Liebe Technikfans. Wir planen derzeit ein Haus zu bauen, und haben uns aus verschiednene Gründen für eine Wärmepumpe entschieden. Ist ja grade auch im Trend:) Nun stehe ih aber vor der Frage einer klassischen Luftwärmepumpe, oder einer Erdsonde (nicht Grundwasser!). Hat der ein ander andere Erfahrung damit, und kann ein bisschen aus der Praxis erzählen? Kosten, Betrieb, Probleme, Nutzen? Das wäre mir lieber als den Broschüren zu glauben. Besten Dank!! Sebastian
Ich habe bis dieses Jahr eine Stiebel Solepumpe mit Warmwasserspeicher betrieben (reine Anschaffungskosten Gerät seinerzeit 12000€ ohne Bohrung) . Nach deren defekt habe ich mir nun eine Luftwärmepumpe (Panasonic Invérter Anschaffungskosten 4200€)) nach außen gestellt.Die neue Pumpe braucht bei den aktuellen Temperaturen weniger Strom.Für die Aufheizphase letzten Samstag ohne WW brauchte sie 8kWh. Durch die Inverterregelung hört man sie nicht. Sie ließ sich viel einfacher einstellen und in Betrieb nehmen. Die Leistung bleibt bei diesem Gerät bis -15 Grad konstant. Für mich rechnet sich demnach eine neue Solepumpe mit den doppelten Anschaffungskosten trotz vorhandener Bohrung nicht. Gruss Bernd
@ Berbog Welchen Panasonic Inverter hast du und kann man den selbst installieren oder muss geschultes Fachpersonal damit beauftragt werden?
Eine kleine Erfahrung unsererseits, haben eine Luft- und an einem anderen Objekt eine Grundwasser-Wärmepumpe. Wenn die zum Wohnraumheizen verwendet werden soll, sollte eine Fußbodenheizung o.ä. vorhanden sein. Also irgendwas mit niedriger Vorlauftemperatur. Umso höher die Vorlauftemperatur sein muss, umso ineffizienter werden Wärmepumpen. Oder anders gesagt, umso höher das Delta zwischen Außenmedium (Luft/Wasser) und Vorlauf. Daher sind Wärmepumpen mit Wasser oder Erdsonden als "Medium" besonders im Winter sehr viel effizienter, da das Medium nie unter 0°C hat, sieht man ja auch am COB Wert. Auch beachten: In manchen Regionen/Nachbarschaften darf man nicht einfach bohren bzw. eine Luft-Wärmepumpe aufstellen, da braucht es dementsprechende Emissions-Nachweise o.ä. Ob sich das in Kombination mit den Kosten einer Bohrung rechnet ist natürlich auch so ein Ding.
Vielleicht eine Überlegung statt einer Tiefenbohrung einen Flächenkollektor zu nehmen. Wir haben bei uns auf dem Grundstück einen Ringgrabenkollektor untergebracht. Dabei werden die Solerohre in Ringen in einen Graben gelegt (wie der Name eben schon sagt.). Bei 3 Kreisen a 300m funktioniert das bisher sehr gut, läuft aber auch erst seit 8 Wochen. Zusammen mit der Inverter Sole/Wasser WP kann ich bisher nicht klagen, richtig kalt war es bisher aber ja auch nicht (aktuell 3°C nachts). Von den Kosten hielt sich das in Grenzen, allerdings haben wir beim Kollektor auch viel selbst gemacht (Rohre verlegt etc.).
Die Möglichkeit zu bohren wird nie wieder so gut sein wie auf einer ohnehin noch schmutzigen Baustellenumgebung. Die Panasonic Luftpumpen dagegen sind aktuell populär und billig. Aber laut und dann wenn man sie braucht (kalter Winter) mit schlechtem COP, brauchen zudem oft Abtauung. Bei Monoblöcken muss man aufpassen, dass einem die ins Haus gehenden Wasserrohre nicht einfrieren (ständiger Pumpenlauf), bei Splittgeräten ist dagegen eventuell eine regelmäßige Dichtheitsprüfung des Kältekreies nötig. Letzteres ist eine rechtliche Frage, wie sich das im Laufe der Jahre entwickeln wird kann man nur raten. Ebenso ist unklar wie sich die rechtliche Einschätzung der Kältemittel entwickeln wird. Für einige weitere R4xx dürfte es da eng werden. R290 (Propan) und R744 (CO2) sind aus Klimasicht unbedenklich und für höhere Temperaturen geeignet (warmes Trinkwasser). Allerdings ist R290 brennbar und R744 braucht druckfeste Komponenten. Ich würde bei Neubau bohren, sofern zulässig.
Bei einer WP sind natürlich Flächenheizungen mit niedriger Vorlauftemperatur ideal. Ein wichtiger Punkt, ist auch noch die Bauweise des Hauses - sprich die Energieeffizienz. Ein Kollege hat einen Neubau (36er Ziegel, keine Fassadendämmung) mit Luft-Wärmepumpe und hat in etwa die gleichen monatlichen Heizkosten wie ich mit einem knapp 100 Jahre alten Haus - ebenfalls nicht gedämmt. Der Punkt ist, dass die WP im Winter (laut ihm) elektrisch zuheizt, wenn der Luft nicht genug Wärme entzogen werden kann. Von einem Bekannten mit Erdkollektor habe ich vergleichbare Probleme nicht gehört.
Berbog schrieb: > Die Leistung bleibt bei diesem Gerät > bis -15 Grad konstant. Entschuldigung, aber wie kommst du zu einer derart absurden Aussage? Komplett falsch. Bei -15°C bringt dir die LW-WP tendenziell gar nichts mehr! Das einzige was da rennt, ist der Zähler der den Strom für den elektrischen Heizstab zählt. Der sog. Bivalenzpunkt ist bei -5°C. Spätestens hier schaltet i.d.R. der el. Heizstab hinzu weil die WP nicht mehr genügend Wärme liefert. Nebenbei erwähnt: Ich habe eine LW-WP. Worüber ich bei der Strompreisentwicklung in dieser Gesellschaft, die sich gerne ausrauben lässt, nicht glücklich bin. Ansonsten ist zu beachten, was Christian W. und Heizer geschrieben haben. Meine persönliche Ansicht für einen Neubau: Pelletheizung.
ich bins schrieb: > Meine persönliche Ansicht für einen Neubau: Pelletheizung. Pelletheizung würde ich tatsächlich als letzte Möglichkeit sehen. Die Energie, die nur in die Herstellung der Pellets geht (von Baum fällen über Pressen und Transport), kannst du gleich zum elektrisch heizen verwenden ;)
Christian W. schrieb: > Pelletheizung würde ich tatsächlich als letzte Möglichkeit sehen. Hängt etwas von der Gegend und dem Gebäude ab. Bei mir standen zuletzt Pellets, Öl und Flüssiggas zur engeren Auswahl. Nicht immer ist die auf x Jahre gerechnete Option auch wirklich die Beste, da die Höhe der Investitionskosten und der Umbauaufwand auch mit eingerechnet werden sollten.
Heizer schrieb: > Hängt etwas von der Gegend und dem Gebäude ab. > Bei mir standen zuletzt Pellets, Öl und Flüssiggas zur engeren Auswahl. und was ist's geworden? Meine aktuelle Auswahl sieht so ähnlich aus: Pellets, Öl oder 30m bis zur Gasleitung buddeln...
