Hallo, ich bin gerade auf ein neues Problem gestoßen, das ich bisher nicht kannte. Auf meiner (vorwiegend) SMD-haltigen Platine werden die Bauteile mit Lötpaste und Heißluftföhn gelötet, nun habe ich versucht, bei Aliexpress bestellte bedrahtete ELKOS zu löten (sowohl mit Lot + Flussmittel als auch mit Lötpaste), aber keine Chance, das die halten. Könnten die Anschlüsse aus einer speziellen Metall-(Legierung) sein, das sich mit dem Lot so gar nicht verbinden will? Kennt dieses Problem jemand?
Normalerweise werden bedrahtete Bauteile über Welle gelötet. Verwendest du nen Lötkolben? In Drähte via heißluft die benötigte Hitze rein zu bekommen ist nicht geradezu leicht
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Timmo H. schrieb: > Normalerweise werden bedrahtete Bauteile über Welle gelötet. > Verwendest > du nen Lötkolben? In Drähte via heißluft die benötigte Hitze rein zu > bekommen ist nicht geradezu leicht Ja, auch mit Lötkölben probiert (auch für bedrahtete Bauteile hat das mit Lötpaste und "Föhn" sonst immer gut und praktisch funktioniert).
Frustrierter Löter schrieb: > Ja, auch mit Lötkölben probiert Einer mit Temperaturregelung und solider, kurzer Spitze - nicht irgend so ein 0.8mm Fuddel?
Chinesische "Kupfer" Drähte aus Alu ? Oder total oxidiert ? Nimm Mal ein scharfes Flussmittel falls verfügbar, ob es dann geht. (Säurehaltig)
Frustrierter Löter schrieb: > Könnten die Anschlüsse aus einer speziellen Metall-(Legierung) sein, Meistens liegt es eher an den "speziellen Löter", der nie gelernt hat, richtig zu löten. Falls die Elkos schon etwas älter sind, könnte es sein, das sie oxidiert sind. Dann kratzt man eben das Oxyd vor dem Löten ab.
Harald W. schrieb: > Meistens liegt es eher an den "speziellen Löter", der nie gelernt > hat, richtig zu löten. Oh man, was sich manche Leute aufs Löten einbilden. Jeder Depp kann löten, und kaum jemand wird daran scheitern einen Elko einzulöten, nur weil er Löten nicht 'gelernt' hat.
kolben schrieb: > Oh man, was sich manche Leute aufs Löten einbilden. Jeder Depp kann > löten, und kaum jemand wird daran scheitern einen Elko einzulöten, nur > weil er Löten nicht 'gelernt' hat. Wie man am TE sieht, gibts das ja anscheinend doch.
Frustrierter Löter schrieb: > werden die Bauteile mit > Lötpaste und Heißluftföhn gelötet, Hast du einen Glashaarpinsel? Wenn nicht, dann beschaffe dir einen. Zuerst die Beine deiner Elkos damit putzen, dann mit ordentlich Kolophonium und Kolben verzinnen. Dann einsetzen und festlöten. Und nochwas: THT-Bauteile sollte man besser mit dem Kolben löten. W.S.
W.S. schrieb: > Glashaarpinsel Ein zusammengefaltetes Stückchen Sandpapier geht auch, Anschlussdrähte unter leichtem Druck durchziehen, evtl. einmal um 90° drehen, damit die ganze Oberfläche erfasst wird.
Peter B. schrieb: > Ein zusammengefaltetes Stückchen Sandpapier geht auch, Anschlussdrähte Da reicht auch ein Küchenpapier.... Daran kanns meiner Meinung aber nicht liegen. Hab noch nie einen THT Elko mit (unlötbar) oxidierten Beinen gesehen, egal wie alt die waren. Harald W. schrieb: >> Oh man, was sich manche Leute aufs Löten einbilden. Jeder Depp kann >> löten, und kaum jemand wird daran scheitern einen Elko einzulöten, nur >> weil er Löten nicht 'gelernt' hat. > > Wie man am TE sieht, gibts das ja anscheinend doch. In meiner Zeit als Ausbilder (EMechanik) haben sich grad mal ~10% NICHT als Vollhonks erwiesen und mussten nicht angewiesen werden, den Lötkolben nur am Griff anzufassen! ca. 5% habens aber nicht geglaubt und mussten die Physische Erfahrung machen, was 300°C heißes Metall für Ihre Finger bedeutet..... Was glaubt Ihr wohl, was meist die erste Frage war, die bei den ersten Übungen gestellt wurde? ... Mein Lötzinn will nicht mehr schmelzen!? Was war wohl die Antwort?-D
Wobei man Murks auch erst wahrnimmt wenn man mal was professionelles gesehen hat.
