Hallo zusammen, ich möchte mich gerne in das Thema MMIC und RFIC Design einarbeiten. Aufgrund das ich an einer Hochschule eingeschrieben bin, habe ich vollständigen Zugang zu ADS, Empro, usw.. Jedoch fehlt mir zur Entwicklung der Schaltungen die PDKs der jeweiligen Hersteller (Qorvo, Analog, Wolfspeed, GAAS, IHS usw.). Wisst Ihr, ob es kostenlose PDKs für Studenten gibt? Es geht mir darum eine Schaltung aufzubauen, zu simulieren und das Layout zu erstellen. Beste Grüße Fabi
ADS = Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ? ach das da https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Design_System Simulationssoftware der Firma Keysight https://www.keysight.com/en/pc-1297113/advanced-design-system-ads?cc=DE&lc=ger Und PDK = process design kit, danach kann man auf der Keysight-Seite suchen (Als die noch HP oder Agilent hießen musste man sich nicht registrieren) Ob die genannten Hersteller das kostenlos anbieten steht da noch nicht. Also geht es nicht um Schaltungssimulation mit einem MMIC/RFIC sondern um das Chipdesign eines MMIC/RFIC, wenn ich das recht verstehe.
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Christoph db1uq K. schrieb: > ADS = Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ? Sorry, ich dachte die Software wäre ein Begriff im Hochfrequenz-Forum, da es eines der bekanntesten und meist verwendetsten Simulationsprogramme der Welt ist und ein Industriestandart darstellt. > > ach das da > https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Design_System > Simulationssoftware der Firma Keysight > https://www.keysight.com/en/pc-1297113/advanced-design-system-ads?cc=DE&lc=ger > > Und PDK = process design kit, danach kann man auf der Keysight-Seite > suchen > (Als die noch HP oder Agilent hießen musste man sich nicht registrieren) > > Ob die genannten Hersteller das kostenlos anbieten steht da noch nicht. Ich weiß wer die Hersteller von PDKs sind, die habe ich ja oben aufgezählt. Auch stellt ADS (Advanced Design System) von Keysight ehemals Agilent ein kleines ideales PDK Design Kit in Ihrer Software bereit, jedoch ist es wirklich klein und beinhaltet nur wenige Bauteile/Gruppen mit wenig Parameter Einstellungsmöglichkeiten. > > Also geht es nicht um Schaltungssimulation mit einem MMIC/RFIC sondern > um das Chipdesign eines MMIC/RFIC, wenn ich das recht verstehe. >>Fabian Z. schrieb: >> Es geht mir darum eine Schaltung aufzubauen, zu simulieren und das >> Layout zu erstellen. Ja das bedeutet genau das was ich oben schon beschrieben habe. Das Chipdesign beinhaltet Schemata, Simulation und Layout. Somit nochmals die Frage, ob es eventuell kostenlose PDKs gibt von Herstellern zum Downloaden, um sich mit dieser Thematik in der Praxis auseinanderzusetzen?
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Fabian Z. schrieb: > Es geht mir darum eine Schaltung aufzubauen, zu simulieren und das > Layout zu erstellen. Und dazu ADS? Ich hatte mal nen relativ kurzen Einblick in ADS und fand, daß die Vielzahl an Zeugs darin einen fast erschlägt und grob gesagt ein ziemlicher Urwald ist, wo man sich hofnungslos verlaufen kann. Ob das nun das Richtige ist, um sich überhaupt mal in die Thematik einzarbeiten, wage ich leise zu bezweifeln. Kennst du den steinalten Ansoft-Designer in der Studentenversion? http://www.gunthard-kraus.de/Ansoft%20Designer%20SV/ Oder Sonnet - das "Tortenschicht-im-Schuhkarton"-Design-Programm? http://www.sonnetsoftware.com/products/lite/download.html W.S.