Also ich Betreibe seit 2016 eine WP mit Tiefenbohrung von Alpha Innotec mit einer Arbeitszahl von ca. 4,5 im Jahresmittel. Die Inbetriebnahme war unkompliziert bzw. wurde von Heizungsunternehmen vorgenommen. Seit dem läuft die einfach und macht warm. Hinsichtlich der Entscheidung zwischen den unterschiedlichen Typen sollten auch die unterschiedlichen Förderprogramme von der BAFA beachtet werden. https://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_mit_Erneuerbaren_Energien/Waermepumpen/Neubau/Innovations_Zusatzfoerderung/innovations_zusatzfoerderung_node.html VG Timo
Ich habe die Panasonic WH-MXC12G9E8 Die Einrichtung war simpel, bin allerdings Elektriker. Die Leistungszahl bleibt bei diesem Gerät nicht Konstant. Das hatte ich mit der HT Serie verwechselt. Das Gerät ist um Längen leiser als die Stiebel Pumpe. Gruss Bernd
Christian W. schrieb: > ich bins schrieb: >> Meine persönliche Ansicht für einen Neubau: Pelletheizung. > > Pelletheizung würde ich tatsächlich als letzte Möglichkeit sehen. Die > Energie, die nur in die Herstellung der Pellets geht (von Baum fällen > über Pressen und Transport), kannst du gleich zum elektrisch heizen > verwenden ;) Unsinn. Mal von den enormen Mengen an Abfallholz der in der Holzindustrie ohnehin entsteht, und der komplett verwertet werden kann (wird), lässt die Politik (wohl gemerkt im grünen Südwesten!!!) seit mehreren Jahren irre Mengen an Holz entlang von Straßen (von Kreis- bis Bundesstraße) und Bächen abholzen. Erst gerade wieder. Da sind teilweise die schönsten, alte Bäume darunter. Dabei wird min. streckenweise der größte Teil des Bestandes abgeräumt. Und das Zeug wird einfach alles gehäckselt. Braucht mir auch niemand mit Sicherheitsaspekten oder so was kommen. Hat damit Null zu tun. Im Gegenteil: Jetzt fegt der Wind durch. Da hat man wohl eine neue Geldquelle aufgetan. Ein verlogener Haufen... Ich kenne eine Schreinerei, wo die Absaugungen der Bearbeitungsmaschinen den Beginn des Heizkreislaufes darstellen. Die großen Mengen an Holzstaub die da abgesaugt und gefiltert werden, werden vollautomatisch zusammen mit den geschredderten Holzabfällen zu Pellets gepresst. Aus dem Pelletbunker holt sich wiederum die Heizung ihre Nahrung. Absolut genial gelöst. Davon abgesehen, sind die mir bekannten Besitzer von privaten Pelletheizungen hoch zufrieden.
Jan L. schrieb: > und was ist's geworden? > Meine aktuelle Auswahl sieht so ähnlich aus: Pellets, Öl oder 30m bis > zur Gasleitung buddeln... Pellets. Öl war mir die Zukunft zu ungewiss und Gas hätte ich Flüssiggas nehmen müssen, da es in meinem Dorf keine Gasleitung gibt. Bei einem Holzvergaser wäre der Brennstoff günstiger gewesen, aber der Bedarf halt noch mehr "Zuwendung". Pellets finde ich da einen guten Kompromiss - v.a. kann die Anlage auch gut von der Frau bedient werden, sollte ich mal einige Zeit außer Gefecht sein. Generell sollte man sich bewusst sein: Ein Pelletkessel braucht regelmäßige Wartung, sprich Reinigung. Faule Leute sollten also eher Öl, oder Gas nehmen ;)
Heizer schrieb: > Generell sollte man sich bewusst sein: Ein Pelletkessel braucht > regelmäßige Wartung, sprich Reinigung. Faule Leute sollten also eher Öl, > oder Gas nehmen ;) Gas und besonders Öl benötigen auch eine regelmäßige Reinigung. Vielleicht nicht ganz so oft wie Pelletskessel, aber ohne geht es auch nicht ich bins schrieb: > Mal von den enormen Mengen an Abfallholz der in der > Holzindustrie ohnehin entsteht Das mag richtig sein, aber könnte man diesen nicht auch direkt ohne Weiterverarbeitung verbrennen, am besten am Ort der Entstehung wie in dem genanntem Beispiel der Schreinerei? Dann wir keine Energie zum Pressen oder Transport verschwendet. Nur weil man Pellets 500 km weit transportiert, steigt deren Brennwert nicht um die Menge verbrannten Diesel ;)
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Der Unterschied zwischen Luft und Erdsonde ist die untere Temperatur. Ist daher auch der Wirkungsgrad. Die Erdsonde sollte immer positiv liefern. Waehrend der Luftkuehler der Aussentemperatur folgt. Nun. Was nicht gut ist .. wenn die Erdsonde einfriert. Dann kommt zwar beliebig viel Waerme bei null Grad, der Eispanzer wird immer dicker. Die Waermeleitung immer schlechter. Eine Regeneration von selbst dauert Jahre, ohne Gebrauch. Daher sollte man im Sommer auch ueberschuessige Solarwaerme ins Loch runterlassen. Falls der Zeithorizont 10 Jahre ist, zB wegen des eigenen Alters, nimmt man besser den Luftkuehler, wenn man juenger ist, eher das Bohrloch. Wenn die Winter mild sind, da mit Lufttemperaturen selten unter Null bringt ein bohrloch auch nicht so viel. Im Wesentlichen tauscht man Investition, ins Bohrloch, gegen hoehere Betriebskosten, wegen des schlechteren Wirkungsgrades
Ich würde das vom Standort abhängig machen. Hier am Niederrhein würde ich eine Luft-Wärmepumpe nehmen, hier friert es kaum mal, da reicht die aus. In Oberbayern mit längeren Frostperioden würde ich eher auf eine Bohrung setzen. Die Luft-Wärmepumpe hat da einfach einen bescheidenen Wirkungsgrad. Gruß Axel
Hallo, also wir heizen seit über 10 Jahren mit einer LW-WP größtenteils noch mit Radiatorheizkörpern (aus alten Zeiten noch großzügig ausgelegt). Wenn ich mir mal so die Betriebsstunden anschaue, dann beträgt der Anteil wo elektrisch zugeheizt wurde ca. 1.3% der Gesamtlaufzeit. In einem Neubau wo der Energiebedarf weitaus niedriger ist wird der Anteil sicher noch niedriger ausfallen, kommt natürlich auch darauf an wie knapp die Leistung der WP ausgeelgt wird. Sascha
Sebastian R. schrieb: > Wir planen derzeit ein Haus zu bauen, und haben uns aus verschiednene > Gründen für eine Wärmepumpe entschieden. Ist ja grade auch im Trend:) > Nun stehe ih aber vor der Frage einer klassischen Luftwärmepumpe, oder > einer Erdsonde (nicht Grundwasser!). Hat der ein ander andere Erfahrung > damit, und kann ein bisschen aus der Praxis erzählen? Ich nicht, aber die Nachbarn: Erdwärme weil in der Tiefe angeblich ein Bachbett durchfliesst. Im ersten Winter kauften sie die elektrischen Heizlüfter in den Baumärkten leer, die Stromrechnung toppte jeden ungedämmten Altbau, im zweiten hatten sie Holzöfen um irgendwie durch die kalte Zeit zu kommen, weil die Auslegung der Erdwärme IMMER SCHÖNGERECHNET wird. Eine ausreichende Wärmepumpe ist so teuer, daß der Bauherr abwinkt. Ein Bekannter hat eine Luftwärmepumpe. Die Aussenventilatoren sind so laut, die nerven selbst ihn, aber vor allem die Nachbarn. Zudem, gerade wenn er Wärme braucht, ist es draussen kalt, der Wirkungsghrad unterirdisch. Er könnte direkt mit Strom heizen. Merke: Die Leistungszahl ist IMMER schöngerechnet. Heizer schrieb: > Der Punkt ist, dass die WP im Winter (laut ihm) elektrisch zuheizt, wenn > der Luft nicht genug Wärme entzogen werden kann. Vor allem wenn die Wärmetauscher sonst vereisen.
Sascha W. schrieb: > Heizer schrieb: >> Der Punkt ist, dass die WP im Winter (laut ihm) elektrisch zuheizt, wenn >> der Luft nicht genug Wärme entzogen werden kann. > > Vor allem wenn die Wärmetauscher sonst vereisen. Und weil es in Summe günstiger sein kann, die Wärmepumpe kleiner auszulegen, als für wenige kalte Tage nötig, und an diesen wenigen Tagen dann elektrisch zuzuheizen. MfG, Arno
Manuel X. schrieb: > Vielleicht eine Überlegung statt einer Tiefenbohrung einen > Flächenkollektor zu nehmen. Risse nach Bohrungen in Staufen https://de.wikipedia.org/wiki/Hebungsrisse_in_Staufen_im_Breisgau Ob Tiefenbohrung möglich ist, hängt vom geologischen Untergrund ab. Ob ein Flächenkollektor sinnvoll ist, hängt von späterem Baumbestand ab, der in einigen Jahren Deine Rohre zerlegen könnte. Sofern noch Gas zu günstigen Preis verfügbar ist, sollte man nochmals rechnen. Der Strom wird sicher nicht billiger und im tiefsten Winter war bisher öfter der Strom weg als das Gas. Lies mal beim Verband Privater Bauherrn. https://www.vpb.de/abc-des-heizens.html
Timo schrieb: > Also ich Betreibe seit 2016 eine WP mit Tiefenbohrung von Alpha Innotec Hi Timo. Wieviel hat denn die Heizanlage, und wieviel die Bohrung gekostet? Sebastian
Sebastian R. schrieb: > wieviel die Bohrung gekostet? Ein Angebot lag bei 100€/m. Es geht auch günstiger.
