...es dürfte utopisch sein, diesen eigentlich noch guten Mantel des "ganz ab und zu" gefahrenen, älteren MTBs reprieren zu können? Die Bremse war verstellt und hat an der Stelle wohl den Mantel "erwischt", es ist jedoch nur die obere Deckschicht betroffen...leider daher auch das stabilisierende Gewebe. Ich überlege (natürlich NICHT aus ökonomischen Aspekten heraus) ein Stück alten Fahrradschlauch aufzuvulkanisieren (umlaufend um den Draht)? Oder hält das nie & nimmer? Danke, Klaus.
Hält nie und nimmer. Wie Du schon geschrieben hast: stabilisierendes Gewebe. Restmüll-Tonne! Es freut sich die Müllverbrennungsanlage!
Mist. Das wollte ich doch nicht hören :) Wenns wenigstens den hinteren erwischt hätte... Klaus.
Die gesamte Karkasse ist spröde und rissig. Sieht zudem noch aus wie die Erstbereifung des MTB. Da fragst wegen einer Reparatur nach? Für weniger als einen 20er bekommst du nagelneue Reifen. Sind dann zwar nix besonderes, aber ohne Risse wie oben.
A. N. schrieb: > nagelneue Reifen. Wenn erst einmal ein Nagel drin ist, sind sie nicht mehr neu. :-)
Bremse verstellt ? Bedeutet eine Felgenbremse. - Bring das ganze Rad in die Verwertung, resp tu was Gutes und gib's einem Beduerftigen. Ein MTB mit Felgenbremse ist etwas veraltet. Genugend zum rasch Brot zu holen oder so.
Klaus R. schrieb: > Wenns wenigstens den hinteren erwischt hätte... Doofe Frage von einem Ahnungslosen: Warum wäre dir der hintere Reifen lieber gewesen?
verstehe ich auch nicht, ein Vorderrad ist doch viel einfacher auszubauen
Achim B. schrieb: > Warum wäre dir der hintere Reifen lieber gewesen? Dann sieht er nicht ständig seine Reparatur mit Kabelbinder, Pattex und alten Schläuchen.
Meine Bremse ist leicht verschlissen, meinst Du, das bekomme ich mit 2k-Epoxy wieder hin?
Zur Ausgangsfrage: Ja, man könnte einen Reifen flicken. Nylon mit 30-60 Fadendichte und dauerelastischem Kleber, z.B. Seamgrip. Das Zeugs gibt es beim Zeltzubehör. Nur lohnt es sich hier wirklich nimmer.
Achim B. schrieb: > Warum wäre dir der hintere Reifen > lieber gewesen? Weil bei Kindern und Jugendlichen bei einem Mountainbike das Hinterrad fast immer blank gebremst ist, während das Vorderrad so gut wie neu aussieht.
...der Punkt geht an Walter! Ich probierst übrigens trotzdem mal mit den vorhandenen Mitteln, einfach weil es mich interessiert. Klaus.
Klaus R. schrieb: > Ich probierst übrigens trotzdem mal mit den vorhandenen Mitteln, einfach > weil es mich interessiert. Wenn du sonst nichts zu tun hast…
Wolfgang R. schrieb: > Meine Bremse ist leicht verschlissen, meinst Du, das bekomme ich mit > 2k-Epoxy wieder hin? Ooh, eine Strahlenkranzbremse. :-)
Joggel E. schrieb: > Ein MTB mit Felgenbremse ist etwas veraltet. Nicht jeder, der einen SUV besitzt, fährt damit durchs Gelände und nicht jeder, der ein MTB besitzt, fährt damit steile Gebirgshänge hinunter.
Harald W. schrieb: > Ooh, eine Strahlenkranzbremse. :-) Nenee, die Bremsscheibe ist nur außenbelüftet...
Matthias L. schrieb: > Nenee, die Bremsscheibe ist nur außenbelüftet... Nee, die Rippen sind für den Radsensor des ABS.
Nick M. schrieb: > Nee, die Rippen sind für den Radsensor des ABS. Auch falsch! Die Rippen sind das ABS. Harald W. schrieb: > Nicht jeder, der einen SUV besitzt, fährt damit durchs Gelände und > nicht jeder, der ein MTB besitzt, fährt damit steile Gebirgshänge > hinunter. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, daß in beiden Gruppen die wenigsten die Fahrzeuge Zweckgemäß einsetzen.
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Bearbeitet durch User
Walter T. schrieb: > Achim B. schrieb: >> Warum wäre dir der hintere Reifen >> lieber gewesen? > > Weil bei Kindern und Jugendlichen bei einem Mountainbike das Hinterrad > fast immer blank gebremst ist, während das Vorderrad so gut wie neu > aussieht. Antwort ergibt Sinn. Danke dafür an Walter, und an Klaus für Bestätigung.
