Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Poti am Eingang von Leistungsverstärker?


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von Maria S. (doc-brown)


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Hallo ins Forum,

hier liegt ein PCB mit TDA7498E Chip Verstärker und ich frage mich, ob 
das aufgelötete Stereo Poti mit 9,06k / 9,14k an den Eingangsbuchsen 
sinnvoll ist. Welche Probleme bringt so ein Poti? Die Schaltung 
entspricht ansonsten dem Datenblatt von ST. Zudem lässt sich dort die 
Verstärkung bereits über vorhandene Jumper einstellen.

Das neue PCB habe ich defekt erhalten und repariert. Nun möchte ich es 
mit einem vorhandenen 36V Schaltnetzteil zur Verwendung in ein Gehäuse 
bauen. Wenn ich das Poti auslöte, muss ich das Loch nicht bohren und 
kann den ungünstig platzierten Knopf an der Stelle weg lassen. Sollte 
ich eine Beschaltung mit Widerständen am Eingang vornehmen 
(Eingangsimpedanz) oder Brücken setzen? Da so ein Leistungsverstärker 
sowieso über einen VV oder Mischpult angesteuert wird, wäre eine weitere 
Lautstärkeregelung nicht notwendig.

Was würdet Ihr mir raten?

LG Maria S.

von oszi40 (Gast)


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Pegel sollte schon stimmen, evtl. reicht ein Spannungsteiler? Zu wenig 
Signal könnte rauschen, zu viel könnte verzerren oder gar Rauch 
erzeugen?

von Uuu B. (hansdampf2)


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Wenn Du das Poti nicht brauchst, kannst Du es auch auslöten und durch 
Widerstände zwischen Eingang und Masse ersetzten. So etwa 100kOhm. Da Du 
später ein längeres Anschlusskabel zum Mischpult o.ä. anschließt, dienen 
die Widerstände dazu "wilde Schwingungen" zu vermeiden, falls die 
Leitung mal "offen" ist.

von Peter B. (olduri)


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Ich habe an meinen Endverstärkern immer Potis am Eingang.

1. Ist es vielseitiger einsetzbar.

2. Die Vorverstärker / Quellen können nahe Vollaussteuerung betrieben 
werden. Das ergibt mehr Spannung auf den Leitungen und damit weniger 
Störeinflüsse.

3. Eingänge sind ja oft recht hochohmig und empfindlich. Wenn man dann 
"eben mal schnell" in eingeschaltetem Zusatand herumstöpselt, vermindert 
das den Krach, und der Eingang ist nicht "ganz so offen".

Die Vorstufen sollten natürlich den Poti-Widerstand problemlos treiben 
können. Auch verwende ich keine Stereo-Potis an dieser Stelle.

Evtl. kann ein Trimmer verwendet werden, wenn es sonst Platzprobleme 
gibt.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

-die Quelle muß mit den 9 kOhm zurecht kommen, also niederohmiger sein.
-bei niedriger Eingangsimpedanz ist die Grenzfrequenz des immer 
vorhandenen Tiefpasses höher.
-falls eine Lautstärkeanpassung überflüssig ist, am besten ersetzen 
durch 100k, wie zuvor genannt.
-Potis verschlechtern den Gleichlauf, also raus damit.
-wenn alles egal ist, drin lassen.

MfG

von Maria S. (doc-brown)


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Gibt es eine Norm für den Eingangswiderstand von Leistungsverstärkern, 
für symmetrisch XLR und asymmetrisch Cinch möglicherweise sogar 
unterschiedlich? Das wäre interessant, weil ich überlege, den Verstärker 
evtl. für Audio Messungen zu verwenden, sofern er dafür geeignet ist.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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50k gab es als die DIN noch was Wert war im letzten Jahrtausend.
Deshalb gab es ueblicherweise 100k Potis und war weit genuk weg von den 
50k.

.

von Mani W. (e-doc)


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Maria S. schrieb:
> das aufgelötete Stereo Poti mit 9,06k / 9,14k

Das ist mit Sicherheit dann ein 2x10K Pot

von Maria S. (doc-brown)


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... oder so ähnlich, B10K steht drauf d.h. also

Christian S. schrieb:
> -Potis verschlechtern den Gleichlauf, also raus damit.

Dieter schrieb:
> 50k gab es als die DIN noch was Wert war im letzten Jahrtausend.

Seither haben wir auch dieses Chaos an Steckverbindern, vor allem diese 
üblen Klinken, Cinch und Kabelklemmen, im Konsumer Bereich. Das Board 
hat Schraubklemmen, in die Ringösen passen. Zum Testen als 
Messverstärker werde ich Bananenbuchsen einbauen. Für Audio würde ich 
XLR und Speakon benötigen, aber der Eingang ist leider nur unsymetrisch.

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