Grabenkollektor selber bauen: https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/ kostet nur den Bruchteil einer Bohrung
Christian W. schrieb: > Die > Energie, die nur in die Herstellung der Pellets geht (von Baum fällen > über Pressen und Transport) Beträgt laut einer Statistik die ich letztens gelesen habe weniger als 10% der Energiemenge der Pellets. Der Primärenergiefaktor wird offiziell laut EnEV bei Holz allgemein mit 0,2 angegeben was bedeutet, daß für 1kW Wärme 0,2kW Primärenergie verbraucht wird. Bei Strom liegt er bei 1,8 (incl. Stromerzeugung durch erneuerbare Energie, füeher war er 2,4) Quelle: https://www.energie-lexikon.info/primaerenergiefaktor.html Also ist selbet eine Wärmepumpe mit einer Leistungszahl > 5 noch deutlich schlechter als ein Pelletskessel. Und die LuftWärmepumpe hat eine miese Leistungszahl genau dann wenn man viel Wärme braucht. Also besser mal informieren bevor man solche "alternative Wahrheiten" ins Netz stellt. Davon gibts schon viel zu viel.
Moin, ich habe seit 8 Jahren eine Luftwärmepumpe von ACALOR und habe nie gefroren. (Meck-Pomm) Kein Garten umgraben oder Wasser im Fußboden ... Gruß Bud
Also ich habe seit 6 Jahren eine Vailand Ecotherm...eine LuftWärme Pumpe mit Sohleleitung. Dazu noch einen zweiten Kreislauf über den Boiler. Habe Heizkosten von 400 Euro pro Jahr. Außeneinheit läuft nur im Winter. Komme auf einen Wirkungsgrad von fast 1 zu 4 übers ganze Jahr gesehen. Würde es wieder genau so machen!
Sascha W. schrieb: > also wir heizen seit über 10 Jahren mit einer LW-WP größtenteils noch > mit Radiatorheizkörpern (aus alten Zeiten noch großzügig ausgelegt). interessant - was für eine Vorlauftemperatur fahrt ihr für die Radiatoren, und was für ein WP-Modell habt ihr?
ich bins schrieb: > Berbog schrieb: >> Die Leistung bleibt bei diesem Gerät >> bis -15 Grad konstant. > > Entschuldigung, aber wie kommst du zu einer derart absurden Aussage? > Komplett falsch. Bei -15°C bringt dir die LW-WP tendenziell gar nichts > mehr! Er hat doch recht, die leistung mag gleich bleiben. Leider geht ihm der Wirkungsgrad flöten ;)
Christian W. schrieb: > Heizer schrieb: > ich bins schrieb: >> Mal von den enormen Mengen an Abfallholz der in der >> Holzindustrie ohnehin entsteht > > Das mag richtig sein, Nö, ist es nicht. Man kann auch Span- oder MDF-Platten davon machen, statt es zu verbrennen. Ne Luftwärmepumpe würde mich auch interessieren. Aber mit Heizkörpern und einem Haus aus 1974 wirds vermutlich schwierig. Derzeit heize ich mit Öl und würde es gerne behalten. Aber 2026 wird meine Anlage 13 Jahre alt, und dann? Ich überlege mir in 2025 einen neuen Kessel einzubauen, dann hab ich Bestandsschutz und hoffendlich bis zum Lebensabend Ruhe. Gas kommt mir grundsätzlich nicht ins Haus.
Rainer D. schrieb: > Derzeit heize ich mit Öl und würde es gerne behalten. Aber 2026 wird > meine Anlage 13 Jahre alt, und dann? Siehst du eine 13 Jahre alte Anlage als "alt" an? Beispielhaft ein Heizkessel von ~1970: - Bereits bald darauf mit Nachtabschaltung betrieben (*). - Nach <10 Jahren manuell als Niedertemperaturkessel betrieben. - Seit ~15 Jahren automatisch als Niedertemperaturkessel betrieben. Wie (un)typisch diese Lebensdauer ist, kann ich aber nicht sagen. Neu sind Brenner, Boiler, ein paar Pumpen und die Abgasanlage. Und natürlich die Steuerung im Eigenbau. Damals war (*) ausgesprochen unüblich. Der Hersteller hatte bei entsprechender Rückfrage aber nichts dagegen. Auch Temperaturabsenkung erfolgte damals üblicherweise nicht per Kesseltemperatur, sondern über einen Mischer, ggf. automatisiert per Motormischer.
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oszi40 schrieb: > Der Strom > wird sicher nicht billiger und im tiefsten Winter war bisher öfter der > Strom weg als das Gas. Lies mal beim Verband Privater Bauherrn. Nur nützt dir das nichts, denn ohne Strom wird auch eine Gasheizung nicht funktionieren. Allerdings ist der Preis der kWh Gas natürlich deutlich geringer als der von Strom. Ich hab aktuell Gas, seit nunmehr 9 Jahren mit FBH. Wenn die Therme mal durch ist wird neu gerechnet, evtl grabe ich dann einen Flächenkollektor ein, mal sehen ob die Grundstücksgröße reicht.
Jan L. schrieb: > Sascha W. schrieb: >> also wir heizen seit über 10 Jahren mit einer LW-WP größtenteils noch >> mit Radiatorheizkörpern (aus alten Zeiten noch großzügig ausgelegt). > > interessant - was für eine Vorlauftemperatur fahrt ihr für die > Radiatoren, und was für ein WP-Modell habt ihr? Siemens LI15H VL ca. 8-10°C über dem RL (siehe Kurve) Sascha
Christian B. schrieb: > Wenn die Therme mal durch ist wird neu gerechnet Rechne besser jetzt schon. Sollte die Gastherme im Winter ausfallen (so, dass eine Reparatur nicht in Frage kommt) und es sind Kinder, ältere Menschen oder Frauen im Haus, dann wird man Dir nicht viel Zeit geben um eine Lösung für das Problem zu finden und zu realisieren. > evtl grabe ich dann einen Flächenkollektor > ein, mal sehen ob die Grundstücksgröße reicht. Deshalb vielleicht schon im Sommer mit dem Graben anfangen.
Christian B. schrieb: > Nur nützt dir das nichts, denn ohne Strom wird auch eine Gasheizung > nicht funktionieren. Wiviel Strom braucht denn so eine Gasheizung? Kann man die nicht einfach über eine USV versorgen?
Harald W. schrieb: > Christian B. schrieb: > >> Nur nützt dir das nichts, denn ohne Strom wird auch eine Gasheizung >> nicht funktionieren. > > Wiviel Strom braucht denn so eine Gasheizung? Kann man die > nicht einfach über eine USV versorgen? Gebläse, Pumpe(n), Ventile und Steuerung - sicher nicht mehr als 150W. Also mit einer USV durchaus machbar. Wenns nicht grad einen großflächigen Blackout gibt, dann gibts vielleicht auch kein Gas mehr weil die Verdichterstationen ausfallen. Sascha
Hallo zusammen, zu dem Thema kann ich vielleicht noch einiges Beitragen: Wir haben vor ca. 1,5Jahren neu gebaut, EFH 130m² Wohnfläche mit unbeheiztem Keller. Heizlast 4,8kW, bei Normaußentemperatur -14°C auf 650m in Vorarlberg. Habe sehr sehr viel selbst gemacht, hatte kein Installateur oder Elektriker, habe deshalb alles selbst ausgelegt. Wichtigster Punkt bei der Wärmepumpe, Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich d.h. Flächenheizung vorzugsweise (aus meiner sicht) Füßbodenheizung, spart nicht bei den Rohren, wir haben Verlegeabstand 10cm überall im Haus, nachträglich würde ich im Badezimmer auf 5cm gehen... Schlussendtlich ist es eine Panasonic Aquarera geworden (MDC05F3E5 Google nach Panasonic Geisha), hab das ding in Deutschland für 2600€ gekauft, war ein super Preis... Vorteile: kein Kältekreislauf muss geöffnet werden sehr leise (wirklich leise) Günstig in der Anschaffung alles was benötigt wird bis auf das 3Wegeventil ist integriert Nachteile: Waserkreislauf ist außer Haus, wir haben gut isoliert und ein Begleitheizband verlegt Kondensatablauf Mit den Werten COP/JAZ sind wir absolut zufrieden, wir hatten einen Stromverbrauch fürs Heizen und Brauchwasser von ca. 1,6MWh letztes jahr, der Elektroheizstab ist dauerhaft deaktiviert (LS ausgeschaltet) und es gab bis jetzt noch nie Probleme, kälteste Nächte letztes Jahr um -14°C. Summa sumarum mein Resüme: Ja - eine LWP ist bei -15°C schei*e aber nicht 1:1 eine Stromheizung sodern irgendwo COP 2 oder so, die Tage bei denen es -15° hat können wir bei uns an zwei Händen abzählen, es ist nicht wirklich relevant, Anschffungskosten günstig, Bohren für Grundwassser oder was auch immer Teuer, es rechnet sich bei uns (mit 15ct pro kWh Strom) Btw. Strom ist soo einfach selbst zu erzeugen ;) Gruß
ZF schrieb: > Rechne besser jetzt schon. Sollte die Gastherme im Winter ausfallen (so, > dass eine Reparatur nicht in Frage kommt) und es sind Kinder, ältere > Menschen oder Frauen im Haus, dann wird man Dir nicht viel Zeit geben um > eine Lösung für das Problem zu finden und zu realisieren. Wieso sollte ich? Das Brennwertgerät ist nun 9 Jahre alt und wird jedes Jahr gewartet. ich erwarte keinen Ausfall innerhalb der nächsten 10 Jahre, eher später.
