solche Maschinenhalterungen 
anbieten.

---

Für die Stichsäge habe ich feinzahnige Blätter, die für Metall 
vorgesehen sind. Die sind nicht geschränkt, sondern gewellt. Gehörschutz 
auf, Pendeln aus und eine hohe Hubzahl, dann gehen auch dünne Bleche.

Die Teile im Anhang habe ich neulich aus 0,7mm Eisenblech geschnitten, 
sieht doch ganz ordentlich aus?

von michael_ (Gast)


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Aber 1,2mm Stahl sind eine andere Nummer.
Alle hier handgeführten Methoden sind optisch nicht brauchbar.

Es bleibt nur Laser, Fräsen oder Wasserstrahl.

von tnzs (Gast)


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Plasmaschneiden ;)

von Nick M. (Gast)


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> Der Sarz mit dem mutigen riskanten Verfahren bezieht sich ganz eindeutig
> und unübersehbar auf den Tipp der direkt danach kommt:

Ach so! Entschuldigung. Ist mir einfach nicht klar gewesen, dass Du dich 
auf Antworten in der Zukunft beziehst. Muss ich zugeben, das kann ich 
nicht. Bin nicht so superschlau wie du. Habs aber auch nicht nötig 
selbst die allerdümmsten Ausreden hier zu posten.

Nick

von MaxR (Gast)


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Hallo,

ich habe das mit der Stichsäge in Form eines "Sandwich" probiert und das 
funktioniert auch.

Ein Fehler war, dass ich die Dicke des Blech an der Seite gemessen 
hatte, daher war ursprünglich das Sägeblatt nicht optimal verzahnt.

Die richtige Materialstärke ist 0,51mm, Stahlblech lakiert.

Jetzt kommen wir aber zum eigentlichen Problem, dass ganze ist mit der 
Stichsäge doch ganz schön laut.

Daher denke ich, ich würde eher auf die hier gezeigte Schwere wechseln:

https://youtu.be/XI8oTSbwVW8?t=154

Vermutlich sollte das funktionieren oder was meint Ihr? Dauert zwar 
länger, aber hauptsache es geht.

von Bürovorsteher (Gast)


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Alfra Unipress mit Eckenstanzwerkzeug müsste funktionieren.

von Teo D. (teoderix)


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MaxR schrieb:
> Die richtige Materialstärke ist 0,51mm, Stahlblech lakiert.

Amboss, Hammer, Meißel, Feile....

von michael_ (Gast)


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MaxR schrieb:
> Jetzt kommen wir aber zum eigentlichen Problem, dass ganze ist mit der
> Stichsäge doch ganz schön laut.

Hast du keine anderen Probleme?
Ich fass das nicht!

von Manfred (Gast)


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MaxR schrieb:
> dass ganze ist mit der Stichsäge doch ganz schön laut.

Wie konnte ich nur so einen Unfug schreiben:
Manfred schrieb:
> Gehörschutz auf,

Ich säge nicht 37 Bleche pro Tag, sondern alle paar Monate oder Jahre - 
da ist mir egal, wenn es laut ist.

Warum muß das Bild Knipex-Nibbler-Model-90-55-280.jpg zweimal 
angehängt und in einer Qualität sein, auf der ich die Funktionsweise 
nicht erkennen kann?

Ach ja: Ich werde nicht googlen, wie das Werkzeug funktioniert.

von MaWin (Gast)


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MaxR schrieb:
> Daher denke ich, ich würde eher auf die hier gezeigte Schwere wechseln

Besser nicht. Ich habe so eine. Die gräbt sich zwar durch 1.5mm Blech, 
aber erstens mühsam, zweitens keine ausreichenden Kurven (brauchst du 
nicht), aber drittens hinterlässt sie Eindrücke auf dem nebenliegenden 
Blech und einen ziemlichen Grat am Rand (wegfeilen, wieder mühsam).

von Bastian (Gast)


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Hallo zusammen,

Plasmaschner, Laserschneider... hihii. Macht mal keinen Doktor hier! :P

Stichsäge + ein Metallsägeblatt und zwar PASSEND für die JEWEILIGE 
Blech-Stärke + anständiger Kühlschmierstoff + etwas Übung + gut spannen 
und unterfüttern = Tiptop Ergebnis. Mach ich seit 20 Jahren so... Auch 
richtig aufwendige Formen. Bis 2mm im Schlaf...

Gruss
Basti

Beitrag #6330450 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias L. (limbachnet)


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Bastian schrieb:
> Bis 2mm im Schlaf...

Glaub' ich ja gerne, aber dass der Thread 8 Monate geschlafen hat, bevor 
du ihn wecken musstest um dasselbe zu schreiben was in der dritten 
Antwort oben auch schon steht, hast du im Schlaf verschlafen...

