Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstiegsgehalt Konstruktion Berlin


von Anfänger (Gast)


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Ich habe demnächst ein Vorstellungsgespräch in Berlin als Konstrukteur.
Die Stellenausschreibung verlangte Jemanden mit Erfahrung, beworben habe 
ich mich trotzdem und auf meine ambitionieren Hobby-Projekte verwiesen. 
War scheinbar keine schlechte Idee, immerhin hat es für die Einladung 
gereicht.

Nun stellt sich mir als Absolvent die Frage nach dem GEHALT? Sind 40k zu 
viel? Oder realistisch?

Lg

Anfänger

von ... (Gast)


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Nimm mal einen Brutto/Netto-Rechner und rechne dir aus was von 40k 
Brutto übrig bleibt und dann schau mal ob du damit in Berlin die Miete + 
Essen usw. bezahlen kannst und ob noch etwas für Luxus und zum Sparen 
übrig bleibt.

von Anfänger (Gast)


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Habe ich gemacht! Würde wieder in eine WG ziehen, habe kein Auto und 
lebe seit dem Abitur von 735oi Bafög! Hätte also ca. drei mal so viel 
wie zuletzt.

von AntoniusOfEfa (Gast)


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Mein Gott warum möchtest du dir es antun? Gehe lieber im Öffentlichen 
Dienst. Oder Mache ein Dr. Grad und bilde dich weiter. MEMS sind sehr 
interessant und es gibt auf LinkedIn einige und einige Stellen in diesem 
Bereich.

Beitrag #6023151 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Test (Gast)


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In Berlin sind wegen der hohen Mieten mindestens 60k brutto notwendig, 
um sich über Wasser zu halten. 80k-100k sind nötig, wenn man auch ein 
bisschen sparen oder mal in den Urlaub fahren will.

von Bürovorsteher (Gast)


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> 80k-100k sind nötig, wenn man auch ein
> bisschen sparen oder mal in den Urlaub fahren will.

Oh, ein Spezialist!

von Curby23523 N. (Gast)


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Test schrieb:
> In Berlin sind wegen der hohen Mieten mindestens 60k brutto notwendig,
> um sich über Wasser zu halten.

So ein Unsinn. Ich habe zuletzt für 60qm 600€ warm bezahlt im Altbau in 
Karlshorst (20 Minuten, direkt mit U5 zum Alex). Und das war nun keine 
Ghettogegend, bevor der Einwand kommt. Das kann man sich sogar mit 36k€ 
brutto leisten.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Test schrieb:
> In Berlin sind wegen der hohen Mieten mindestens 60k brutto notwendig,

In der Innenstadt und nicht arabisch überbevölkert braucht es eher 
70-80k.

> um sich über Wasser zu halten. 80k-100k sind nötig, wenn man auch ein
> bisschen sparen oder mal in den Urlaub fahren will.

leider ja.

von Curby23523 N. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> In der Innenstadt und nicht arabisch überbevölkert braucht es eher
> 70-80k.

Bei dem arabisch geb ich dir recht (Wedding, Moabit, Kreuzberg, 
Neukölln,...). 70k bis 80k benötigt man ganz definitiv nicht - es sei 
denn man will in einer hippen Gegend wohnen wie Mitte, Friedrichshain 
(habe ich mir sagen lassen) oder im Prenzlberg.

Bei 70k sind das immernoch ~3300€ netto... das  reicht sogar für 
Prenzlberg...

von xXx (Gast)


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Vom Mietendeckel haben hier einige noch nichts mitbekommen?

Bei einigen Elektronikern ist das Propagation Delay wohl etwas länger 
als bei anderen.
Prenzlberg ist ganz okay, hab dort eine Zeit lang gewohnt ist aber auch 
nicht mehr das was es mal war.

von Test (Gast)


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Und wie hoch ist der Mietendeckel nun? Bei den aktuellen Preisen sind 
das 20€/m², also zahlt man für eine 45m²-Wohnung um die 900€ im Monat. 
Eher mehr.

von Anfänger (Gast)


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Naja hier kann man ja die Uhr nach "man braucht 80k sonst lebt man wie 
ein Penner" Kommentaren stellen. Sicherlich, Berlin ist nicht günstig, 
aber keine Großstadt ist günstig. In Süddeutschland in einer Kleinstadt 
zu leben führt zu kultureller verwahrlosung. Dann lieber wenig Geld!