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Christian B. schrieb: > Wieso sollte ich? Das Brennwertgerät ist nun 9 Jahre alt und wird jedes > Jahr gewartet. ich erwarte keinen Ausfall innerhalb der nächsten 10 > Jahre, eher später. Unerwartete Ausfälle passieren selten geplant. ;-) Und dann muss oft schnell eine Lösung her. Unabhängig davon: In meiner nichtrepräsentativen Stichprobe ist kein Erdgas-Brennwertgerät 15 Jahre alt geworden, aber es gibt noch einige >30 Jahre alte gut laufende atmosphärische Niedertemperatur Erdgas-Lagerfeuer, an denen der Schornsteinfeger bei seiner jährlichen Messung nichts auszusetzen hat. Trotzdem wünsche ich Dir natürlich Glück mit Deiner Heizung.
ZF schrieb: > Unerwartete Ausfälle passieren selten geplant. ;-) Und dann muss oft > schnell eine Lösung her. Das ist leider immer so. Wie plant man für ungeplante Ausfälle? Indem man die Heizung alle 10 Jahre komplett auswechselt, obwohl sie im Kern vielleicht 50 Jahre hält? Wenn man in diese Richtung denkt, sollte man zur Sicherheit lieber 2 Heizungen installieren - das klingt weniger blöd, wenn die zweite ein Kachelofen ist ;-).
A. K. schrieb:> > Siehst du eine 13 Jahre alte Anlage als "alt" an? Nein. Aber sie läuft sehr wahrscheinlich nicht bis zu meinem Lebensabend. Und dann möchte ich ich nicht mehr mit einer Umrüstung befassen müssen. > Beispielhaft ein Heizkessel von ~1970: > ............................ > Neu sind Brenner, Boiler, ein paar Pumpen und die Abgasanlage. Und > natürlich die Steuerung im Eigenbau. Das hab ich auch alles hinter mir. Haus gekauft, Ölbedarf 3500 - 4200L, Heizung umgerüstet mit aut. Mischer, neuem Brenner, Kessel ausgekleidet mit Schamotte, Abgasklappe usw. Ölbedarf dann 2500 - 3300L. 2013 in Eigenarbeit ne neue Brennwertanlage mit Solarthermie eingebaut. Ölbedarf 1400 - 2000L. Der Gusskessel wird sicher 30 Jahre halten, der Brenner und die Elektronik vermutlich nicht. Deswegen meine Überlegungen.
Rainer D. schrieb: > Der Gusskessel wird sicher 30 Jahre halten, der Brenner und die > Elektronik vermutlich nicht. In der betreffenden Anlage ist der Brenner eine auswechselbare Standardkomponente. Da mache ich mir folglich keinen Kopp drum. Zur µC-Steuerung gibts einen elektromechanischen Fallback. Dann ist zwar die Effizienz weg, aber Bude und Wasser sind trotzdem warm. Wenn alle Stricke reissen, gibts immer noch den Kachelofen. ;-)
A. K. schrieb: > Wenn alle Stricke reissen, gibts immer noch den Kachelofen. ;-) Den ich aber weniger als Fallback, sondern eher als angenehmere zweite Heizquelle betrachte. Ich will ihn definitiv nicht missen.
Sebastian R. schrieb: > Timo schrieb: >> Also ich Betreibe seit 2016 eine WP mit Tiefenbohrung von Alpha Innotec > > Hi Timo. > Wieviel hat denn die Heizanlage, und wieviel die Bohrung gekostet? > > Sebastian Hallo Sebastian, die Anlage war nicht billig. WP inkl. 800l Speicher: 11k€ Bohrung 2x 80m für 6,5kW Leistung: 8k€ Förderung: 5k€ Ich habe damals aber keinen Vergleich gemacht, ob ein Luft-WP oder ein anderes Heizzsystem (z.B. Gas / Pellets) wirtschaftlicher gewesen wäre. Ich habe im wesentlichen nach folgenden Punkten entschieden: - Gas / Öl: Wollte ich nicht aus Öko-Gründen. - Pellets / Hackschnitzel: Hier habe ich schon mehrere Anlagen gesehen wo es immer wieder Stress gab mit der Förderung des Pellets vom Bunker zur Heizung. - Luft-WP: Ich habe noch keine wirklich leise Luft-WP gesehen. Zudem schlechter Wirkungsgrad (Öko-Gründe) Gruß Timo
A. K. schrieb: > Beispielhaft ein Heizkessel von ~1970: > - Bereits bald darauf mit Nachtabschaltung betrieben (*). > - Nach <10 Jahren manuell als Niedertemperaturkessel betrieben. > - Seit ~15 Jahren automatisch als Niedertemperaturkessel betrieben. > Wie (un)typisch diese Lebensdauer ist, kann ich aber nicht sagen. Wir haben bei unserem alten ölbetriebenen Heizkessel nach IIRC 22 Jahren die Nerven verloren und ihn gegen einen neuen ausgetauscht. Das ist jetzt auch schon wieder ein paar Jahre her. Der Heizungsbauer meinte nach dem Ausbau des alten Kessels: "Der hätte nochmal 20 Jahre gehalten!", aber man kann bei den Dingern ja nicht prophylaktisch von außen in die Wasserkanäle spähen, um nach Korrosionsschäden zu suchen...
Matthias L. schrieb: > aber man kann bei den Dingern ja nicht prophylaktisch von > außen in die Wasserkanäle spähen, um nach Korrosionsschäden zu suchen... Wenn ich mir das hier so ansehe http://www.bosy-online.de/Korrosion_in_Heizungsanlagen.htm dann kann zumindest die bakteriell verursachte Korrosion wohl ausgeschlossen werden, wenn der Kessel nur im Heizbetrieb als Niedertemperaturkessel betrieben wird, für die gelegentliche Warmwasserbereitung über den Boiler aber mit 80°C.
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A. K. schrieb: > Das ist leider immer so. Wie plant man für ungeplante Ausfälle? Indem > man die Heizung alle 10 Jahre komplett auswechselt, obwohl sie im Kern > vielleicht 50 Jahre hält? Da bin ich Deiner Meinung. Christian schrieb, er wolle rechnen "wenn die Therme mal durch ist". Sollte das im tiefen Winter sein besteht leider erheblicher Zeitdruck, der dann wahrscheinlich wieder bei Gas endet. Denn nach dem Rechnen müsste auch noch einen Flächenkollektor in den gefrorenen Acker gebracht werden. Deshalb war mein Vorschlag lieber jetzt schon zu rechnen was geht. Und dann vielleicht sogar schon im nächsten Sommer in Ruhe den Kollektor zu graben. Muss ja noch nicht angeschlossen werden. > Wenn man in diese Richtung denkt, sollte man > zur Sicherheit lieber 2 Heizungen installieren - das klingt weniger > blöd, wenn die zweite ein Kachelofen ist ;-). In großen Anlagen sind mehrere parallel geschaltete Wärmeerzeuger nicht ungewöhnlich. Wenn da einer ausfällt ist es nicht ganz so schlimm. Ich kenne ein älteres EFH, was jetzt statt Öl zwei kleine Geishas hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas ausfällt erhöht sich damit gegenüber einer einzelnen Größeren, aber die Auswirkungen sind dann nicht so dramatisch.
ZF schrieb: > Sollte das im tiefen Winter sein besteht leider > erheblicher Zeitdruck, der dann wahrscheinlich wieder bei Gas endet. Nunja, irgendwas kann immer sein. Der unbenutzte Erdkollektor kann bis zur Inbetriebnahme auch defekt sein. Die Frage ist ja immer: was fällt aus? Einiges kann man recht kurzfristig überbrücken und den Kessel so am Leben erhalten. Oder bei vorhandensein eines Puffers ist schnell eine Heizpatrone installiert. Dann wird halt mal ein Winter in Bezug auf die Stromkosten ungemütlich. Bei einem Heizkessel der ohne große Zickereien läuft und regelmäßig gewartet wird, ist meine Panik in Bezug auf einen Ausfall recht gering.