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Habe mit einem Nippler Zusatzgerät zu meiner AEG Bohrmaschine ein 70 mm 
Loch
aus 1 mm Stahlblech herausgenippelt,hat geklappt,aber wenn ich ein 
solches
unförmiges Loch nippeln müsste würde ich eine Alu oder Holzschablone 
anfertigen.
                                        Hans

von Hennes (Gast)


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Hallo

Bastian schrieb:
> + etwas Übung +


Ich behaupte mal das da eine gewisse Untertreibung vorliegt. Für 
wirklich saubere Ausschnitte die auch (vor allem) optisch einwandfrei 
aussehen ist schon jede menge Übung notwendig.
Selbst so was "einfaches" wie ein optisch sauberer Rechteckiger 
Ausschnitt für eine Anzeige braucht schon einiges an Übung.
Was gerne übersehen wird: Auch die Blechstärke ("Dicke") muss selbst bei 
dünnen Blechen rechtwinkelig gegenüber der Blechfläche sein wenn es 
optisch optimal aussehen soll.
Und das mit den von vielen so stark beworbenen "Handwerkzeugen" hin zu 
bekommen ist schon eine Kunst die viel Übung braucht - oder einfach 
einen der überteuerten (warum wohl... ?) Kunststoffrahmen die für viele 
Displays angeboten werden (Auch hier: Warum wohl...?).

Mechanik, mit vom Preis, Gewicht und Platzbedarf bezahlbaren Werkzeugen 
ist für den Großteil der "E-Technik-Jünger" einfach nur eine Strafe.

Hennes

von Walter T. (nicolas)


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Hennes schrieb:
> Mechanik, mit vom Preis, Gewicht und Platzbedarf bezahlbaren Werkzeugen
> ist für den Großteil der "E-Technik-Jünger" einfach nur eine Strafe.

Was im wesentlichen aber daran liegt, dass Werkzeuge, die keinen Motor 
besitzen, von ihnen krampfhaft vermieden werden.

Eine Laubsäge ist für saubere Ausschnitte ein brauchbares und gar nicht 
mal langsames Werkzeug.

Ein Schlosserwinkel, eine Anreißnadel, ein kleiner Satz Feilen, eine 
Laubsäge und ein Stück Kreide liegen im Anschaffungspreis (gemeinsam) 
deutlich unter einer vernünftigen Stichsäge und liefern genauere 
Ergebnisse.

Den Umgang damit kann man heute auch per Youtube & Co. lernen.

Geht nur nicht. Keines der Werkzeuge hat einen Motor und damit etwas in 
einer E-Techniker-Bastelbude verloren. Ich weiß es nicht, warum.

: Bearbeitet durch User
von sid (Gast)


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ich hab mir n Knabber Aufsatz für die Bohrmaschine geholt
(bisher ungetestet leider sonst würd ich linken..)
das Knipex Ding da oben ist aber vermutlich das bessere Werkzeug,
ich muss nur demnächst einige Meter in Stahlblech machen und das ging 
mir mit der Knipex auf die Sehnenscheiden vermutlich ;)

Vorher hab ich Blech vollflächig mit wasserlöslichem Leim auf Sperrholz 
geklebt und dann mit dem Metallblatt der Stichsäge geschnitten,
aber wenn wir mal ehrlich sind, ist das auch undankbar so.

Also
ganz klar: das macht man mit einer Blechknabber (keiner BlechSCHERE!)
Und Knipex ist jederzeit uneingeschränkt vorzuziehen (allem Ähnlichem 
übrigens)

'sid

von JA N. (hotfoam)


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Wenn du noch mehr mit Metallbearbeitung machst und einen Kompressor 
hast, schau dir mal Plasmaschneider an, so teuer sind die nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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Walter T. schrieb:
> Eine Laubsäge ist für saubere Ausschnitte ein brauchbares und gar nicht
> mal langsames Werkzeug.
>
> Ein Schlosserwinkel, eine Anreißnadel, ein kleiner Satz Feilen, eine
> Laubsäge und ein Stück Kreide liegen im Anschaffungspreis (gemeinsam)
> deutlich unter einer vernünftigen Stichsäge und liefern genauere
> Ergebnisse.

Prinzipiell ja, aber nur mit viel Übung und die kriegt man nicht durch 
youtube schauen, sondern wenn man das wie in einer Metallerlehre Wochen 
und Monatelang macht.

Walter T. schrieb:
> Den Umgang damit kann man heute auch per Youtube & Co. lernen.

Aber nicht innerhalb eines Tages und der TO will ja ein Ergebnis.
Davon abgesehen braucht er zum Sägen und feilen eine gute 
Spannmöglichkeit, die wiederum nicht für 10 oder 20 Euro zu haben ist.
Ausserdem kann man das schon abgekantete Blech nur schlecht spannen um 
den gezeigten Ausschnitt sauber zu feilen.

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