Aber mal ehrlich kein KMU - auch nicht in Süddeutschland - zahlt einem 
BA-Absolvent mehr als 60k! Aber ja, je mehr ich drüber nachdenke, desto 
mehr wird klar wie wenig Geld 40k ist, dafür dass man 5*8h seine Zeit 
absitzt.

von Test (Gast)


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Anfänger schrieb:
> In Süddeutschland in einer Kleinstadt
> zu leben führt zu kultureller verwahrlosung.

Zum Glück führt in Berlin zu leben zu keiner kulturellen 
Verwahrlosung...

Aber gut, der TE meinte ja, dass er in eine WG ziehen möchte. Da könnten 
40k dann tatsächlich ausreichen. Üppig ist das allerdings nicht, aber 
für einen einfachen und sparsamen Lebensstil könnte es reichen.

von xXx (Gast)


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Ein paar Jahre in Berlin schaden schon nicht, man sollte dann halt den 
Absprung schaffen wenn man nicht genug Geld verdient. Ich würde das 
Limit so um die 30 Jahre setzen.

Und bei Genug sollte es dann wirklich erst ab 70K losgehen. Einfach so 
dahinleben kann man überall aber ein gutes Leben fängt halt einfach 
irgendwann mal mit Geld an. Gerade mit Familie kann man Berlin unter 70K 
vergessen! Zudem man auf die Kleinen noch viel mehr aufpassen muss. 
Vater + Mutter/Bezugsperson(ev. Großeltern) gestresst = Problem für 
Kinder.

von Bürovorsteher (Gast)


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Die Blinden unterhalten sich über Farben...

von Uwe (Gast)


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Tach,

habe ursprünglich den Techniker gemacht,  mal in einen Mech Job Autos 
geschraubt,  usw. War jetzt einige Zeit im Knast,  Umstände gehen hier 
keinen was an und suche wieder einen Job. Gerne natürlich mit ordentlich 
Kohle, wohne noch bei einer Knastjule, die ich kennengelernt habe,  im 
Facebook. Will hier raus. Danke für Tips..
Uwe

von Manfred (Gast)


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xXx schrieb:
> Ein paar Jahre in Berlin schaden schon nicht,

Ich glaube eher, man muß einen Schaden haben um ein paar Jahre in Berlin 
zu ertragen.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Manfred schrieb:
> xXx schrieb:
>> Ein paar Jahre in Berlin schaden schon nicht,
>
> Ich glaube eher, man muß einen Schaden haben um ein paar Jahre in Berlin
> zu ertragen.

Diese Kloake hält doch keiner aus

von Berliner (Gast)


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Ich wohne schon mein ganzes Leben in Berlin. Bezirke wie Wilmersdorf, 
Charlottenburg, Steglitz, Zehlendorf, Mariendorf, Lichterfelde sind 
bzgl. Wohnumfeld absolut ok und man findet auch als Normalverdiender 
eine bezahlbare Wohnung. Wenn es hip sein soll, dann eben irgendwo in 
Mitte für etwas mehr €. Die Innenstadt scheint eher etwas für Kinderlose 
zu sein. Die meisten meiner Freunde und Bekannten ziehen in einen 
Randbezirk sobald die Kinder größer werden, weil die Innenstadt doch 
recht laut und voll ist.

Lass dich von den Kommentaren hier nicht abschrecken. Berlin ist sehr 
grün,  hat viele Gewässer und bietet viel Erholungswert und Kultur.

von 0xAFFE (Gast)


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Berliner schrieb:
> Lass dich von den Kommentaren hier nicht abschrecken. Berlin ist sehr
> grün,  hat viele Gewässer und bietet viel Erholungswert und Kultur.

