Bei einer Beraterfirma, was bedeutet es genau Softwareprodukte beim Kunden einzuführen für einen Softwareentwickler? Was gehört alles dazu, wieviel Zeit nimmt das von deiner Arbeit als Entwickler prozentual in Anspruch? Ist das spannend und bringt einem das als Entwickler irgendwie weiter?
Kommt drauf an ob du dem Kunden eine CD oder einen USB Stick einführen musst.
Gustl B. schrieb: > Kommt drauf an ob du dem Kunden eine CD oder einen USB Stick einführen > musst. ;-)))) Jaja, der menschliche Geist ist mannigfaltig...
Ofen E. schrieb: > Beraterfirma > Softwareprodukte beim Kunden einzuführen > Arbeit als Entwickler Ich kriege nur Kombination von je 2 Begriffen unter einen Hut
Es gibt durchaus Software die einem SW-Entwickler helfen könnten ... Quellcodeeditor grinz
Imho ist es wie bei allen Kreativprozessen. Erst die Rückkopplung aka Kundenreflektion macht einen Entwicklungsprozess rund. Ja ich denke das ist interessant, wenn man den realen Einsatz beim Nutzer zur Kenntnis nehmen darf. und es hilft den wert der eigenenArbeit selbst besser bewerten zu können. Seit ich intensiv mit Kunden zu tun habe ist meine Zufriedenheit im Beruf stark angestiegen. da der Kundenkontakt die Monotonie des Alltags durchbricht. Namaste
Ofen E. schrieb: > Ist das spannend und bringt einem das als Entwickler irgendwie > weiter? Du musst als Entwickler auch sehen, wie gut der Kunde mit deiner Entwicklung umgehen kann, Bedienerfreundlichkeit. Wenn ich mir die Reisekostenplattform meiner derzeitigen Arbeitgebers anschaue - Aua!
Ok also man fährt zum kunden hin, zeigt ihm wie das standard programm + vom Kunden zusätzlich gewünschte Feature xy funktioniert und haut danach wieder ab. Für mich als entwickler klingt das nicht nach tiefen Erkenntnissen. Kann jemand Erfahrungen berichten
Ofen E. schrieb: > Bei einer Beraterfirma, was bedeutet es genau Softwareprodukte beim > Kunden einzuführen für einen Softwareentwickler? Der Entwickler hat damit nichts zu tun, er programmiert nur entsprechend den Spezifikationen. Für die Einführung sind Vertrieb und Support zuständig. Bei mancher Software reicht das Manual aus, bei anderer können mehrtägige Schulungen notwendig werden (z.B. CAD-Programme).
nope, der Entwickler muss das laut stellenausschreibung tun
Ofen E. schrieb: > nope, der Entwickler muss das laut stellenausschreibung tun Also wird kein Entwickler gesucht, sondern ein Vertriebler. Ofen E. schrieb: > Was gehört alles dazu, > wieviel Zeit nimmt das von deiner Arbeit als Entwickler prozentual in > Anspruch? Ohne genaue Angaben, um was für eine Software es geht, kann man den Aufwand nicht abschätzen. Software kann ja alles mögliche sein. Ofen E. schrieb: > Ist das spannend und bringt einem das als Entwickler irgendwie > weiter? Wenn die Bude so winzig ist, daß eine Person mehrere Stellen besetzen muß, eher nicht. Das sind doch zu unterschiedliche Aufgabenbereiche.