Naja HF-Design ist nur selten identisch mit Chipentwicklung, das ist nur für eine kleine Minderheit interessant denke ich. Ich hatte eher an S-Parameterfiles der Hersteller gedacht, und daher weitergesucht. Meine HF-Softwareerfahrungen habe ich Anfang der 90er mit EESOF Touchstone gemacht (S-Parameter bekommt man heute noch im "Touchstone"-Format). Die konnte ich mit einem HP Networkanalyzer auch selbst messen und automatisch über GPIB-Bus in den PC in dem Format ablegen.
W.S. schrieb: > Fabian Z. schrieb: >> Es geht mir darum eine Schaltung aufzubauen, zu simulieren und das >> Layout zu erstellen. > > Und dazu ADS? Ich hatte mal nen relativ kurzen Einblick in ADS und fand, > daß die Vielzahl an Zeugs darin einen fast erschlägt und grob gesagt ein > ziemlicher Urwald ist, wo man sich hofnungslos verlaufen kann. > > Ob das nun das Richtige ist, um sich überhaupt mal in die Thematik > einzarbeiten, wage ich leise zu bezweifeln. > > Kennst du den steinalten Ansoft-Designer in der Studentenversion? > http://www.gunthard-kraus.de/Ansoft%20Designer%20SV/ > > Oder Sonnet - das "Tortenschicht-im-Schuhkarton"-Design-Programm? > http://www.sonnetsoftware.com/products/lite/download.html > > W.S. Ja, ADS ist eine ziemlich unübersichtliche Software. Die absolut richtige wäre Cadence Virtuoso. Jedoch habe ich die nicht zur Hand. Mit ADS arbeite ich nun schon fast 2 Jahren täglich und finde mich so langsam ganz gut zurecht damit. Deine Programmvorschläge schaue ich mir gleich mal an :)
Christoph db1uq K. schrieb: > Naja HF-Design ist nur selten identisch mit Chipentwicklung, das ist nur > für eine kleine Minderheit interessant denke ich. > > Ich hatte eher an S-Parameterfiles der Hersteller gedacht, und daher > weitergesucht. > Meine HF-Softwareerfahrungen habe ich Anfang der 90er mit EESOF > Touchstone gemacht (S-Parameter bekommt man heute noch im > "Touchstone"-Format). Die konnte ich mit einem HP Networkanalyzer auch > selbst messen und automatisch über GPIB-Bus in den PC in dem Format > ablegen. Ja, die S-Parameter-Files kann man von vielen Herstellern herunterladen. da muss ich absolut AVX als Top Adresse nennen. Aber das sind ja alles diskrete Bauteile die nicht wirklich der MMIC oder RFIC Größe entsprechen. ADS ist ja ein sehr allgemeines Hochfrequenztool, welches versucht alle Disziplinen mehr oder minder gut abzudecken wie Schaltungsdesign, MMIC RFIC Design, Antennendesign (wobei CST hierbei die eindeutig bessere Wahl ist). Ich suche ja wirklich Si, SiGe, GaAs Bauteile welche man dann unter Einhaltung der Design Rules modifizieren kann (Gate Anzahl breite länge usw.). Falls Ihr ein anderes Forum kennt in der die Frage besser aufgehoben wäre, bin ich überaus dankbar für jeden Tip. Beste Grüße
Christoph db1uq K. schrieb: > Naja HF-Design ist nur selten identisch mit Chipentwicklung Das war mir von Anfang an klar. Aber bei beiden ist HF-Design im Vordergrund. Dabei finde ich die Philosophie von Sonnet eigentlich ganz nett und übersichtlich: Man stelle sich einen Schuhkarton aus ideal leitendem Material vor. Darin kann man unten eine Schicht aus irgendwas aufbringen. Zum Beispiel FR4 oder eben was anderes. Oben auf dieser Schicht kann man leitende Flächen beliebiger Form aufbringen. Zum Beispiel Leiterzüge, Flächen usw. Darauf dann entweder Luft bis oben oder andere Schichten. Und dann den ganzen Krempel analysieren lassen. W.S.
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