Kann ich bestätigen. Selten eine so grüne Großstadt gesehen. Vor allem 
ist die Parkplatzsituation im Vergleich zu anderen Großstädten sehr 
entspannt.

von Juniormanager (Gast)


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xXx schrieb:
> Und bei Genug sollte es dann wirklich erst ab 70K losgehen. Einfach so
> dahinleben kann man überall aber ein gutes Leben fängt halt einfach
> irgendwann mal mit Geld an. Gerade mit Familie kann man Berlin unter 70K
> vergessen!

70k? Ich brauche für meinen Lebensstil min. 100k netto. Ich meine, was 
ist denn das für ein Leben, wenn man sich nichtmal ein paar Fernreisen 
für die ganze Familie pro Jahr leisten kann? Ich bestehe auch auf meinen 
Neuwagen alle 2 bis 3 Jahre (natürlich was gutes hochwertiges). Meine 
Frau verdient ähnlich und wir kommen mit dem Gehalt gerade so über die 
Runden und ich würde uns noch nicht als gut verdienen bezeichnen. Es 
darf gerne noch etwas mehr sein.

Daher halte ich es für äußerst gewagt zu sagen, dass man mit 50-70k 
schon gut leben kann. Erst recht in Berlin, wo man gerne man 2000€ warm 
zahlt für ein WG-Zimmer.

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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In Berlin kann man als Hartzer gut und gerne leben

von Plattenschredder (Gast)


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Hallo, hatte auch -zwecks Arbeits- eine Wohnung in Berlin.

Mein Tipp: Such dir die Wohnung nach der Miete+Verkehrsanbindung zur 
Arbeit raus.  Viele die ich kenne (oder kannte) inkl. mir haben sehr 
geringe Mieten gezahlt. Aber ist halt glück und connection zum 
Vormieter.

Was hier wieder viele Berlinhasser schreiben, kann man sich ja sonst wo 
hin...

Berlin bietet mehr als Krach, nervigen Kids auf dem Gehweg und 
überfüllten öffentlichen Verkehr. Z.B.: Kultur ! Jenseits der vier 
Wände. Gleichzeitig kann man schon viel rumradeln und spazieren. Leute 
treffen mit denen man auch in der inneren Stadt (ab wo beginnt denn die 
Innenstadt?) noch ein bezahlbares Essen+Trinken leisten kann. Ich gehe 
aber auch nicht in sogenannte Clubs. Eher gehe ich zu Konzerten oder in 
Kneipen. In einer Kleinstadt muss man Fr oder Sa meist zu Hause 
rumsitzen.

Es ist halt eine Megacity. Auch mit allen Nachteilen. Probleme einer 
Kleinstadt können hier vervielfacht auftreten. Besoffene Leute in der 
Bahn -> Fussballgruppen. (Mein schlimmstes Erlebnis) Nervige Kids mit 
ihren Protzkarren. Zweite Reihe parker. Polizei. Drogenjunx.

Ich musste häufig die erste bzw. letzte Bahn nehmen (also ~1 Uhr und ~4 
Uhr) Da gibts dann die kombination aus nervigen Party-Peoples und 
Drogenjunx. Gab aber eigendlich nie ein Problem oder eine Bedrohung für 
mich, nur zu beobachtendes Schauspiel (oder ich habs verdrängt).
Man muss dazu sagen, dass ich als Arbeiter mit lediglich einer 
Berufsausbildung <25000€ verdient habe. Als solch einer, zieht man nicht 
mehr in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain. Moabit, Reinickendorf 
(wenns deine Toleranz zulässt, aber es ist teilweise sehr schön dort 
auch die Menschen sind absolut OK), Steglitz, Charlottenburg, 
Lichtenberg(!),... Bei manchen Bezirken kann man sich das Berlin sparen, 
da man ewig irgendwo hin braucht und von Plattenbauten umzingelt ist. 
Meiner Meinung nach sollte man es unter Umständen in Betracht ziehen 
(vor allem wenn man Geld+Familie hat) in irgendein Speckgürtelkaff (soll 
nicht abwertend gemeint sein) zu ziehen und mittels Regio oder S-Bahn 
zur Arbeitsstelle zu fahren. Auto geht auch, stresst aber und hat 
hoffendlich keine Zukunft für solche Zwecke.


