Hallo zusammen, ich habe folgende Vorstellung: für eine Heizungssteuerung möchte ich den Wert eines Raumtemperaturfühlers PT1000 kabellos an meine Heizung anschliessen. Den Messwert kann ich funkgesteuert übertragen. Das Problem ist die Anschlußmöglichkeit an die Heizung. Dort ist nur ein zweipoliger Kabelanschluß vorhanden. Gibt es eine Möglichkeit einen Empfängerausgang wie einen einfachen Widerstand zu simulieren? Danke für jede Antwort! Ullikall
Gibt es. Digitale Potentiometer gehen meist nicht, da nicht potentialfrei und die Spannungen nicht über VCC und unter VDD gehen dürfen. Man kann mit MOSFETs, die per PWM verschiedene Widerstände schalten ziemlich gut einen "stufenlosen" Widerstand simulieren. Das Spannendste dabei ist das Korrekturpolynom zu finden, da das ganze nicht linear ist. Aber so in etwa funktionieren auch Prozesskalibratoren mit Widerstandsausgang. Mit etwas Hardwareaufwand könnte man mit einem Servo oder Schrittmotor an einem Poti drehen, das den Pt1000 simuliert. Oder ganz verwegen: Einen lokalen Pt1000 entsprechend der Außentemperatur kühlen/heizen. Wäre sicherlich auch lustig.
Ulrich K. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit einen Empfängerausgang wie einen einfachen > Widerstand zu simulieren? Nicht kostengünstig. Leg ein Kabel. Dein Funksender bräuchte eine Stromversorgung, der Empfänger auch, da bist du entweder ständig am Batteriennachlegen oder zahlst Stromkosten. Bei Raumtemperatur reicht sicherlich 0 bis 40 GradC, 1000 bis 1020 Ohm, und 20 Ohm elektronische Potis sind nicht verfügbar. Man müsste 50 a 1k parallel schalten. Dann doch lieber ein 20 Ohm Motorpoti. Das kostet Strom. Da der Pt1000 hoffentlich mit Gleichstrom ausgewertet wird, und es nur um 40 GradC geht (vielleicht sogar nur 20), könnte man auch niederrohmige Widerstände per MOSFET zuschalten, da reichen 5, und das kostet kaum Strom. Fertig gibt es so was wohl nicht in billig.
Ein verwegen umständlicher Aufwand... Bei Schwankungen der Raumtemperatur (max 10°) ist die Kennlinie linear und man kann die Widerstandswerte aus der Pt1000-Tabelle übernehmen. Ein NTC tut es hier auch, ist steiler und in dem kleinen Bereich auch linear.
Auch ein LDR wäre denkbar. Den sollte man aber dunkel einbauen und nur definiert mit einer (PWM) LED anstrahlen. Falls der Hellwiderstand eines LDR nicht weit genug sinkt, schaltet man welche parallel. LDR altern ein wenig, so das man ab und zu mal die Kalibrierung checken sollte.
Matthias S. schrieb: > Auch ein LDR wäre denkbar. Für 20 Ohm ? Ausserdem hilft s dir nichts, einen per LLED eeinflissbaren ÖDR zu haben, du msst auch wissen wie weit du ihn durchsteuerst, und er ist temperatur- und alterungsabhängig, also musst du regeln. Mit einem zwieiten LDR ? Kaum. Da sind 2 Pt1000 die man heizt/kühlt schon einfacher. > Den sollte man aber dunkel einbauen und nur > definiert mit einer (PWM) LED anstrahlen. Wenn die Auswerteelektronik PWM verträgt, könnte man gleich einen 20 (oder 100) Ohm Festwiderstnd per PWM durch einen MOSFET zeitlich prozentual überbrücken. Nur würde ich PWM Tauglchekeit der Auswertung nicht voraussetzen.
MaWin schrieb: >> Auch ein LDR wäre denkbar. > > Für 20 Ohm ? Oh, es hindert einen niemand, beliebig Serien- und Parallelwiderstände einzubauen, um den Bereich des LDR vernünftig auszunutzen.
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