Christian B. schrieb: > Nick M. schrieb: >> Nee, die Rippen sind für den Radsensor des ABS. > > Auch falsch! Die Rippen sind das ABS. Jetzt weiss ich wenigstens, warum das Bremspedal vibriert, wenn das ABS einsetzt. :-)
Klaus R. schrieb: > es dürfte utopisch sein, diesen eigentlich noch guten Mantel des > "ganz ab und zu" gefahrenen, älteren MTBs reprieren zu können Ich vermag nicht zu erkennen, was an diesem Mantel "eigentlich noch gut" sein soll. Meinst du, weil er noch keine Glatze hat? Ansonsten ist das ein Billo-Mantel aus China bzw. Taiwan. Und kaputt ist er auch. Gleichwert(?)igen Ersatz kriegst du für wenige EYPO. Klaus R. schrieb: > Ich probierst übrigens trotzdem mal mit den > vorhandenen Mitteln, einfach weil es mich interessiert Deine Lebenszeit scheint dir wenig wert zu sein. Wenn du magst, schenk ich dir einen NOS Schwalbe Marathon Plus in Dimension 26x1.75. Der liegt hier eine gefühlte Ewigkeit nur rum. Mir rollt er auf dem MTB zu schlecht. Zumal ich das jetzt nur noch spezifikationsgemäß verwende und für die Stadt ein extra Rad habe. Aber für den Einsatz in der Stadt sind die unkaputtbaren Marathon Plus eine feine Sache.
Axel S. schrieb: > die unkaputtbaren Marathon Plus Unkaputtbar sind die auch nicht, sie werden nur seltener platt…
Uhu U. schrieb: >> die unkaputtbaren Marathon Plus > > Unkaputtbar sind die auch nicht, sie werden nur seltener platt… Dafür rollen sie schlecht. Der Schwalbe Race rollt deutlich besser. 1 Platten im Jahr ist akzeptabel für mich.
Nick M. schrieb: > 1 > Platten im Jahr ist akzeptabel für mich. Für mich nicht, deshalb setze ich schon seit mehreren Jahren auf Tubeless. Würde bei dem Mantel oben aber auch nichts mehr nützen.
Uhu U. schrieb: > Nick M. schrieb: >> Dafür rollen sie schlecht. > > Wie meinst du das? Hoher Rollwiderstand im Vergleich zu anderen Reifen. Hauptsächlich wohl wegen der extra Walkarbeit in der Pannenschutz-Lage. Außerdem sind sie schwer und erhöhen so das Trägheitsmoment. Im Gelände fahre ich lieber Nobby Nic. Das Rad ist viel agiler damit. An "unkaputtbar" halte ich trotzdem fest. Ich hatte mit den Marathon Plus an meinem "Stadt-MTB" über ~20 Jahre nie einen Platten. Dafür habe ich mal bei einer Inspektion einen eingefahrenen Nagel gefunden. Ca. 15mm lang und es schaute nur so viel aus der Lauffläche, daß ich ihn mit Mühe mit der Zange fassen konnte. Der hatte es nicht bis zum Schlauch geschafft. Einen Nobby Nic hat andererseits schon ein simpler Kieselstein (ca. eine Pyramide mit 1cm Kantenlänge) getötet, der einsam auf dem asphaltierten Radweg lag und genau zwischen zwei Stollen ein Loch in Mantel und Schlauch gemacht hat. Ich habe damals den Mantel mit Heftpflaster aus dem Medkit notdürftig versorgt und bin langsam und vorsichtig nach Hause gerollt.
Axel S. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Nick M. schrieb: >>> Dafür rollen sie schlecht. >> >> Wie meinst du das? > > Hoher Rollwiderstand im Vergleich zu anderen Reifen. das macht dann aber nicht etwa bloss 20 Sekunden auf einem 100km-Rennen aus?
Axel S. schrieb: > Hoher Rollwiderstand im Vergleich zu anderen Reifen. Hauptsächlich wohl > wegen der extra Walkarbeit in der Pannenschutz-Lage. Ich fahre die mit 6 Bar – bei festem Grund laufen sie dann wie geschmiert… > Ich hatte mit den Marathon Plus an meinem "Stadt-MTB" über ~20 Jahre nie > einen Platten. Ich pflege die Haltbarkeit von Reifen nicht in Jahren, sondern in gefahrenen Kilometern zu messen. Nach 11.000 km hatte ich einen Platten am Hinterrad. Da hatte sich ein winziges Steinchen in Form einer neolithischen Pfeilspitze innerhalb kurzer Zeit durch Reifen und Schlauch gearbeitet. (Bisher habe ich nur hinten den Maraton plus drauf, vorne nur einen normalen Maraton. Das werde ich allerdings bei nächster Gelegenheit ändern.) ● J-A V. schrieb: > das macht dann aber nicht etwa bloss 20 Sekunden auf einem 100km-Rennen > aus? Bei mir bringen 1,5 Bar mehr auf den Reifen auf 1000 km/Monat eine etwa 5% höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, wobei ich allerdings den größten Teil auf Feld- und Waldwegen fahre. Auf asphaltierten Wegen ist der Unterschied sehr deutlich zu spüren.