MfG   (der aus Berlin fast raus ist)

von Berufsberatung am Wochenende (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Habe ich gemacht! Würde wieder in eine WG ziehen, habe kein Auto und
> lebe seit dem Abitur von 735oi Bafög! Hätte also ca. drei mal so viel
> wie zuletzt.
Und 10 mal soviel wie das Taschengeld. Wieviele Ü-Eier kannst du jetzt 
davon kaufen oder Batmanbettwäsche?

Was für ein Kindskopf.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Anfänger schrieb:
> Sind 40k zu
> viel? Oder realistisch?

Nö, eher viel zu wenig. Ab 50k ist ok, nach 10 Jahren hast du evtl. 60k 
erreicht...

von MaWin (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Sind 40k zu viel? Oder realistisch?

Deine Ausbildung ? Ungelernt ?
Konstruktion von was, Brücken oder Spritzgussformen oder Kinderspielzeug 
?

Ohne Studium wird man in Berlin 28k zahlen, womöglich noch in 
Zeitarbeit.

Es gibt genügend Leute in Polen und Tschechien.

von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Deine Ausbildung ? Ungelernt ?
> Konstruktion von was, Brücken oder Spritzgussformen oder Kinderspielzeug
> ?
>
> Ohne Studium wird man in Berlin 28k zahlen, womöglich noch in
> Zeitarbeit.

Er hat doch geschrieben "Nun stellt sich mir als Absolvent die 
Frage....".

von Cyblord -. (cyblord)


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A. F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Deine Ausbildung ? Ungelernt ?
>> Konstruktion von was, Brücken oder Spritzgussformen oder Kinderspielzeug
>> ?
>>
>> Ohne Studium wird man in Berlin 28k zahlen, womöglich noch in
>> Zeitarbeit.
>
> Er hat doch geschrieben "Nun stellt sich mir als Absolvent die
> Frage....".

Ja und? Absolvent von was? Baumschule? Hauptschule oder MIT? Und als 
was? Bachelor of Arts in empirischer Kulturwissenschaft, Mitglied im 
Verein der Freunde des Gürteltiers und als Hobby würde er gerne was 
konstruieren. Leute leute.

: Bearbeitet durch User
von Msd (Gast)


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Test schrieb:
> 80k-100k sind nötig, wenn man auch ein
> bisschen sparen oder mal in den Urlaub fahren will

40k € Brutto brauchst du im Jahr um ein "bisschen" in den Urlaub zu 
fahren und ein "bisschen" zu sparen.

Aha.

von MaWin (Gast)


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Msd schrieb:
> 40k € Brutto brauchst du im Jahr um ein "bisschen" in den Urlaub zu
> fahren und ein "bisschen" zu sparen.

Leider reichen 40k nicht, um ein Dach über dem Kopf zu finanzieren, bei 
den seit der Finanzkrise dank Billionen frisch gedruckter Euros der EZB 
sich verdoppelnden Immobilienpreisen.

Da sind 80k als logische Konsequenz aus der Immobilieninflation nicht 
verkehrt. Bekommt er nur nicht, in Deutschland sind die Löhne eher 
knapp. Ganz anders da Island, Schweiz, Norwegen, keine Ahnung wie die 
das machen, produktiver sind die nicht, eher im Gegenteil, ausser dass 
es Länder ohne Euro sind.

von tset (Gast)


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Eben. Die Immobilienpreise und Mieten haben sich innerhalb der letzten 
10 Jahre locker verdoppelt (in Großstädten teilweise sogar 
verdreifacht). Um das auszugleichen bräuchte man das 3-5 fache brutto. 
Bekommt man aber nicht. Die Bruttolöhne sind bestenfalls um 25% 
gestiegen.

von Qwertz (Gast)


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tset schrieb:
> Eben. Die Immobilienpreise und Mieten haben sich innerhalb der
> letzten 10 Jahre locker verdoppelt (in Großstädten teilweise sogar
> verdreifacht). Um das auszugleichen bräuchte man das 3-5 fache brutto.
> Bekommt man aber nicht. Die Bruttolöhne sind bestenfalls um 25%
> gestiegen.