Kann man Eisen löten? Ich hatte mal Keramik-Cs, dessen Beinchen eindeutig aus Eisen waren, denn sie blieben nach abknipsen am magnetisierten Seitenschneider hängen. Allerdings waren die Beinchen verzinnt, und die Cs ließen sich deshalb einwandfrei löten. Eventuell sind die Elkobeinchen vom TO ja auch aus Eisen, aber scheiße verzinnt, und lassen sich deshalb nicht löten?
Achim B. schrieb: > Kann man Eisen löten? Deine Lötspitze ist mit 99,999% Sicherheit aus Eisen (sogenannte Dauerlötspitzen).
Achim B. schrieb: > Ich hatte mal Keramik-Cs, dessen Beinchen eindeutig aus Eisen waren, Das ist normal. Habe gerade extra nochmal einen Magnet in meine Widerstandskiste gehalten (die meisten wohl von Reichelt). Alle magnetisch. Pins von DIL ICs übrigens teilweise auch. Frustrierter Löter schrieb: > Könnten die Anschlüsse aus einer speziellen Metall-(Legierung) sein, das > sich mit dem Lot so gar nicht verbinden will? > Kennt dieses Problem jemand? Zeig doch mal ein Photo. Dann kann man evtl. sehen ob die oxidiert sind. Ich denke es liegt an deiner Löttechnik.
Teo D. schrieb: > Deine Lötspitze ist mit 99,999% Sicherheit aus Eisen (sogenannte > Dauerlötspitzen). Stimmt natürlich! Hab mal wieder nicht weit genug gedacht. Klimatester schrieb: > Das ist normal. Hm, ich hatte aber sonst nie das Problem, dass Beinchen an diesem Seitenschneider hängen blieben. Nur bei diesen Keramik-Dingern.
Oxydierte und kaum noch lötfähige Anschlußbeine gibt es als Problemquelle schon lange. Besonders gemein ist das bei industriellen Lötprozessen, wo es nach der Lötwelle nicht unbedingt sofort auffällt. Solche Bauteilbestände fliegen dann nach einigen Jahren Lagern auch präventiv raus - und finden dann ab und an ihren Weg auf den Graumarkt. Ich bin auf diesem Weg mal an einen Super-Bastelbestand hochwertiger Elkos gekommen. Musste aber zusichern, dass nie nicht nimmer auch nur irgendeinns der ausgesonderten Bauteile wieder im Unternehmen auftaucht. Auch mit VG Leisten hatte ich solche Problem schon. Oh super - im Sortimentskasten ist noch eine schöne VG Leiste für den schnellen Versuchsaufbau - muss ich nix bestellen.. Aber gut abgelagert. Da war nix mehr mit Löten. Und es soll ja selbst bei Versuchen wenigstens ein bisschen halten.
Hatte mal das Problem bei Billig-LEDs von Ebay. Die Beinchen waren fast um verrecken nicht lötbar. Musste die richtig blank kratzen und dann mit reichlich Temperatur und Lötzinn drauf rumbraten um halbwegs eine Verbindung herzustellen. Das Lötzinn wollte es einfach nicht benetzen.
Teo D. schrieb: > Was glaubt Ihr wohl, was meist die erste Frage war, die bei den ersten > Übungen gestellt wurde? ... Mein Lötzinn will nicht mehr schmelzen!? > Was war wohl die Antwort?-D Du Schlingel hattest Alu-Draht ausgeteilt, stimmts?
Ochsi Dierter schrieb: > Du Schlingel hattest Alu-Draht ausgeteilt, stimmts? Nö. Die mussten aus Silberdraht ein Gitter löten.... :)
Klimatester schrieb: > Achim B. schrieb: >> Ich hatte mal Keramik-Cs, dessen Beinchen eindeutig aus Eisen waren, > > Das ist normal. Habe gerade extra nochmal einen Magnet in meine > Widerstandskiste gehalten (die meisten wohl von Reichelt). Alle > magnetisch. Pins von DIL ICs übrigens teilweise auch. Das ist normal und Stand der Technik seit Jahrzehnten. Die letzten Cu-Beinchen habe ich in der Vorwendezeit an russischen R gesehen. Ob da Eisen drin ist? Es kann auch eine Nickellegierung (Neusilber) sein. Das Problem des TO kann ich nicht nachvollziehen. Ein Bild der Teile kann weiterhelfen.
Achim B. schrieb: > Ich hatte mal Keramik-Cs, dessen Beinchen eindeutig aus Eisen waren, > denn sie blieben nach abknipsen am magnetisierten Seitenschneider > hängen. Vermutlich war das eher eine Nickellegierung. Die ist auch magnetisch.
Teo D. schrieb: >> Kann man Eisen löten? > > Deine Lötspitze ist mit 99,999% Sicherheit aus Eisen (sogenannte > Dauerlötspitzen). Nicht aus Eisen , sondern eher mit_Eisen überzogen. Reine Eisen- spitzen hätten eine zu schlechte Wärmeleitung.
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