Hallo, vorweg ich habe gerade die SuFu benützt und bin die bisherigen Beiträge zu dem TP4056 Modul durchgegangen, habe dennoch keine Antwort auf mein Problem gefunden. Hoffentlich kann mir jemand helfen oder hat schon ähnliche Erfahrung mit dem Ladereglermodul gemacht. Bei kleinen/mobilen Projekten mit einem Arduino und einem Akku nehme ich meistens Li-ion Akkus mit 3,7V schließe daran ein DC/DC step up converter MT3608 an und regle die Spannung auf ca. 5V für den Arduino hoch. Das Seltsame: Manchmal funktioniert das und manchmal sperrt, das Lademodul den Ausgang obwohl die Spannung des Akkus konstant bleibt. Ich habe an einen Überstromschutz am Ausgang gedacht und dass für einen kurzen Moment, an dem man den Schalter betätigt und das Step Up Modul mit Spannung versorgt, der Strom zu hoch für den Ausgang des Lademoduls ist und komplett sperrt. Diesen kurzen Puls müsste ja eigentlich ein 3300uf Kondensator parallel am Ausgang des Lademoduls bzw. am Eingang des Step Up Moduls ausgleichen können? Leider besteht das Problem nach wie vor. Als Last ist bei dem Step Up Modul nur der Arduino Nano angeschlossen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit dem Modul TP4056 in Kombination mit dem MT3608 Modul? Lassen sich diese nicht kombinieren aus irgendeinem Grund den ich nicht verstehe? Hat jemand eine Alternative, eine Li-ionen Zelle mit 3,7V für mobile Arduino Anwendungen zu verwenden? Ich hoffe ich konnte mein Problem verständlich schildern. Vielen Dank schonmal und Beste Grüße
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Wenn du 4056 mit Protection benutzt, dann ist das primär eine Schutzschaltung, und ja, die reagieren allergisch auf Einschaltströme. Du brauchst Lader ohne Schutz und andere Schutzschaltungen die das vertragen. ODer ein anderes Design, in dem sich der Controller selber um den Schutz kümmert.
Danke für die Antwort. Aber wieso ist der Einschaltstrom denn so hoch? es hängt doch nur das StepUp Modul daran und an dem StepUp Modul ein Arduino Nano, der meines Wissens so ca 30mA benötigt? Für was kann man diese TP4056 Dinger verwenden wenn nicht dafür? Ich will schließlich den Schutz für den Akku und ein kontrolliertes auf/entladen.
Maxi L. schrieb: > Diesen kurzen Puls müsste ja eigentlich ein 3300uf Kondensator parallel > am Ausgang des Lademoduls bzw. am Eingang des Step Up Moduls ausgleichen > können? > Leider besteht das Problem nach wie vor. Ist das ein "Low ESR" Kondensator? Falls nein, versuche es damit. Vermutlich reichen dann auch weniger als 3300uF, und besser mehrere kleinere C parallel schalten.
Dieter schrieb: > Die 3300uF ziehen einen ordentlichen Impuls beim Aufladen. Der Kondensator sollte immer vor dem Ein-/Ausschalter des Step-Up liegen.
Maxi L. schrieb: > Aber wieso ist der Einschaltstrom denn so hoch? Weil ein Booster "viel Strom mit wenig Spannung" in "viel Spannung mit wenig Strom" umsetzt. Nur weil du da 30mA DC am Ausgang misst heißt das nicht das am Eingang nicht sehr hohe Spitzenströme fließen können, und der Protector reagiert eben auf "Momentanstrom". Wenn du ein vernünftiges Design hättest, könntest du den µC direkt an den Akku machen, ohne Booster. Funktioniert einwandfrei, aber dazu brauchts mehr Wissen als "Nanomodul mit Boostermodul an Lipomodul". Und letztendlich ist nur ein Controller am Akku auch sinnlos. Der wird ja irgendwas machen, und das braucht auch noch Strom.