ZF schrieb: > Sollte das im tiefen Winter sein besteht leider > erheblicher Zeitdruck, der dann wahrscheinlich wieder bei Gas endet. Sofern Gas dann noch zugelassen wird. In Dänemark sind Öl- und Gasheizungen in Neubauten seit 2013 nicht mehr zulässig. Neue Ölkessel sind dort auch in Altbauten schon lange out. Wer sagt Dir ab wann bei uns keine Neuinstallationen von Gas mehr zulässig sein werden? Angela möchte schliesslich das D in diesen Dingen Vorreiter wird (sind wir zwar noch lange nicht, aber das ist ein anderes Thema).
Timo schrieb: > Hallo Sebastian, > > die Anlage war nicht billig. Hallo Timo. Besten Dank für die Auskunft. Ich werde beide Varianten mal durchrechnen, weil mir die Erdsonde schon recht gut gefällt. Ich habe noch ein paar mehr Fragen. Auskünfte aus erster Hand sind immer die besten!! :) Wo hast Du die Anlage denn gebaut? Also in welcher Region in Deutschland? Wie ist die Bodenbeschaffenheit (Stein, Sand, Lehm, Grundwasser) gewesen? Verwendest Du gekauften Strom oder PV? Welche Wohnfläche hast Du? Welche Kosten für die Heizung (auch Warmwasser) hast Du pro Jahr? Dank Dir!!!! Sebastian
ZF schrieb: > A. K. schrieb: >> Wenn man in diese Richtung denkt, sollte man >> zur Sicherheit lieber 2 Heizungen installieren - das klingt weniger >> blöd, wenn die zweite ein Kachelofen ist ;-). > In großen Anlagen sind mehrere parallel geschaltete Wärmeerzeuger nicht > ungewöhnlich. Wenn da einer ausfällt ist es nicht ganz so schlimm. Ich > kenne ein älteres EFH, was jetzt statt Öl zwei kleine Geishas hat. Die > Wahrscheinlichkeit, dass etwas ausfällt erhöht sich damit gegenüber > einer einzelnen Größeren, aber die Auswirkungen sind dann nicht so > dramatisch. Man sollte es meiner Ansicht nach allerdings auch nicht übertreiben - so manche Ausfälle kann man auch notreparieren und ein gut isoliertes Haus hält die Wärme durchaus ein paar Tage, bis der Notdienst das geschafft hat. Ja, wir hatten das hier im MFH... Heizung mit Campingkocher und Duschen im Büro. Nicht schön, aber geht für ein paar Tage, anschließend hat die Anlage nochmal bis zum Austausch im nächsten Sommer durchgehalten. Um die nicht-repräsentative Statistik zu ergänzen: Das war eine knapp 20jährige Öl-Brennwertheizung. Die neue (Gas-Brennwert-)Anlage braucht 1/3 des Betriebsstroms und aus 8000-12000l Öl pro Jahr wurden im ersten vollen Jahr 83000kWh Gas. Eine andere Gas-Brennwertheizung im EFH in meinem Bekanntenkreis ist tatsächlich schon >25 Jahre alt. Und noch das Wort zum Sonntag: Wenn man von 25 Jahren ausgeht und wir 2050 klimaneutral heizen wollen (was meiner Einschätzung nach zu spät ist - damit werden wir bei ~3 Grad Klimaerwärmung herauskommen, was auch hier in Mittel-Nord-Europa unser Leben ziemlich auf den Kopf stellen wird) ist 2025 tatsächlich ziemlich der letzte Zeitpunkt, überhaupt noch eine Heizung mit fossilen Brennstoffen einzubauen. Ja, Gas hat den Vorteil, vielleicht regenerativ erzeugt werden zu können. Ja, Strom für eine Wärmepumpe ist heute auch noch lange nicht CO2-frei, das kann sich aber IMHO schneller ändern als bei Heizöl... MfG, Arno
Sebastian R. schrieb: > Wo hast Du die Anlage denn gebaut? Also in welcher Region in > Deutschland? Wie ist die Bodenbeschaffenheit (Stein, Sand, Lehm, > Grundwasser) gewesen? > Verwendest Du gekauften Strom oder PV? Welche Wohnfläche hast Du? Welche > Kosten für die Heizung (auch Warmwasser) hast Du pro Jahr? Ich wohne in der Nähe von Bielefeld, falls es diese Stadt überhaupt gibt ;-). Für die Bohrung muss man vorab eine große Menge an Formularen ausfüllen und sich das ganz bei zuständigen Bergbauamt genehmigen lassen. Der Bodenaufbau war folgendermaßen: Bis 30m Tiefe Sand. Dann 8m Ton & Kies. Der Rest bis 80m war Mergelgestein. Mein Haus hat ca. 175qm Wohnfläche und wir verbrauchen ca. 2800-3000kWh Strom pro Jahr für Heizung & Warmwasser zu 20ct/kWh. PV ist leider noch nicht vorhanden, soll in absehbarer Zeit aber nach Möglichkeit noch kommen. Gruß Timo
Timo schrieb: > zuständigen Bergbauamt genehmigen lassen. Dachte in NRW ist bergrechtliche Genehmigung erst ab 100 Metern erforderlich, bis dahin nur wasserrechtliche Genehmigung. Hat sich das geändert?
Arno schrieb: > Man sollte es meiner Ansicht nach allerdings auch nicht übertreiben - so > manche Ausfälle kann man auch notreparieren und ein gut isoliertes Haus > hält die Wärme durchaus ein paar Tage, bis der Notdienst das geschafft > hat. Ja, wir hatten das hier im MFH... Heizung mit Campingkocher und > Duschen im Büro. Nicht schön, aber geht für ein paar Tage, anschließend > hat die Anlage nochmal bis zum Austausch im nächsten Sommer > durchgehalten. Der Meinung bin ich auch. Wenn die Heizung ausfällt merkt man das erst nach 3 Tagen (warmwasser natürlich deutlich früher hatten wir schonmal Heizungsnotaus versehentlich aktiviert) Nur für den Fall schonmal alles vorzubereiten und am besten die Kiste schon zu bestellen halte ich für sehr übertrieben.
Christian B. schrieb: > Nur für den Fall schon mal alles vorzubereiten und am besten die Kiste > schon zu bestellen halte ich für sehr übertrieben. Kommt ganz drauf an. Kleinkinder mögen es warm. Deswegen kann ein kleiner Heizlüfter und kleiner Gaskocher für den E-Fall nicht schädlich sein. Verschleißteile für die Heizung helfen nur beschränkt, wenn man sie nicht selbst austauschen kann. Relais bekommt man bei C* um die Ecke. Passende Heizungsteile wie Ventile, Stellglieder, Thermostat für die FBH könnte man haben. Die vom Abgas löchrigen Rohre der alten Brennwertheizung wird man nicht so einfach tauschen können!
Sebastian R. schrieb: > Kosten, Betrieb, > Probleme, Nutzen? Wir haben eine Erdsonde Wärmepumpe. Heizung und Warmwasser geht darüber. Fussbodenheizung. Haus 278m2 Wohnfläche, kalte und lange Winter (1000m.ü.M) Jahresstromverbrauch 6439 kWh (hälfte Hochtarif, hälfte Nidertarif). Der Betrieb ist ziemlich unkompliziert, wir hatten bislang keine Probleme. HTH Grüsse, René
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Eigentlich machen die ganzen Heizkostenvergleiche nur Sinn wenn man noch weitere Daten hat. Z.B. Ht, usw.
René H. schrieb: >> Ht > ??? Die Abkürzungen HT und NT stehen für Hochtarif (umgangssprachlich auf Tagstrom genannt) und Niedertarif Ob überall ein NT zu günstigen Preis verfügbar ist??? Deswegen wäre Angabe in kWh besser vergleichbar. Meine 200m² brauchen z.B. 1600kWh/a bei guter Hausisolation und Warmwasserverbrauch.
oszi40 schrieb: > René H. schrieb: >>> Ht >> ??? > > Die Abkürzungen HT und NT stehen für Hochtarif (umgangssprachlich auf > Tagstrom genannt) und Niedertarif > > Ob überall ein NT zu günstigen Preis verfügbar ist??? Deswegen wäre > Angabe in kWh besser vergleichbar. Meine 200m² brauchen z.B. 1600kWh/a > bei guter Hausisolation und Warmwasserverbrauch. Ht -> Transmissionswärmeverlust (Ht) dessen Einheit W/(m²K) ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Transmissionsw%C3%A4rmeverlust Dazu noch die Hüllfläche A und idealerweise noch das beheizte Bruttovolumen. Damit kann man dann schonmal ein wenig mehr anfangen ;)
Manuel X. schrieb: > Ht -> Transmissionswärmeverlust (Ht) dessen Einheit W/(m²K) ist. Ob jeder diese genauen Werte für sein Haus hat??? Je nach sonniger Südlage und großer Glasfläche kann der Wert schon bei GENAU gleichem Haustyp sehr verschieden sein. Eine Mauer isoliert 10x besser als ein Fenster. Der verschiedene Warmwasserverbrauch wäre auch noch rauszurechnen. Sonst vergleichen wir wieder große Äpfel mit kleinen Birnen.