Das kann ich nicht bestätigen. Mein Gehalt hat sich in den letzten zehn 
Jahren wesentlich stärker nach oben entwickelt als meine Miete, etwa um 
den Faktor 5 besser. Das, was du schreibst, ist doch wieder nur 
Panikmache gepaart mit Pessimismus. Welches Ziel verfolgst du damit 
eigentlich?

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Einstiegsgehalt Konstruktion Berlin

Zweieinhalbtausendfünfhundert !

von Henry G. (gtem-zelle)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> In Berlin kann man als Hartzer gut und gerne leben

Hahahahahahahahaha, als Vollassi in Neukölln oder Marzahn vielleicht. 
Ansonsten solltest du schwarz arbeiten oder Kinder zeugen.

: Bearbeitet durch User
von Iro (Gast)


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tset schrieb:
> Eben. Die Immobilienpreise und Mieten haben sich innerhalb der letzten
> 10 Jahre locker verdoppelt (in Großstädten teilweise sogar
> verdreifacht). Um das auszugleichen bräuchte man das 3-5 fache brutto.
> Bekommt man aber nicht. Die Bruttolöhne sind bestenfalls um 25%
> gestiegen.

Richtig! Wieso dies kein den politischen Diskurs beherrschendes Thema 
ist, erschließt sich mir nicht.

von Qwertz (Gast)


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Iro schrieb:
> Richtig! Wieso dies kein den politischen Diskurs beherrschendes Thema
> ist, erschließt sich mir nicht.

Aber das ist es doch? Stichwort Mietpreisbremse, Mietendeckel, usw. Nur 
kann die Politik Rahmenbedingungen beeinflussen, aber keine günstigen 
Wohnungen aus dem Hut zaubern.
Was die Reallöhne angeht: die sind ja immerhin ganz gut gestiegen.

von Auch Anfänger (Gast)


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Mit IGM-Gehalt kann sich ein Einsteiger heute keine Immobilie leisten. 
Kenne nur noch einen Kollegen, der als Arzt anfängt, aber auch da müssen 
die Eltern bürgen.

von Qwertz (Gast)


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Auch Anfänger schrieb:
> Mit IGM-Gehalt kann sich ein Einsteiger heute keine Immobilie
> leisten. Kenne nur noch einen Kollegen, der als Arzt anfängt, aber auch
> da müssen die Eltern bürgen.

Warum sollte er es nicht können? Das kann dann ja nur an fehlendem 
Eigenkapital liegen, was man sich aber innerhalb weniger Jahre leicht 
aufbauen kann. Dann steht einem Immobilienkredit nichts im Wege. Ich 
könnte sofort, wenn ich wollte (will aber nicht).

Ich finde aber auch die Annahme etwas vermessen, dass man sich direkt 
bei Antritt der ersten Arbeitsstelle nach dem Studium direkt eine 
Immobilie leisten können muss. Erst mal etwas sparen, dann zeigt sich 
auch, ob jemand auch jeden Monat verlässlich die Raten aufbringen kann.

von Auch Anfänger (Gast)


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Hallo Qwertz,

zum Teil Eigenkapital, richtig, zum anderen bekommt man als Ing keinen 
Kredit. Ich sage nur, was ich in meinem Bekanntenkreis sehe hier in NRW.
Kollege hat sich als Ingabsolvent in Kapitalanlagen versucht mittels 
Immo. Unmöglich dafür einen Kredit zu bekommen.

von Bimbo. (Gast)


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Auch Anfänger schrieb:
> zum Teil Eigenkapital, richtig, zum anderen bekommt man als Ing keinen
> Kredit. Ich sage nur, was ich in meinem Bekanntenkreis sehe hier in NRW.
> Kollege hat sich als Ingabsolvent in Kapitalanlagen versucht mittels
> Immo. Unmöglich dafür einen Kredit zu bekommen.