Vulcanus schrieb: > Maxi L. schrieb: >> Diesen kurzen Puls müsste ja eigentlich ein 3300uf Kondensator parallel >> am Ausgang des Lademoduls bzw. am Eingang des Step Up Moduls ausgleichen >> können? >> Leider besteht das Problem nach wie vor. > > Ist das ein "Low ESR" Kondensator? Falls nein, versuche es damit. > Vermutlich reichen dann auch weniger als 3300uF, und besser mehrere > kleinere C parallel schalten. Interessant, werde ich versuchen. Danke für die Antwort. Vulcanus schrieb: > Dieter schrieb: >> Die 3300uF ziehen einen ordentlichen Impuls beim Aufladen. > > Der Kondensator sollte immer vor dem Ein-/Ausschalter des Step-Up > liegen. Genau, da hab ich die Kapazität auch geplant. Jens M. schrieb: > Maxi L. schrieb: >> Aber wieso ist der Einschaltstrom denn so hoch? > > Weil ein Booster "viel Strom mit wenig Spannung" in "viel Spannung mit > wenig Strom" umsetzt. > Nur weil du da 30mA DC am Ausgang misst heißt das nicht das am Eingang > nicht sehr hohe Spitzenströme fließen können, und der Protector reagiert > eben auf "Momentanstrom". > > Wenn du ein vernünftiges Design hättest, könntest du den µC direkt an > den Akku machen, ohne Booster. Funktioniert einwandfrei, aber dazu > brauchts mehr Wissen als "Nanomodul mit Boostermodul an Lipomodul". > Und letztendlich ist nur ein Controller am Akku auch sinnlos. Der wird > ja irgendwas machen, und das braucht auch noch Strom. Ja es ist mir, klar, dass da gewissen Spitzenströme entstehen können, die man aber meines Wissens wohl auch glätten können müsste mit Kondensatoren? Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "vernünftigen Design" meinst ich kann eine Schaltung als Beispiel hochladen, damit man das Problem genauer versteht. Es war aber eine grundsätzliche Frage, die nicht genau auf ein Projekt bezogen war. Also ja zunächst soll der Arduino erstmal nur laufen ohne irgendwas zu machen. Zu deiner Aussage, dass man den µC (in diesem Fall einen Arudino Nano oder Klon) direkt mit einem Li-ion Akku mit 3.7V verbinden kann: Laut meines Wissens läuft der Taktgeber nichtmehr vernünftig mit 16MHz falls der µC mit zu wenig Spannung versorgt wird und daraus resultieren Probleme, deshalb habe ich den Booster mit eingeplant. Oder ist das zu vernachlässigen?
Maxi L. schrieb: > Ja es ist mir, klar, dass da gewissen Spitzenströme entstehen können, > die man aber meines Wissens wohl auch glätten können müsste mit > Kondensatoren? Nein, natürlich nicht. Es fehlt die zweite Komponente des Spannungsteilers, z.B. ein Widerstand oder eine Spule in Reihe. Maxi L. schrieb: > Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "vernünftigen Design" meinst ich > kann eine Schaltung als Beispiel hochladen, damit man das Problem > genauer versteht. Eine Schaltung, die direkt und ohne den Arduinokram aus dem Akku läuft. Kann man mit einem Arduino machen, wenn man den Quarz tauscht und die Hälfte der Teile entfernt. Oder gleich eine 3,3V/8MHz-Version nutzen. Maxi L. schrieb: > Laut meines Wissens läuft der Taktgeber nichtmehr vernünftig mit 16MHz > falls der µC mit zu wenig Spannung versorgt wird und daraus resultieren > Probleme, deshalb habe ich den Booster mit eingeplant. Richtig. Im Dabla ist ein Diagramm/eine Formel, mit der du für jede Spannung die zulässige Frequenz bestimmen kannst. Die wechselnde Spannung ist für den Proz kein Problem, was die anderen Teile dazu sagen weiß ich nicht. Aber: Der Proz kann direkt aus dem Akku auch den Unterspannungsschutz übernehmen und einen Wandler für den Rest ansteuern. Dann ist der doofe Protector kein Problem und die doofe Spannung auch nicht -> best of both worlds. Aber das erfordert eben auch etwas Auseinandersetzung mit der Stromaufnahme des Prozessors.
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