ZF schrieb: > Timo schrieb: >> zuständigen Bergbauamt genehmigen lassen. > > Dachte in NRW ist bergrechtliche Genehmigung erst ab 100 Metern > erforderlich, bis dahin nur wasserrechtliche Genehmigung. Hat sich das > geändert? Du hast recht. Für die Bohrung brauchten wir nur die wasserrechtliche Genehmigung. Das hab ich vermischt mit der Förderung für unsere Lüftungsanlage. Die musste man nämlich beim Amt für Bergbau und Energie in Arnsberg beantragen.
Sebastian R. schrieb: > Das wäre mir lieber als den Broschüren zu glauben. Was nützen dir Erfahrungen anderer ohne die genauen Rahmenbedingungen zu kennen, wenn du etwas vergleichen willst. Erdwärmesensoren werden recht teuer, wenn das Haus auf Fels steht. Steht das Haus auf nassem Böden wird die Energieübertragung einfacher etc pp. Wärmeerzeuger nie ohne Anlage und Heizleistungsbedarfsrechnung betrachten. Borkum oder Berchtesgarden? - Deutschland hat meherere Klimazonen. ... Dieses Forum https://www.haustechnikdialog.de/ ist etwas ergiebiger.
René H. schrieb: > Wir haben eine Erdsonde Wärmepumpe. Heizung und Warmwasser geht darüber. > Fussbodenheizung. > > Haus 278m2 Wohnfläche, kalte und lange Winter (1000m.ü.M) > > Jahresstromverbrauch 6439 kWh (hälfte Hochtarif, hälfte Nidertarif). > > Der Betrieb ist ziemlich unkompliziert, wir hatten bislang keine > Probleme. Hallo René, bei Youtube finden sich einige Filme aus der Schweiz über nachträglich in älteren Wohngebieten gebohrten Sonden, stets sehr saubere und professionelle Arbeit. Ist es in der Schweiz verbreitet die Wärmequelle auf Erdwärme zu wechseln? Wird das öffentlich empfohlen? 73
Erdsonden- bzw. Sole-Wärmepumpen erreichen vor allem bei tiefen Temperaturen höhere Leistungen und Wirkungsgrade als Luft-Wärmepumpen. Allerdings erreichen sie oft nicht ihre geplante Lebensdauer, die Erdkollektoren werden undicht oder wenn man über Brunnen geht, gibts Probleme mit ausgewaschenem Eisen... Dann hat man ganz schnell Instandsetzungskosten, die die Einsparungen bei weitem übertreffen. Also wer einmal eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe über längere Zeit betrieben hat, nimmt beim nächsten Mal eine Luft/Wasser-Wärmepumpe.
Ben B. schrieb: > Allerdings erreichen sie oft nicht ihre geplante Lebensdauer, die > Erdkollektoren werden undicht Gibt es quantitativ belastbare Informationen zu "oft"?
Lies einfach in den Fachforen. Wasser/Wasser-Wärmepumpen und Probleme mit Eisen im Schluckbrunnen sind da weit häufiger als Probleme mit Luft/Wasser-WPs.
Ben B. schrieb: > Lies einfach in den Fachforen. Schon gemacht. Die Forensuche bei Haustechnik-Dialog liefert bei über zwanzigtausend Beiträgen in der Rubrik Wärmepumpe null Treffer zu Erdwärmesonde undicht, einen Treffer von 2011 zu Erdsonde undicht und drei Treffer zu Wärmepumpe undicht. Alle vier Undichtigkeiten befinden im Haus oder im Gerät selbst (Sensorverschraubung, Wärmetauscher, Kondenswasser). Gibt es Berichte zu echten Undichtigkeiten an (geschlossenen) Erdwärmesonden? Sind bestimmte Materialien oder Verlegearten anfälliger als andere?
ZF schrieb: > Erdwärmesonde undicht, einen Treffer von 2011 zu Erdsonde undicht > und drei Treffer zu Wärmepumpe undicht. Man weiß nicht wo er baut und ob dort der Untergrund arbeitet. In Staufen war der Untergrund Gips und hat gearbeitet. Eine Kiste mit Luftwärempumpe möchte ich aber auch nicht direkt vor dem Fenster haben, wenn bei jedem Anlaufen die Fenster in Resonanz kommen und im Winter öfter eine weiße Wolke vorbeizieht. Der Standort sollte wohl überlegt gewählt werden.
Udo S. schrieb: > Beträgt laut einer Statistik die ich letztens gelesen habe weniger als > 10% der emenge der Pellets. > Der Primärenergiefaktor wird offiziell laut EnEV bei Holz allgemein mit > 0,2 angegeben was bedeutet, daß für 1kW Wärme 0,2kW Primärenergie > verbraucht wird. Bei Strom liegt er bei 1,8 (incl. Stromerzeugung durch > erneuerbare Energie, füeher war er 2,4) > Quelle: > https://www.energie-lexikon.info/primaerenergiefaktor.html > Da gebe ich dir recht, aber wie du schon sagst: > Also besser mal informieren bevor man solche "alternative Wahrheiten" > ins Netz stellt. Davon gibts schon viel zu viel. Laut einer nicht optimalen Quelle (Wiki) liegt der Energieaufwand bei der Pelletherstellung ca. 2,7 % des Energiegehaltes der Pellets bei bereits trockenem Holz oder bis zu 17 % bei feuchtem Holz. Die oben genannten 10% stimmen also schon mal nicht generell. Außerdem ist noch fraglich, ob in der Statistik der Energieverbrauch durch den regelmäßig notwendigen Transport der Pellets per LKW einbezogen ist. Dann noch die aufwändigere Wartung durch das Verbrennen eines Feststoffes. Die "Abhängigkeit" vom Pelletlieferanten könnte man auch noch nennen, aber dass es hier eine negative Entwicklung gibt glaube ich dann doch nicht. Natürlich fällt bei der Herstellung von Wärmepumpe und Photovoltaik oder Pelletofen eine unterschiedliche Menge Energie an. Bei ersterem würde ich aber auf Dauer (30 Jahre?!) weniger Energieaufwand über die Laufzeit erwarten. Genaue Zahlen kenne ich nicht, wären aber durchaus interessant. Aus Erfahrung kann ich aber sagen dass bei uns Wärmepumpen in zwei Objekten seit mehreren Jahren zumindestens schon mal ohne Probleme laufen und noch nie eine größere Wartung/Reparatur fällig war. > Also ist selbet eine Wärmepumpe mit einer Leistungszahl > 5 noch > deutlich schlechter als ein Pelletskessel. > Und die LuftWärmepumpe hat eine miese Leistungszahl genau dann wenn man > viel Wärme braucht. Von einer LuftWärmepumpe würde ich auch abraten und nur nehmen, wenn sonst direk mit Strom geheizt werden müsste.
Unsere alte Mietswohnung wurde mit Erdwärme geheizt. Das war ein Doppelhaus mit insgesamt 3 Wohnungen. Ging Problemlos und war günstig. Unser jetziges Haus hat eine Luftwärmepumpe, aber nicht mit Außengerät sondern im Keller stehend und mit Luftkanälen über Lichtschächte. Damit gibt es kein hässliches und/oder lautes Außengerät. Zur Effizienz kann ich leider noch nix sagen, wird unser erster Winter und ich bin auch noch nicht dazugekommen, mit der LAN-Schnittstelle an der Anlage zu experimentieren. Bedenklich finde ich allerdings, dass die Anlage wohl Hauptsächlich Nachts läuft - zwecks NT. Da ist aber die kWh nur ein paar wenige ct günstiger und ich muss mal gucken, ob das nicht durch einen schlechteren COP eher "sparen koste es was es wolle" ist... Edit: Zwecks Erdkollektor: Man sollte sich überlegen, ob man diese, sofern man welche verbaut, nicht zumindest teilweise in der Nähe seines Abwasserrohres verlegt. Da kann man wohl auch noch einiges an Wärme rausziehen. Wir haben hier ein Gebäude, die haben sogar eine Kanalisationswärmepumpe.