Ich weiß nicht was du für Freunde hast, aber ich bekomme selst als 
Teilzeit Ing. einen Kredit.

von Qwertz (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Ich weiß nicht was du für Freunde hast, aber ich bekomme selst als
> Teilzeit Ing. einen Kredit.

Eben. Ein Ingenieur, der mitten im Berufsleben steht und keinen 
Immobilienkredit bekommt, wird die große Ausnahme darstellen - etwas 
Eigenkapital natürlich vorausgesetzt, aber das sollte man schon aus 
ureigenem Interesse vorher angespart haben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Qwertz schrieb:
> Bimbo. schrieb:
>> Ich weiß nicht was du für Freunde hast, aber ich bekomme selst als
>> Teilzeit Ing. einen Kredit.
>
> Eben. Ein Ingenieur, der mitten im Berufsleben steht und keinen
> Immobilienkredit bekommt, wird die große Ausnahme darstellen - etwas
> Eigenkapital natürlich vorausgesetzt, aber das sollte man schon aus
> ureigenem Interesse vorher angespart haben.

Wenn eine Bank Dir eine Immobilie zu 100 % finanzieren will, solltest Du 
Dir eine andere Bank suchen und den Anbieter meiden. Isolvenzkarrieren 
beginnen gern mit Schrottimmobilien.

von Finde den Fehler (Gast)


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Auch Anfänger schrieb:
> hier in NRW

Ingenieure verdienen ja auch nichts in NRW!

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Leihingenieuren werden 110 % Vollfinanzierungen angedreht

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Einfach unverbesserlich schrieb:
> Leihingenieuren werden 110 % Vollfinanzierungen angedreht

Na, ob`s wahr ist?

Allgemein wird einen "Leiher" kein Kredit gewährt!
Es sei denn er läuft unter "Ing.-Dienstleister" da hat man einen 
unbefristeten Arbeitsvertrag und der sollte schon min 2 Jahre gehalten 
haben.

110% ????

Hmm, früher hat man seine Immo nur bis max. 80% beleihen können. Da war 
dann aber die NK des Kaufes (Notargebühren, Makler und 
Grunderwerbssteuer) von ca. 10% aber nicht "beleihfähig".

Wenn 110%  Finanzierung möglich ist, sind wir am Ende des "Immo"- Booms 
angekommen.
Ich persönlich habe meine Eigentumswohnung gerade vor 3 Wochen verkauft. 
Stecke dann die Kohle in mein Einfamilienhaus und erweiteres es um 2-3 
Wohnungen.
Damit läßt sich auch bei fast "0"-Zinsen noch eine Rendite von ca. 5% 
erwirtschaften.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cha-woma M. schrieb:

> Hmm, früher hat man seine Immo nur bis max. 80% beleihen können. Da war
> dann aber die NK des Kaufes (Notargebühren, Makler und
> Grunderwerbssteuer) von ca. 10% aber nicht "beleihfähig".
>

Selbst das ist schon reichlich unseriös.
Das klappt aber prima: die ersten paar Jahre zahlt der Käufer brav die 
Hypothek auf die völlig überbewertete Immobilie ab. Wenn er dann 
irgendwann platzt, ist schon soviel abgezahlt, dass der Rest des wahren 
Wertes in der Versteigerung locker realisiert werden kann. Damit ist der 
ursprüngliche Kaufpreis wieder drin; für den Rest kann man den Erwerber 
noch jahrelang würgen.

Gut nur, dass niemand so ganz genau weiß, wie Bank und Verkäufer 
zusammen hängen.

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