Walter T. schrieb: > Weil bei Kindern und Jugendlichen bei einem Mountainbike das Hinterrad > fast immer blank gebremst ist, während das Vorderrad so gut wie neu > aussieht. Ich bin kein Kind und meine Hinterradbremse hat kaum Wirkung. TROTZDEM hat der hintere Reifen fast Glatze und der vordere noch reichlich Profil in der Mitte. Beide gleich lang gelaufen. Ich grübele schon lange, warum das so ist. Sooo viel Drehmoment liefern meine Beine doch sicher nicht.... ? Wer kennt das und weiss den Grund?
Gunnar F. schrieb: > Ich grübele schon lange, warum das so ist. Sooo viel Drehmoment liefern > meine Beine doch sicher nicht.... ? > Wer kennt das und weiss den Grund? Lass einfach den wheelie weg; sie findet den eh nicht so toll! Oder kauf Dir ein größeres Bike; wenn man immer genau über der Hinterachse sitzt, dann hat das natürlich auch Folgen.
Gunnar F. schrieb: > Ich bin kein Kind und meine Hinterradbremse hat kaum Wirkung. TROTZDEM > hat der hintere Reifen fast Glatze und der vordere noch reichlich Profil > in der Mitte. Beide gleich lang gelaufen. Das ist normal. Das getriebene Rad hat auf unbefestigten Wegen einigen Schlupf und deswegen wird der Reifen deutlich stärker abgenutzt, als der auf dem Vorderrad. Ich habe mal einen Marathon plus 30.000 km gefahren – die Lauffläche war auf ca. ¼ des Umfangs völlig weg und der Reifen lief auf der blauen Pannenschutz-Lage. Der Vorderreifen hatte noch deutlich Profil.
Uhu U. schrieb: > Nach 11.000 km Schon krass, wie lang die Reifen auf der Straße halten. Ich bin dieses jahr knapp 1600km gefahren, davon mindestens 2/3 abseits befestigter Wege und der Hinterreifen (nobby nic) ist durch. Nicht, weil er abgefahren währe, sondern weil er mehr als 4 ca. 5mm lange Schnitte in der Lauffläche hat. Einer ist durchgekommen, den hat aber die Maxalami wieder dicht bekommen. Dennoch ist mir die Pannengefahr damit für nächstes Jahr zu hoch. Das Profil indeß ist bei ca. 60%. Allerdings fahre ich die Reifen auch eher bei 2-2,5bar.
Christian B. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Nach 11.000 km > > Schon krass, wie lang die Reifen auf der Straße halten. Das war der erste Platte am Marathon plus auf dem Hinterrad. Das Profil war da noch vorhanden, wenn auch schon deutlich abgenutzt.
● J-A V. schrieb: >> Hoher Rollwiderstand im Vergleich zu anderen Reifen. > > das macht dann aber nicht etwa bloss 20 Sekunden > auf einem 100km-Rennen aus? Hab keine Zahlen. Der Unterschied ist aber spürbar. Ich fahr 6 Mm im Jahr. Arbeit hin und zurück, das ganze Jahr durch, bei jedem Wetter. Im Winter jedoch mit Spikereifen. Will nicht gegen den Marathon Plus schimpfen, der ist wirklich unkaputtbar. Zumindest hatte ich noch keinen Platten damit. Ich wohne auf dem Land, der Weg ist überwiegend ein Fußgänger/Radweg neben der Landstraße. Und da finden es mache lustig die Flaschen aus dem Auto auf den Radweg zu werfen. Mit dem Marathon weich ich den Scherben nicht mehr aus. Mein letzter Platten war vor paar Monaten: Ein Reißnagel auf dem Radweg. Durch einen Kojak (ein anderes Rad). Die Kojak sind in jeder Beziehung schlecht. Wie gesagt, ich werf die Mäntel nach zwei Jahren weg. Runtergeradelt und nicht mehr so gut bei Nässe.
Nick M. schrieb: > Mein letzter Platten war vor paar Monaten: Ein Reißnagel auf dem Radweg. Ganz toll sind auch verlorene Blechschrauben. Ich hatte mal eine erwischt und nach ein paar Metern wegen des Klackgeräuschs angehalten – sie hatte sich schon fast durch den Marathon gefressen.
Klaus R. schrieb: > ...es dürfte utopisch sein, diesen eigentlich noch guten Mantel des > "ganz ab und zu" gefahrenen, älteren MTBs reprieren zu können? Könnte man diesen Thread nicht um eine Rubrik erweitern, wie man am Besten tote Pferde reitet?
Uhu U. schrieb: > Harald W. schrieb: >> wie man am Besten tote Pferde reitet? > > Tote Pferde? Warum nicht Würste? http://www.roland-schaefer.de/totespferd.htm
Uhu U. schrieb: > Nick M. schrieb: >> Dafür rollen sie schlecht. > > Wie meinst du das? Die unplattbaren Schwalbe sind entweder schwergängig, wenn man so viel Luft drauf gibt, dass der Komfort etwa einem normalen Tourenreifen entsprechen, oder wie Holzräder, wenn man die nach Vorgabe aufpumpt.
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