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Mein Geophysik Prof. hat bei den ganzen Erdwärmegeschichten nur geschmunzelt. Die Wärmeleitfähigkeit von Gesteinen und Bodenschichten ist jetzt nicht so besonders hoch. Die Regeneration eines erschöpften Wärmedepots in Deutschland in so einem Bohrloch erleben selbst die nachfolgenden Generationen nicht mehr... Das betrifft auch die Fälle in denen in ein Loch das Wasser verpresst und im nächsten angesaugt wird. (In Island ist die Geologie ganz anders, da kann man sowas machen und selbst dort bohrt man immer wasserführende Schichten an) Bei den ganzen Erdkollektoren musst man im Sommer Solarthermiewärme in die Erde pumpen, sonst kühlt der Boden mit der Zeit immer weiter aus. Das bischen Wärme von der Sonne auf die Erde obenauf hilft da nicht. (Und es muss im Sommer viel Regnen damit man die Wärme überhaupt wieder in den Boden bekommt, passt auch nicht ganz zu den aktuellen Klimaentwicklungen) Der einzige halbwegs gangbare und längerfristige funktionierende Weg in Deutschland führt über verzweigte Grundwassersysteme bei denen das Grundwasser permanent unterirdisch fließt und so für einen Wärmetransport (über Kilometer hinweg) sorgt oder über Gewässer. Z.b in der Nähe von Flüssen. Mit dem Wasser hat man dann tolle andere Probleme. Hier bei uns in der Firma sollte durch eine Grundwassersonde im Sommer gekühlt und im Winter geheizt werden. Nur leider ist der Mangangehalt so hoch das jedwede Pumpe innerhalb von drei Monaten komplett verrostet ist. (Auch Edelstahlpumpen) Jetzt haben wir eine Gasheizung und eine konventionelle Klima...
> Zwecks Erdkollektor: Man sollte sich überlegen, ob man diese, sofern man
welche verbaut, nicht zumindest teilweise in der Nähe seines
Abwasserrohres verlegt. Da kann man wohl auch noch einiges an Wärme
rausziehen.
Aha. Genau.. auf knapp ueber den Gefrierpunkt abkuehlen...
Einer muss immer das Sozialschwein spielen. Die Klaeranlage hat eine
riesige Freude an kaltem Abwasser, das muessen sie dann teuer auf
Reinigungstemperatur hochheizen...
Weg mit dem Troll - subito schrieb: > Aha. Genau.. auf knapp ueber den Gefrierpunkt abkuehlen... > Einer muss immer das Sozialschwein spielen. Die Klaeranlage hat eine > riesige Freude an kaltem Abwasser, das muessen sie dann teuer auf > Reinigungstemperatur hochheizen... https://de.wikipedia.org/wiki/Abwasserw%C3%A4rmer%C3%BCckgewinnung
... und am Ende dürfen die Wasserwerke dann Förderbänder in ihre Kanäle einbauen, damit die Eisklumpen zur Kläranlage kommen.
>> Zwecks Erdkollektor: Man sollte sich überlegen, ob man diese, sofern man > welche verbaut, nicht zumindest teilweise in der Nähe seines > Abwasserrohres Es gibt einfachere Methoden, das Abflussrohr zu vereisen im Winter. Auch ein Luftzug vom Kanal bis zur Dachentlüftung kann bei längerer Abwesenheit der Leute ausreichend kühlen um Eis zu bilden. Schon gesehen. Man sollte allgemein ein System so aufbauen, dass man Wenig Arbeit damit hat. Die Pelletheizung gehört da auch nicht dazu, schon wegen des zusätzlichen Lagerraums mit Ex-Installation. Wer macht bei 4 Wochen Urlaub im Winter die Asche weg?
oszi40 schrieb: > Wer macht bei 4 Wochen > Urlaub im Winter die Asche weg? Bei vier Wochen Abwesenheit hat ein Nachbar/Bekannter/Verwandter einen Schlüssel. In dem Zeitraum sollte auch mal gelüftet, oder die Blumen gegossen werden...
Es gibt Pelletheizungen, bei denen die Asche nur wenige Male im Jahr geleert werden muss.
Andreas M. schrieb: > Mein Geophysik Prof. hat bei den ganzen Erdwärmegeschichten nur > geschmunzelt. Die Wärmeleitfähigkeit von Gesteinen und Bodenschichten > ist jetzt nicht so besonders hoch. Die Regeneration eines erschöpften > Wärmedepots in Deutschland in so einem Bohrloch erleben selbst die > nachfolgenden Generationen nicht mehr... Die Wärmeleitfähigkeit hängt von den Gegebenheiten ab, ist jedoch in der Größenordnung von Estrich, der zur Wärmeverteilung im Haus verwendet wird. (https://www.schweizer-fn.de/stoff/wleit_isolierung/wleit_isolierung.php) Der Ringgrabenkollektor wurde bereits erwähnt, dieser ist günstiger als eine Tiefenbohrung und regeneriert sich jedes Jahr im Sommer. (https://www.energiesparhaus.at/forum-lehrmeinung-vs-realitaet-kollektoren/49728_1#467949)
asdf schrieb: > In dem Zeitraum sollte auch mal gelüftet, oder die Blumen gegossen > werden... Moderne Häuser (also solche mit WP Heizung) haben eine Lüftungsanlage und die Bewohner leben antiseptisch und steril, da gibt es keine Blumen, keinen Teppich nur einen Staubsaugerrobotor. Ich kenn einen, der kommt nur 2 mal im Jahr für einige Tage in sein ansonsten abgeschlossenes Haus, das steigt auch so im Wert jedes Jahr um 100k. Die Neuhausbewohner stehen mit Natur doch dermassen auf Kriegsfuss, die schütten den Vorgarten mit Kies zu und rollen hinten Plastikgrasteppichmatten aus auf denen dann der 99 EUR Pool steht.
MaWin schrieb: > haben eine Lüftungsanlage und die Bewohner leben antiseptisch und steril Abgesehen von dem vielen Staub, der sich innerhalb kurzer Zeit in dem Lüftungs-Rohrsystem sammelt.
MaWin schrieb: > Moderne Häuser (also solche mit WP Heizung) haben eine Lüftungsanlage > und die Bewohner leben antiseptisch und steril, da gibt es keine Blumen, > keinen Teppich nur einen Staubsaugerrobotor. Na gerade bei Lüftungsanlgen bin ich sehr skeptisch, ob die wirklich lange steril bleiben. V.a. wenn sie nicht regelmäßig und vorschriftsmäßig gewartet werden (Was nach ein paar Jahren sicherlich bei den wenigsten der Fall sein wird...)
oszi40 schrieb: > Die vom Abgas löchrigen Rohre der alten > Brennwertheizung wird man nicht so einfach tauschen können! das Kunststoffrohr im Kamin?
oszi40 schrieb: >... > wird sicher nicht billiger und im tiefsten Winter war bisher öfter der > Strom weg als das Gas. Lies mal beim Verband Privater Bauherrn. > https://www.vpb.de/abc-des-heizens.html Also unsere Gasheizung läuft nicht ohne Strom. Das nur so am Rande. @Topic Wir haben eine Luftwärmepumpe nur für Warmwasser. Als wir noch die Ölheizung hatten, hat uns die im Sommer viel Öl gespart, weil der Ölkessel aus bleiben konnte. Im Winter ist sie so ineffizient, dass sie selbst bei dann nicht mehr ausreicht, wenn sie den ganzen Tag läuft. Mit der neuen Gasheizung (Brennwerttechnik) lassen wir sie nur noch bei >25°C Außentemperatur laufen. Die Gastherme ist auch im Sommer so sparsam, dass sich der Betrieb der Wärmepumpe nicht lohnt. Das Problem ist die hohe Temperaturdifferenz- Die Pumpe muss 60°C aus Luft machen. Für das Klima an meinem Wohnort (in den Alpen) funktioniert das im Winter nicht gut. Wenn man nur 40° für eine Fußbodenheizung im Rheinland erzeugen muss, kann das genau andersherum aussehen. Es lässt sich also nicht so pauschal nicht beantworten. PS: Was uns am meisten Heizkosten gespart hat, war der große Kachelofen. Der steht im Wohnzimmer, und die Türen sind immer auf. Der wird dreimal am Tag eingeheizt. Das spart fast 50% Gas. Weil wir einen eigenen kleinen Wald haben, ist das Holz kostengünstig, und kann 2 Jahre getrocknet werden. Den Unterschied des langen Trocknens merkt man am Rauch und Holzverbrauch. Gekauftes Brennholz ist fast immer zu naß (Trocknen ist halt teuer..).