Peter D. schrieb: > Ofen E. schrieb: >> nope, der Entwickler muss das laut stellenausschreibung tun > > Also wird kein Entwickler gesucht, sondern ein Vertriebler. Wenn sich die Entwickler komplett vom Endnutzer abschirmen und jeglicher Kundenkontakt ausschließlich über Filter wie Vertriebler, Support, Produktmanager,... läuft, dann wird die Software schnell mal an den eigentlichen Bedürfnissen der Anwender vorbei entwickelt. Das verschwendet viel Zeit und Geld und das, was am Ende bei rauskommt, ist deutlich schlechter. Natürlich hängt das von der Art des Softwarevertriebs ab (Standardsoftware, Mischung aus Standardblöcken mit großen Individual-Anteilen und reiner Individualsoftware) ab. Aber selbst bei Standardsoftware macht es meiner Erfahrung nach sehr viel Sinn wenn man sich ein paar Betatester rauspickt und die Entwickler direkten Kontakt zu denen aufnehmen. Man muss dann natürlich denen auch klarmachen, daß der Support für Kleinigkeiten dann nicht über den direkten Entwicklerkontakt laufen kann, sondern weiter über den normalen Supportkanal. Aber wenn man das offen anspricht und klar kommuniziert bekommt man das eigentlich ganz gut hin.
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Ofen E. schrieb: > Ok also man fährt zum kunden hin, zeigt ihm wie das standard programm + > vom Kunden zusätzlich gewünschte Feature xy funktioniert und haut danach > wieder ab. > > Für mich als entwickler klingt das nicht nach tiefen Erkenntnissen. Kann > jemand Erfahrungen berichten Zuerst solltest du mal sagen, worum es geht. Eine Pipifaxsoftware installieren und die Leute darauf schulen ist etwas anderes als eine SAP-Einführung.
Gerd E. schrieb: > Wenn sich die Entwickler komplett vom Endnutzer abschirmen und jeglicher > Kundenkontakt ausschließlich über Filter wie Vertriebler, Support, > Produktmanager,... läuft, dann wird die Software schnell mal an den > eigentlichen Bedürfnissen der Anwender vorbei entwickelt. Das hat auch niemand behauptet. Es ist durchaus üblich, daß bei Fragen oder Problemen auch mal ein Entwickler per TeamViewer beim Kunden vorbeischaut. Einführungen oder sonstige Kundenarbeit sind aber definitiv nicht sein Aufgabengebiet. Umgekehrt sind für die Kundenbetreuung wiederum keinerlei Programmierkenntnisse erforderlich. Spezialisten sollte man nicht mit fachfremden Aufgaben von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten. Das ist ineffektiv.
Das ist ne 30 Mann gmbh, handelt sich um Versicherungs/Buchhaltungs-software in java geschrieben. Laufe ich da Gefahr, dass die Einführung beim Kunden mich von meiner Weiterentwicklung als Softwareentwickler abhält oder wird das im Rahmen bleiben
Ja. Oder auch nein. Ruf an und lass Dir die Tätigkeit und das Produkt erklären.
So ein Job ist sicher sehr spannend und lehrreich. Im Kontakt mit dem Kunden, resp dem Anwender erfaehrst du wie der Kunde damit arbeitet. Die Anforderungen des Kunden sind nicht zwingend das, was sich der Entwickler als tolles Feature vorstellt. Da sieht man zB dass ein tolles Feature nicht verwendet wird, weil die Namensgebung unpassend war, und deswegen in allen Ablaeufen mit workarounds gearbeitet wird, weil diese Funktionalitaet eben doch irgendwie fehlt. Oder eine noetige Funktionalitaet fehlt, weil der eigene Vertrieb dachte das Feature sei bezahl-wuerdig, und der Kunde, resp dessen Entscheidungstraeger, fand's zu teuer. Das fuehrt dann auch zu seltsamen Ablaeufen. Insbesonders ist deine Arbeit nachher besser auf den Anwender abgestimmt, und einfacher, da aufwendige Leerlaeufe vermieden werden koennen. Immer unbedingt moeglichst nahe beim Kunden arbeiten.
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Dumdi D. schrieb: > Ruf an und lass Dir die Tätigkeit und das Produkt > erklären. Das solltest Du unbedingt tun. Vielleicht ist die Entwicklung nicht als Vollzeitstelle geplant, so daß Du noch andere Tätigkeiten übernehmen sollst. D.h. Frust ist vorgeplant.
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