MaWin schrieb: > Moderne Häuser (also solche mit WP Heizung) haben eine Lüftungsanlage > und die Bewohner leben antiseptisch und steril So ein normales Wohnhaus wird nie steril sein, da hilft die Lüftungsanlage auch nicht. Allerdings hat es für Allergiker einen großen Vorteil, nicht mehr durch die Fenster lüften zu müssen. Die Lüftungsanlage filtern immerhin gleich die Pollen raus. Grad zum Pollenflug ist das eine große Erleichterung, frische Luft zu haben ohne die Pollen"belastung". MaWin schrieb: > die Bewohner leben antiseptisch und steril, da gibt es keine Blumen, > keinen Teppich nur einen Staubsaugerrobotor. MaWin schrieb: > Die Neuhausbewohner stehen mit Natur doch dermassen auf Kriegsfuss, die > schütten den Vorgarten mit Kies zu und rollen hinten > Plastikgrasteppichmatten aus auf denen dann der 99 EUR Pool steht. Das lässt tief blicken, mit was du dich für Personen herumtreibst ;)
oszi40 schrieb: > MaWin schrieb: >> haben eine Lüftungsanlage und die Bewohner leben antiseptisch und steril > > Abgesehen von dem vielen Staub, der sich innerhalb kurzer Zeit in dem > Lüftungs-Rohrsystem sammelt. Dagegen gibt es Filter. Zudem sind die Rohre von innen extrem glatt beschichtet. In meiner Lüftungsanlage sind daher die Rohre von innen noch genauso sauber wie im Anfang. Gruß Timo
rgk schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Mein Geophysik Prof. hat bei den ganzen Erdwärmegeschichten nur >> geschmunzelt. Die Wärmeleitfähigkeit von Gesteinen und Bodenschichten >> ist jetzt nicht so besonders hoch. Die Regeneration eines erschöpften >> Wärmedepots in Deutschland in so einem Bohrloch erleben selbst die >> nachfolgenden Generationen nicht mehr... > > Die Wärmeleitfähigkeit hängt von den Gegebenheiten ab, ist jedoch in der > Größenordnung von Estrich, der zur Wärmeverteilung im Haus verwendet > wird. > (https://www.schweizer-fn.de/stoff/wleit_isolierung/wleit_isolierung.php) Und ich dachte immer Estrich nimmt man damit man einen ebenen und in Waage liegenden Boden bekommt. Eine wenige Zentimeter dicke Estrichschicht kann man kaum mit einem viele Kubikmeter großem Wärmereservoirs in der Erde vergleichen. Beim Estrich liegen wenige Zentimeter, wenn überhaupt, zwischen Oberfläche und Heizquelle. Im Gestein wohl eher hunderte Meter oder Kilometer. Das ist ein bischen was anderes. > Der Ringgrabenkollektor wurde bereits erwähnt, dieser ist günstiger als > eine Tiefenbohrung und regeneriert sich jedes Jahr im Sommer. > (https://www.energiesparhaus.at/forum-lehrmeinung-vs-realitaet-kollektoren/49728_1#467949) Lies die Diagramme richtig, mal abgesehen davon dass die nicht mal anständig beschriftet sind und eine Legende fehlt: Bei allen Diagrammen kann man erahnen das das Temperaturmaximum im Jahr 2018 nicht das Maximum im Jahr 2017 erreichen wird. Und warum, hab ich oben schon gesagt. Ohne genügend Regen und damit feuchten Boden bekommt man die Wärme aus den oberen Bodenschichten nicht bis runter zum Kollektor. Und Regen ist genau dass was in den letzten Sommern immer weniger geworden ist. D.h. um so weniger es immer Sommer regnet um so weniger kommt von der Sonnenwärme unten an. Ob sowas auf Dauer trägt wird sich erst noch Zeigen. Drei Jahre sind überhaupt keine Zeitspanne um sowas zu beurteilen.
Hallo Sebastian Meine LWP läuft jetzt im 10. Jahr. Und ich habe eine JAZ von 3,5 bis 3,6 je nach Heizsaison. Wichtig ist der Standort der Immobilie. Wenn es Dauerfrost hat und bis -20°C geht erreicht die LWP eine JAZ von 3,5 nicht. Bei uns ist Auslegungsaußentemperatur bei -12°C. Der zweite Faktor ist die Wärmesenke. Mit Flächenheizung, Fußboden- und Wandheizung, und mit einer Vorlauftemperatur von 30°C bei AAT geht es alle Mal gut. Meine Heizkurve macht 42°C bei -20°C AT. Und meine Hütte mit Fußbodenheizung ist BJ 1982. Zur Zeit überlege ich, die Luft vorzuwärmen. Dazu soll dem Zisternenwasser mit einem Wärmetauscher die Energie entzogen und im einem Vorwärmregister an die Luft vor der WP abgegegen werden. Und da wäre der nächste Vorschlag: Eisspeicher mit Wärmepumpe wäre heute meine Wahl. Es werden je kW-Nennleistung ca 1 m³ Zisternenwaser benötigt. Das würde also klappen. Aus Kostengründen und wg. Bestandsgebäude habe ich die Erdsonde und das Erdregister verworfen. Auch das Grundwasser war keine rentable Lösung. Uns war eine einfache Lösung wichtig. Nur ein Aggregat, nur eine Pumpe nur ein Speicher, ... Bei einem Neubau können ja noch alle Aspekte berücksichtigt werden. Auch die Lösung aus Freiberg ist ein Aspekt: 95% aus Solarthermie mit 20m³ Speicher und keine Heizkosten mehr. Viel Erfolg.
Proton M schrieb: > Bei einem Neubau können ja noch alle Aspekte berücksichtigt werden. Auch > die Lösung aus Freiberg ist ein Aspekt: 95% aus Solarthermie mit 20m³ > Speicher und keine Heizkosten mehr. Naja, ein bisschen Strom um das Wasser im Kreis zu pumpen wird schon benötigt. Aber ansosten glaube ich auch, dass das der richtige Weg ist.
Kolja L. schrieb: > Naja, ein bisschen Strom um das Wasser im Kreis zu pumpen wird schon > benötigt. Der könnte von einer kleinen PV mit Pufferakku kommen ;) Wenn man den Pufferakku parallel dazu an ein Ladegerät hängt, sollte man recht ausfallsicher sein.
Hi, ich sehe noch einen riesigen Vorteil bei einer Erdsonde: Es gibt Systeme, bei welchen man eine passive Kühlung für den Sommer drin hat, bei welcher nur die beiden Umwälzpumpen laufen und einen zusätzlichen Plattenwärmetauscher verwenden mit einem COP irgendwo bei 100. Ist nicht vergleichbar mit einer Klimaanlage, aber bei mir im Haus habe ich dadurch knapp 2KW Kühlleistung über die Fußbodenheizung und das reicht, damit ich das Haus im Hochsommer dauerhaft auf 22°C halten kann. Viele Grüße Alex
Alex schrieb: > damit ich das Haus im Hochsommer dauerhaft auf 22°C halten kann. Hatte das mal gerechnet und bin im Sommer häufig unterhalb des Taupunkes angekommen. Hast du damit ein Problem ?
Hi, Schorsch X. schrieb: > Alex schrieb: >> damit ich das Haus im Hochsommer dauerhaft auf 22°C halten kann. > > Hatte das mal gerechnet und bin im Sommer häufig unterhalb des Taupunkes > angekommen. Hast du damit ein Problem ? Jein, deswegen waren es 22°C und nicht 20°C. Und wir haben drauf geachtet, dass wenig bis kein Wasserdampf erzeugt wird (z.B. beim Kochen, außgibes heiß duschen macht man im Sommer eh nicht, ...). Und die KWL mit Enthalpiewärmetauscher hat da definitiv auch geholfen, das klassische nächtliche Durchlüften bringt erstaunlich viel Feuchtigkeit ins Haus und das konnten wir mit der KWL verhindern. Viele Grüße Alex
Puh, ich dachte immer man könnte im Sommer eine WP einfach auf Kühlen umstellen ohne auf jede Kleinigkeit achten zu müßen? Btw. in meinem (größtenteils) ungedämmten Massivhaus hatte ich auch letzten Sommer selten über 23° - ganz ohne zusätztliche Technik.
Hallo Meine LWP kann auch kühlen und das habe ich aber nur einmal ausprobiert. Der Boden war dann sehr kalt und die Luft sehr feucht und damit schwül. Ich hätte die Luft wieder trocknen können, aber das macht sie wieder warm. Also irgendwie keine gute Lösung. Passive Kühlung mit Wärmetauscher, der ggf. das Kondensat sammelt, könnte eine bessere Lösung sein. mfg Proton M
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